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China baut Schnellstraße über Mount Everest

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Xtream
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China baut Schnellstraße über Mount Everest

Beitrag von Xtream »

Olympia
China baut Schnellstraße über Mount Everest
Die chinesische Regierung will eine Schnellstraße bauen lassen, die einen Großteil des Mount Everest hinaufführt. Der Grund: Das olympische Feuer soll bis zur Eröffnung der Spiele über 137.000 Kilometer in 130 Tagen zurücklegen und auf den Gipfel des Berges getragen werden.
Foto: arteChina plant eine Schnellstraße zum höchsten Berg der Erde

Die olympische Fackel wurde schon über Feldwege und Schotterpisten verschiedener Kontinente getragen, kein Weg war den Fackelläufern zu mühsam. Der Lauf zur Eröffnung der Olympischen Sommerspiele 2008 in Peking wird diesmal weniger abenteuerlich, dafür umso bequemer: Die chinesische Regierung will eine Schnellstraße bauen lassen, die einen Großteil des Mount Everest hinaufführt. „Schneller, höher, stärker“ – das Motto der olympischen Bewegung gilt dann auch für die Fackelläufer. Das olympische Feuer soll bis zur Eröffnung der Spiele am 8.August über 137000 Kilometer in 130 Tagen und über fünf Kontinente die längste Strecke in der Geschichte der Spiele zurücklegen und bis auf den 8850 Meter hohen Gipfel des höchsten Bergs der Erde getragen werden. Bisher nur Schotterwege Dafür wird laut der staatlichen Nachrichtenagentur Chinas, Xinhua, ein 108 Kilometer langer Weg vom tibetischen Tingri bis zu einem Basislager auf 5200 Meter Höhe ausgebaut. Die Straße soll auch von Touristen und Bergsteigern genutzt werden, die bisher auf Schotterwegen zum Basislager laufen. In der kommenden Woche soll mit den Arbeiten für den geteerten und mit Leitplanken begrenzten Highway begonnen werden. Rund vier Monate Bauzeit sind geplant, die Kosten werden mit umgerechnet rund 14,7 Millionen Euro veranschlagt. :stupid: Der Fackellauf durch das von China annektierte Tibet und der Bau der neuen Schnellstraße stoßen aber vor allem im Ausland auch auf Kritik. Wolfgang Grader, Vorsitzender der Tibet Initiative Deutschland, ist gerade zurück aus dem Autonomen Gebiet Tibet. Zwischen der Hauptstadt Lhasa und dem nepalesischen Kathmandu, so Graders Eindruck, betreibe China größte infrastrukturelle Bauanstrengungen. Drei Viertel der Strecke seien bereits zu befestigten Autobahnen ausgebaut, der Rest zurzeit Baustelle. Auch das Eisenbahnnetz soll weiter ausgebaut werden, vor einem Jahr gerade ging die Tibetbahn zwischen Peking und Lhasa auf Jungfernfahrt. Mehr Touristen „Die neue Schnellstraße wird noch viel mehr Touristen in diese sehr sensible Region locken“, meint Wolfgang Grader. Die dortige Infrastruktur auszubauen sei zwar einerseits förderlich, „die Frage ist nur, wer wird davon profitieren? – Die TibeterWeiterführende links
In China ist jetzt immer Stau Peking trainiert für Olympia Peking verordnet zu Olympia Fahrverbot sicherlich nicht.“ Die Befürchtung der Tibet Initiative: Weitere Chinesen werden sich im tibetischen Hochland ansiedeln und die ursprünglichen Bewohner verdrängen. „Es ist zu befürchten, dass sich die Bevölkerung dort in den kommenden zehn Jahren durch diesen Zuzug mehr als verdoppelt“, so Grader. Schon jetzt kämen jeden Tag etwa 5000 Chinesen in die Region, die meisten als Touristen, ein Teil aber bleibe dauerhaft. „Das ist vor allem kulturell, aber auch ökologisch ein Desaster“, so Grader. „China schlägt immer weitere Pflöcke ein, irgendwann wird Tibet zu hundert Prozent chinesisch sein.“ Schlagworte
Mount Everest China Fackellauf Olympia Eine Hoffnung bleibt ihm und anderen Kritikern. Die alle vier Jahre stattfindenden modernen Olympischen Spiele sollen nach ihrem Begründer, Baron Pierre de Coubertin, nicht nur dem sportlichen Wettkampf, sondern ebenso der Völkerverständigung dienen. Der Gedanke: Die Überwindung nationaler Egoismen und der Beitrag zum Frieden und zur internationalen Verständigung. Ein Gespräch zwischen der chinesischen Regierung und dem Dalai Lama dürfte trotz dieser hehren Ziele ein Wunschtraum bleiben.

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DutchFreak
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Beitrag von DutchFreak »

Das ist ja echt Krank!! :bindagegen:
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k2k
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Beitrag von k2k »

"Schnellstrasse", naja - andere Quellen sprechen davon, daß halt die bisherige Schotterpiste asphaltiert und mit Leitplanken versehen wird. Für 15 Millionen kriegt man wohl auch in China keine 108 km lange "Schnellstrasse" nach unseren Maßstäben. Und daß die Strasse nicht "über" den Mount Everest führt sondern zum tibetischen Basislager steht ja sogar im Text drin.
Fazit: Was die Chinesen da mal wieder abziehen ist einmal mehr befremdlich, aber was die Medien daraus konstruieren, darüber kann man auch nur den Kopf schütteln. Man könnte fast meinen, die Meldung stammt aus der Bild-Zeitung...
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Beitrag von Valentijn »

Dagegen!! :bindagegen:
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mic
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Beitrag von mic »

k2k hat geschrieben:Man könnte fast meinen, die Meldung stammt aus der Bild-Zeitung...
nee, die schaut so aus:
Sie geht bis auf 5 200 Meter Höhe
China baut Schnellstraße zum Mount Everest!

Der Mount Everest. Hier wollen die Chinesen bis zu einem Basislager in 5200 Meter Höhe eine Schnellstrasse bauen
Das ist der totale HÖHENWAHNSINN!

China, Gastgeber der Olympischen Sommerspiele 2008, will nicht nur sportlich ganz hoch hinaus. Jetzt bauen die Chinesen eine Schnellstraße zum Mount Everest. Nicht bis zum Gipfel, aber immerhin bis zu einem Basislager auf 5 200 Meter Höhe.

Und das alles für den Fackellauf...

Die Organisatoren der Olympischen Spiele in Peking haben ehrgeizige Pläne angekündigt. Das Olympische Feuer soll die längste Strecke in der Geschichte zurücklegen und bis auf den Gipfel des Mount Everest – mit 8 850 Metern der höchste Berg der Welt – getragen werden.

Aber wie kriegt man eine Schnellstraße in 4 Monaten, so der Plan, bis auf 5 200 Meter Höhe fertig gestellt?

Laut der amtlichen Nachrichtenagentur Xinhua wird dafür ein 108 Kilometer langer Weg, der zum Basislager führt, ausgebaut. Kosten: umgerechnet 14,7 Millionen Euro. Bereits in der kommenden Wochen sollen die Arbeiten losgehen.

Die Straße soll auch von Touristen und Bergsteigern genutzt werden.
bild
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Roberto
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Beitrag von Roberto »

Ja und?

Wenn in Österreich Anfang der 1930er Jahre eine Großglockner-Hochalpenstraße gebaut werden konnte , warum soll der Chinamann dann nicht 75 Jahre später die ohnehin bereits existente Straße Richtung Mount Everest asphaltieren?

Viel Lärm um nichts.
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Beitrag von powder-fan »

die chinesinen können wohl nur hoffen, dass ihnen keine schlechtwetterfront den everest aufstieg vermasselt. ich hab so meine zweifel, ob man so eine everest besteigung zielgenau in so einen fackellauf plan einbauen kann.

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PRINOTHfan
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Beitrag von PRINOTHfan »

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Beitrag von Inntaler »

Im Münchner Merkur ist nicht nicht von 14,7, sondern von 114,7 Millionen Euro die Rede.... (was bei so einem Bau auch realistischer wäre)

aber trotzdem: KRANK!!!
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GMD
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Beitrag von GMD »

Auch in der Schweiz titelte das Gratisblättchen "heute": "Chinesen bauen Autobahn auf den Mount Everest". Unglaublich welchen Stuss manchmal verbreitet wird!

Aber es gibt da noch einen Aspekt, der nicht erwähnt wurde. Eine asphaltierte Strasse ist auch für das Militär von Vorteil! Stück für Stück zementiert (im wahrsten Sinne des Wortes) China die illegale Besatzung Tibets. :sonicht:
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