
Wenn ich da unten wohnen würde, wäre ich bestimmt einm pro Woche oben

Vom Stilfserjoch kenn ich andere Bilder :) Zugegeben, nicht aus den letzten 10 Jahren .. obwohl, der Cristallo wird auch heutzutage noch schön eingedeckt.. und in Zermatt sind die obersten Lifte ja im Winter auch nicht in Betrieb - aber keine Ahnung, ob das daran liegt, dass zu viel Schnee liegt oder es einfach keinen Bedarf gibt ... Auch am Tonale hat(te) man die Gletscherskilfte im Hochwinter zu..Bogner hat geschrieben:Dass Lifte im Winter eingeschneit werden, das passiert vielleicht bei Blizzards in den US und Südamerika, aber bei uns besteht da keine große Gefahr...!
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Eines der wichtigsten Projekte ist aber nach wie vor die Panorama-Bahn auf die Weißseespitze. Beim TVB Tiroler Oberland geht man davon aus, dass das Vorhaben genehmigt wird, da keine maßgeblichen Umweltbeeinträchtigungen stattfänden.
"Das Projekt hat für unsere Tourismusregion oberste Priorität", sind TVB-Obmann Markus Raich und Vorstandsmitglied Armin Falkner der Ansicht, "damit könnte das Oberland auch im Sommer mit Einrichtungen punkten, die die Entdeckung der Natur zum Erlebnis machen".
Mehrere Optionen
Die Bahn allein macht sie aber noch nicht glücklich, sie fordern rasche Investitionen am Kaunertaler Gletscher. "Selbstverständlich bestehen wir auch weiterhin auf Investitionen für den Winterbetrieb. Eine beschneite Piste im Bereich Karles würde vor allem im Herbst und im Frühjahr zusätzliche Impulse bringen."
Auch für die Kaunertaler Gletscherbahnen hat die Bahn oberste Priorität, sagt Marketingleiter Stefan Richter: "Es ist auch unser Interesse, den Gästen ein attraktives Angebot zu machen, wir ziehen da mit dem TVB gleich. Derzeit wird aber die Bahn forciert. Die Beschneiung Karles ist eine Option, die wie einige andere auch untersucht wird."
Vor zehn Jahren ist hier das Gipfelkreuz in die Gletscherspalte gestürzt.
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Innsbruck/Kaunertal - "Eine vergleichbare Bergbewegung gab es in Europa bisher noch nicht", sagte im Oktober 1997 der Innsbrucker Geologe Bernhard Lackinger. Im hinteren Tiroler Kaunertal war die Nordflanke der 3410 Meter hohen Weißseespitze in den Ötztaler Alpen um 60 Meter abgesackt, das Gipfelkreuz war in der Gletscherspalte verschwunden. Mehr als 300 Quadratmeter eisbedeckter Fels waren in Bewegung geraten. Lifte des darunter liegenden Skigebietes wurden vorübergehend gesperrt. Zum befürchteten Felssturz von ein paar Millionen Kubikmeter Masse kam es nicht.
Mittlerweile häufen sich die Ereignisse von schmelzendem Permafrost, der dauerhaft gefrorenen Eis- und Felsböden. Auch in an Alpen. Jüngst erneut im hinteren Kaunertal. Seit Wochen hält dort der rutschende Bliggferner (3454) die Landesgeologen auf Trapp.
Beruhigungsversuch
Dennoch halten die Kaunertaler Bergbahnen an ihrem Projekt fest, bei der Weißseespitze die höchste Seilbahnstation Österreichs zu errichten. "Der Berg ist zur Ruhe gekommen", ist Marketingleiter Stefan Richter bemüht, zu beruhigen. Der angrenzende Gepatschferner, größter Gletscher der Ostalpen, ist bisher unberührt. Nach zahlreichen Protesten der alpinen Verbände gegen eine Erschließung, soll nun die Weißseespitze selbst nicht mehr tangiert werden. Die Kaunertaler Bergbahnen wollen die Bergstation nicht mehr am Gletscher, sondern 100 Meter daneben errichten. "Da die Gletscher weiter zurückgehen, planen wir jetzt die Bergstation in felsigem Gelände", so Richter. Vor allem aber sei die Bahn nur noch als "reine Ausflugsbahn" geplant. Das hieße: Die Kaunertaler Bergbahnen hätten sich vom Projekt eines Skigebiets auf dem neuen höheren Gletscherplateau verabschiedet. Richter: "Das ist vorerst kein Thema."
Peter Haßlacher, Raumplaner im Alpenverein, spricht von einer "Mogelpackung". Seit mehr als 20 Jahren sei die Erschließung des Gepatschferners geplant. Deshalb sei auch ein Teil des Ferners vom Ruhegebiet Ötztaler Alpen ausgenommen worden. Aber eine "Neuerschließung" ist rechtlich nicht möglich. Das neue Projekt einer Aussichtsbahn, so Haßlacher, solle dazu dienen, "eine Bresche zu schlagen". Wird der Gletscher nicht berührt, sei wohl keine Umweltverträglichkeitsprüfung nötig. Dennoch sieht Haßlacher "keine Chance", dass das Projekt genehmigt wird. Denn das Tiroler Raumordnungsprogramm 2005 verbietet auch dann den Bau einer Seilbahn, wenn sie vom Ende einer öffentlichen Straße aus in nicht-erschlossenes Gelände führt. (Benedikt Sauer/DER STANDARD-Printausgabe, 17.7.2007)
Das nicht, aber sind wird doch mal erhlich, die Politik will die Bahn, damit das Strukturschwache Kaunertal nicht ausstirbt, und würde die Gletscherbahn auch unterstützen, aber dann gibts ja da noch die Grünen und den Alpenverein, und die wollen die Bahn nicht.....jwahl hat geschrieben:Aber so blöde kann doch keiner sein, auf eine solche Taktik hereinzufallen, oder?miki hat geschrieben:Beruhige dich bitte, Seibahnsimi. Ich sage nur 'Salamitaktik' und warte geduldig ab!
Jakob
Die Aussage hört sich ja so an, als ob vorher eine schwimmende PB-Bergstation auf Gletschereis geplant gewesen wärejwahl hat geschrieben:Die Kaunertaler Bergbahnen wollen die Bergstation nicht mehr am Gletscher, sondern 100 Meter daneben errichten. "Da die Gletscher weiter zurückgehen, planen wir jetzt die Bergstation in felsigem Gelände", so Richter.
Wie die Schlepplifte da oben stehen sollen, steht irgendwo hier im Topic. Was das passende Bildmaterial angeht, mache ich mal wieder Werbung in eigener Sache: Klick!DAB hat geschrieben:Aber wie sieht es denn der Neigung und Länge der Abfahrten aus? Hat da jemand schon eventuelle Infos zu?
Und nun bitte nicht wieder die pro- und kontra - Diskussion von vorne beginnenKaunertal 26.07.2007
Ausflugsbahn auf Gletscher eingereicht
Die Kaunertaler Gletscherbahnen werfen seit Jahren begehrliche Blicke auf die Weißseespitze. Eine Erweiterung des Skigebiets war am geschützten Gletscher bisher nicht möglich. Jetzt nehmen die Kaunertaler einen neuen Anlauf.
Gletscher soll nicht berührt werden
Eine reine Ausflugsbahn soll es nach derzeitigem Wunsch der Kaunertaler Gletscherbahnen werden. Und damit der Gletscher zumindest auf dem Papier gänzlich unberührt bleibt, soll die Bahn ohne Stützen und die Bergstation auf dem festen, felsigen Boden der Weißseespitze errichtet werden.
Geplant sei derzeit nur eine Aussichtsplattform am Berg, sagt der Geschäftsführer der Kaunertaler Gletscherbahnen, Eugen Larcher. Acht bis zehn Millionen € sollen investiert werden. Man hofft auf millionenschwere Unterstützung des Landes.
Land muss klären, ob UVP notwendig
Beim Land Tirol liegt das Projekt in der Umweltabteilung jetzt im Ermittlungsverfahren. In diesem muss festgestellt werden, ob eine Umweltverträglichkeitsprüfung notwendig ist oder nicht. Und allein das wird eine schwierige Frage, die möglicherweise vom Umweltsenat in Wien entschieden werden muss.
Zumindest rein geologisch scheint die Weißseespitze keine Schwierigkeiten mehr zu machen. Seit September des Vorjahres gilt der Berg nach eingehender Prüfung durch die Landesgeologen als ruhig.
Wodurch in jedem Fall ein gigantischer Skiraum erschlossen werden würde - so hat die Pendelbahn auch richtig Sinn. Und wenn man das Ganze noch in 2 Etappen baut (zuerst Ochsenalm 0, wie wir sie hier vor Jahren mal nannten) und dann die Pendelbahn - also das ist doch wesentlich genialer, als wir in den letzten Tagen befürchtet haben.powder-fan hat geschrieben:also der einheimische meinte es solle dann noch eine "verbindungsbahn" geben von der brücke oberhalb vom gepatschhaus bis zur ochsenalmbahn.