Hägar hat geschrieben:Jens hat geschrieben:Könnte es sein, dass diese Stütze verschiebbar sein muss und man deshalb keine Fachwerkstütze bauen konnte?
Fachwerkstützen können auch verschiebbar gebaut werden. Die verschiebbaren Rohrstützen haben in der Regel einen spez. Fuss mit 2x2 oder 2x3 Quer zur Bahnachse. Eine Fachwerkstütze hat 2x2 Punkte, allerdings oft mit dann je 2 Anker (aber in der Achse). Der Abstand der Anker zur Stützenachse macht im Bezug auf kleinere Zugkräfte die Musik. Je grösser der Abstand, je kleiner die Zugkräfte.
Ein kleiner Rechenbeispiel
Eine Fachwerkstütze mit 4 Eckstielen zB L 180x180x20 mm
Gewicht 4 m1 x 53.7 Kg = ca. 214 Kg.
Es kommen dann noch ca. 50 - 80 Kg für kleinere Streben dazu.
Ein m1 Fachwerkstütze kommt so auf max. 300 Kg
Eine Rohrstütze zB Ø 180 cm mit 12 mm Stahlblech kommt auf einen Umfang von ca. 5,6 m. Der m2 12 mm Stahlblech ist 96 kg.
Ein m1 Rohrstütze kommt also auf ca. 540 kg.
Zusammen mit den dicken Stossplatten und den ausgerippen Fussplatten ergibt das für den Helitransport Teile die nicht mehr sehr lange sein dürfen.
Dieser Vergleich bezieht sich auf eine richtig grosse und auch hohe Stütze. Je kleiner die Lasten und Momente, je kleiner wird der Unterschied.
Ich will damit nur sagen, dass Fachwerkstützen ab grossen höhen sicher immer noch verwendet werden, normalerweise den Rohrstützen aber der Vorzug gegeben wird.