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Neues am Pitztaler Gletscher

Diskussionen über neue Lifte, Pisten, Restaurants, Beschneiung etc.
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mic
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Beitrag von mic »

Die lernen es wohl nie. Mal gespannt wann der erste Umweltfrulli auf der Matte steht und das "meckern" anfängt! Oder gar das Projekt stoppt.

Emilius3557
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Beitrag von Emilius3557 »

Du meinst, einfach bauen und Schnee produzieren und es gar nicht an die große Glocke hängen wäre besser? Unter den von Dir genannten Aspekten womöglich schon. Was wetten wir, dass der IDE-Snowmaker bei der Fernerkogelbahn immer als Gegenargument angebracht wird? Nach dem Motto: "die brauchen ja schon so etwas, und jetzt wollen die eine Neuerschließung machen?"
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Fab
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Beitrag von Fab »

In Zermatt wird nächstes Jahr sowas in Betrieb genommen. Ist angeblich sehr energiesparend.

http://www.zermatt.ch/data/pdf/zt/Schneemaschine-D.pdf
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saccon
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Beitrag von saccon »

im bericht steht die maschine braucht soviel schnee wie ein haushalt. quelle zermatt. bei der quelle pitztal hingegen wird angeton das der verbrauch vergleichbar ist mit einer kleinen sesselbahn. kann ich jetzt davon ausgehen das eine sesselbahn nur so wenig strom braucht wie ein haushalt da es sich ja bei beiden gebieten um die gleiche maschine handelt?

zum aussehen der schneemaschine. errinnert an einen betonmischer oder industriepark, wärend man sich an traditionelle schneekanonen schon fast gewöhnt hat, hoffe ich das man das urgetüm doch noch etwas angepasst in den alpen einstetzen wird
Emilius3557
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Beitrag von Emilius3557 »

Na vielleicht wird das in der Pumpstation irgendwo untergebracht, in Frankreich heißt so etwas ja auch "usine à neige"... und von dort aus dann mit Bullys verbracht? Wie haltet ihr die Verteilung dieses Jahr für am praktikabelsten? Welche Bereiche wird die PGB damit beschneien? Den Bereich des Restaurant-Vorplatzes und am SL Brunnkogel um möglichst früh bis zum Restaurant wieder die Abfahrt anbieten zu können? Am großen, ausgeaperten Felseck der äußeren Brunnenkogel-Abfahrt? In Richtung Gletschersee?
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mic
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Beitrag von mic »

Emilius3557 hat geschrieben:Du meinst, einfach bauen und Schnee produzieren und es gar nicht an die große Glocke hängen wäre besser? Unter den von Dir genannten Aspekten womöglich schon. Was wetten wir, dass der IDE-Snowmaker bei der Fernerkogelbahn immer als Gegenargument angebracht wird? Nach dem Motto: "die brauchen ja schon so etwas, und jetzt wollen die eine Neuerschließung machen?"
IMHO einfach mal nicht so offensiv alles raus hausen (TT z.B.)! Ich meine die stehen schon genug im Mündungsfeuer aller Stellen.
Logisch sollen sie die Sache erst genehmigen lassen- sofern das nötig ist.
Aber solche Pressemitteilungen sehe ich in deren Fall fast schon als Provokation an!
Aber egal, soll nicht mein Problem sein. Lassen wir uns mal überraschen.
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Bogner
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Beitrag von Bogner »

Wäre nicht sehr klug, wenn das Ganze noch nicht genehmigt wäre. Bezweifle allerdings, dass es da große Probleme geben wird. Höchstens mit dem Wasseramt, das für die zeitliche Beschränkung der Beschneiung zuständig ist. Normalerweise gilt 1.11.-31.3. mit wenigen Ausnahmefällen in Gletscherskigebieten. Könnte interessant werden, wie groß der Druck dann wird, schon vor dem 1.11. beschneien zu dürfen, wenn die Gletscher schon im September beschneien...

DiDa
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Beitrag von DiDa »

Es ist doch nichts anderes als wenn man den Schnee aus einer Skihalle dahin bringen würde. Dabei handelt es sich ja nicht um eine Beschneiung im eigentlichen Sinne. Dann dürfte man ja auch nicht vor dem 1.11 Schneedepots verteilen.
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Bogner
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Beitrag von Bogner »

Aber du nimmst das Wasser vor Ort her und deshalb gibts die zeitliche Beschränkung.
Dammal
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Beitrag von Dammal »

Schaut mal auf Seilbahn.net!!! Da sind sogar schon Skizzen vom neuen "Schneewerk" zu sehen und auch ein ausführlicher Bericht ist dabei.
DAB
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Beitrag von DAB »

Wenn die Pitztaler die neue Beschneiung nicht genehmigt bekommen, dann bin ich mal auf die Reaktionen gespannt...Das wird dann bestimmt ein riesen Theater geben!
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Huppi
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Beitrag von Huppi »

DAB hat geschrieben:Wenn die Pitztaler die neue Beschneiung nicht genehmigt bekommen, dann bin ich mal auf die Reaktionen gespannt...Das wird dann bestimmt ein riesen Theater geben!
Es wird keine Genehmigung benötigt, da es in die schon bestehende Anlage integriert wird.
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Af
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Beitrag von Af »

Glaub auch, dass nur das Gebäude genehmigt werden muss. Auf jeden Fall wirds interessant, wie die Behörden da entscheiden.
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Kris
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Beitrag von Kris »

Wie soll der schnee auf die piste ausgebracht werden? Er wird ja in dieser schneefabrik erzeugt. Mehr als ein paar dutzend meter laesst er sich nicht transportieren, und auch dies ist aufwändig. Die demo anlagen funktionierten folgendermassen: Das eisgekratze (und ein selbiges ist der schnee) wird in einen luftstrom geschossen, und so durch leitungen geschickt. Dies funktioniert aber nur für kurze distanzen.

Werden die den schnee ausbringen wie der bauer die gülle auf sein feld, nur mit x-mal grösseren und leistungsfähigeren fahrzeugen?
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powder-fan
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Beitrag von powder-fan »

ich denke das kriegt man schon hin. wird halt mit nem pistenbully oder so zum groben bestimmungsort gefahren und dann dort wie ein schneedepot verteilt.
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mic
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Beitrag von mic »

Tribal hat geschrieben:Es wird keine Genehmigung benötigt, da es in die schon bestehende Anlage integriert wird.
das liest sich aber anders!
Das behördliche Genehmigungsverfahren für die Anlage wurde eingeleitet und lässt keine Erschwernisse erwarten, da alle Kriterien für derzeit in Funktion befindliche Schneekanonen auch hier erfüllt werden.
powder-fan hat geschrieben: ich denke das kriegt man schon hin. wird halt mit nem pistenbully oder so zum groben bestimmungsort gefahren und dann dort wie ein schneedepot verteilt.
dazu das:
Derzeit wird noch ein Transportsystem konzipiert, das den produzierten Schnee mit minimalem Aufwand vom Produktionsort zu den nahe gelegenen Pisten bringen soll.
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Kris
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Beitrag von Kris »

"Derzeit wird noch ein Transportsystem konzipiert, das den produzierten Schnee mit minimalem Aufwand vom Produktionsort zu den nahe gelegenen Pisten bringen soll." Infos SBN

Da bin ich neugierig was dies sein kann. Auch interessant wäre es zu wissen, welche pistenlänge bzw. -fläche durch diese schneefabrik bedient werden soll.

Wenn es tatsaechlich so sein wird, dass in zukunft grosse pistenraupen mit anhaenger tonnenweise schnee durch die berglandschaft karren, so bin ich mir schon der ansicht dass die behörden diese gesamtheit sehr wohl eingehend prüfen sollen, bevor hier ein weiterer baustein der kommerziellen und industriellen überzüchtung der einfach schönen tätigkeit "skifahren" gelegt wird....
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lanschi
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Beitrag von lanschi »

tirol.ORF.at von heute:
Weiter warten auf Notweg im Pitztal
Laut Umweltsenat in Wien ist dieser Notweg UVP-pflichtig. Die Pitztaler Gletscherbahnen haben jetzt das handfeste Problem, wie sie im Notfall tausende Wintersportler zurück ins Tal bringen. Intensive Gespräche für eine Lösung laufen.

Notweg darf nicht benützt werden
Die Zeit ist knapp, die Hauptsaison für die Betreiber der Pitztaler Gletscherbahnen steht vor der Tür. Und so versuchen das Land und Vertreter der Bahn eine Lösung zu finden.
Doch das ist nicht einfach, wie Donnerstagvormittag klar wird.

Denn noch gilt das Erkenntnis des Umweltsenates in Wien. Demnach braucht der Notweg eine Umweltverträglichkeitsprüfung und so lange diese nicht abgewickelt wurde, kann der Notweg auch nicht benützt werden.

Köpferauchen bei Land und Betreibern
Wie also sollen im Notfall tausende festsitzende Wintersportler bei geschlossener Stollenbahn ins Tal gebracht werden? Etwa bei dichtem Nebel und Schneetreiben, wenn z.B. auch keine Hubschrauber fliegen können.

Angeblich beraten darüber Landesrätin Anna Hosp und Vertreter der Gletscherbahn seit Tagen. Eine mögliche, tägliche Kontingentierung der Wintersportler steht angeblich im Raum. Das heißt wiederum, es dürfen nur so viele auf den Gletscher, wie dann auch wieder ins Tal gebracht werden können.

Und hier spießt es sich offenbar - das Land fordert inzwischen klare Aussagen der Bahnbetreiber. Diese gaben sich am Donnerstag aber zugeknöpft. Man wolle die laufenden Gespräche nicht kommentieren, hieß es.
s.oliver78
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Beitrag von s.oliver78 »

http://tirol.orf.at/stories/236706/
Sicherheitskonzepte 19.11.2007

Pitztalgletscher: Notweg oder Beschränkung?
Als unendliche Geschichte bezeichnet Rupert Hosp, Bürgermeister von St. Leonhard im Pitztal, die Diskussionen um die Sicherheit am Gletscher. Am Mittwoch wird eine weitere Gesprächsrunde dazu stattfinden.


Gegenseitige Bescheide am laufenden Band
Derzeit würden laufend gegenseitig Bescheide ausgestellt, niemand wisse mehr, wie es weitergeht. Am sinnvollsten wäre nach Ansicht des Bürgermeisters eine vernünftige Talverbindung. Der bestehende Notweg eigne sich dafür hervorragend sagt er, und sei auch für jeden Durchschnittsskifahrer zu bewältigen.


Umweltverträglichkeitsprüfung für Notweg
Doch genau an diesem Notweg spießt es sich derzeit: Denn noch gilt das Erkenntnis des Umweltsenates in Wien. Demnach braucht der Notweg eine Umweltverträglichkeitsprüfung - und so lange diese nicht abgewickelt wurde, kann der Notweg auch nicht benützt werden. Durch die diversen Einsprüche könnte das noch lange dauern.


Gletscherbahnen setzten auf Kontingentierung
Derzeit liegt ein neuer Entwurf der Gletscherbahnen bei der Seilbahnbehörde in Wien. Diese wollen eine Kontingentierung für Wintersportler auf 2.800 Gäste pro Tag. Ein Vorschlag, der offenbar weder die Seilbahnbehörde noch das Land begeistert.

Seilbahnbehörde favorisiert Notweg
Die Seilbahnbehörde favorisiert den Notweg. Deren Chef Jörg Schröttner wird sich am Mittwoch mit Verantwortlichen der Pitztaler Gletscherbahnen treffen. Das Land, so hört man, will sich angeblich der Meinung der Seilbahnbehörde anschließen.

Bleibt also abzuwarten, welche Lösung am Mittwoch schlussendlich kommt. Denn die Kontingentierung der Wintersportler dürfte in der Praxis nur schwer umzusetzen sein. Im Notfall müssten die 2.800 Besucher dann am Berg versorgt werden.

Spechti
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Beitrag von Spechti »

bekämpft sich der Amtsschimmel da nun selber und die Pitztaler können nur noch zugucken? 8O
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mic
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Beitrag von mic »

Spechti hat geschrieben:bekämpft sich der Amtsschimmel da nun selber und die Pitztaler können nur noch zugucken? 8O
naja der Ansatz ist doch mal nicht schlecht! Irgenwie habe ich das Gefühl die Bergbahn hat die Schnautze voll.
Man stelle sich das mal vor! Geschätzte 4000+x Gäste im Innerpitztal und die machen die Türen um 10:00 zu!
Das wird wohl Bürgerkrieg der Hotelerie geben und das sollte dem Land auch klar sein.
Gar ned so dumm von der Bergbahn wie ich finde! Mit 2800 Pers. würden die schon irgendwie überleben.
Es bleibt weiterhin unterhaltsam und "die Gäste" werden (früher oder später) gewinnen!
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Theo
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Beitrag von Theo »

Die Verantwortung welche hier auf einige Personen zukommen könnte möchte ich jedenfalls nicht übernehmen.

Ich schildere mal zwei mögliche Szenarien und möchte nun wissen wer welche Entscheidungen treffen kann.

Fall 1:
Die 2800 Personen sind oben am Gletscher. Es ist herrliches Wetter, lediglich winterlich kalt. Im Pitz und in den benachbarten Tälern hat es eine geschlossene Nebeldecke auf 2000m, es kann nirgendwo ein Heli starten.

Um 15.30 hat die SSB eine Panne, es steht bald fest das da für mehrere Stunden rein gar nichts mehr geht.

Um die gleiche Zeit knallen zwei Vollblutraser ineinander. Beide sind ziemlich arg lädiert und sollten schnellst möglichst ins Spital.

Um 16.00 treffen die Pistenretter mit den beiden Schwerverletzten bei der SSB ein und einen Abtransport der beiden mittels Heli ist unwahrscheinlicher denn je.
Es wird das Notfallprogramm gestartet und die Gäste an den dafür vorgesehenen Plätzen untergebracht, bloss die zwei Verletzten sind immer noch oben am Gletscher statt im Spital.
Was nun?

Fall 2:
Es sind 2800 Personen am Gletscher. Es ist bewölkt und schon recht kalt und für die zweite Nachthälfte ist ein Temperatursturz angesagt.

Um 15.00 macht die SSB schlapp. Geschätzte Reparaturdauer 5 Stunden.

Um 15.30 fällt im hinteren Pitztal der Strom aus und um 16.00 wird klar dass der Stromunterbruch mindestens 24 Stunden dauern wird.

An der SSB kann nur weiter repariert werden wenn es wieder Strom hat. Hier geht also für 24 Stunden gar nichts, bis sie wieder fährt sinds fast 30 Stunden.

Die vorhandene Wärme in den Restaurants reicht für ca. 12 Stunden, nachher wird es auch im inneren Arschkalt da nicht mehr geheizt werden kann.
Die Küchen sind ohne Strom nur mehr sehr eingeschränkt funktionsfähig.
Was nun?

Zugegeben es sind jetzt sehr extreme Szenarien, aber mit untertreiben kommt man heute ja zu nichts.

Ich möchte nun einmal wissen, vor allem von denjenigen wo die PGB als die Alleinschuldigen sehen, wer was zu entscheiden hat.

Muss in solchen Fällen überhaupt über das freigeben des Notwegs entschieden werden?
Wenn ja, wer darf entscheiden ob der Notweg zum Befahren freigegeben wird oder nicht?
Fahren im Fall 1 die Retter mit den Patienten den Notweg ohne das dieser behördlich freigegeben ist, hat es für diese und die PGB dann strafrechtliche Konsequenzen?
Öffnen die PGB in Fall 2 den Notweg ohne dass er behördlich freigegeben ist, hat es für die PGB dann strafrechtliche Konsequenzen?
Wird in beiden Fällen von irgendeiner Behörde das Befahren des Notwegs untersagt und es kommt zu Personenschäden, insbesondere in Fall 1, hat das, und wenn ja für wen; strafrechtliche Konsequenzen, z.B. wegen unterlassener Hilfeleistung?

Bedenkt eins: Die Möglichkeit die Patienten von Fall 1 zu einem Krankenwagen zu bringen oder die gesamten Gäste von Fall 2 zu evakuieren ist da denn die nötige Infrastruktur ist vorhanden.
Es geht lediglich darum ob im Notfall eine bestehende Infrastruktur genutzt werden darf und ob es in Notfällen überhaupt Bewilligungen braucht.

Mich würde vor allen interessieren wie die Gegner des bereits gebauten Notwegs und Kritiker der PGB in diesen zwei Fällen entscheiden würden.
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powder-fan
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Beitrag von powder-fan »

naja also fall 2 lässt sich eigentlich leicht lösen: man deponiere ein paar gastanks bzw gasflaschen oben auf dem gletscher und heize mir heizstrahlern.

noch eine frage: gibts in der ssb eigentlich irgendwie ne treppe oder dergleichen um eine flucht zu erleichtern? falls ja könnte man schwerverletzte ja auch über diesen weg evakuieren oder?
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Dachstein
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Beitrag von Dachstein »

powder-fan hat geschrieben: noch eine frage: gibts in der ssb eigentlich irgendwie ne treppe oder dergleichen um eine flucht zu erleichtern? falls ja könnte man schwerverletzte ja auch über diesen weg evakuieren oder?
Vergiss es, das sag ich dir als Rettungssani. Es reicht, wenn du jemanden aus dem 4 Stock schleppen musst. Der Stollen ist 3786 Meter lang und überwindet 1111 Meter. Und das gehst du auf einer Treppe, die etwa 50 Zentimeter breit ist, womöglich noch ohne Beleuchtung, sprich mit Kopflampen. Kurzum: die Gefahr ist zu groß, für den Patienten als auch für die Sanitäter. Ist etwas im Tunnel mit dem Patienten (Kollaps, Kreislausfstillstand, etc.), ist eine Versorgung unmöglich, weil man keine Chance hat, die Trage hinzustellen, und um den Patenten zu versorgen, braucht man ausserdem noch Platz neben der Trage, was nie und nimmer gegeben ist.
Übrigens sind wir off topic ;)

MFG Dachstein
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Seilbahnjunkie
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Beitrag von Seilbahnjunkie »

Nicht unbedingt.

Für Fall zwei sollte ein Notstromagregat vorhanden sein. Das geht, schließlich hat sich der Kaunertaler Gletscher lange komplett mit so Dingern versorgt. Fall eins ist da komplizierter.

Aber was denkt ihr machen die Leute wenn die SSB ausfällt? Selbst wenn es nicht irgendwo angeschrieben ist geht irgendwann das Gerücht um, dass es eine Möglicjkeit gibt ins Tal zu kommen die nicht wegen der Gefahren verboten ist. Da werden die massenhaft runterfahren. Denkt mal an euch, was würdet ihr machen? Würdet ihr wirklich im Restaurant warten?

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