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Fehler bei Referenzsesselerkennung

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falk90
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Fehler bei Referenzsesselerkennung

Beitrag von falk90 »

Ich hab da mal eine Frage an die Technik Experten im Forum.
Zur besseren Verständlichkeit vor der Frage eine kurze Story:

Am 15.12 war ich mit meinem Bruder in Hoch Oetz Skifahren :lol: .
Wir fuhren gleich zur 4 SK Brunnenkopf und gleich fiel mir etwas komisches auf:
Die Bahn furhr nuhr sehr langsam (sicher nur 2,5 m/s) . Aber trotzdem furhren wir hoch. Auf der Fahrt fiel mir dann auf, dass zwischen dem letzten Sessel und dem ersten Sessel ein riesen Loch war, in welche mindestens 2 Sessel gepasst hätten. In der Bergstation sind 3 Sessel im Startrad bzw Stau 1 und 2 gestanden. Als das Loch wieder in der Bergstation war erledigte sich das Problem und die Bahn furh wieder mit Normalgeschwindigkeit.

Da dieses Problem schon in den vorhergehenden Jahren aufgetreten ist, dachte ich mir, das ist nur eine kleine Spinnerei von der 4 SK und ist auf die Steuerung zurück zu führen (hier ELIN).

Aber jetzt kommt der Clou:
Ich war am Montag den 24.12 in Sölden und als ich zur Langeggbahn fuhr bot sich mir folgendes: Eine rieseige Schlange vor der Bahn, die 6SK kroch nur im Schneckentempo dahin und auf der Informationstafel stand: 6 SK Langegg wegen technischer Probleme verringerte Fahrgeschwindigkeit. Aber da ich zum Gletscher wollte hieß es 25 min Anstehen und 15 min Fahrzeit. (Man bedenke hier eine Streckenlänge von 2258 m -> das erbigt 2,5 m/s). Und auch hier wieder ein riesen Loch zwischen dem Letzten und dem ersten Sessel. Mein Schluss daraus: ELIN Steuerung ist schuld.

Es folgten herrliche Abfahrten am Tiefenbachgletscher 8) und dann ein weiteres Probelem.

Bergfahrt mit der 6SK Seiterkar auf dem Sessel Nr. 11 Kurz vor der Bergstation ein Stopp alla GEFAHR AUS. Die Bahn fährt dann langsamer als zuvor weiter und auch hier ist nach dem letzten Sessel ein großes Loch.
In der Bergstation stehen wieder zwei Sessel im Stau (toll bei 90° Ausstieg). Aber jetzt kommts: Diese Bahn hat eine DOPPELMAYR Steuerung. Also ist der Fehler doch nicht von der Steuerung anhängig!

Nach der Skiroute Bergfahrt mit der 6SK Langegg ohne verzögerungen, aber nach einer Runde am 4SK Silberbrünnl am benachbarten 6SK Langegg wieder Kriechgeschwindigkeit und drei Sessel in den Staupositionen.

Nach meiner "kurzen" Storry hier nun die Fragen:

Ist das ein Fehler der Referenzsesselerkennung (Magnetring neben der Stützrolle)?
Resultiert der Fehler doch aus der Steuerung
Ist das sonst schon mal jemand anderes passiert?
Gibt es diese Fehler nur bei Doppelmayr Sesselbahnen, denn bei EUB's oder Leitner Bahnen ist es mir noch nie untergekommen!?

Vielen Dank für euere Antworten schon im Voraus.

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Ram-Brand
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Beitrag von Ram-Brand »

Das Problem liegt nicht an der Erkennung.

Nach dem ersten und letzen Sessel sind oft größere Lücken bei Bahnen mit Referenzsesselerkennung.


Das Problem liegt daran das ein Sessel einen falschen Abstand hat.
Das kann passieren wenn ein Reifenförderer nicht richtig transportiert, oder aber auch wenn das Reibblech an der Klemme, wo die Reifenförderer drauf wirken, Eis sich darauf befindet. Dann rutscht der Sessel durch.

Die Seilbahn benötig mindestens einen ganzen Umlauf um das wieder auszuregeln.

So etwas passiert bei jedem Hersteller. Ob Steuerungshersteller oder Seilbahnhersteller.
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Theo
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Beitrag von Theo »

Das muss nicht bei allen 3 Anlagen der selbe Grund gewesen sein.

In Ötz hat man eine Stationsgaragierung und zeawar in beiden Stationen.
Villeicht hat da beim ausgaragieren etwas nicht gepasst, z.B. im Berg zu spät gestartet.

Langegg hat den Antieb am Berg, die Garage im Tal.
Hier ist es wohl möglich die Dienstfahrt mit 3 Sesseln zu machen und diese im Berg aufzstauen. Sobald die anderen Sessel von unten hochkommen starten die Sessel im Berg automatisch und alles ist bestens.

Wiso der Seiterkar mit Antieb und Garage im Tal überhaupt eine Staustrecke im Berg hat ist mir nicht ganz klar, ist aber eigentlich auch egal.

Das bei DM sogenannte aufkolonnieren muss aber in der jeweiligen Station vonm Bediensteten gestartet werden.
Könnte es sein das hier irgendeiner etwas falsches gedrückt hat, denn wenn ein Fahrzeug aus irgend einem Grund in der Station stehen bleibt stellt die Zonenüberwachung schon viel früher die Bahn still. Da verliert man vielleicht einen halben Sesselabstand, mehr sicher nicht.
Beim starten vom aufkolonnieren werden aber teilweise die Zonen deaktiviert, das stoppt dann die Bahn nicht mehr von selbst.

Der Grund meiner Fehlbedienungsvariante.
Vor ein paar Tagen hat es einer bei uns in der Kombi Tal tatsächlich geschafft anstatt die Schrankensteuerung einzuschalten die Regelstrecke auszuschalten.
Da kam dann gleich die Zonenüberwachung. Beim weiterfahren kam dann noch Blocküberwachung und Minimalabstand, das volle Programm halt.
Den Schlamassel haben wir dann in der Bergstation manuell behoben.
Der letzte Regierungsvertreter wo an einer Pressekonferenz etwas für die Menschen positives gesagt hat und dies dann auch später eingehalten hat war Günter Schabowski am 9.11.1989.
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falk90
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Referenzsesselerkennung

Beitrag von falk90 »

Also die Theorie mit dem manuelen Anhalten ist glaub ich nicht schuld, denn ich war heute auch wieder in Hoch Oetz. Ich hab einige Runden an der 4SK gedreht, Abstand normal, Fahrgeschwindigkeit wie immer, Abstand vom letzten Sessel zum ersten Sessel wie immer um ca 3m länger (ist normal!!).

Dann hab ich bei der Bergstation noch etwas der Bahn zugeschaut und dann ging es ohne jede Vorwarnung los: Der letzte Sessel (Nr. 48 ) ist ausgefahren und der Sessel Nr. 1 wurde ohne jeden ersichtlichen Grund im Startrad angehalten. Das ging so lange, bis die Sessel 2 und 3 in den Staupositionen gestanden sind und dann stoppt die Bahn.
Anschließend fährt der Lift eine Runde mir L1 und dann ist alles wieder normal. Und dieses Problem ist heute sogar zwei mal aufgetreten.
Am ausgaragieren kann es glaub ich nicht liegen, ansonsten würde die Bahn "spinnen" bis der Abstand nach dem Ausgaragieren passt, danach aber ganz normal funktionieren. Es ist vielleicht auch noch zu sagen, dass die Sessel den gazen Winter über nicht garagiert werden.

Würde es etwas helfen, wenn diese Situation auftritt und der Bedienstete sie früh genug erkennt, den Sessel Nr. 1 einfach mit einem Handstart zu starten, oder würde das alles nur noch verkomplizeren??
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Theo
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Beitrag von Theo »

Dann weis ich auch nicht weiter da ich die mich mit Steuerungen in A nicht auskenne und nicht weis was es da evt. für unterschiede gibt.

Tönt aber wirklich nach aufkolonnieren das da von selbst startet denn sonst müsste ja eine Zone abstellen.
Zonen hat so eine Sesselbahnstation je nach FBM-Abstand locker mal 20.
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fahlgeist
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Beitrag von fahlgeist »

Ich glaube nicht das es sich bei dem von dir beobachteten Vorgängen überhaupt um ein Steuerungsproblem handelt. Die haben einfach die in der Bergstation vorhandene Grobregelung aktiviert, weil vermutlich der Fbm abstand so schlecht gestimmt hat, das es die in der Talstation befindliche Feinregelung für die der Referenzsessel nötig ist nicht mehr geschaft hat.
Hierbei wird der erste Sessel zurückgehalten bis die nachfolgenden zwei in den Stau gefahren sind, ab dann werden alle Sessel mit den richtigen Impulszahl wieder gestartet, und so stimmt nach einer Runde der Abstand wieder. Die Fahrgeschwindigkeit wird hierbei automatisch verringert und eigentlich ist auch keine Personenbeförderung gestattet. Genauso geht bei DM Anlagen mit Garagierung im Prinzip auch das beschicken der Bahn vor sich.
Kleinere Abstandsprobleme löst aber die Feinregelung im Tal normalerweise Problemlos.
Wo bleibt der Schnee :?: :!:
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j-p.m.
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Beitrag von j-p.m. »

Letzte Woche ist das oder etwas ähnliches auch mit der 6 KSB Kapall in St.Anton passiert. Da waren vier Sessel ganz nahe aufeinander und dann eine Lücke. Die Bahn wurde langsam leer gefahren, dann komplett rückwärts garagiert. Danach wieder neu beschickt und gut wars ! Dauerte aber seine Zeit.

fahlgeist
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Beitrag von fahlgeist »

Ist uns auch schon passiert! Wenn das Abstandsproblem zu groß ist hat mann keine andere Wahl mehr als zu Garagieren.
Wo bleibt der Schnee :?: :!:
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