Zwei Snowboard-Fahrer tödlich verunglückt
Leichtsinn abseits der markierten Pisten: Im österreichischen Zillertal kamen zwei Snowboarder ums Leben, als sie zu Fuß ins Tal abzusteigen versuchten. In den Schweizer Alpen wurden zwei Skifahrer von einer Lawine erfasst und verletzt.
Wien/Bern - Zwei belgische Wintersportler sind bei einem Ausflug im Zillertal tödlich verunglückt. Sie gehörten zu einer Gruppe von drei Snowboard-Fahrern im Alter von 29 bis 31 Jahren, die nach Angaben der österreichischen Polizei an diesem Dienstag versuchten, ins Stilluptal abzufahren.
Als dies in dem steilen Felsgebiet nicht mehr möglich war, wollten sie zu Fuß ins Tal gelangen. Dabei rutschten zwei Männer ab und kamen ums Leben, wie die Wiener Nachrichtenagentur APA meldete. Der dritte Mann konnte gerettet werden.
In den Schweizer Alpen wurden zwei französische Skifahrer am selben Tag von einer Lawine erfasst und verletzt. Sie waren oberhalb von Vercorin im Unterwallis außerhalb der markierten Skipisten unterwegs und lösten auf einer Höhe von 2,600 Metern eine Lawine aus, wie die Walliser Kantonspolizei mitteilte. Die beiden 39-Jährigen konnten sich selbst aus den Schneemassen befreien, mussten aber mit Verletzungen an den Beinen von einem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus geflogen werden.
dek/AP
Im Zillertal kamen zwei Snowboarder ums Leben
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Im Zillertal kamen zwei Snowboarder ums Leben
Quelle: http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,542324,00.html
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Hier noch mal etwas zum Unfall am Ahorn:
mfg
mayrhofner
Quelle: tirol.orf.atTödliches Snowboardunglück in Mayrhofen
Abseits des Skigebietes Ahorn im Gemeindegebiet von Mayrhofen sind am Dienstag zwei belgische Snowboarder über eine steile Felswand in den Tod gestürzt. Ein dritter überlebte durch schieres Glück.
Skigebiet verlassen
Die dreiköpfige Gruppe hatte versucht, in das Stilluptal abzufahren. In felsigem, steilem Gelände war den 29, 30 und 31 Jahre alten Männern die Weiterfahrt nicht mehr möglich gewesen. Sie versuchten, zu Fuß ins Tal zu gelangen. Dabei rutschten der 29- und der 31-Jährige ab und erlitten durch den Absturz tödliche Verletzungen.
Die beiden abgestürzten Snowboarder wurden noch am Abend tot ins Tal gebracht.
Dritter Mann konnte gerettet werden
Der dritte Mann überlebte durch puren Zufall, weil er an einem Baum hängen blieb. Die Bergung aus dem steilen Gelände war extrem schwierig.
mfg
mayrhofner
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Wie schafft man das denn - normale Menschen sollten doch sehen können, wo sie nicht weiterkommen, bevor sie abstürzen? Vor allem, dass alle drei abgestürzt sind, kommt mir komisch vor. Es sei denn, sie gingen zu dicht hintereinander und der oberste fiel auf die beiden anderen.
Wie schafft man das denn - normale Menschen sollten doch sehen können, wo sie nicht weiterkommen, bevor sie abstürzen? Vor allem, dass alle drei abgestürzt sind, kommt mir komisch vor. Es sei denn, sie gingen zu dicht hintereinander und der oberste fiel auf die beiden anderen.
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Quelle: tirol.orf.atTödlicher Leichtsinn trotz aller Warnungen
Nach dem tödlichen Absturz von zwei belgischen Snowboardern stellt sich wieder einmal die Frage, warum Wintersportler trotz aller Warnungen, ohne Ortskenntnisse und Erfahrung außerhalb der Pisten ins Tal fahren.
Hohe Belastung für die Bergretter
Schon am Montagabend mussten zwei deutsche Snowboarder im Zillertal aus steilem Gelände inmitten hunderter Meter hoher Felsen geborgen werden. Nur unter höchsten körperlichen Strapazen konnten die beiden von den Bergrettern geborgen werden.
Ein Bergretter sagt, trotz des guten Trainings sei so etwas körperlich und mental eine sehr hohe Belastung. Auch für die Familien zu Hause seien solche Einsätze der Bergretter belastend.
Durch Adler aufmerksam geworden
Nur 24 Stunden später fahren drei Belgier wieder mit ihren Snowboards vom Ahorn in das Stilluptal ab. Zwei davon stürzen über die Felsen in den Tod, ein dritter Boarder überlebt. Einen Tag nach dem Unglück kennt Alpinpolizist Christian Hotter Details zum Unglück: Zuerst sei ein Snowboarder in die Tiefe gestürzt, ein zweiter habe zuerst geschaut was passiert sei und sei dann ebenfalls in die Tiefe gestürzt.
Der dritte Boarder sei stehen geblieben und habe um Hilfe geschrien. Der Wirt vom Gasthaus Lacknerbrunn, Didi Wechselberger, wurde aufmerksam, nachdem sein zahmer Adler nicht mehr zu beruhigen war. Er schaute nach dem Adler und sah den Mann, der sich panisch an eine zehn Zentimeter dicke Birke klammerte und um Hilfe schrie.
Der Belgier und seine zwei toten Kollegen konnten mit dem Hubschrauber geborgen werden.
Geretteter sah keine Warnschilder
Der Gerettete sagt im Gespräch mit dem ORF Tirol, dass er zwar keine Warnschilder gesehen habe, es aber eigentlich klar sei, dass man nicht abseits der Pisten fahren sollte.
Riskante Abfahrten nicht zu verhindern
Christian Hotter, Einsatzleiter der Alpinpolizei, sagt, es gebe immer wieder Unfälle, wo die Leute unter Absperrungen durchgefahren seien oder sie durchschnitten hätten. Wenn sie solche Abfahrten unbedingt riskieren wollten, sei das nicht zu verhindern. Trotzdem gibt es jetzt Beratungen gemeinsam mit den Bergbahnen, ob weitere Maßnahmen möglich und sinnvoll sind.
mfg
mayrhofner
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SchiabseitsderPisten
Ich schätze mal, das warn Leut die noch nie gesehn haben, wie das rechts vom Schigebiet Ahorn ausschaut. So wie ich österreichische Schigebiete kenne, sind da mit Sicherheit abschreckende Schilder aufgestellt.
Für unkundige und testfreudige Schifahrer wärn vielleicht solche Bilder intressant, daß ma sieht wo man da landen würde, falls ma tatsächlich im Stilluptal ankommt. Und wieweit das Ganze vom eigentlichen Pistenbereich weg wär... das Bild iss vom letzten Ostern, ich hab keine Ahnung wie s zur Zeit dort aussieht...
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Fabi,alpiner Schifreak
TSC 2012-13, Stand 20.01.2013 - 17 Sektionen Bike, 20 Schitage in Tirol ; Zillertal, Stubaital, Ötztal, Kitzbühel,Schiwelt , Schijuwel Alpbach ;
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Das ist ja der blanke Wahnsinn, was die da vor hatten...
Wer mal im Stilluptal (genauer gesagt am Gasthaus Wasserfall) war und von dort aus zum Ahorn hoch geschaut hat, dem läuft es eiskalt den Rücken runter. An der Flanke geht es fast senkrecht runter! "Fliegt" mal mit Google Earth drüber...
So hart es sich auch anhört - wenn ich mich wo nicht auskenne, dann fahre ich da auch nicht runter! Und schon zweimal nicht, wenn das ausserhalb des Skigebiets ist und klar erkennbar ist dass es da steil runter geht!
Denkt eigentlich auch mal einer daran, in welche Gefahr sich dann die Menschen der Bergrettung immer begeben müssen???

Wer mal im Stilluptal (genauer gesagt am Gasthaus Wasserfall) war und von dort aus zum Ahorn hoch geschaut hat, dem läuft es eiskalt den Rücken runter. An der Flanke geht es fast senkrecht runter! "Fliegt" mal mit Google Earth drüber...
So hart es sich auch anhört - wenn ich mich wo nicht auskenne, dann fahre ich da auch nicht runter! Und schon zweimal nicht, wenn das ausserhalb des Skigebiets ist und klar erkennbar ist dass es da steil runter geht!
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Ein Bild von Google Earth - da kann man die Steilheit in etwa erahnen...
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