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Zürs: Skifahrer prallt gegen Materialseilbahn

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Foto-Irrer
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Zürs: Skifahrer prallt gegen Materialseilbahn

Beitrag von Foto-Irrer »

http://vorarlberg.orf.at/stories/259489/

Ein 36-jähriger Skifahrer aus Holland ist auf einer Piste im Schigebiet Zürs gegen die Gondel einer Materialseilbahn geprallt. Er musste mit schweren Kopfverletzungen und einer Lungenquetschung ins LKH-Feldkirch geflogen werden.

Höhe reichte nicht zum Durchfahren aus
Der 36-jährige Skifahrer aus Holland war auf der Skipiste Hexenboden in Zürs in Richtung Seekopf-Talstation unterwegs. Gleichzeitig querte die mit Leergut beladene Gondel der Trittalp-Materialseilbahn die Piste. Zwischen Bahn und Piste war aber nicht ausreichend Höhe zum Durchfahren für den Skisportler. Offenbar hing die Gondel der Materialseilbahn so tief, dass es zum folgenschweren Zusammenprall kam.

Der Zusammenprall war so heftig, dass der Schwerverletzte mittels Seilbergung gehoben und anschließend mit dem Hubschrauber ins Landeskrankenhaus Feldkirch geflogen wurde.


Schwerverletzter in Intensivstation
Der schwer verletzte Wintersportler wird derzeit in der Intensivstation des Landeskrankenhauses Feldkirch behandelt. Sein Zustand ist nach Angaben der behandelnden Ärzte stabil.
Nanü, ich habe die zwar schon ein paar mal gesehen, aber die hing noch nie so tief, dass die jemandem hätte am Kopf treffen konnte... Ich versuche mir das nur gerade vorzustellen, weil die ja geschrieben haben, dass NUR Leergut in der Gondel hing...

Flachlandtiroler
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Beitrag von Flachlandtiroler »

Man kann eine Gondel auch mit zu viel Leergut überladen...
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schifreak
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Materialgondel

Beitrag von schifreak »

vielleicht war der Schifahrer zu nah an der Talstation, am Brauneck iss die ``Florihüttngondel`` ins Führerhaus vom ``Liftchef `` seiner Pistnraupn reingfahrn. Der hätts eigentlich wissen müssen. net auszudenken, wenn da n Mensch gstandn wär. Allerdings war das nachts, und er wußte nicht, daß die Gondel noch unterwegs war. Man sollt halt nicht unter einer Seilbahn parken, im Fall Arlberg, -- da wär ne Warneinrichtung angebracht. Wenn die Bahn in Menschenhöhe über ne Piste fährt. Andrerseits fahrn Menschen oft an Stellen, wo keine Piste iss. Das müßat ma jetz wissen wo das genau passiert iss. Ich kann mir nicht vorstellen, daß da Sachen gibt, die net vorschriftsmäßig sind. Diese Bahn gibts ja schon lang... Andrerseits, Fall Florigondel - Brauneck, ich hab da mal Bierträger weggfahren, und mußte immer die Gondel im Auge behalten, wenn sie direkt über die Piste zur Talstation fuhr, grad bei Schibetrieb. Im Notfall gleich Notaus... hat s aber net gebraucht.
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snowflat
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Beitrag von snowflat »

Skifahrer gegen Gondel: Suche nach Ursachen

Nach dem Zusammenstoß eines Niederländers mit der Gondel einer Materialseilbahn in Zürs läuft die Ursachenforschung auf Hochtouren. Der 36-Jährige wurde bei dem Zusammenstoß schwer verletzt, er liegt auf der Intensivstation.

Seilbahn nicht überladen
Nach dem Unglück wird nun nach den Gründen gesucht: Sicher ist derzeit nur, dass die Materialseilbahn zum Zeitpunkt des Zusammenstoßes nicht überladen war.

Allerdings wurde die Hexenbodenpiste 2005 nach oben verlegt, wodurch die niedrige Durchfahrtshöhe zustande gekommen sein könnte, so die Polizei.

Gutachten wird erstellt
Rund 35 Meter oberhalb der Unfallstelle sind zwar Warntafeln aufgestellt - ob diese Absicherung reicht, wird jetzt von der BH Bludenz untersucht. Es werde ein Gutachten erstellt, wie es überhaupt zu diesem Unfall kommen konnte, sagt Bezirkshauptmann Johannes Nöbel.

Bild
Gondel der Materialseilbahn in Lech (Bild: Polizei Lech)

An die Staatsanwaltschaft
Stellt sich heraus, dass die Seilbahn in diesem Fall aber tatsächlich zu tief verläuft, werde man den Betrieb natürlich sofort einstellen und den Bereich absperren, so Nöbel.

Er glaubt, dass die Sache schlussendlich bei der Staatsanwaltschaft landen wird.
Quelle: ORF
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piotre22
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Beitrag von piotre22 »

Jetzt wo ich das Bild dazu sehe meine ich mich zu erinnern, dass mir das letztes Jahr aufgefallen ist, was das denn für ein Seil ist. Das ist eine Stelle wo man normalerweise recht schnell unterwegs ist damit man ohne anschieben zur Seekopfbahn kommt. Ich dachte damals das es sich um ein Stromkabel handelt...

Ich bin mal gespannt was da jetzt passiert...ich bin in 5 Wochen da, dann schau ich mir das mal genauer an.
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Foto-Irrer
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Beitrag von Foto-Irrer »

ach da unten... ich bin von viel weiter oben ausgegangen, wo die blaue und rote etwa zusammenkommen.
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skikoenig
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Beitrag von skikoenig »

Im Winter war die Bahn mir auch aufgefallen, dass die ganz schön knapp über der Piste fahren müsste! Ich hatte die Schilder gesehen und musste schmunzeln, da man tatsächlich gegen eine Gondel fahren könnte! Ich hatte mir aber gedacht, dass die Bahn nur ausserhalb der Skipistenbetriebszeiten fährt!
Wie gesagt, dass Ding hängt ganz schön tief und man kann es durchaus mitnehmen, dazu muss man nicht mal groß sein! Hätte halt nicht gedacht, dass die Bahn in Betrieb ist!

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Foto-Irrer
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Beitrag von Foto-Irrer »

Staatsanwalt ermittelt nach Skiunfall
Der Zusammenprall eines niederländischen Skifahrers mit einer Gondel der Trittalp-Materialseilbahn im Februar hat möglicherweise ein gerichtliches Nachspiel.


Polizei zeigt drei Schuldige an
Laut dem Sprecher der Feldkircher Staatsanwaltschaft, Heinz Rusch, hat die Polizei in ihrem Abschlussbericht drei Personen als mutmasslich Schuldige für das Unglück angeführt - unter anderem Mitarbeiter der Ski-Zürs-AG.

Gegen sie wurden jetzt Ermittlungen wegen des Verdachts der fahrlässigen schweren Körperverletzung unter besonders gefährlichen Verhältnissen eingeleitet. Ob und gegen wen es eine Anklage geben wird läßt Staatsanwealt Rusch offen.

Es könnte sich durch die Ermittlungen auch heraus stellen, dass andere Personen am Unglück schuld sind.
Die Bezirkshauptmannschaft hatte sofort nach dem Unfall den Betrieb der Materialseilbahn per Bescheid eingeschränkt. Die Bahn durfte nur mehr ausserhalb des Skibetriebs fahren.
www.orf.at

womit aber wohl immer noch nicht öffentlich ist, ob die BB oder der Betreiber der Gondel nun einen Fehler gemacht hat
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Beitrag von piotre22 »

Ich war letzte Woche da und hab mir mal die Lage vor Ort angschaut:

Es gibt ein winziges Schild was auf die Seilbahn hinweist und ein Schild das man langsam fahren soll.

Außerdem scheinen die im Bereich der Seilbahn den Schnee abgetragen zu haben, man fährt in ein richtiges Loch rein...ob die Durchfahrtshöhe nun ausreichend ist kann ich allerdings nicht beurteilen...
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snowflat
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Re: Zürs: Skifahrer prallt gegen Materialseilbahn

Beitrag von snowflat »

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jwahl
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Re: Zürs: Skifahrer prallt gegen Materialseilbahn

Beitrag von jwahl »

Traurige Geschichte, aber letzten Endes muss ein Skifahrer doch so einem Hindernis ausweichen können müssen?

Jakob
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hirsch
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Re: Zürs: Skifahrer prallt gegen Materialseilbahn

Beitrag von hirsch »

Bin mir nicht so sicher ob der Skifahrer da ausweichen können sollte. Weil er wirklich nicht damit rechnet, dass eine Gondel von unten kommt. Auf dieser Passage fährt man sowiso Schuss, damit man unten nicht schieben muss, einen kleinen Moment in den Himmel geguckt und die Gondel von unten steht auf der Piste vor dir.....
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Ram-Brand
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Re: Zürs: Skifahrer prallt gegen Materialseilbahn

Beitrag von Ram-Brand »

Einmal kurz beim Auto fahren in den Himmel geguckt und das Kind nicht gesehen ....

Nicht gesehen zählt aber nicht als "Ausrede".

Und auch wenn man Schuß fährt, muss man immer noch rechtzeitig anhalten können wenn etwas unerwartetes auftaucht.

Manche Personen machen ja gerne auch hinter Kuppen etc. rast, da kann man auch nicht so einfach drüber springen und dem anderen dann im Genick landen.
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3303
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Re: Zürs: Skifahrer prallt gegen Materialseilbahn

Beitrag von 3303 »

Also hier bin ich ausnahmsweise mal der Meinung, dass der Skifahrer nicht allein Schuld ist.
Ein Fels, eine Pistenraupe, eine Eisplatte, eine Nebelbank, Buckel, Abgründe etc. ... alles Sachen, mit denen man rechnen muss und natürlich kann ich mich auch nicht von jeder Schuld lossagen, wenn ich gegen eine Seilbahn fahre.
Aber eine solche Trasse sollte imho nur außerhalb der touristischen Betriebszeiten eines Skigebietes benutzt werden, denn damit (da bin ich mal ehrlich) hätte ich nicht gerechnet.
Zudem bewegt sich das Ding ja wohl auch noch, so dass man vielleicht kurz vorher noch davon ausgehen kann, es sei entweder nicht über der Piste und/oder hinge höher z.B.

So auf die Schnelle würde ich sagen, jeweils eine Teilschuld.
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Re: Zürs: Skifahrer prallt gegen Materialseilbahn

Beitrag von Fdisk100 »

Ich muss sagen das wenn ich beim Skifahren bin auch auf solche sachen aufpassen muss
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Foto-Irrer
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Re: Zürs: Skifahrer prallt gegen Materialseilbahn

Beitrag von Foto-Irrer »

Ich werde im Winter die Stelle mal genau mir anschauen und fotographieren. Mich würde interessieren, wie schnell der Karren gefahren ist und ob er von oben oder unten kam (von oben oder?)! Ich bin da ja schon sehr oft längs und mir ist das Seil noch nie aufgefallen, wenn der Karren urplötzlich hinter einer Kuppe, Baum o.ä. hervorkommt, kann ich mir schon sehr gut vorstellen, dass man sehr leicht da reinrast, ohne reagieren zu können.

Ich werde mal schauen, ob die Trasse am Anfang des Schussstücks verläuft oder später, wenn man eigentlich schon im Flacheren langsamer geworden ist. Die Piste wird dort ja auch sehr schmal, d.h. hat man die Zeit zu reagieren (sich hinzuwerfen, links in den Bach oder rechts in die Wand zu rauschen)?
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Re: Zürs: Skifahrer prallt gegen Materialseilbahn

Beitrag von Renntiger »

Lieber Jakob, lieber Ram-Brandt,

bei allem Respekt. Man soll auf einer Skipiste mit in Kopf-/Brusthöhe kreuzenden Transportgondeln rechnen? Na prima!

Alle Risiken, mit denen nach menschlichem Ermessen auf einer Piste zu rechnen ist, wurden bereits erwähnt, dem ist nichts hinzuzufügen. Stimme absolut zu.

Aber eine Transportgondel.....?

Ich sehe diese Art Gondeln häufig in Südtirol zur Versorgung der Berghöfe. Allerdings nie im Bereich Skipisten verlaufend, ausschließlich oberhalb landwirtschaftlich genutzter Bergwiesen, dort, aber auch nur dort, auch relativ bodennah.

Die eigentlichen Fragen wurden hier auch noch gar nicht gestellt bzw. beantwortet: Wer hat einen derartigen Irrsinn überhaupt konstruiert? Ein evtl. Problem war doch wohl den Betreibern bekannt, sonst hätte in diesem Bereich kein Schild gewarnt, ob nun gut sichtbar oder nicht. Gerade wenn die Piste an dieser Stelle, warum auch immer, erhöht wurde. Die geringer werdende Distanz Boden/Gondel hätte doch jedem Amateur klar sein müssen.

Nur um an dieser Stelle nicht missverstanden zu werden. Ich ärgere mich auch über Schwachmaten, deren offensichtlich einziges Ziel das Missachten gängiger Verhaltensregeln usw. ist. Aber in diesem Fall.....

Im Übrigen: Bisher scheinen die polizeilichen Ermittlungen bzw. Statements der Staatsanwaltschaft in eine klare Richtung zu gehen. Von einer Mitschuld des Skifahrers ist jedenfalls bisher nichts zu lesen - und das ist aus meiner Sicht auch gut so.

Ich fahre seit 1975 Ski, habe eine derartige "Konstruktion" in Kopfhöhe bisher weder gesehen noch davon gehört.

Mich interessieren eure Erfahrungen. Ist das ein "Ausreißer" - oder hat der Irrsinn auch anderswo Methode?

Würde mir dann präventiv auf meine alten Tage doch noch das Tragen eines Helms überlegen..... 8O

Hoffentlich hoch hängende Gondelgrüße

Nils
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Ram-Brand
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Re: Zürs: Skifahrer prallt gegen Materialseilbahn

Beitrag von Ram-Brand »

Ich sage jetzt auch nicht der Skifahrer ist allein Schuld. Und wer wie viel Schuld hat mag ich auch nicht beurteilen.

Trotzdem sollte man nun mal mit allen rechnen.
Wenn ich mich unter einem Apfelbaum lege und mir fällt eine Birne auf den Kopf kann ich auch nicht sagen. Damit habe ich ja gar nicht gerechnet. :biggrin:
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Re: Zürs: Skifahrer prallt gegen Materialseilbahn

Beitrag von schmittenfahrer »

@Renntiger: Ich muss dir da völlig recht geben. Eigentlich sollte der TÜV gegen diese Bahn etwas dagegen unternehmen. Denn diese Bahn ist wirklich eine Gefärdung für alle Personen auf der Piste. Der Betreiber sollte in so einem Falle schon dafür verantwortlich sein, dass die Seilbahn keine Gefärdung darstellt. Eine Seilbahn muss schließlich auch wie z.B. Überlandleitungen auch, einen gewissen Sicherheitsabstand zum Boden aufweisen können, der hier bestimmt nicht eingehalten wurde...
natürlich muss ein Skifahrer und Snowboarder immer seinem Können angemessen fahren, nicht die Kontrolle verlieren und immer auf "normale" Hindernisse wie Pistenraupen, Steine, Grasflecken, stehende Skifahrer usw. gefasst sein. Man kann aber einen Skifahrer meiner Meinung nach nicht für einen Unfall, wo ein Sicherheits- Bodenabstand unterschritten wurde, verantwortlich machen.
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Re: Zürs: Skifahrer prallt gegen Materialseilbahn

Beitrag von snowflat »

Ski-Zürs AG wurde schuldig gesprochen, Eigentümer der Trittalpe bekommt Freispruch

http://vorarlberg.orf.at/stories/315271/
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Re: Zürs: Skifahrer prallt gegen Materialseilbahn

Beitrag von Theo »

Ein zu erwartendes Urteil, das wohl auch so in Ordnung geht.
Mit den bedingten Geldstrafen habe ich jedoch so mein Problem.
Nicht dass ich jemandem eine Riesensumme als Strafe wünschen würde, aber wenn ich versehentlich mit dem Auto zu schnell fahre bekomme ich eine unbedingte Strafe.
Aber man muss ja nicht immer alles verstehen.
Der letzte Regierungsvertreter wo an einer Pressekonferenz etwas für die Menschen positives gesagt hat und dies dann auch später eingehalten hat war Günter Schabowski am 9.11.1989.
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Re: Zürs: Skifahrer prallt gegen Materialseilbahn

Beitrag von Balou »

Der Mann hat ein Schädel-Hirn-Trauma mit Dauerfolgen, dass heißt er ist durch einen fremdverschuldeten Unfall mehr oder weniger schwer behindert und bekommt ein Teilschmerzensgeld von 5.000 EUR.
Frage an die Juristen - was ist ein Teilschmerzensgeld? Ich verstehe dass so, dass er noch von anderer Seite Geld bekommt - richtig? Ansonsten fände ich das ziemlich wenig...
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Re: Zürs: Skifahrer prallt gegen Materialseilbahn

Beitrag von TPD »

Ich bin kein Jurist.
Aber soviel ich weiss, werden mit dem Schmerzensgeld nur die "immateriellen Schäden" abgedeckt.
Also das Opfer ist nun behindert und kann kein "normales" Leben mehr führen. Und genau diese Beeinträchtigung soll mit dem Schmerzensgeld abgedeckt werden.
Hingegen die Heilungskosten, Pflegekosten, Invalidenrente etc. lassen sich ziemlich "leicht" ermitteln und die müssen wohl von der Haftpflichtversicherung des Angeklagten übernommen werden.

Bei einem Teil-Schmerzensgeld geht es offensichtlich darum, dass das Opfer die Möglichkeit hat in ein paar Jahren noch mal zu klagen, falls sich herausstellt dass durch den Unfall ein wesentlich grösserer Schaden entstanden ist, als dazumal angenommen.
Könnte ja sein dass das Opfer zur Zeit noch laufen kann und in einem Jahr ist es plötzlich als Folge des Unfalls auf einen Rollstuhl angewiesen.
Hingegen beim Schmerzensgeld ist der Fall abgeschlossen, sobald das Geld überwiesen ist.
http://www.skichablais.net, die Bergbahnen der Region Chablais und Umgebung.
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Klosterwappen
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Re: Zürs: Skifahrer prallt gegen Materialseilbahn

Beitrag von Klosterwappen »

Ich bin Jurist:
Ich kenne das konkrete Verfahren nicht, kann mir das Teilschmerzensgeld aber sehr gut erklären:

Der Verletzte hat sich Strafverfahren als Privatbeteiligter angeschlossen.
Dabei ist der geltend zu machende Betrag mit EUR 5.000,-- gebrenzt.
Diesen hat ihm das Strafgericht zuzusprechen.

Für den darüber hinausgehenden Schaden ist das Zivilgericht zuständig; wobei natürlich auch zu klären sein wird, wer das übernimmt:
BL aus persönlichem Verschulden
AG aus Organverschulden, aus EKHG, aus DnHG
Versicherung aus Vertrag - der wahrscheinlichste Ausgang!
Darf ich die Gelegenheit nutzen, allen Usern dieses Forums bereits jetzt ein gesegnetes Weihnachtsfest und Alles Gute für 2022 zu wünschen!
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Re: Zürs: Skifahrer prallt gegen Materialseilbahn

Beitrag von Foto-Irrer »

Klosterwappen hat geschrieben:BL aus persönlichem Verschulden
AG aus Organverschulden, aus EKHG, aus DnHG
Versicherung aus Vertrag - der wahrscheinlichste Ausgang!
Welcher Bahnhof ist denn der richtige?
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