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Verschandelung des Nordschwarzwaldes droht

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HBB
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Verschandelung des Nordschwarzwaldes droht

Beitrag von HBB »

Wie dem folgenden Presse-Bericht zu entnehmen ist, soll unterhalb des höchsten Nordschwarzwaldgipfels, der Hornisgrinde, ein gigantisches Windrad errichtet werden.
Die Anlage soll zwischen Unterstmatt und Ochsenstall aufgestellt werden. Nabenhöhe 111 Meter, Durchmesser der Rotoren 77 Meter.
Da im Winter Eisbruchgefahr besteht, soll der Verbindungsweg zwischen Unterstmatt und Ochsenstall auf einer Länge von 300 Metern mit einem Maschendrahtgewebe "überdacht" werden.
Das an dieser exponierten Stelle geplante Windrad wäre weithin sichtbar und würde die einzigartige Silhouette des Nordschwarzwalds empfindlich stören, wenn nicht sogar zerstören.

Hier der Bericht des Badischen Tagblatts:
http://209.85.135.104/search?q=cache:Vf ... cd=3&gl=de

Da dieses Vorhaben bisher nicht recht an die Öffentlichkeit gedrungen ist und die Gefahr besteht, daß dieses Monstrum aufgrund der baurechtlichen Privilegierung von Windkraftanlagen auch recht zügig genehmigt wird, sollte jeder, dem die Schönheit des Schwarzwaldes am Herzen liegt, dieses Vorhaben in der breiten Öffentlichkeit bekannt machen und auf seine "Volksvertreter" einwirken, damit diese Verschandelung der Landschaft verhindert werden kann.
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schmittenfahrer
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Re: Verschandelung des Nordschwarzwaldes droht

Beitrag von schmittenfahrer »

Ich bin der Meinung, dass, wenn die Windkraftanlage nicht in irgendeinem Naturschutzgebiet steht oder irgendwelche Biotope zerstört, die Anlage keine Schlechte Idee wäre. Klar ist die verschandelte Natur in dem Gebiet nichts schönes, aber man sollte sich mal überlegen, was besser ist- eine WKA oder ein neues Kohlekraftwerk, das auch kilometerweit sichtbar ist und auch noch die Luft verschmutzt.
Was ich mal herausgefunden habe über das Internet (bei einem Schulreferat) ist, dass es WKAs gibt, die eine Rotorblattheizung besitzen und somit keine Gefahr durch Eisschlag bestünde. Aber die Betreiber werden das besser wissen....
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Ram-Brand
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Re: Verschandelung des Nordschwarzwaldes droht

Beitrag von Ram-Brand »

Folgendes bitte nicht vor meiner Haustür:
Bloß keine Atomkraftwerke => Strahlender Müll,
bloß keine Kohlekraftwerke => CO² Abgase,
bloß keine Windkraftanlagen => verschandeln die Landschaft,
bloß keine Wasserkraftwerke => Fisch sterben; Stauseen verschandeln die Landschaft,
bloß keine Solaranlagen => verschandeln die Landschaft da sie viel Fläche brauchen,
....


Ah wie gut das der Strom aus der Steckdose kommt ....
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Re: Verschandelung des Nordschwarzwaldes droht

Beitrag von MaQ »

Ich frag mich auch immer was man denn noch machen soll mit den Anlagen die unseren Strom erzeugen . Klar, ich könnts verstehen wenn man damit etwas unwiederbringliches zerstört aber ich denke so sollte man sich doch eher darüber im Klaren sein dass man vielleicht froh ist so ein Windrad zu sehen statt auf die letzten Liter Öl angewiesen zu sein in ein paar Jahren :wink:
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Schwoab
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Re: Verschandelung des Nordschwarzwaldes droht

Beitrag von Schwoab »

Ich bin zwar kein Windradgegnger, doch an dieser sehr exponierten Stelle bin ich auch dagegen!
Was mich mal interessieren würde, die Personen die sich hier für das Windrad ausgesprochen haben waren denk ich mal noch nie an der Hornisgrinde und können wohl nur schwer beurteilen ob das Windrad hier hin passt :? :!:
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Re: Verschandelung des Nordschwarzwaldes droht

Beitrag von Whistlercarver »

Hallo
Ich weis ja nicht wer von euch allen min. 1 Windrad vor der Türe stehen hat.
Ich habe auf jeden fall mehrere und sie haben das Landschaftsbild hier im Mittleren Schwarzwald doch sehr stark zum negativen verändert.

Gruß Andreas
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Ram-Brand
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Re: Verschandelung des Nordschwarzwaldes droht

Beitrag von Ram-Brand »

^^ Dann mach mal 1 Woche zu hause bei dir den Strom aus. Ich glaub schon nach ein paar Stunden fängst an zu heulen.


Natürlich muss der Standort eines Windrades gut gewählt sein.
Und da ist nun mal eine exponierte Lage besser, als das Ding in ein Tal zu setzen wo kaum Wind weht. Ein Windrad kann auch nicht überall stehen. Der Standort muss ja genug Wind das ganze Jahr über "liefern". Es muss einen bestimmten Abstand zur nächsten Wohnsiedlung eingehalten werden, wegen Schattenwurf, Geräuschen, etc.

Aber wir können ja ein Deal machen. Wir bauen nur Windräder in Niedersachsen an der Küste, dafür vergraben wir dann aber den Atommüll unter dem Schwarzwald. Na wie wärs? Den sieht man ja nicht. Jedenfalls nicht am Tag, in der Nacht leuchtet dann noch der Schwarzwald schön.
Das wäre doch mal was. :biggrin: :wink: :biggrin:
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Re: Verschandelung des Nordschwarzwaldes droht

Beitrag von Schwoab »

Ram-Brand hat geschrieben: Natürlich muss der Standort eines Windrades gut gewählt sein.
Und da ist nun mal eine exponierte Lage besser, als das Ding in ein Tal zu setzen wo kaum Wind weht. Ein Windrad kann auch nicht überall stehen. Der Standort muss ja genug Wind das ganze Jahr über "liefern". Es muss einen bestimmten Abstand zur nächsten Wohnsiedlung eingehalten werden, wegen Schattenwurf, Geräuschen, etc.

Aber wir können ja ein Deal machen. Wir bauen nur Windräder in Niedersachsen an der Küste, dafür vergraben wir dann aber den Atommüll unter dem Schwarzwald. Na wie wärs? Den sieht man ja nicht. Jedenfalls nicht am Tag, in der Nacht leuchtet dann noch der Schwarzwald schön.
Das wäre doch mal was. :biggrin: :wink: :biggrin:
Sorry deine Ironie in Ehren, aber bei der Hornisgrinde handelt es sich um die höchste und schönste Erhebung im Nordschwarzwald, die vom ganzen Rheintal einsehbar ist, da passt ein Windrad dieser Größe nicht hin! Ich bin dort oben auch nicht gegen jegliche Windräder, ich habe nämlich gar nichst gegen die 3 schon Stehenden dort....nur sind die nur etwa die Hälfte hoch und sind absolut kein Problem für mich...zudem sind die auch sehr effizient!
An der Stelle an der Schwarzwaldhochstraße verstehe ich aber nicht warum man plötzlich noch ein mehr als doppelt so hohes Windrad hinstellen muß, ich denke eine kleinere Variante wäre ähnlich Ertragreich!
Und nicht das ihr denkt bei uns im Nordschwarzwald wären wir gegen Windkraft: Ganz in der Nähe von mir gibts den Windpark Seewald-Simmersfeld, der einer der größten in Süddeutschland ist mit mehr als 15 großen Windrädern!
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Ram-Brand
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Re: Verschandelung des Nordschwarzwaldes droht

Beitrag von Ram-Brand »

Früher waren die meisten Windräder kleiner als heute.
Durch die Möglichkeit mit den heutigen Spezialkränen kann man die Dinger immer höher bauen.

Wie das ganze vor Ort aussieht kann ich nicht beurteilen. Habe noch kein Foto von der Gegend gesehen.
Vielleicht gibt es ja auch noch eine Ausweichstandort wo man ein größeres Windrad hinstellen könnte.


Ja meine Ironie, musste mal wieder sein. :-)
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McMaf
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Re: Verschandelung des Nordschwarzwaldes droht

Beitrag von McMaf »

Vielleicht würd ne Jesusstatue ja besser da hin passen. :) Und auf den Predigtstuhl kommt das Windrad.
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Schwoab
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Re: Verschandelung des Nordschwarzwaldes droht

Beitrag von Schwoab »

McMaf hat geschrieben:Vielleicht würd ne Jesusstatue ja besser da hin passen. :) Und auf den Predigtstuhl kommt das Windrad.
:roll: :wink:
fettiz
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Re: Verschandelung des Nordschwarzwaldes droht

Beitrag von fettiz »

hmm, lieber Windrad als Kraftwerk.
Könnte zudem auch für das ökologische Image einer Region sprechen (wir machen den Strom ökologisch).
Windräder sind auf exponierte Standorte angewiesen.
In einem Seilbahnforum über Windräder zu meckern ist irgendwie lächerlich - der Schaden eines Windrades ist bei weitem kleiner als eines Skigebietes.

Also auf dem Bild erscheinen mir die Schneisen für die Skifahrer viel störender als das Windrad.
Aber natürlich gibt es Standorte, welche besser passen - aber viele davon sind schon belegt.

Insgesamt ist unser Stromhunger doch riesig (war nicht schon das Internet ein größerer CO2-Emittent als der Flugverkehr?!?). Wenn durch Stromsparen Kraftwerke übeflüssig werden, würde ich doch für den Abbau eines AKW's oder Kohlekraftwerk plädieren. Und lieber ein paar Windkraftwerke mehr hinstellen.
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Re: Verschandelung des Nordschwarzwaldes droht

Beitrag von schmittenfahrer »

http://www.seilbahn.net/snn/bild_gross. ... text_bild5
Hier noch ein tolles Bild, hier kann man sehen was wirkliche "Verschandelung" ist :wink: . Da diese Windräder aber in einem Gebiet sind, das sowieso schon Skitechnisch erschlossen ist, finde ich, dass es da wirklich schlimmeres gibt, als diese Windräder. Es ist wirklich drüber nachzudenken, was einem lieber ist, ein paar WKAs und co. oder verschmutzte Luft und irgendwann einmal die Erkenntniss, dass kein Öl mehr da ist.
Manche Leute wollen nicht, dass solche Anlagen in ihrem Einzugsbereich sind, aber dass der Strom in anderen Ländern hergestellt wird und es da dann teilweise noch viel schlimmer aussieht, daran denken sie dann nicht :evil: . Aber haupsache, vor der Haustür ist nicht so ein "Schandfleck" zu sehen :twisted: .
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Re: Verschandelung des Nordschwarzwaldes droht

Beitrag von Balou »

Auf dem Weg von der Arbeit nach Hause fahre ich an 3 Windkraftanlagen vorbei, direkt am Ortsrand stehen auch noch mal 4 Windkraftanlagen, und bei halbwegs klarem Wetter kann ich hinter Hanau die zwei Türme des Kohlekraftwerks Staudinger sehen. Das AKW Biblis :evil: ist nicht mal 100km entfernt...
Strom brauchen wir nun mal, und von allen diesen Optionen sind mir die Windkraftanlagen immer noch am liebsten - ja, auch vor "meiner Haustür" :wink:
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Re: Verschandelung des Nordschwarzwaldes droht

Beitrag von Whistlercarver »

Hallo
Zwecks Atommülllager im Schwarzwald:
Bei uns im Schwarzwald gibt es von Natur aus schon mehr radioaktive Strahlung als in anderen Gebieten und ob da noch ein bisschen mehr dazukommt ist doch eigentlich egal.
Meiner Meinung nach sind AKW's der Energielieferant in naher Zukunft schlechthin. Wind, Wasser und Sonne gibt es nun mal nicht andauernd und überall, wohingegen AKW's rund um die Uhr Strom liefern. Bestes Beispiel für die Effizienz von Windrädern war das heute vor meiner Tür. Es ging ein merklicher Wind aber das Windrad stand still. Wie will man den so Strom produzieren?

Gruß Andreas
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Re: Verschandelung des Nordschwarzwaldes droht

Beitrag von jwahl »

Whistlercarver hat geschrieben: Meiner Meinung nach sind AKW's der Energielieferant in naher Zukunft schlechthin. Wind, Wasser und Sonne gibt es nun mal nicht andauernd und überall, wohingegen AKW's rund um die Uhr Strom liefern.
Zum Glück ist Uran ja nicht endlich...

Jakob
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Re: Verschandelung des Nordschwarzwaldes droht

Beitrag von schmittenfahrer »

Whistlercarver hat geschrieben: Es ging ein merklicher Wind aber das Windrad stand still. Wie will man den so Strom produzieren?
Gruß Andreas
Vielleicht Wartungsarbeiten? Meiner Meinung nach machen die WKAs wirklich nur in Küstennähe oder in (Mittel-) Gebirge sinn, da an diesen stellen wirklich am meisten Wind weht. Aber auch wenn eine WKA an manchen tagen nicht in Betrieb ist, lohnt sich der Aufbau dieser Anlagen trotzdem.
@Whistlercarver: Ich finde den deutschen Atomausstieg auch schwachsinnig (vorallem die Argumente). Ich meine wenn in Frankreich ein AKW explodieren sollte (wobei ich mich schon frage, wie das bei den Sicherheitseinrichtungen überhaupt passieren könnte), wäre man in Deutschland ohne AKWs genauso dran wie die Franzosen. Das einzige Problem ist eben der Müll......
...aber das ist wieder OT :wink: .
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Re: Verschandelung des Nordschwarzwaldes droht

Beitrag von Whistlercarver »

Hallo
Ich meine auch schon mal gehört zu haben das die Windräder bestimmte Kontingente haben die sie erfüllen müssen und wenn sie drüber sind werden sie einfach abgeschaltet. Kann mir dies jemand bestätigen?
Ich finde es viel besser wenn jedes Gebäude auf dem Dach eine Solaranlage hätte. So kann man sich schon mal die Ziegel für eine Seite des Daches sparen.

Gruß Andreas
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Re: Verschandelung des Nordschwarzwaldes droht

Beitrag von HBB »

Das Problem, das in der energiepolitischen Diskussion immer wieder unter den Tisch fällt, respektive gezielt verschwiegen wird, ist, daß Wind- und Solarenergie nicht grundlastfähig sind. Strom kann man eben nun mal nicht speichern, er wird aber immer benötigt, auch wenn gerade mal kein Wind weht und die Sonne nicht scheint. Diese regenerativen Energien können also niemals ein Ersatz für herkömmliche Kraftwerke sein, sondern immer nur eine Ergänzung, z.B. in Spitzenlastzeiten.
Das ist auch der Grund, warum Windkraftanlagen so oft stillstehen; weht gerade ein Wind, wenn gar kein Strom benötigt wird, dann muß die Anlage von der Leitstelle heruntergeregelt bzw. ganz abgeschaltet werden, weil sonst das Netz zusammenbrechen würde.

Ein Ausstieg aus Atom und Kohle ist also faktisch unmöglich - auch wenn diese Tatsache aus populistischen Gründen gerne geleugnet wird. Würde man tatsächlich auf diese Energiequellen verzichten, müßte Deutschland seinen Strom aus dem Ausland importieren - ich nenne hier beispielhaft solch zuverlässige Anlagen wie Tschernobyl oder Temelin.
Da ist es mir dann doch lieber, wir produzieren den Atomstrom selber in unseren wesentlich sichereren Anlagen - vom Thema der energiepolitischen Abhängigkeit ganz zu schweigen.

Es ist wahr, auch der Vorrat an Uran ist endlich - allerdings bin ich mir sicher, daß das Thema Wiederaufbereitung bald wieder eine Rolle spielen und den Betrieb von Kernkraftwerken für viele Jahrzehnte sicherstellen wird. (Der Fairness halber muß man aber auch sagen, daß sich dann das Thema eines Plutoniummarktes mit all seinen Risiken stellen würde - aber das ist eine andere Baustelle.)

Der Grund für den momentan Windkraftboom liegt einzig und allein in den fetten Renditen, die sich dank einer ökonomisch zumindest fragwürdigen Förderung der Windkraft erzielen lassen. Die hohe und für viele Jahre garantierte Einspeisevergütung für diesen Strom führt dazu, daß Windkraftanlagen auch dort errichtet werden, wo sie sowohl energietechnisch als auch ökomisch keinerlei Sinn machen.

Profit und Rendite sind meiner Meinung auch auch die Triebfedern der Gemeinde Sasbachwalden, da der Eigentümer durch die Vermietung seiner Fläche für ein Windrad eine erhebliche Summe einstreichen kann - und das für viele Jahre garantiert.

Man kann ja für dieses Windrad da oben sein - dann müssen aber alle Argumente und die wahren Beweggründe ehrlich genannt werden.

Meine Meinung kennt Ihr - ich will nicht, daß meine schöne Heimat sinnlos verschandelt wird.
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Re: Verschandelung des Nordschwarzwaldes droht

Beitrag von schmittenfahrer »

Man muss auch mal überlegen, was an der Windkraft in Deutschland für Arbeitsplätze dran hängen- von der Produktion bis zur Wartung der Anlagen- alles Arbeitsplätze...
@Ziegel am Dach sparen: Ich fürchte, da wird es etwas nass im Haus :wink: .
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Re: Verschandelung des Nordschwarzwaldes droht

Beitrag von HBB »

schmittenfahrer hat geschrieben:Man muss auch mal überlegen, was an der Windkraft in Deutschland für Arbeitsplätze dran hängen- von der Produktion bis zur Wartung der Anlagen- alles Arbeitsplätze...
Das stimmt schon, allerdings sind die im Endeffekt alle vom Stromkunden subventioniert. Ohne die garantierte Einspeisungsvergütung, die man auch als nicht windkraftaffiner Stromkunde über den Strompreis bezahlen muß, gäbe es sie nicht in dem Umfang.

Im Gegenzug gehen durch den Atomausstieg in Deutschland hochqualifizierte Arbeitsplätze in der Kernforschung verloren - einem Wissenschaftsgebiet, in dem wir zu den führenden Nation gehörten.
Welcher qualifizierte Absolvent will schon in einer Branche anheuern, die von der Politik ungerechtfertigt zum Tode verurteilt wird.
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Re: Verschandelung des Nordschwarzwaldes droht

Beitrag von TPD »

Diese regenerativen Energien können also niemals ein Ersatz für herkömmliche Kraftwerke sein, sondern immer nur eine Ergänzung, z.B. in Spitzenlastzeiten.
Das Abstellen der Windräder geht ja noch. Viel dümmer ist die Situation, wenn in der Spitzenlastzeit kein Wind weht bzw. keine Sonne scheint...
Darum muss im Hintergrund immer noch eine andere Energiequelle vorhanden sein, die im Notfall schnell hochgefahren werden kann.
Dafür eignen sich am besten Gasturbinen. Das heisst jede Windkraftanlage unterstützt indirekt auch die Gasverkäufer und die Gasturbinenhersteller.
Aus diesem Grund will nun auch Präsident Bush die alternativen Energien fördern...
http://www.skichablais.net, die Bergbahnen der Region Chablais und Umgebung.
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Re: Verschandelung des Nordschwarzwaldes droht

Beitrag von noisi »

HBB hat geschrieben:
schmittenfahrer hat geschrieben: Im Gegenzug gehen durch den Atomausstieg in Deutschland hochqualifizierte Arbeitsplätze in der Kernforschung verloren - einem Wissenschaftsgebiet, in dem wir zu den führenden Nation gehörten.
Welcher qualifizierte Absolvent will schon in einer Branche anheuern, die von der Politik ungerechtfertigt zum Tode verurteilt wird.
Das gleiche gilt aber genauso für die Steinkohleförderung, die sehr wohl momentan konkurrenzfähig ist.
Da mein Bildhoster seine Verzeichnisstruktur geändert hat, werden die Bilder in meinen Berichten z.T. nicht mehr angezeigt. Auf konkreten Wunsch stelle ich sie wieder her.
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Re: Verschandelung des Nordschwarzwaldes droht

Beitrag von Schwoab »

noisi hat geschrieben:
HBB hat geschrieben:
schmittenfahrer hat geschrieben: Im Gegenzug gehen durch den Atomausstieg in Deutschland hochqualifizierte Arbeitsplätze in der Kernforschung verloren - einem Wissenschaftsgebiet, in dem wir zu den führenden Nation gehörten.
Welcher qualifizierte Absolvent will schon in einer Branche anheuern, die von der Politik ungerechtfertigt zum Tode verurteilt wird.
Das gleiche gilt aber genauso für die Steinkohleförderung, die sehr wohl momentan konkurrenzfähig ist.
Aber diese ist umweltschädlich....während bei der Atomkraft nichts schädliches in die Luft geblasen wird....Problem ist halt die Entsorgung!
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Namcha Barwa (7756m)
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Re: Verschandelung des Nordschwarzwaldes droht

Beitrag von Pilatus »

Aber diese ist umweltschädlich....während bei der Atomkraft nichts schädliches in die Luft geblasen wird....Problem ist halt die Entsorgung!
Die Herstellung der Brennstäbe braucht aber unglaubliche Mengen an fossiler Energie, da die Uranförderung extrem aufwändig ist. Ich habe mal gehört dass sich in einigen Jahren die Vorteile der Atomkraftwerke wegen der immer engergieaufwendiger werdenen Uranförderung relativieren werden. Ok, mann kann ja noch ein paar der zu 10'000 existierenden Atombomben abrüsten und zur Brennstabherstellung verwenden :wink: Trotzdem sollte man nach alternativen suchen. Ich meine, es gäbe durchaus Möglichkeiten die ausserhalb der Spitzenzeiten produzierte Energie zu speichern (Stauseen, Umwandlung von Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff) etc.

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