Werbefrei im Januar 2024!

Kindersicherungssysteme von Leitner und Doppelmayr

Forumsregeln
Bitte beachte unsere Forum Netiquette
siri
Vogelsberg (520m)
Beiträge: 871
Registriert: 18.02.2008 - 15:43
Skitage 19/20: 0
Skitage 20/21: 0
Skitage 21/22: 0
Ski: ja
Snowboard: nein
Ort: Stuttgart
Hat sich bedankt: 79 Mal
Danksagung erhalten: 54 Mal

Re: News in Serfaus-Fiss-Ladis

Beitrag von siri »

Dachstein hat geschrieben:
der Betreiber hat aber Tatsachen geschaffen, weil sich das System in der Form in seinen Augen (die maßgeblich sind) nicht bewährt hat.
Aber wenn jetzt doch was passiert, wer trägt dann die Haftung? Die Bahn hat ja die Betriebsgenehmigung und "TÜV"-Segen mit den Sicherungen, man kann die ja nicht einfach so ohne Folgen abschneiden :roll:

Benutzeravatar
Seilbahnjunkie
Chimborazo (6310m)
Beiträge: 6737
Registriert: 11.07.2004 - 12:45
Skitage 19/20: 0
Skitage 20/21: 0
Skitage 21/22: 0
Ski: ja
Snowboard: nein
Ort: Innsbruck
Hat sich bedankt: 41 Mal
Danksagung erhalten: 238 Mal

Re: News in Serfaus-Fiss-Ladis

Beitrag von Seilbahnjunkie »

Stimmt, gute Frage. Das muss man sich doch sicher genehmigen lassen, oder?
Benutzeravatar
Dachstein
Mount Everest (8850m)
Beiträge: 9461
Registriert: 07.10.2005 - 19:49
Skitage 19/20: 0
Skitage 20/21: 0
Skitage 21/22: 0
Ski: ja
Snowboard: nein
Ort: Salzburg
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 1 Mal

Re: News in Serfaus-Fiss-Ladis

Beitrag von Dachstein »

@ Tommyski: danke fürs Bild - ich frage mich aber, warum man den Gummilappen nicht einfach ganz abmontiert hat, unten sind ja schrauben zu sehen. Warum lässt man die Hälfte dran und schneidet die andere weg? Eventuell eine Anpassung auf den erwachsenen Körper? Kannst du dazu eventuell eine Aussage treffen?
zürs hat geschrieben:Auch die Seilbahnbehörden überlegen ob Schließbügel Pflicht werden. Dauert aber sicher noch 2-3 Jahre
Danke - jetzt wird es erst recht spannend. Fraglich ist, wie dann das Problem mit den eingeklemmten Schistöcke, das es bei automatischen Schließbügel offenbar gibt, umgangen wird.

Zu einer scharfkantigen Gummilippe: wie bitte kann eine Gummilippe - das Ding war ja nur eine Grummilippe, die sich die Oberschenkel gepresst wurde) scharfkantig werden? Ich hab schon viel Gummi zerschnitten, aber scharfkantig ist dabei noch keiner geworden... Am Wochenende werde ich mir das näher anschaun.

Nun, nach einiger kontoverser Diskussion (heute auf der Uni beim Morgenkaffee und hier im Forum) hat sich für mich etwas herauskristallisiert:

Frage: worin liegt der Unterschied zwischen der Bahn in Froneben und in Serfaus? Warum funktioniert es offenbar in Froneben, in Serfaus aber nicht? Was machen die Südtiroler anders als die Kollegen aus Nordtirol? Gibt es dort einen Publikumsunterschied? Macht das Personal was anders?

Fragen über Fragen, am Wochenende weiß ich vermutlich mehr.
vexillarius hat geschrieben:stellst dich selbst als ambitionierter skifahrer dar (welcher du zweifelsfrei bist), bügelst probleme anderer ambintionierter skifahrer (meine wenigkeit) ab, und verweißt auf anfänger, welche für das scheitern des systemes verantwortlich seien, wobei die anlage hauptsächlich für kinder konzipiert wurde. 8O
Sorry, da hast mich missverstanden: ich frage mich: was bringt eine Bahn (ich gehe nicht davon aus, dass die Bahn rein für Kinder konzipiert wurde - siehe den Post von Zürs - die Behörde ist da schon am Werkeln) zum stoppen? Eingeklemmte Schistöcke (wie dir passiert) sind es imo. nicht, die Gummilippe war ja so flexibel, dass der Schließbügel noch verriegelt hat. Da muss es also etwas anderes haben - und da tippe ich eher auf "schlechte" Schifahrer, die mit der Anlage nicht klar gekommen sind (aus den obrigen Posts ist aber auch zu vernehmen, dass gestandene Schifahrer ihre Probleme damit hatten, ich glaube aber kaum, dass sie der Grund für Nothalte gewesen sind). Haben sich nicht richtig reingesetzt, haben den Schließbüge beim Schließen blockiert, weil sie sich nochmal gerade rutschen wollten, und zack, das Wunderwerk der Technik steht. Dies habe ich beispielsweise relativ oft bei der Familienbahn beobachtet - hat sich jetzt aber offenbar insofern entschärft, als dass sich das Klientel an die Bahn gewöhnt hat.

Ich wage außerdem mal zu vermuten, dass das Sicherheitssystem der Bahn auf einem Übungshang sicher nicht derart große Wogen geschlagen hätte, zumal dort die Bahn eher kurz ausfallen und hier viele Schischulen unterwegs sind - und der, der dort fährt, weiß, aus was er sich einlässt. Daher auch meine Frage hier: Falsches System installiert?

@ All: als Mod frage ich mich gerade, ob es besser wäre, die Sache mit dem Leitner Kindersicherungssystem im Technischen zu diskutieren - weil richtige infrastrukturelle News sind das ja nicht mehr wirklich.

MFG Dachstein
Benutzeravatar
anno_80
Großer Müggelberg (115m)
Beiträge: 258
Registriert: 09.11.2008 - 16:52
Skitage 19/20: 0
Skitage 20/21: 0
Skitage 21/22: 0
Ski: ja
Snowboard: nein
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 0
Kontaktdaten:

Re: News in Serfaus-Fiss-Ladis

Beitrag von anno_80 »

Seilbahnjunkie hat geschrieben:@ All: als Mod frage ich mich gerade, ob es besser wäre, die Sache mit dem Leitner Kindersicherungssystem im Technischen zu diskutieren - weil richtige infrastrukturelle News sind das ja nicht mehr wirklich.

MFG Dachstein
Also ich wäre Dir für diese Entscheidung sehr dankbar. Jedesmal wenn nämlich hier ein neuer Beitrag angezeigt wird denkt man, es gäbe vielleicht wirklich was Neues; aber bis auf die Tatsache, dass man inzwischen diese Gummidinger gekappt hat, ist das hier ja eher zu einer Grundsatzdiskusion zum Thema "Sicherungssysteme" gewachsen.

Ich wäre jedenfalls dafür, das Thema auszugliedern, dann kann jeder der möchte weiter seinen Senf zu diesem Thema dazugeben, egal ob er es denn schon live erlebt hat, oder nur glaubt, er könne sich auf Aussagen anderer gestützt ein eigenes Bild machen.

Ich jedenfalls werde zwar trotzdem fleißig weiterlesen, aber mir erst einen Kommentar erlauben, wenn ich selbst vor Ort war.

Gruß André
seilbahner
Gaislachkogl (3058m)
Beiträge: 3240
Registriert: 14.04.2003 - 12:49
Skitage 19/20: 0
Skitage 20/21: 0
Skitage 21/22: 0
Ski: ja
Snowboard: nein
Hat sich bedankt: 20 Mal
Danksagung erhalten: 0

Re: News in Serfaus-Fiss-Ladis

Beitrag von seilbahner »

Ich denke, da haben die Leitnerjungs einfach viel zu wenig Praxistests gemacht und das System verbockt. Die Kindersicherung an sich ist ja ein Supersystem, aber nicht Praxistauglich. Die alten Kidstopleisten sind da ja um Welten besser. Habe selber welche an meiner Bahn.

Zu den Notstopps würde ich mal sagen, dass der Verriegelungsmechanismus am Sessel mit einer Blende überwacht wird und bei nicht verriegeltem Schliesbügel die Abschaltung erfolgt.

Behördlich ist es sicher kein Problem die Kindersicherung zu Kürzen, sehr wohl aber die Überwachung zu Brücken. Das muss genehmigt werden.

Warum die nicht einfach die Kinderbügel abgeschraubt und die alten eingebaut haben ist mir allerdings auch ein Rätsel.

So etwas ist natürlich nicht gut für den Ruf vom Leitner. Leider.
Martin_D
Alpspitze (2628m)
Beiträge: 2665
Registriert: 21.10.2006 - 23:13
Skitage 19/20: 15
Skitage 20/21: 0
Skitage 21/22: 12
Ski: ja
Snowboard: nein
Hat sich bedankt: 485 Mal
Danksagung erhalten: 443 Mal

Re: News in Serfaus-Fiss-Ladis

Beitrag von Martin_D »

Ich bin mit der Bahn auch schon gefahrten. Beim ersten Mal habe ich mir die Skistöcke eingeklemmt. Ich konnte sie aber wieder "rauszerren", da ich alleine im Sessel war. Bei vollbesetzten Sessel wäre das nicht so einfach. Bei weiteren Fahrten hatte ich keine nennenswerte Probleme mehr.
Der auf die Oberschenkel drückende Rausfallschutz aus Gummi fand ich beim ersten Mal etwas unangenehm. Man gewöhnt sich aber daran und empfindet es bei etwas Erfahrung mit der Bahn nicht mehr als so störend. Für mich war das ähnlich wie die ersten Erfahrungen mit einem Rückenprotektor beim Liftfahren. Als ich das erste Mal einen Rückenprotektor trug, empfand ich die ersten Liftfahrten als unangenehm, weil die Sitzposition und das Gefühl am Rücken etwas anders ist, als es gewohnt war. Inzwischen nach vielen Skitagen mit Rückenprotektor ist für mich dieses Gefühl inzwischen völlig normal und überhaupt nicht mehr unangenehm.
Vielleicht wäre es besser gewesen, diesen Schutz stärker abzurunden, so dass er besser der Oberschenkelform angepasst ist.

Meiner Meinung nach gibt es zwei Gründe für die dagewesenen Probleme dieses Systems in Serfaus:
1. Das System war noch nicht völlig ausgereift.

2. Das System wurde schlecht kommuniziert. (Für mich der wesentlich bedeutendere Grund)
Der normale Skigast liest nicht im Alpinforum mit und hat zunächst einmal keine Ahnung von den Besonderheiten dieser Bahn, wenn er das erste Mal an der Talstation ist. Die Leute wissen nicht, dass die Schließung und die Öffnung des Bügels automatisch erfolgt, der Kinderschutz trifft sie unvorbereitet und das Fußrastersystem ist auch neu für sie.
Das muss durch Plakate oder Bildschirme viel deutlicher erklärt werden. Zudem muss in der ersten Saison bei der Einführung eines solches Systems meiner Meinung nach einfach mehr Personal an den Stationen der Bahn sein.
2019/2020
Hochzillertal/Hochfügen, Zillertal 3000, Ladurns, Gitschberg/Jochtal, Plose, Ratschings, Seiser Alm/Gröden, Kronplatz, Ratschings, Scuol, Corvatsch, Livigno/San Colombano - Valdidentro, Bormio, Livigno, Lermoos

2020/2021
Fehlanzeige

2021/2022
Sölden, Sulden, Sulden, Kitzbühel, Skiwelt Wilder Kaiser, Meran 2000, Reinswald/Sarntal, Schwemmalm/Ultental, Paganella, Skiarea Campiglio Dolomiti di Brenta (3x)
↓ Mehr anzeigen... ↓
Benutzeravatar
Dachstein
Mount Everest (8850m)
Beiträge: 9461
Registriert: 07.10.2005 - 19:49
Skitage 19/20: 0
Skitage 20/21: 0
Skitage 21/22: 0
Ski: ja
Snowboard: nein
Ort: Salzburg
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 1 Mal

Re: News in Serfaus-Fiss-Ladis

Beitrag von Dachstein »

@ Martin_D: muss sagen, wir sind da fast auf einer gemeinsamen Linie. Du triffst meine Gedanken teilweise recht gut.
Martin_D hat geschrieben:Der auf die Oberschenkel drückende Rausfallschutz aus Gummi fand ich beim ersten Mal etwas unangenehm. Man gewöhnt sich aber daran und empfindet es bei etwas Erfahrung mit der Bahn nicht mehr als so störend. Für mich war das ähnlich wie die ersten Erfahrungen mit einem Rückenprotektor beim Liftfahren. Als ich das erste Mal einen Rückenprotektor trug, empfand ich die ersten Liftfahrten als unangenehm, weil die Sitzposition und das Gefühl am Rücken etwas anders ist, als es gewohnt war.
Das Ganze fällt unter Gewöhnungseffekt und ist - wie auch schon gesagt, mehrfach (in anderer Form) zu beobachten gewesen. Sobald man sich an etwas gewöhnt hat, gibt es in der Regel keine Probleme, wobei anzumerken ist, dass der Gewöhnungseffekt bei verschiedenen Leuten verschieden schnell eintritt.
Außerdem denke ich, dass wenn DM sein Fußrastensystem für Kindersicherungen öfter installiert, auch ein Gewöhnungseffekt eintreten wird und man sich als Gast automatisch eine Haltung sucht, die die Fahrt neben einen Snowboader angenehm macht, ähnlich wird sich der Snowboader Übung im Umgang mit dem System bekommen, folglich funktioniert die Haltung des Boards dann auch etwas besser als beim ersten Mal.
Martin_D hat geschrieben: 2. Das System wurde schlecht kommuniziert. (Für mich der wesentlich bedeutendere Grund)
Der normale Skigast liest nicht im Alpinforum mit und hat zunächst einmal keine Ahnung von den Besonderheiten dieser Bahn, wenn er das erste Mal an der Talstation ist. Die Leute wissen nicht, dass die Schließung und die Öffnung des Bügels automatisch erfolgt, der Kinderschutz trifft sie unvorbereitet und das Fußrastersystem ist auch neu für sie.
Das muss durch Plakate oder Bildschirme viel deutlicher erklärt werden. Zudem muss in der ersten Saison bei der Einführung eines solches Systems meiner Meinung nach einfach mehr Personal an den Stationen der Bahn sein.
So was in die Richtung hatte ich bereits eine Seite weiter vorne angesprochen - und auch ich sehe darin den wirklichen Grund, warum es so kam wie es jetzt gekommen ist.
DM ist da bei der Familienbahn äußerst geschickt und schlau vorgegangen: einerseits wird der Kunde mittels Testsessel auf die neue Entwicklung aufmerksam gemacht, andererseits verkürzt ein Video auf Flatscreens die Wartezeit, wobei der Fahrgast nebenbei noch die Basics zum richtigen Verhalten auf der Anlage vermittelt bekommt - und ganz nebenbei isr das Video so konzipiert, dass es selbst ein Kind locker versteht. Das gleiche System ist übrigens bei der Sunnaalmbahn im Pitztal installiert worden - und es verfehlt jedenfalls die Wirkung nicht. Ich traue mich fast zu wetten, dass es ähnliche Probleme bei der Familienbahn gegeben hätte, wenn es kein Video gegeben hätte - die Leute wären ziemlich unvorbereitet dagestanden. So gesehen Punkt für Wolfurt.

Zum Stöcke einzwicken: das ist ein Problem, an dem beide Systeme leiden. Sowohl bei DM (da ist es mir auch schon passiert) als auch Leitner (da zwar noch nicht, die Posts im Forum sprechen hier eine eindeutige Sprache) leiden an dieser Problematik und so lange niemand neben einem sitzt, ist das Problem schnell gelöst - blöd wird es aber, wenn der ganze Sessel voll ist und die Leute anfangen, ihre Stöcke zu sortieren - auch schon mehrfach gesehen an der Familienbahn. So gesehen herrscht in diesem Bereich Gleichstand zwischen Sterzing und Wolfurt.

MFG Dachstein

Benutzeravatar
Der Obere-Scheidler
Massada (5m)
Beiträge: 80
Registriert: 25.06.2005 - 20:35
Skitage 19/20: 0
Skitage 20/21: 0
Skitage 21/22: 0
Ski: nein
Snowboard: nein
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 0

Re: Kindersicherungssysteme von Leitner und Doppelmayr

Beitrag von Der Obere-Scheidler »

Das Ding einfach abzuschneiden ist erstens einfach ästhetisch unschön, könnte m.E. rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen und ist obendrein wegen dem Vorhandensein der Schrauben nicht besonders sinnvoll gewesen (hätte man ja in Sterzing zurückgeben können und als Ersatzteile o.ä. verwenden können).
Whrscheinlich hat man die "Lippen" gekürzt, um noch einen "quasi-Schutz" vorweisen zu können.

@ Serfaus: schraubt die Dinger komplett ab und montiert die "Pins" oder "Knüppel", wie sie an der Familienbahn aus Wolfurt angebracht wurden, an diese Bahn hin (ich weiß, versch. Hersteller, aber vielleicht gibt's ne Möglichkeit?!). Dann hat man eine super Sicherung, bequeme Fußraster (m.E.) und Sitzheizung.. also eine tolle Bahn, die herrliche Hänge erschließt, (auch) für Kinder geeignet ist UND auch noch rückwärst eingaragiert (sieht cool aus.. kannte ich noch nicht;-))

VG
Besser Ski-fahren als Lang(e) laufen
Benutzeravatar
GMD
Ski to the Max
Beiträge: 11902
Registriert: 25.02.2003 - 13:09
Skitage 19/20: 0
Skitage 20/21: 0
Skitage 21/22: 0
Ski: ja
Snowboard: nein
Hat sich bedankt: 4 Mal
Danksagung erhalten: 1 Mal

Re: Kindersicherungssysteme von Leitner und Doppelmayr

Beitrag von GMD »

Das Problem bei Kindersicherungen ist meiner Ansicht nach, dass sie permanent aktiviert sind, völlig unabhängig davon, ob auch ein Bedarf besteht. Das wäre etwa so, wie wenn in einem Auto ein Kindersitz fest eingebaut wäre und man diesen so konstruieren müsste, dass trotzdem ein Erwachsener dort sitzen kann. Es bräuchte also bei den Sesselliften eine zuschaltbare Kindersicherung, die nur dann aktiv ist, wenn ein Kind auf dem entsprechenden Platz sitzt. Wie man dies umsetzt kann ich nicht sagen, das ist Sache der Ingenieure. Aber sollte doch machbar sein, finde ich. Immerhin hat man vor vierzig Jahren mit Computern, die weniger als ein heutiges Handy leisten, Menschen auf den Mond und zurück gebracht! :wink:
Hibernating
Benutzeravatar
Kris
Rigi-Kulm (1797m)
Beiträge: 1955
Registriert: 23.02.2004 - 13:50
Skitage 19/20: 0
Skitage 20/21: 0
Skitage 21/22: 0
Ski: ja
Snowboard: nein
Ort: Innsbruck
Hat sich bedankt: 354 Mal
Danksagung erhalten: 536 Mal
Kontaktdaten:

Re: Kindersicherungssysteme von Leitner und Doppelmayr

Beitrag von Kris »

Oops, habe das ereignis des schlipsabschneidens erst jetzt wahrgenommen, ist ja wie karneval...

Eine interessante Zäsur wie ich meine: Es ist das erste mal, dass ein vorstoss zu noch mehr invasivem plastik im sinne vom scheinbar allmächtigen zeitgeistturbo einen rückschlag erleiden musste!

Das finde ich cool.

Nachdem sich fangnetze in den letzten jahren exponentiell vermehrt haben, polsterungen an pisten jenen von psychiatrischen anstalten in nichts mehr nachstehen, pisten bügelglatt geworden sind, popos von kinden am lift geheizt werden, höhenunterschiede von 1,50 per förderband zurückgelegt werden...usw...

Aber es wird nur ein kleiner temporärer rückschlag sein, sicher werden die ingenieure das malheur bald beheben können, und die kamele trotten weiter...

Übrigens: Der run der seilbahnhersteller auf kid stop & co ist anfürsich verständlich:
Ist ein system erst mal halbwegs praktikabel, ist es nur eine frage der zeit, bis sämtliche anlagen damit ausgerüstet werden müssen. Derartige signale zirkulieren ja bereits.
Dann wird der gesicherte schliessbügel und der kinderrausfallschutz teil der seilbahngesetzgebung. Nun ratet mal, welche interessensparteien in den gremien vertreten sind. Richtig: In erster linie Seilbahnbehörden und Seilbahnhersteller. Strickmuster CEN normen (nein, die haben nix mit institutionen der EU zu tun übrigens)

Somit ergibt sich, wie das so üblich ist, dass ab einem tag X auch sämtliche bestehende anlagen nachgerüstet werden müssen. Die entscheidung, wann einzelne CEN auf bestehende anlagen (=mit gültiger konzession) angewendet werden müssen obliegt übrigens den nationalen behörden. Ja wie die entscheidet...hängt wohl von vielem ab.
Im aufzugsbau gibt es dzt. eine ziemlich ähnliche groteske (u.a. bzgl. anhaltegenauigkeit, also die max. höhendifferenz zw. kabinenboden und stockwerksebene. Freude, freude für einige ganz spezielle).

Ich gebe dem klassischen normalsessel daher noch vielleicht 10 jahre, dann gibts den per gesetz nicht mehr.
Und ein bisschen unbequemlichkeit und zusätzliches klimbamborium beim sesselliftfahren ist ja wirklich nicht der rede wert. "Oder sind sie gegen die sicherheit unserer kinder"?

Das dämliche altruistische ("wir sorgen uns um ihre kinder") das gibts nur in der "kommunikation" .... Im übrigen hätten die Serfauser ja das ding nicht rückbauen sollen. Denn: Echt skandalös, stellt euch mal vor: Die bequemlichkeit des kunden ist den serfausern jetzt wichtiger, als die sicherheit unserer kinder! Wegen den paar kleinen problemen gleich das ding unwirksam machen. ORF Tirol, bitte sondersendung! (O-Ton im Jahre 2018 *g*)

Last but noch least bin ich mir nicht sicher, ob für die "user experience skifahren" die summe der veränderungen - wie gesagt die kamele trotten ja weiter, das liegt im wesen unserer westlichen kultur- ob also die summer der langsamen(?) veränderungen das industrieskifahren in garnichtmal so weiter ferne irgendwann als "ziemlich langweilig und zu teuer" in die touristische volksseele eingeht.... Verifizieren kann diese leider wenig positive hypothese nur die ... Zeit... :-)

In diesem sinne, bin ich auch wieder weg aus der Diskussion. Dennoch, sehr spannendes ereignis.
>> Die unaufhaltsame Industrialisierung des Skiraums führt zu Banalisierung und somit zum Verlust der magischen Skisportfreude<<
Benutzeravatar
Ram-Brand
Ski to the Max
Beiträge: 12188
Registriert: 05.07.2002 - 20:04
Skitage 19/20: 12
Skitage 20/21: 0
Skitage 21/22: 0
Ski: ja
Snowboard: nein
Ort: Hannover (Germany)
Hat sich bedankt: 110 Mal
Danksagung erhalten: 231 Mal
Kontaktdaten:

Re: Kindersicherungssysteme von Leitner und Doppelmayr

Beitrag von Ram-Brand »

Die Frage ist auch was das Bahnpersonal dafür tut, das nicht so viele Not-Stopps passieren.

Sitzen die den ganzen Tag im Lifthäuschen oder helfen Sie beim Einsteigen?

Wenn dann müssen Sie beim Einstieg auf die Besonderheiten hinweisen.
Ist zwar nervig, aber hilft vielleicht.


Und nicht jedes System funktioniert auf Anhieb. Es ist nur wichtig, dass das System so schnell wie möglich verbessert bzw. optimiert wird, sonst ist der Frust bei allen zu groß und das System wird nicht akzeptiert.
Bild Bild
Lift-World.info :: Entdecke die Welt der Seilbahntechnik - Liftdatenbank, Fotos & Videos von Liftanlagen, sowie Informationen über Seilbahntechnik und vieles mehr ...
Benutzeravatar
lanschi
Mount Everest (8850m)
Beiträge: 9556
Registriert: 04.02.2004 - 19:45
Skitage 19/20: 0
Skitage 20/21: 0
Skitage 21/22: 0
Ski: ja
Snowboard: nein
Ort: Großraum Salzburg
Hat sich bedankt: 56 Mal
Danksagung erhalten: 143 Mal

Re: Kindersicherungssysteme von Leitner und Doppelmayr

Beitrag von lanschi »

Bin heute mit dem neuen Leitner-8er auf der Planai gefahren. Der hat ja auch einen automatischen Schließbügel, allerdings ohne diesen Gummi-/Kunststofflippen wie in Serfaus.

Trotzdem: 3 Fahrten, 6 Stopps (einmal ohne Stopp raufgekommen 8O ), und ein Mitarbeiter, der bei jedem Sessel den Schließbügel mit der Hand mitführt und schaut, dass ja keiner Blödsinn macht. Rumgerüttelt wird an dem Ding übrigens wie wild, wenn der Bügel kurz vor der Bergstation noch nicht aufgeht. Die Liftler sahen jedenfalls nicht gerade relaxt aus. Und bei jeder Sesselfahrt wurde über ein "noch nicht ganz ausgereiftes System" gewitzelt, ebenso in der Planaibahn. Einmal fiel sogar das Wort "Pfusch". Und das nicht von irgendwelchen Technik-Freaks, sondern ganz normalen 0815-Tagesgästen.

Mit dem Turm 6er bin ich auch schon gefahren (Doppelmayr) - dort sah das Ganze wesentlich besser aus.

Fazit: Da sollten in Sterzing schleunigst die Köpfe zu rauchen beginnen.
Benutzeravatar
Dachstein
Mount Everest (8850m)
Beiträge: 9461
Registriert: 07.10.2005 - 19:49
Skitage 19/20: 0
Skitage 20/21: 0
Skitage 21/22: 0
Ski: ja
Snowboard: nein
Ort: Salzburg
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 1 Mal

Re: Kindersicherungssysteme von Leitner und Doppelmayr

Beitrag von Dachstein »

@ Lanschi - wie wird in Schladming das System dem Kunden vorgestellt / kommuniziert? Haben die irgendwelche Hinweise installiert, oder schaut es so aus, wie an der Königsleithe?

Kannst du uns eventuell mal einen direkten Vergleich zwischen der Turm 6er und der 8er Märchenwiese ziehen? Was ist bei den Systemen gleich, wo liegen die Schwächen beim Leitner System? Du bist nämlich bis jetzt einer der wenigen User, der beide Systeme testen konnte (wie ich).

Ich glaube im Moment noch nicht daran, dass das System vollständiger Pfusch ist, es aber deutliche Konzeptionschwächen in Sachen Kommunikation mit dem Kunden aufweist.

MFG Dachstein

flo
Nebelhorn (2224m)
Beiträge: 2372
Registriert: 29.09.2002 - 12:55
Skitage 19/20: 0
Skitage 20/21: 0
Skitage 21/22: 0
Ski: ja
Snowboard: nein
Ort: Bayern
Hat sich bedankt: 41 Mal
Danksagung erhalten: 82 Mal

Re: Kindersicherungssysteme von Leitner und Doppelmayr

Beitrag von flo »

Auch ich kam an Weihnachten in den Genuss des Kinderschließbügels der Märchenwiesebahn. Prinzipiell mag so ein System schon Sinn machen, nur die Umsetzung auf der Planai ist doch noch verbesserungwürdig. Als erstes möchte ich festhalten, dass es auch während meiner Liftfahrt zu zwei Halten kam. Den ersten hatte ich sogar selbst ausgelöst. Wie lanschi schon sagte sind ständig Mitarbeiter dabei die Schließbügel manuell zu schließen. Allerdings sind die Bügel dann noch nicht verriegelt! Neugierig wie ich bin, habe ich kurz darauf am Bügel gerüttelt und zu meinem Erstaunen festgestellt, dass man ihn noch öffnen konnte. Das muss unmittelbar in der Kontrollzone gewesen sein, da sich die Bahn sofort abschaltete.
Insgesamt ist die Zeit zwischen Einsteigen und Beschleunigen des Sessels sehr kurz. Man kommt kaum dazu sich zu ordnen, was insbesondere für Anfänger doch ein Problem ist. Es gab zum Zeitpunkt meines Besuches weder an der Tal- noch Bergstation Hinweise, dass die Schließbügel vollautomatisch arbeiten. Nichteinmal auf den Schließbügel selbst wurde das klargemacht.
Hier finde ich das Doppelmayrsystem gelungener. Ich kenne bisher nur die 1. Generation an der Sonnenhangbahn, die sich quasi vor meiner Haustür befindet. Der größte Unterschied ist der, dass beim DM-System schon durch das Schließen des Bügels die Verriegelung aktiviert wird. Ein versehentliches Öffnen, wie es mir passiert war, ist damit ausgeschlossen. Zusätzlich befindet sich auf dem Bügel mehrsprachig groß der Hinweis, dass das System automatisch arbeitet. Trotzdem rütteln manche Leute vor der Bergstation am Bügel, aber spätestens, wenn sie die Aufschrift gelesen haben lehnen sie sich wieder lässig zurück. Mittlerweile befindet sich zuätzlich an der Bergstation ein LED-Laufband mit Hinweisen wie "Sicherheitsbügel öffnet automatisch" usw. Seitdem klappt der Ausstieg absolut reibungslos und stressfrei. An der Talstation wird man bereits vorm Einstieg auf das System hingewiesen. Sitzt man im Sessel, blickt man direkt nochmals auf eine Tafel mit der Aufforderung den Bügel händisch zu schließen. Schätzungsweise ein Drittel der Skifahrer tun dies. Manche wirken dennoch überrascht, wenn sich der Bügel plötzlich automatisch senkt, dies geschieht aber so extrem langsam, dass noch genügend Zeit bleibt. Sollte trotzdem irgendwas das vollständige Schließen verhindert haben, bleibt die Bahn nach der Kontrolle nicht sofort stehen, sondern vermindert nur die Geschwindigkeit. Meistens kapiert, dann der Letzte, das das Ding zu sein sollte und die Mitarbeiter beschleunigen die Bahn wieder auf Normalgeschwindigkeit. Im ersten Winter gab es hin und wieder noch Probleme durch das Überraschungsmoment des Schließbügels, aber mittlerweile läuft alles absolut problemlos und ein Eingreifen der Mitarbeiter gibt es so gut wie nicht mehr.
schafi
Vogelsberg (520m)
Beiträge: 842
Registriert: 05.10.2008 - 23:34
Skitage 19/20: 30
Skitage 20/21: 0
Skitage 21/22: 0
Ski: ja
Snowboard: nein
Ort: Salzburg
Hat sich bedankt: 4 Mal
Danksagung erhalten: 0

Re: Kindersicherungssysteme von Leitner und Doppelmayr

Beitrag von schafi »

Zum Thema der mangelnden Kommunkation des Systems an die Skifahrer: Dieser Punkt wäre auch beim Turm 6er in Saalbach noch verbesserungswürdig - bin mit diesem Lift nun schon ein paar Mal gefahren und habe dabei auch regelmäßig beobachtet, wie die Leute den Bügel mit aller Gewalt herunterziehen wollten, bevor dieser automatisch geschlossen wurde und noch intensiver versuchten, den Bügel oben früher zu öffnen. Zu einem Notstopp kam es dabei allerdings nie und mit einem (dünnen) Rucksack am Rücken hatte ich auch keine Probleme.

Dezente Hinweisschilder werden offensichtlich von vielen Gästen nicht wahrgenommen, was bei einem vor allem für Anfänger konzipierten Lift ja auch nicht großartig überrascht - wenn man alle Hände voll damit zu tun hat, die Skier in die richtige Richtung zu bringen, auf dem Förderband nicht umzufallen und beim Aussteigen nichts zu verlieren, ist die Wahrnehmung von irgendwelchen Taferln sicherlich eingeschränkt. Gerade bei einem, sagen wir mal sensiblen System, wie es das von Leitner zu sein scheint, wäre es sicherlich wichtig den Gästen auf leicht verständliche, nicht zu übersehende Art und Weise zu erklären, wie sie sich verhalten müssen um einen reibungslosen Ablauf zu garantieren.
darkstar
Rigi-Kulm (1797m)
Beiträge: 2083
Registriert: 24.01.2009 - 12:35
Skitage 19/20: 0
Skitage 20/21: 0
Skitage 21/22: 0
Ski: nein
Snowboard: nein
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 0

Re: Kindersicherungssysteme von Leitner und Doppelmayr

Beitrag von darkstar »

Die neue Kettingbahn verfügt auch über automatische Schließbügel. Die Kindersicherung wird hier so realisiert:

Bild

Die Stange bekommt man zwischen die Beine rein, damit nach nicht durchrutschen kann. Von der Idee recht gut, nur die "Fußraster" sind zu schmal. Beim Einstieg findet sich außerdem noch ein kurzes Video mit Hinweis auf die automatischen Schließbügel.
darkstar
Rigi-Kulm (1797m)
Beiträge: 2083
Registriert: 24.01.2009 - 12:35
Skitage 19/20: 0
Skitage 20/21: 0
Skitage 21/22: 0
Ski: nein
Snowboard: nein
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 0

Re: Kindersicherungssysteme von Leitner und Doppelmayr

Beitrag von darkstar »

Dachstein hat geschrieben:Wie schaut es mit Probemen bei der Kettingbahn aus? Ich nehme an, dass die Anlage nahezu problemlos läuft?
Den Eindruck habe ich auch bekommen, über häufige Stopps kann ich mich bis jetzt nicht beschweren.
Benutzeravatar
lanschi
Mount Everest (8850m)
Beiträge: 9556
Registriert: 04.02.2004 - 19:45
Skitage 19/20: 0
Skitage 20/21: 0
Skitage 21/22: 0
Ski: ja
Snowboard: nein
Ort: Großraum Salzburg
Hat sich bedankt: 56 Mal
Danksagung erhalten: 143 Mal

Re: Kindersicherungssysteme von Leitner und Doppelmayr

Beitrag von lanschi »

Die Kommunikation an der Märchenwiesebahn ist mit Sicherheit verbesserbar. Es gibt zwar dezente Hinweis auf automatisch öffnende/schließende Bügel (steht in jedem Fall direkt am Sessel, aber ansonsten wären mir keine großartigen Hinweise aufgefallen). Die Leute ärgern sich übrigens auch über die fehlenden Fußraster ("Und wo dan ma do jetz donn de Ski hi?!").

Ich muss dazusagen, dass ich persönlich sowohl mit dem Doppelmayr- als auch mit dem Leitner-System problemlos zurechtgekommen bin, und keinen Notstopp ausgelöst habe. :wink: Einfach nicht anruhen und in Ruhe lassen, dann passt das schon. :) Aber das den nicht so routinierten Gästen so einfach beizubringen, ist halt auch nicht so einfach.

Ich orte das grundsätzliche Problem der Kindersicherung (bzw. automatisch schließenden Bügel) darin, dass der Fahrgast völlig der Technik ausgeliefert ist, gar nichts mehr machen kann und sich genau deswegen eben nicht wohl fühlt. Ich glaube auch nicht, dass das in 1-2 Jahren anders aussieht. Diese Anlagen werden (HOFFENTLICH!!!) die Ausnahme bleiben, und wir müssen uns einfach vor Augen führen, dass für einen nicht an Seilbahntechnik interessierten Fahrgast der Unterschied auf den ersten Blick gar nicht so einfach auszumachen ist.

Meine persönliche Meinung ist, dass es so ein System nicht braucht. Klar - toll für Anfänger und hin und her, aber wir haben das Ski fahren auch gelernt und ich glaube, dass wir damit noch ein wenig routinierter sind als die heutigen Kiddies. Aus Sicht der Bergbahnen ist eine Komforterhöhung mit Sicherheit sinnvoll, aber es ist nur eine weiteres Fragment einer weiter zunehmenden Banalisierung des Skisports hin in Richtung Disneyland-Skiurlaub.

Benutzeravatar
lanschi
Mount Everest (8850m)
Beiträge: 9556
Registriert: 04.02.2004 - 19:45
Skitage 19/20: 0
Skitage 20/21: 0
Skitage 21/22: 0
Ski: ja
Snowboard: nein
Ort: Großraum Salzburg
Hat sich bedankt: 56 Mal
Danksagung erhalten: 143 Mal

Re: Kindersicherungssysteme von Leitner und Doppelmayr

Beitrag von lanschi »

Und jetzt bin ich noch ein klein wenig böse: Des Leitner´s Sitzheizung hat im ersten Winter auch nicht so recht funktionieren wollen (vgl. Hundskogel 6er in Obertauern). Dauert halt doch alles einfach ein wenig länger, wenn man die Innovationen erst vom Mitbewerber nachbauen muss, der möglicherweise schon einige Zeit damit hinter verschlossenen Türen experimentiert... :wink:
Benutzeravatar
Ram-Brand
Ski to the Max
Beiträge: 12188
Registriert: 05.07.2002 - 20:04
Skitage 19/20: 12
Skitage 20/21: 0
Skitage 21/22: 0
Ski: ja
Snowboard: nein
Ort: Hannover (Germany)
Hat sich bedankt: 110 Mal
Danksagung erhalten: 231 Mal
Kontaktdaten:

Re: Kindersicherungssysteme von Leitner und Doppelmayr

Beitrag von Ram-Brand »

Normalerweise sollte man den Bügel nicht wieder hoch machen können wenn er unten ist.
Auch ein schließen mit der Hand sollte kein Not-Stopp auslösen.

Also bei DM passiert das jedenfalls nicht.

Und ein Zerren am Bügel auf der Strecke wird auch beim Leitner sicherlich kein Not-Stopp auslösen, da ja nur bei der Ausfahrt in der Talstation kontrolliert wird ob er geschlossen ist.


So ein Verriegelungssystem muss halt so arbeiten wie bei einer Achterbahn. Ist der Bügel einmal geschlossen geht er nicht wieder auf. Erst in der Station. :)
Bild Bild
Lift-World.info :: Entdecke die Welt der Seilbahntechnik - Liftdatenbank, Fotos & Videos von Liftanlagen, sowie Informationen über Seilbahntechnik und vieles mehr ...
Xtream
Wildspitze (3774m)
Beiträge: 3816
Registriert: 21.10.2003 - 17:01
Skitage 19/20: 0
Skitage 20/21: 0
Skitage 21/22: 0
Ski: ja
Snowboard: ja
Ort: Offline
Hat sich bedankt: 50 Mal
Danksagung erhalten: 212 Mal

Re: Kindersicherungssysteme von Leitner und Doppelmayr

Beitrag von Xtream »

im zeitalter von rtl darf man das doch posten :!:

durch erhebliche problem des automatischen schliessbügels bei sesselbahnen, entwickelt gerade die seilbahn ltd. holding vertreten durch doppelmayr, leitner und ja auch bmf ein komplett neuartiges schliesssystem bei dem jeder fahrgast unabhänig von seiner grösse bzw. seiner kopolentheit den maximalen absturzschutz erhält! einzig und alleine die lösung der fussrasten ist noch nicht ganz ausgearbeitet.....
Zuletzt geändert von GMD am 30.01.2010 - 21:07, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Auf deren Niveau lassen wir uns nicht herab!
hanseat
Großer Müggelberg (115m)
Beiträge: 376
Registriert: 19.02.2008 - 14:51
Skitage 19/20: 0
Skitage 20/21: 0
Skitage 21/22: 0
Ski: ja
Snowboard: nein
Ort: Oberallgäu
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 0

Re: Kindersicherungssysteme von Leitner und Doppelmayr

Beitrag von hanseat »

[quote="Xtream"]im zeitalter von rtl darf man das doch posten :!:

durch erhebliche problem des automatischen schliessbügels bei sesselbahnen, entwickelt gerade die seilbahn ltd. holding vertreten durch doppelmayr, leitner und ja auch bmf ein komplett neuartiges schliesssystem bei dem jeder fahrgast unabhänig von seiner grösse bzw. seiner kopolentheit den maximalen absturzschutz erhält! einzig und alleine die lösung der fussrasten ist noch nicht ganz ausgearbeitet.....


:mrgreen: :biggrin: :mrgreen:
Zuletzt geändert von GMD am 30.01.2010 - 21:07, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: siehe vorheriger Beitrag
Benutzeravatar
PHB
Fichtelberg (1214,6m)
Beiträge: 1357
Registriert: 12.01.2006 - 15:38
Skitage 19/20: 0
Skitage 20/21: 0
Skitage 21/22: 0
Ski: ja
Snowboard: nein
Ort: Wolfurt
Hat sich bedankt: 1 Mal
Danksagung erhalten: 7 Mal

Re: Kindersicherungssysteme von Leitner und Doppelmayr

Beitrag von PHB »

Die Diskusion über die Komunikation ist ja ganz nett. Ich sehe das Problem eher da drin, dass der Gast scheinbar zu deppert is die Ihm gebotene Information wahr zu nehmen, und sofern er die 50 Punkte dafür schon bekommen hat, diese Information zu bearbeiten und vor allem umzusetzen.

Ich habe es im Sommer ein paar mal erlebt wo an der Heubergbahn die Leute fast an fangen zu weinen weil sie 300m vor der Station den Bügel nicht auf bekommen... Da wird hysterisch und mit aller kraft versucht den bügel auf zu bekommen.Dabei steht der Hinweis Bügel öffnet Automnatisch doch dick und fett weiß auf schwarz direkt vor Nase.. Nach 3 versuchen sollte es am besten nen Elektroschock geben der sich gewaschen hat

Das gleiche Verständnisproblem erkennt mann auch an den LED Hinweisschildern vor und in der Bergstation. Das ganze wird knallhart ignoriert. Gut in erster Linie soll es ja auch dazu dienen, das Liftpersonal aus dem Schneider zu nehmen, wenn wieder wer rausfällt.

Ein anderes beispiel, die eher unscheinbaren Schilder an der Talstation, Kinder bitte nach AUßen zu setzten, damit wir sie besser reinlupfen können. Nein. Knallhart in die Mitte setzten, erwarten dass wir helfen und dann fallen die kleinen raus, wer ist schuld? Sicher nich die Eltern...

Aus den o.g. Gründen halte ich es für absolut sinnlos sich darüber den Kopf zu zerbrechen wie man besser darauf hinweisen kann. Man kann dem Gast einen Personal Lift trainer (geil ich hab nen neuen Job erfunden) herstellen, der ihm sagt, Bügel öffnet/schließt automatisch. Ob er dann checkt is was anderes...

Die Schwachstelle ist hier nicht mangelnde Information sondern mangelndes lese-verstehen-handeln des Gastes.

@Xtream, bitte etwas mehr Niveau.. Hier lesen durchaus auch noch jüngere User mit. RTL-Zeitalter ist keine Ausrede. Wer sich die Volksverblödung da anschaut ist selber schuld.
Der Moment des Genusses ist kurz, der wahre Genuss ist seine Erinnerung, welche er hinterlässt.
Benutzeravatar
hebi
Administrator
Beiträge: 1433
Registriert: 10.04.2005 - 18:57
Skitage 19/20: 0
Skitage 20/21: 0
Skitage 21/22: 0
Ski: ja
Snowboard: nein
Ort: Straubing
Hat sich bedankt: 1 Mal
Danksagung erhalten: 1 Mal
Kontaktdaten:

Re: Kindersicherungssysteme von Leitner und Doppelmayr

Beitrag von hebi »

Ram-Brand hat geschrieben:Normalerweise sollte man den Bügel nicht wieder hoch machen können wenn er unten ist.
Auch ein schließen mit der Hand sollte kein Not-Stopp auslösen.

Also bei DM passiert das jedenfalls nicht.

Und ein Zerren am Bügel auf der Strecke wird auch beim Leitner sicherlich kein Not-Stopp auslösen, da ja nur bei der Ausfahrt in der Talstation kontrolliert wird ob er geschlossen ist.
Auf der Strecke bekommst das Teil ja auch nicht mehr auf... wir (flo und ich) waren noch in der Station, der Bügel hatte hörbar eingerastet (es gab zumindest ein Geräusch, dass dies vermuten liese), Flo versucht das Ding zwischen einrasten und Stationsaufahrt etwas anzuheben, schafft das auch und prompt steht die Bahn. Ich dachte erst, dass ich schuld gewesen wäre (ich hatte meinen Rucksack vorbildlich vor den Körper genommen, davor noch meine Stöcke gehabt, wie ich das dann immer im Sessel mach, wenn ich meinen Rucksack doch mal abnehme), weil's bei mir ziemlich eng war und ich den Eindruck hatte, das Ding würde nicht ganz zu gehen - der Bügel hat doch recht stark gegen meine Stöcke gepresst - aber Flo meinte dann oben als wir drüber gesprochen haben, dass er versucht hätte den Bügel wieder zu öffnen, weil er sehen wollte ob das geht (wie er's von zuhause am Arber gewohnt is, wo's bei einer DM-Bahn eben sobald das Ding unten ist, nicht mehr geht)
*sing* mia san vom Bayerwald - mia samma überoid - mia san da Wahnsinn mia san in *sing*

Antworten

Zurück zu „Seilbahnen“