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Ein Relikt des Kalten Krieges

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3303
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Ein Relikt des Kalten Krieges

Beitrag von 3303 »

Landes-Strafanstalt, Krankenstation
17.Juli

Lieber Gulliver!
Dein alter Freund und Zellengenosse Spike Neely möchte sich mal wieder kurz bei Dir melden. Ich bin im Krankenrevier, und ich mache es wohl nicht mehr lang.
Es kann fünf Tage gehen, oder drei Wochen, vielleicht auch noch zwei Monate, das können die Ärzte nicht genau sagen. Auf alle Fälle ist es Zeit zum Abschiednehmen.
Wenn Du mal nach Chicago kommst, dann schau bei meinem Vetter Danny Street ‘rein. Grüß ihn von mir. Ich hätte gern noch mehr geschrieben, aber ich schaffe es nicht.

Dein Freund Spike
Zuletzt geändert von 3303 am 28.07.2009 - 10:19, insgesamt 1-mal geändert.

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GMD
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Re: Ein Relikt des Kalten Krieges

Beitrag von GMD »

"It came from outer space"

Toller Bericht, du hast die surreale Stimmung sehr gut eingefangen!
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Zottel
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Re: Ein Relikt des Kalten Krieges

Beitrag von Zottel »

Ein absolut gelungener Bericht, sowohl auf die Bilder, als auch auf die Kommentierung bezogen!!
Im Innere des Gebäudekomplexes war von der Technik aber nichts mehr vorhanden oder?
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3303
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Re: Ein Relikt des Kalten Krieges

Beitrag von 3303 »

Danke Euch.

Drinnen gibts noch wenige Schränke und ein paar Anlagen.
Alles ist total zerstört von irgendwelchen Spinnern, leider!
Wie geil es wäre, wenn es ausschaute, als wäre es erst gerade verlassen worden....

Zu allem Überfluss war bei meiner Digicam mal wieder der Akku platt, weswegen ich sie nicht dabei hatte. An der anderen Cam hab ich keinen Blitz, weswegen im Gebäude so gut wie kein Bild entstanden ist.

Hier nochmal der Link zu Bildern, die auch das Innere zeigen:
http://www.flickr.com/photos/26753641@N ... 388679931/
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GMD
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Re: Ein Relikt des Kalten Krieges

Beitrag von GMD »

Die Fotos zeigen auch, wie flüchtig alles ist. Noch vor zwanzig Jahren war die Anlage mit Sicherheit streng geheim und wenn ihr da so einfach über den Hof spaziert wärt, wären euch vermutlich die Kugeln um die Ohren gepfiffen! Was aber unwahrscheinlich ist, da ihr gar nie soweit gekommen wärt.
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Re: Ein Relikt des Kalten Krieges

Beitrag von lift-master »

boaah,echt super bericht!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
...willst du die berge sehn,dann mußt du zum schi fahrn gehn...
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Kapitaen
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Re: Ein Relikt des Kalten Krieges

Beitrag von Kapitaen »

Klasse Bericht, vielen Dank! :dankeschoen:

Schon ein paar mal dort vorbeigefahren; dachte jedoch immer die Anlage waere noch in Betrieb bzw. der Zugang sei bestimmt versperrt. So kann man sich taeuschen >> schade!!!
Wuerde mir gerne die verbliebene Technik anschauen. Muss ich wohl auch nochmal dort hin ...
Insbesondere die NEA sieht sehr interessant aus:

Bild

Habt Ihr zufaellig Typ und Hersteller der beiden 8-Zylinder Generatordiesel gecheckt?

Gruesse von der Kueste,

Peter
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JanG
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Re: Ein Relikt des Kalten Krieges

Beitrag von JanG »

8O


Super bilder!!!
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Re: Ein Relikt des Kalten Krieges

Beitrag von Arlbergfan »

Ein Wort: Genial! Ehrlich...
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Ihr könnt gerne auf Instagram vorbeischauen: https://www.instagram.com/powderhuntr
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thun
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Re: Ein Relikt des Kalten Krieges

Beitrag von thun »

Auch wenn ich es vielleicht schon nebenan gesagt habe, vielen Dank für den Bericht!
Die Fotos geben dem Ganzen einen sehr surrealistischen Eindruck, einfach fantastisch.
Latemar
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Re: Ein Relikt des Kalten Krieges

Beitrag von Latemar »

Sehr interessanter Bericht mit sehr schönen Bildern!

Die Strecke ist aber scheinbar mit jedem PKW zu fahren?
Gibt es irgend einen Hinweis am Abzweig?


Gruß!
16/17 47T Dolomiti
17/18 48T Dolomiti
18/19 14T Sella/2T Gitschberg/8T Carezza/11T Latemar/2T Cermis/1T Catinaccio/1T San Martino/1T P-Rolle/2T P-Pelleg./3T A-Lusia/1T Civetta
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Re: Ein Relikt des Kalten Krieges

Beitrag von Yeti01 »

Boaah! Respekt
Geniale Bilder!

Hab´s auf Google Maps gefunden:

45.853599,10.37575

Laßt mir aber noch etwas übrig!
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3303
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Re: Ein Relikt des Kalten Krieges

Beitrag von 3303 »

Danke Euch!
Die Strecke ist aber scheinbar mit jedem PKW zu fahren?
Dazu kann ich folgendes sagen:
Wir sind von Westen zum Passo Maniva hinauf gefahren und von dort nach Norden die Kammstraße.
Diese Route ist perfekt ausgebaut. Etwas Steinschlag gab es oben stellenweise.
Die Stichstraße ist alt und gut ausgebaut. Alles komplett Asphalt.

Die Weiterfahrt nach Norden zum Passo di Croce Domini ist dann größtenteils geschottert und in mäßigem Zustand. Viele Schlaglöcher und da es eine Woche zuvor eine gute Portion Neuschnee gegeben hatte auch nass mit vielem Pfützen und Wasserlaachen.
In einigen Teilbereichen, wo sich der Schnee offenbar sehr lange im Schatten gehalten hatte, hatte es richtige Schlammrinnen. Aufgrund des Schlamms bei dem teilweise ordentlichen Gefälle in der komplett nicht randgesicherten, schmalen und teils etwas ausgesetzten Stecke war ich wirklich froh, die Winterreifen drauf zu haben.
Ob ich da in Gegenrichtung mit Sommerreifen und ohne 4x4 problemlos rauf gekommen wäre, weiß ich nicht. Runter wars natürlich kein Thema mit recht ordentlicher, gefühlter Sicherheit dank Winterreifen eben.
Bodenfreiheit braucht man aber keine besondere.

Im Dunklen hat das Ganze autofahrerisch dann weniger Spaß gemacht.
Wobei die Stimmung mit ins Tintenblau und schließlich ins schwarz wechselndem Sternenhimmel über dem Meer aus Dunst dort in absoluter Einsamkeit schon genial war.
Von der Scheitelhöhe des Croce Domini nach Westen ins Tal war die Straße dann wieder gut.
In trockenen Hochsommern müsste das Ganze in beide Richtungen mit einem normalen PKW aber vollkommen problemlos gehen.
Gibt es irgend einen Hinweis am Abzweig?
Nein, braucht man aber auch nicht. Offensichtlicher gehts kaum ;-)

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Re: Ein Relikt des Kalten Krieges

Beitrag von Foto-Irrer »

Alles klar, nur 30km vom Gardasee, DA FAHR ICH HIN!
Also ist bei trockener Witterung die Strasse vom Gardasee hoch und auch Richtung Gardasee wieder runter überhaupt kein Problem für einen Golf VI, der von einem absoluten Flachländer gefahren wird (aber auch schon Flexenpass-Erfahrung hat)
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Re: Ein Relikt des Kalten Krieges

Beitrag von 3303 »

http://www.lagodidro.it/immagini/escursioni/bike2.jpg

Falls Du von Bagolino hochfahren willst, wäre es interessant zu wissen, ob jemand Infos zum Straßenzustand der Ostrampe hat.
In den zahlreichen Motorradberichten werden die Informationen leider meist mit den beiden Kammstraßen vermischt, so dass ich noch nichts Belastbares herausfinden konnte.
Laut alpenrouten.de müsste es SG3 sein. Also von asphaltiert und in "Stelvio-Schwierigkeit" bis teilweise geschottert und in nicht allzu gutem Zustand. (ähnlich wie die weiterführende Strecke vom Dosso Dei Galli nach Norden zum Passo Croce Domini).
Etwas Fahrpraxis im Gebirge wäre aber sich anzuraten. (Motorbremse, das Anfahren von Kehren (die eventuell nicht gut ausgebaut sind), Anfahren am Berg, Abschätzung am rechten Straßenrand (am Abgrund) etc.)
Die Höhendifferenzen sind nicht zu unterschätzen. das sind vom Lago ja an die 2000hm.
Wer ist die Maniva Ostrampe schon mal gefahren?
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Re: Ein Relikt des Kalten Krieges

Beitrag von Foto-Irrer »

Du machst mir Angst :wink:
meine bisherigen Erfahrungen, was Kehren angeht sind Flexenpass (zwar eng, aber ordentlich asphaltiert und Kehren nicht der Rede wert) und Großglockner-Hochalpenstrasse (ne Menge Kehren aber breit).
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Re: Ein Relikt des Kalten Krieges

Beitrag von 3303 »

Wie gesagt kenne ich die Ostrampe nicht und bin nicht sicher. Aber vermuten würde ich mal SG3.

Die Westrampe, die wir gefahren sind, ist perfekt ausgebaut und entspricht mE SG2 (max. 2-3).

SG nach Denzel

Das mE autofahrerisch relativ einfache Stilfserjoch ist bereits mit 3 klassifiziert (wegen Tunnels und Steigungen) während manche Schotterpisten oder extrem schmale Strecken wie Colle Dei Morti noch mit 2-3 eingestuft sind. Ich finde den Morti, wo Begegnungen von Autos teilweise ein Problem werden könnten, eher etwas "anspruchsvoller" mit dem Auto.
Der Denzel orientiert sich da nach meinem Empfinden mehr an den Motorradfahrern, auch wenn er selbst etwas anderes behauptet. Vielleicht ist es aber auch einfach nur subjektiv.

Wichtig ist, dass 3er Strecken schon etwas anderes sind als z.B. 2er wie Julierpass oder auch Flexen (den ich nicht kenne).
Aber wenn Du/Ihr ordentlich fahren und das Auto einschätzen kannst/könnt und nicht 200hm bergab im 4. Gang fahrt... ;-)
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Re: Ein Relikt des Kalten Krieges

Beitrag von Foto-Irrer »

Langsam bin ich eher verwirrt (auch weil es gar keine 30km sind sondern eher über 100 hin und zurück). Gut, ich will eher die Strecke fahren, die Du auch kennst, aber ich sehe da mehrere Rampen.
Wenn ich Dir richtig folgen kann:
Du bist vom Passo Maniva aus nach Norden gefahren zum Croce Domini. Soweit kann ich Dir folgen, nur wo ist von dort aus die Station???
Du meinst, die Rampe von Bagolino aus ist SG3. Ist das die über Valle Dorizzo, Malga Gaver und Albergo?
Was ist mit der Ostrampe von Anfo (an einem See) zum Passo Maniva aus? Die Kammstrasse würde ich auch gern fahren.
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Re: Ein Relikt des Kalten Krieges

Beitrag von 3303 »

Also:
Der Passo Maniva (Giogo del Maniva) ist ja ein Sattel, der von 4 Seiten aus angefahren werden kann.
http://www.mapplus.ch?x=829663&y=81832&zl=11
An der Passhöhe kreuzt sich die passtypische Überfahrt [einmal die Straße hinauf von Collio (Westrampe, dicke gelbe Straße)] und hinauf von Bagolino (Ostrampe, weiße Straße)
mit den beiden Kammstraßen
(nördlich des Scheitels nennt sie sich Tre Valli Höhenstraße (dünne gelbe Straße) -> führt am Kamm entlang zur Passhöhe Croce Domini)
und südlich/südöstlich (Kammstraße über mehere Pässe bis zur Passhöhe des Passo Maré (Fortruine) (schwarze Linie), von dort herunter nach Anfo am Lago d'Idro)

http://alpenrouten.de/Maniva-Giogo-del_point287.html
Wir sind die Westrampe von Collio hoch gefahren, was vom nördichen Lago di Garda keinen Sinn macht.
Den Zustand der Ostrampe von Bagolino aus kenne ich nicht, ich vermute SG3.
In den Kommentaren findet sich ein Hinweis auf diese Straße, die wohl teilweise unbefestigt ist. Müsste aber vermutlich mit dem Golf noch gehen. Könnte halt etwas ungemütlich sein.

Von der Maniva Passhöhe bis zur Croce Domini Passhöhe läuft die Tre Valli Höhenstraße http://alpenrouten.de/Tre-Valli-Hoehens ... ack72.html , an der ungefähr auf der Hälfte die Stichstraße auf den Dosso Dei Galli (Gipfelsymbol) abzweigt.
Schau Dir das mal auf den Luftbildern an. Die Stichstraße und die Anlage ist in Karten normalerweise nicht verzeichnet, da Militärgebiet.

Die Straße von Collio hinauf und vom Maniva weiter bis zum Troposcatter sind ist somit die einzige komplett asphaltierte Möglichkeit, dort hin zu kommen.

Übrigens kann man vom südwestlichen Gardasse die Station offenbar an sehr klaren Tagen sehen.
Ergo gäbe es bei gutem Wetter von oben entweder dieses geniale, typische Panorama über Nebel oder Dunst oder man kann den den Gardasee sehen. Letzteres dürfte im Sommer sehr selten vorkeommen.
http://www.marcorizzini.it/blog/foto/20 ... alli_2.jpg

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Die genaue Lage

Beitrag von 3303 »

.
Zuletzt geändert von 3303 am 16.08.2009 - 21:35, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Ein Relikt des Kalten Krieges

Beitrag von Foto-Irrer »

PÖRFÖKT! Jetzt dürfte das ja nicht schwer zu finden sein!

Aber wie soll ich jetzt von Osten her anfahren? Die direkte von Bagolino aus (weiß auf der Map) traue ich mich nicht. Ich könnte also von Bagolino aus die gelbe zum Passo di Croce Domini fahren (oder ist das die Dir unbekannte schwere Route?) ODER ich fahre nicht nach Bagolino sondern vom Gardasee nach Vestone, Casto, Brozzo, Bovegno, Collio (und dieselbe Strecke wieder zurück). Was hältst Du davon?
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Re: Ein Relikt des Kalten Krieges

Beitrag von 3303 »

Zunächst mal:
Nicht von der Darstellung in der Schweizer Karte irreführen lassen.
Die kannst Du getrost vergessen. die Schweizer Karten sind zwar die weltweit so ziemlich perfektesten, aber nicht was die Darstellung außerhalb der Schweiz angeht.

Beispielsweise ist die Strecke nördlich des Troposcatters weitgehend eine einspurige, schlaglöchrige Schotterpiste.
http://farm4.static.flickr.com/3290/288 ... 6e8a_o.jpg
http://farm4.static.flickr.com/3172/288 ... b2f0_o.jpg
^^sind wir bei Verschlammung im Dunklen gefahren.


...wärend der Bereich südlich eine 2-spurige, großzügige Straße ist.
http://farm4.static.flickr.com/3076/288 ... cab7_o.jpg
http://farm4.static.flickr.com/3047/288 ... 7d23_o.jpg
http://www.infracolor.com/bilder/ch/he/2008/hie/02.jpg
^^zu sehen unten rechts.

Die ganze Strecke ist aber trotz dieser Unterschiede gelb gekennzeichnet.
Wie die Strecke Val Dorizzo - Croce Domini ist, weiß ich nicht. Vermutlich asphaltiert, was jedoch nicht viel bringt, wenn man danach noch die längere Schotterpiste von Norden fahren muss.

Die Rampe von Bagolino zum Maniva ist wenn, nur im obersten Teil geschottert.
Aber in welcher Qualität, weiß ich nicht.
Hier ein Video des unteren, asphaltierten Teils:
[youtube]<object width="425" height="344"><param name="movie" value="http://www.youtube.com/v/7CodXp8y39c&hl ... ram><param name="allowFullScreen" value="true"></param><param name="allowscriptaccess" value="always"></param><embed src="http://www.youtube.com/v/7CodXp8y39c&hl=de&fs=1&" type="application/x-shockwave-flash" allowscriptaccess="always" allowfullscreen="true" width="425" height="344"></embed></object>[/youtube]

Unsicherheitsfaktor wäre dort, dass die eventuell das Skigebiet Manivaski, wodurch die Straße oben führt, weiter durchplanieren und der baubetrieb die Straße beeinträchtigt. Weiß ich aber nicht.

Ich würde dennoch über Bagolino direkt zum Maniva und dann zum Dosso dei Galli.
Oder ist Euer Auto tiefer gelegt?

http://farm4.static.flickr.com/3093/288 ... 1110_o.jpg
^^kommt von rechts, ist jedoch nicht zu verwechseln mit der tollen breiten, fortschrittlichen anderen Straße, äh Skipiste ;-)
Links von unten kommt die Straße von Collio hoch da zweigt auch die Tre Valli Höhenstraße zum Troposcatter ab.

Unten rum und dann über Collio dürfte ein ewiges Gegurke werden, wenn Du im Norden des Lago bist.
Ich habe da auch keine Ahnung von der Straßenqualität.

Die Straße von Anfo ist (wenn überhaupt offen) sicher die heftigste, aber auch schönste.

Jedenfalls kann man es auch positiv sehen. Diese nicht so extrem einfach zu erreichenden und nicht so touristisch ausgeschlachteten Örtlichkeiten sind dann eben auch weniger frequentiert :)
Wobei ich ja so meine persönliche Idee hätte, was man daraus machen kann :)
Zuletzt geändert von 3303 am 26.08.2009 - 11:24, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Ein Relikt des Kalten Krieges

Beitrag von 3303 »

Doch noch ein Bild der straße nach Bagolino.
Vermutlich älter. Daher unsicher, ob es auch jetzt so aussieht.

http://www.gs-enduro.de/pics/pics_toure ... _06-05.jpg

Und von Anfo aus siehts im heftigsten Fall so aus (SG 3-4):
http://www.kriechhammer.at/motorrad/tou ... 010045.jpg
oder so...
http://www.kriechhammer.at/motorrad/tou ... 010046.jpg

Die will ich unbedingt fahren, wenn sie wieder offen ist, aber nicht mit meinem derzeitigen Auto.
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Foto-Irrer
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Re: Ein Relikt des Kalten Krieges

Beitrag von Foto-Irrer »

also zwischen der Troposcatter-Anlage und dem Passo Crocce Domini ist diese Schotterpiste, die Du auf zwei Fotos hast. Schlimmer ist die aber nicht oder? Also mit steilen Anstiegen bzw. Abhängen an den Seiten? Im August bei Sonne dürfte das dann ja eigentlich kein Problem sein.

Bleibt nur die Frage zur Anfahrt von Bagolino zum Passo Crocce Domini, was Du ja auch nicht weißt.

Wo ist denn der Dosso dei Galli? Ist leider aufm Plan nicht drauf.

Du meinst also, ich soll die weiße von Bagolino hoch direkt zum Maniva fahren, richtig?

Die Strecke über Collio ist aber gut ausgebaut und warum die nicht fahren, wenn die Gegend landschaftlich dafür entschädigt? Also die Vestone-Collio-Variante, Du meinst, die ist zweispurig, asphaltiert und ok?

Die Strasse von Anfo hoch ist ja sogar schwarz gekennzeichnet und geht gar nicht für mich.
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Re: Ein Relikt des Kalten Krieges

Beitrag von Foto-Irrer »

wir waren gestern bei der Troposcatter-Anlage! am Abzweig vom Pass ist ein großes verschlossenes Tor mit Warnung vor Videoüberwachung und Verbotsschild!!! Hab alles fotographiert, kommt nach meinem Urlaub alles als Bericht.

Sind den Crocce Domini nicht weitergefahren, da es einspurig und Kies wurde, bin dann gedreht, als mir 3 Jeeps einspurig entgegen kamen (ich kam von Collio und bin dahin auch wieder runter und nach Brescia dann Richtung Gardasee). Den Abzweig nach Bagolino runter habe ich zu spät gesehen und war schon wieder auf dem Weg nach unten und wollte nicht mehr drehen. Oben die Strasse vom Skigebiet zu den Troposcatter-Anlagen war für mich sowas von heftig! Ich hatte so ein Schiss, weil halt keine Absperrung an der Seite, also Schwindelgefühl. Meiner Freundin hat das zum Glück nix ausgemacht.
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