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skifahrer13 hat geschrieben:Für die Pardatschgratbahn braucht man meines Wissens gar keine Genehmigung, weil die Bahn ja eine Ersatzanlage werden soll.
Geplant ist die Bahn teilweise schon, aber man kann nicht erwarten, dass in einem Skigebiet pro Sommer Vier Bahnen gebaut werden.
^^ Deshalb können sich die Ischgler ruhig noch ein wenig länger damit Zeit lassen. Ich bin sowieso gegen eine 3 S, weil eine 8 EUB auch reichen würde. Aber Hauptsache Ischgl kann sagen das sie eine 3 S Bahn haben.
krimmler hat geschrieben:
^^ Deshalb können sich die Ischgler ruhig noch ein wenig länger damit Zeit lassen. Ich bin sowieso gegen eine 3 S, weil eine 8 EUB auch reichen würde. Aber Hauptsache Ischgl kann sagen das sie eine 3 S Bahn haben.
Das kann ich mir nicht vorstellen.
99.9% der Kunden interessiert es nicht die Bohne, ob es eine 8 EUB, 3S oder Funitel ist - Sie wollen schnell und komfortabel auf den Berg. Für die meissten ist eine Umlaufbahn eine Umlaufbahn.
Die meisten wissen nicht mal, was 3S überhaupt ist.
Du kannst hier nicht den Maßstab der User des Forums ansetzen.
Ich denke schon, das sie eine 3S Bauen, weil es sinnvoller ist - eine Möglichkeit könnte hierfür der Bodenabstand / Streckenführung sein - die alte EUB brauchte ja die Mittelstation u.a. auch wegen der Kurve.. Ob eine EUB auf der direkten Route überhaupt möglich ist? Evtl. wäre eine EUB auf der direkten Trasse auch zu windanfällig.
skifahrer13 hat geschrieben:Für die Pardatschgratbahn braucht man meines Wissens gar keine Genehmigung, weil die Bahn ja eine Ersatzanlage werden soll.
Geplant ist die Bahn teilweise schon, aber man kann nicht erwarten, dass in einem Skigebiet pro Sommer Vier Bahnen gebaut werden.
Aha....interessant...wird die Behörden freuen, dass es keine Genehmigungen mehr braucht...
Und ihr glaubt ned wirklich, dass Ischgl nur ne 3S baut, damits auch eine hat? Wen der Ischglgäste interessiert sowas? Genau 0,0005%. Für den Grossteil wäre eine Grossraumdisko interessanter als die Art der Gondelbahn. Wenn eine normale 8EUB möglich wäre, würdens die auch bauen. Aber Aufgrund der geplanten Trasse wirds wohl eine hohe Seilführung, direkt auf den Gipfel werden, inkl. Überfahrt eines tiefen Grabens. Das wird mit ner EUB unheimlich Aufwändig und verschwendet massivst Wald, was wieder ein UVP-Grund sein könnte.
Zuletzt geändert von Af am 02.08.2010 - 18:41, insgesamt 1-mal geändert.
Was technisch notwendig ist, sei mal dahingestellt. Fakt ist aber, dass so ein Seilbahnbau im Marketing mittlerweile durchaus eine Rolle zu spielen scheint. Vgl. 3S in Kitzbühel, Riesenrad-Funitel und verglaste Talstation in St. Anton (die Riesenräder sind technisch absolut unnötig!) und der Trend zu aufwendig gestalteter Architektur - aktuelles Beispiel Sölden. Der 08/15-Tourist wird zwar vielleicht nicht unbedingt eine 3S von einer Funitel unterscheiden können, aber dass da eine neue Riesenseilbahn steht, merkt er wahrscheinlich schon, auf jeden Fall aber wenn es entsprechend beworben wird.
Ob sich das dann tatsächlich auf die Besucherzahlen auswirkt oder ob es nur ein Trend ist, dem die Seilbahnbetreiber hinterherhecheln, weiß ich nicht. Aber ich bin mir sehr sicher, dass solche Überlegungen in die Planung mit eingehen.
"Seilbahnen sind komplexe technische Systeme. Sie sind Werke innovativen vielschichtigen Schaffens und bilden ein spannungsvolles Zusammenspiel technischer und wirtschaftlicher, politischer, sozio-kultureller und landschaftlicher Faktoren." (Schweizerisches Bundesamt für Kultur)
k2k hat geschrieben:Was technisch notwendig ist, sei mal dahingestellt. Fakt ist aber, dass so ein Seilbahnbau im Marketing mittlerweile durchaus eine Rolle zu spielen scheint. Vgl. 3S in Kitzbühel, Riesenrad-Funitel und verglaste Talstation in St. Anton
Ja - aber das hat nichts mit dem BAHNTYP zu tun.
Z.b. bei der 3S in Kitzbühl ist es nicht der Faktor, das es eine 3S ist - sonder der hohe Bodenabstand (OK, hieraus ergibt sich TECHNISCH, das man keine EUB nehmen kann - aber die Entscheidung war nicht: "Wir wollen eine 3S-Bahn". sonder: "Wir brauchen eine, um den Bodenabstand hinzubekommen.
Und in St. Anton ist es das riesenrad und die Talstation - das dahinter ein Funitel steckt, ist total egal. Das wäre auch mit einer EUB der gleiche Werbeeffekt.
Übrigens ist das Riesenrad gar nicht so unnötig - ohne das Riesenrad müsste man Treppen hochlaufen oder Fahrstühle benutzen - auf Bodenniveau einsteigen ist schon nett...
In St. Anton hätten Rolltreppen den gleichen Effekt gehabt wie die Riesenräder, wären aber bedeutend billiger gekommen. Ich bleibe dabei, da ging es ausschließlich um Marketing.
Natürlich lag in Kitzbühel die Sachlage anders. Dort wurde ja der Trend quasi aus der Not heraus geboren, da man die 3S brauchte und auf die glorreiche Idee kam, selbiges entsprechend auszuschlachten (Stichwort "Weltneuheit", die die Bahn nicht ist).
Auf den Pardatschgrat muss keine 3S gebaut werden. Bisher steht auch eine EUB an der Stelle und erfüllt ihren Zweck. Zur Not-Entleerung bei Wind gibt es ein Funitel und eine Talabfahrt. Bezüglich Förderkapazität oder Komfort ergeben sich durch die 3S keine Vorteile. Andererseits wurden aus Ischgl auch schon Designer-Seilbahnstützen, überdachte Skipisten und ähnliche Ideen propagiert.
St. Anton hätte auch eine etwas stabilere 8-EUB statt des Funitels aufstellen können - angesichts von EUBs wie der Schwarzen Schneidbahn kann die Windstabilität meines Erachtens hier kaum das entscheidende Kriterium gewesen sein.
Oder nehmen wir die projektierte 8-KSB an der Gefrorenen Wand in Hintertux. Die geplante Förderkapazität ist auch mit einer 6-KSB spielend erreichbar, die Achtersessel dürften bei Wind stärker anfällig für Querpendelungen sein und sind vermutlich auch schlechter ausgelastet als Sechsersessel. Gleichzeitig ist die 8-KSB laut Forumsmitglied seilbahner erheblich teurer. Was wenn nicht Marketing war hier die (Teil-)Entscheidungsgrundlage für den Bahntyp?
Auch der Gletscherbus 1 passt in die Reihe, da läuft die 8-EUB sogar parallel.
"Seilbahnen sind komplexe technische Systeme. Sie sind Werke innovativen vielschichtigen Schaffens und bilden ein spannungsvolles Zusammenspiel technischer und wirtschaftlicher, politischer, sozio-kultureller und landschaftlicher Faktoren." (Schweizerisches Bundesamt für Kultur)
Wobei gerade in Hintertux die EUB bei starkem Föhn manchmal stehengeblieben ist. Ich war schon mehrmals in Hintertux und konnte wegen Windproblemen auf der 1. Sektion nicht hoch und mußte dann nach Lanersbach ausweichen.
Ich denke, die Verantwortlichen werden sich schon so Ihre Gedanken machen, ob es ins Budget paßt. Abwägen zwischen Notwendigkeit und Marketing und Wirtschaftlichkeit. Geld verschwenden will sicherlich keiner.
Auch der Gletscherbus 1 passt in die Reihe, da läuft die 8-EUB sogar parallel.
Ich stimme Dir bei allen Punkten zu, hier nicht. Hier war laut Betreibern (das Gespräch war ca. 3 Jahre vor der Eröffnung) die Föhn-Situation der Grund. Natürlich passt der Bus 1 auch sehr gut in die restliche (bescheidene, wenn man es mit Whistler vergleicht) Vermarktung der Funitel-Kette.
k2k hat geschrieben:In St. Anton hätten Rolltreppen den gleichen Effekt gehabt wie die Riesenräder, wären aber bedeutend billiger gekommen. Ich bleibe dabei, da ging es ausschließlich um Marketing.
Natürlich ging es auch um Marketing - das ist schon klar.
Aber: Komfortabler als eine Rolltreppe ist es schon - da St. Anton Top-Preise nimmt, müssen sie auch Top-Service bieten.
Also: Völlig unsinnig ist es sicher nicht.
k2k hat geschrieben:
St. Anton hätte auch eine etwas stabilere 8-EUB statt des Funitels aufstellen können - angesichts von EUBs wie der Schwarzen Schneidbahn kann die Windstabilität meines Erachtens hier kaum das entscheidende Kriterium gewesen sein.
Oh doch - die Trasse ist SEHR windempfindlich - selbst die Pendelbahn, die hier früher lief, hatte auch Zwangspausen wegen Wind.
k2k hat geschrieben:
Oder nehmen wir die projektierte 8-KSB an der Gefrorenen Wand in Hintertux. Die geplante Förderkapazität ist auch mit einer 6-KSB spielend erreichbar
Aber unter 8er Sessel kann sich jeder was vorstellen - und für den Laien klingt 8er Sessel halt grösser/besser als 6er Sessel - dass das natürlich nicht so ist, wissen wir - aber der normale Kunde nicht.
Aber trotzdem bleibe ich dabei: Der "normale" Ski-Kunde kann was mit 6er Sessel, 8er Sessel, Pendelbahn und Umlaufbahn anfangen - die Unterschieden zwischen den Umlaufbahnen (EUB, ZUB, 3S, Funitel) kennt ein normaler Kunde nicht - und es interessiert ihn auch nicht.
k2k hat geschrieben:
Auch der Gletscherbus 1 passt in die Reihe, da läuft die 8-EUB sogar parallel.
Beispiel wofür?
Das Bahnen sinnvoll investieren?
Der Vorteil an der Konstruktion ist:
Wenn die 8-EUB nicht mehr fahren kann (wegen Wind), kann der GB-1 immer noch fahren - somit haben Sie die Garantie, das sie weiter Betrieb anbieten können und insbesondere auch das Gebiet räumen können, wenn der Wind stärker wird.
Ohne einen Windstabielen Rückbringen müssten Sie den Betrieb komplett einstellen, wenn die Talabfahrt noch geschlossen ist und die Gefahr besteht, das der Wind so stark wird, das die EUB nicht mehr fahren kann.
Mit dem GB haben sie die Garantie, das die Leute runterkommen - sie können also auch denn Aufmachen, wenn die Prognosen nicht so gut sind.
Ich hatte das letzten Herbst mal erlebt - hier war ich im Stubaital:
Morgens war mässiger bis starker Wind - es war aber angekündigt, das gegen Mittag Sturm aufkommt.
Stubai hat gar nicht erst aufgemacht - die Gefahr, das die Leute nicht mehr runtergebracht werden könnten, sei zu gross, war die Aussage. (Talabfahrt war noch nicht möglich)
In Hintertux hingegen hatten GB 1 + GB 2 auf..
Ist also eine sinnvolle Konstruktion:
Eine (teuerere) windstabile Bahn, die den Betrieb sicher stellt und eine günstigere EUB, die dann bei guten Wetter die Kapazität erhöht.
Bei schlechtem Wetter fahren eh weniger Leute, so dass der GB dann völlig ausreicht.
k2k hat geschrieben:In St. Anton hätten Rolltreppen den gleichen Effekt gehabt wie die Riesenräder, wären aber bedeutend billiger gekommen. Ich bleibe dabei, da ging es ausschließlich um Marketing.
Natürlich ging es auch um Marketing - das ist schon klar.
Aber: Komfortabler als eine Rolltreppe ist es schon - da St. Anton Top-Preise nimmt, müssen sie auch Top-Service bieten.
Also: Völlig unsinnig ist es sicher nicht.
Doch klar 100% unsinnig. Woanders gehts ja auch ohne Riesenrad und Rolltreppe, die in Schischuhen auch nicht immer Spaß macht. Und morgens muß man ja den Berg rauf laufen um die Pistenebene zu erreichen.
Die Anlage (Riesenrad) in Stanton in Marketing pur. Das Funitel kann man dort bauen muß man aber auch nicht.
In Sölden gehts im Moment auch in diese Richtung das man solch ein Großprojekt, wie die Gaislachkoglbahn, ordentlich bewirbt, was ich aber nicht schlimm finde.
Und bei der Pardatsch wirds sicher auch nicht anders kommen. So ist das Geschäft und die Marketingabteilungen wollen auch nicht nur Kaffee trinken.
Ich stelle mir da schwarze, storzdesignte 3S Gondeln vor die aus einer schicken Station rauskommen....
Diese neue Bahn wird mit der Bahn in Sölden mithalten können da bin ich mir sicher.
mic hat geschrieben:Diese neue Bahn wird mit der Bahn in Sölden mithalten können da bin ich mir sicher.
Kann sein die wird noch besser .
mic hat geschrieben:Ich stelle mir da schwarze, storzdesignte 3S Gondeln vor die aus einer schicken Station rauskommen....
... und eine Sitzheizung besitzen welche eine Weltneuheit bei 3S Bahnen wäre. Ischgl setzt ja bekanntlich auf komfort und so wie man jetzt schon die Lange Wand Bahn vermarktet mit Designersesseln so wird man auch aus einer 0815 3S einige Besonderheiten entwickeln.
Es ist doch so, dass sie in Ischgl (SSAG) massig Geld auf der hohen Kante liegen haben, das mittlerweile schon große Begehrlichkeiten von anderer Seite geweckt hat. Da kann man ruhig mal ne 3S hinstellen, wo es auch eine neue EUB auf alter Trasse getan hätte. Dann ist das Geld gut angelegt und o.g. genannte Begehrlichkeiten sind kein Thema mehr.
Diese Thematik wurde hier ein paar Seiten vorher (Seite 105) recht ausführlich dargestellt.
HBB hat geschrieben: Da kann man ruhig mal ne 3S hinstellen, wo es auch eine neue EUB auf alter Trasse getan hätte..
EUB auf der alten Trasse geht nicht - zumindest nicht ohne Mittelstation. Die alte Trasse hat ja nen Knick...
Sie wollen ja die obere Sektion der alten EUB stehen lassen, wenn ich es richtig verstanden habe.
Darum geht's ja, EUB auf alter Trasse mit Zwischenstation.
Aber HBB könnte recht haben, es wurde hier ja schon erwähnt, dass es Leute gibt die an das SSAG Kapital ran wollen.
Aber unter 8er Sessel kann sich jeder was vorstellen - und für den Laien klingt 8er Sessel halt grösser/besser als 6er Sessel - dass das natürlich nicht so ist, wissen wir - aber der normale Kunde nicht.
Aber trotzdem bleibe ich dabei: Der "normale" Ski-Kunde kann was mit 6er Sessel, 8er Sessel, Pendelbahn und Umlaufbahn anfangen - die Unterschieden zwischen den Umlaufbahnen (EUB, ZUB, 3S, Funitel) kennt ein normaler Kunde nicht - und es interessiert ihn auch nicht.
Vollste Zustimmung, wir hier sind wohl die einzigen Skifahrer dieser Welt die ihre Gebietswahl nach der Exotik der Anlagen treffen. Ob dort nun eine DM 8EUB oder eine 4KSB oder was-weiß-ich steht ist dem 0815 Wochengast sowasvon schnurz-piep-egal.
Was allerdings die Pardatschgratbahn angeht, so vermute ich auch, dass die SSAG ihr Geld möglichst schnell in irgendetwas möglichst teures investieren möchte um sich so vor der Auszahlung von Geldbeträgen an Anleger (sorry wenn das so nicht korrekt formuliert war, mit Wirtschaft hab' ich nicht viel am Hut) zu "drücken".
Doch ein Absatz klärt, wie künftige Bahnen aussehen werden:
Das Besondere am Lift sind die Designersessel, führt Walser aus. Die rot-schwarzen Sitze sind mit Haube ausgerüstet und wurden speziell pulverbeschichtet und lackiert. Mit den Farben will man alle künftigen Bahnen ausstatten.
Ich find´s auch gut das Ischgl immer ein Milliönchen übrig hat um die Sessel und Kabinen zu designen. Schön das mit der Fimbabahn der Anfang gemacht wurde.
Kevin92 hat geschrieben:Auf der Youtube-Seite der Silvrettaseilbahnen gibt es auch Videos zum Baufortschritt. Ich hoffe, dass das hier nicht schon geschrieben wurde.
^^Ich glaube leider schon auf den vorherigen Seiten. Ich hoffe aber das es dann Videos von den Probefahrten und ein Mitfahrtvideo geben wird .
Das Steinhuhn war offenbar nur eine "Ente", ein Schweizer Wildbiologe konnte über Tage hinweg keine Steinhühner entdecken und bescheinigt ferner, dass sich der Piz Val Gronda gar nicht als dauerhafter Lebensraum für dieses Tier eignet. Es folgen nun Gespräche mit der Umweltschutzabteilung und es wird ein Entscheid getroffen, heuer soll noch ein Bescheid ausgestellt werden.
Die ganze Geschichte "Piz Val Gronda" ist echt zum Schießen. Ich bin ja schon auch jemand, der der Übererschließung bzw. deren Auswüchsen in gewissen österr. Skigebieten (v.a. Zillertal) kritisch gegenübersteht. Aber das ist ja NUR noch politische Spielerei was da betrieben wird. Ein normaler Mensch begreift das doch längst nicht mehr