Also wenn ein Gebiet das ankuendigt, und dann ohne Ruecksicht auf die aktuellen Verhaeltnisse zusperrt, dann haelt sich der Aerger in Grenzen. Wenn ich statt in die SkiWelt (auch wenn's hier vielleicht anders klingt, immer noch und voraussichtlich auch in der kommenden Saison mein am haeufgsten besuchtes Ziel) nach Kirchberg/Kitzbuehel fahren muss, dann ist das 15 Minuten weiter. Ist zwar 'ne Verdoppelung der Fahrtzeit, aber unterhalb der Schmerzgrenze. Und denen, die mir dann trotz eventueller schlechter Kostendeckung doch noch die Erfuellung meines subjektiven Skifahrwunsches ermoeglichen, goenn ich gerne den hoeheren Anteil an meiner Saisonkartenumlage. Ausserdem bekommt die lokale Gastronomie ein paar Euros, und ich schreib vielleicht hier im Forum ein paar freundliche Zeilen ueber einen schoenen Skitag.baeckerbursch hat geschrieben:Der Vergleich Bäckerei / Skigebiet hängt kein bisschen (beim Supermarkt ist es jetzt wieder bisschen was anderes)
In einer Bäckerei ist bis ca. 14.30 was los, dannach gehen die Kundenzahlen steil nach unten.
Im Skigebiet ist ab Mitte März steil nach unten.
Wo ist jetzt da der Wiederspruch? Und mit den Bedürfnissen nach Maslow (oder wie der Kerl sich noch nennt) braucht man gar nicht zu kommen. Ich habe jeweils das Bedürfnis eine Breze zu essen bzw. Ski zu fahren. Und stehe ich vor verschlossenen Türen ägere ich in beiden fällen (und sage nicht bei einer geschlossenen Bahn: na gut, dann gehe ich halt mal eine Breze essen)
Und das sich Leute darüber sehr wohl ärgern beweisst ja unser "Talabfahrer" sehr gut!
Mit einem bisschen Phantasie kann ich mich tatsaechlich recht gut mit dem Baeckerei/Skigebiet-Vergleich anfreunden. Wenn mir ein Skigebiet nach Art der SkiWelt in vergangenen Saisonen am Saisonende nur noch ein Notprogramm anbietet, dann kommt mir das so vor, als wenn ich in einer Baeckerei am spaeten Nachmittag nur das eingepackte Fabrikbrot angeboten bekomme, das ich auch beim Hofer/Aldi, Lidl, Spar noch um 18:55 Uhr aus dem Regal fischen kann. Wenn mir das bei einem Baecker oefters passiert, dann zieh ich den irgendwann gar nicht mehr als Bezugsquelle in Betracht, sondern schau beim Konkurrenzbetrieb vorbei, der am Nachmittag nochmal den Backofen anschmeisst. Das sagt natuerlich immer noch nicht, dass der damit seine Kosten decken kann, aber er erschliesst sich halt dadurch den Zugang zu einer bestimmten Art von Kunden, mit deren Verlust sich der Kosten-sparende Konkurrent abfinden muss.