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Öffnungzeiten vs. Finanzierbarkeit

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baeckerbursch
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Re: Öffnungzeiten vs. Finanzierbarkeit

Beitrag von baeckerbursch »

Sehe ich anders.
Die meisten Mehrtagesgäste fahren NICHT jeden Tag komplett durch - sondern lassen es auch mal den einen oder anderen Tag gemütlicher angehen.

Als Tagesgast will ich den Tag natürlich vollständig ausnutzen - sprich fahre von morgen bis abends, was geht.
Als mehrtagesgast sehe ich es meisstens etwas lockerer - mal einen tag später aufstehen, mal bei schöner Sonne doch Mittags etwas länger sitzenbleiben etc.

Sicher, es gibt auch Mehrtagesgäste, die eine ganze Woche von morgens bis Abends durchheizen - aber dass ist wirklich die Minderheit.
Hierzu sind alleine körperlich 95% der Skiurlauber nicht in der Lage.

Selbst ich - als nun nicht der Standard Ski-Gast, der 1 mal im Jahr eine Woche Ski fährt, merke den Unterschied:
Wenn ich nur eine Tagesfahrt mache, dann wird wirklich von morgens bis Liftschluss durchgezogen und nur eine kleine Mittagspause gemacht (max 30 Minuten)
Als mehrtagesgast kann es schon mal passieren, das ich dann doch mal 1 1/2 Stunden irgendwo in der Sonne sitze.
Oder auch mal schon um 14 Uhr Schluss mache.
Oder Abends etwas länger feiere und dann nächsten morgen erst um 10 Anfange.

Wenn ich mir meine Liftlines anschaue, kann ich deutlich sehen, das bei einem mehrtages-Urlaub deutlich weniger Liftfahrten pro Tag entstehen als bei einem Tagesausflug.

Und wie gesagt: Bei den "typsichen" Ski-Urlaubern, die ein mal im Jahr eine Woche Skiurlaub machen, wird sich das noch viel weiter unterscheiden. Ich sehe oft, wenn ich mich Gruppen anschliesse, das manche Leute dann ganze Ski-tage Ausfallen lassen oder nur 1-2 mal hochfahren.
Und was hat das jetzt mit meinem Argument zu tun?

Die Liftanlagen fahren trotzdem von 8.00 bis 16.00 - auch wenn der Mehrtagesgast in der Hütte sitzt und der Tagesgast verbissen seine Runden dreht (oder von mir aus auch komplett anders herum).

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Frankenski
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Re: Öffnungzeiten vs. Finanzierbarkeit

Beitrag von Frankenski »

Es gibt aber auch viele kleine Skigebiete die froh wären wenn sie Mehrtageskarten verkaufen könnten. Wer nur 1 oder 2 Lifte hat, der tut sich schwer Wochengäste anzuziehen. Reden wir hier nur über die großen :?: Es gibt doch Gebiete da lohnt nur ein halber Tag z.B. Buron, ich glaube kaum das dort Wochenkarten verkauft werden :wink:
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Dachstein
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Re: Öffnungzeiten vs. Finanzierbarkeit

Beitrag von Dachstein »

baeckerbursch hat geschrieben:
Ich sags mal so: der Tagesgast bringt zwar Geld ein, erfordert aber auch einen höheren Aufwand.
Das ist - leider - quatsch.

Der Tagesgast fordert im Skigebiet genau das gleiche an Leistungen ein wie ein Mehrtagesgast (mal abgesehen vom wiederholten Tageskartenkauf & evt. Parkkosten).

Der Tagesgast erfordert weit mehr Logistik, als du glaubst. Das Problem ist eben, dass der Tagesgast viel schwerer disponierbar ist. So stellt sich beispielsweise die Frage nach den Anlagen: wieviele Fahrbetriebsmittel brauche ich bei welcher Bahn (Verschleiß). Ich habe es durchwegs schon öfter beobachtet, dass einige Liftgesellschaften in frequenzschwächeren Zeiten (tagesgastlose Zeiten) mir nur mehr der Hälfte der Fbms. fahren. Was passiert, wenn nun eine Horde Tagesgäste einfällt? Einfach FBMs nachschicken geht bei modernen Anlagen nicht - ich habe mich verdisponiert. Oder es fehlt mir die Mannschaft, um weitere Liftanlagen aufzusperren - auch müssen nicht alle Verpflegungsbetriebe auf Hochtouren laufen, wenn keine Tagesgäste da sind. Das ganze System nicht ganz so einfach wie du dir das vorstellst - baeckerbursch, sondern eher komplex.

Zum Verhalten der Tagesgäste im einzelnen kann nichts gesagt werden, weil das Verhalten einfach nicht vergleichbar ist. Maximal lassen sich Gruppen zusammenfassen.

Wegen den kleinen Skigebieten: ist kommt drauf an wie teuer der Betrieb ist. Besteht das Gebiet aus 2 Schleppern, so kostet der laufende Betrieb und die Revision weit weniger als bei einem kleinen Skigebiet mit einer EUB und ein oder zwei Sesselbahnen. So gesehen hat ein Gebiet, das nur als zwei Schleppern besteht die besseren Karten, wenn es nur von Tagesgästen leben muss. Für die Region sind solche Kleinstskigebiet aber nicht gerade ein Leitbetrieb, sondern ein Zusatzangebot, von dem die Region an sich nicht leben kann.

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Re: Öffnungzeiten vs. Finanzierbarkeit

Beitrag von Eumel153 »

Dachstein hat geschrieben: Der Tagesgast erfordert weit mehr Logistik, als du glaubst. Das Problem ist eben, dass der Tagesgast viel schwerer disponierbar ist.
So schwer stelle ich mir das gar nicht vor. Ich sehe das Problem weniger in der Disponierbarkeit als in der gewünschten Genauigkeit.

Du hast selbst schon geschrieben, dass man sich z.T. nach dem Wetter richten kann. Bekannt sein dürfte auch Jahreszeit, Ferientermine und Wochentag.
Ich war häufiger vor Weihnachten in Ischgl oder Arlberg. Bis zum 23.12. waren die Gebiete selbst bei strahlendem Sonnenschein ziemlich leer.

Zum Schluss schaut man sich noch die Entwicklung der letzten 5 oder 10 Jahre an. Gerade im Computerzeitalter sind die Daten ja vorhanden. Man muss sie nur verarbeiten.

Wenn man jetzt alle bekannten Daten verarbeitet, dann sollte eine rel. gute Prognose herauskommen.
Wenn man es nun noch weiter treiben will, dann stellt man noch Statistiken über die Prognosegüte der letzten Jahre an und kann so vielleicht den Prognose Genauigkeit weiter verbessern.

Hat man jetzt eine Prognose erstellt und auch eine Abschätzung wie genau sie ist, dann muss die Region oder der Liftverbund "nur" noch entscheiden, ob man lieber etwas mehr Kapazität vorhält, verbunden mit mehr Kosten aber auch mit zufriedeneren Gästen oder ob man etwas weniger Kapazität vorhält, die Kosten etwas reduziert und mit etwas mehr Wartezeiten und etwas unzufriedeneren Gästen leben kann.

Ich denke schon, dass die praktische Umsetzung schon etwas aufwändiger ist. Außerdem stößt man sicher dort an seine Grenzen, wo es nicht mehr ausreicht, das reduzierte Personal Überstunden abbummeln zu lassen. Entlassen geht in der Saison ja nicht. Die gesamt Region (Bäcker, Lebensmittelhändler, Restaurants, Hotels) dürfte auch nur bedingt von der Prognose profitieren. Ich glaube nicht, dass die Regionen schon so vernetzt sind.

VG
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Dachstein
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Re: Öffnungzeiten vs. Finanzierbarkeit

Beitrag von Dachstein »

Eumel153 hat geschrieben: Wenn man jetzt alle bekannten Daten verarbeitet, dann sollte eine rel. gute Prognose herauskommen.
Du weist ja, wie das bei Statistiken ist. ;) Braucht sich nur ein schwerer LKW - Unfall auf der Autobahn zum Skigebiet ereignen, und schon ist der unwarscheinliche Fall eingetreten, dass viele potentielle Tagesgäste in ein anderes Gebiet fahren...
Der Wetterbericht ist auch nicht ganz das, wonach man sich richtet, zumal Dienstpläne warscheinlich auf längere Sicht gemacht werden - also, alles nicht so einfach... Und wenns dann statt schön wie im Bericht grottenschlecht wird, hast dein Gebiet voll aufgerüstet und brauchst es nicht...
Und in der HS da so zu agieren halte ich auch nicht für klug. Einsparungen können dann gemacht werden, wenn zu 100 % sicher ist, dass ich das Eingesparte nicht brauche (Vor-, Zwischen und Nachsaison). In der HS muss jeder Betreiber damit rechnen, dass er alle Resourcen braucht, die er hat. Und das kostet unter Umständen Geld, wenn er die Ressourcen hat, aber nicht braucht. Und dieses Geld muss wieder irgendwo herkommen bzw. eingespart werden.


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Re: Öffnungzeiten vs. Finanzierbarkeit

Beitrag von 3303 »

Für mich hört sich das alles nach ganz normalen Abwägungen im Geschäftsprozess an, die (in welcher Form auch immer) in den vielen Branchen auftreten. Worauf lege ich meine Produktion, Dienstleistung etc. in welchen Zeiträumen aus, welche Abnahmemengen kalkuliere ich wann anhand welcher Faktoren.
Disponieren, kalkulieren, planen etc. eben.
Ich glaube kaum, dass jemand, der frische Lebensmittel produziert und verkauft, sich nicht vorstellen kann, wie kompliziert das bei Seilbahnen ist. Für den sind das vermutlich eher normale Arbeitsabläufe, so dass er es zwar erfasst und erkennt, aber nicht als bemerkenswert komplex ansieht, da es für ihn quasi normales Tagesgeschäft ist.
“Wir sind gewohnt, daß die Menschen verhöhnen, was sie nicht versteh'n,
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Re: Öffnungzeiten vs. Finanzierbarkeit

Beitrag von Dachstein »

Sicher ist es das. Nur ist es eben ein kleiner Unterschied ob ich ein Einzelhandelskaufmann bin, der zwei bis 3 Angestellte hat, oder ob ich ein Seilbahnbetreiber bin, der über 100 Mann beschäftigt, da wird sie Sache zusehens komplex, vor allem dann, wenn verschiedene Aufgabenbereiche zu ahndeln sind. Fehlplanungen können sich aber beide nicht erlauben.

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Re: Öffnungzeiten vs. Finanzierbarkeit

Beitrag von Eumel153 »

Dachstein hat geschrieben: Und wenns dann statt schön wie im Bericht grottenschlecht wird, hast dein Gebiet voll aufgerüstet und brauchst es nicht...
Und in der HS da so zu agieren halte ich auch nicht für klug. Einsparungen können dann gemacht werden, wenn zu 100 % sicher ist, dass ich das Eingesparte nicht brauche (Vor-, Zwischen und Nachsaison). In der HS muss jeder Betreiber damit rechnen, dass er alle Resourcen braucht, die er hat. Und das kostet unter Umständen Geld, wenn er die Ressourcen hat, aber nicht braucht. Und dieses Geld muss wieder irgendwo herkommen bzw. eingespart werden.
Der Wetterbericht ist eigentlich auf Sicht von 4-5 Tage rel. genau, bei stabiler Großwetterlage sogar noch länger. Von dem Problem der schnellen Wetterumschwünge in den Alpen einmal abgesehen.

Ich weiß allerdings nicht, ob die Liftbetreiber die Möglichkeit haben, ihrem Personal kurzfristig freizugeben. Oder Abrufregelungen, d.h. dass einige Mitarbeiter bis 10:00 Uhr auf Abruf sind und danach frei haben. Bis dahin kann man doch sicher den Bedarf schon abschätzen. Wie gesagt, alles nur Beispiele. Ob das Einsparpotential dann wirklich so hoch ist, steht ja wieder auf einem anderen Blatt.

Manchmal habe ich jedoch das Gefühl, dass auch aus Prestigegründen alles offen gehalten wird. Es gibt vermutlich genügend Gäste, die bei ein paar nicht offenen Anlagen in der HS gleich irgend etwas schlimmes vermuten und dann in ein Gebiet fahren, wo alles offen ist. Keine Ahnung.

Vielleicht wollen die Skigebiete auch nur demonstrieren, dass man bei ihnen den max. und besten Service bekommt.
In Ischgl oder am Arlberg würden mir jedenfalls sofort ein paar Anlagen einfallen, die man bei wenig Auslastung schließen könnte, ohne den Betrieb einzuschränken.

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Re: Öffnungzeiten vs. Finanzierbarkeit

Beitrag von Dachstein »

Eumel153 hat geschrieben:Der Wetterbericht ist eigentlich auf Sicht von 4-5 Tage rel. genau, bei stabiler Großwetterlage sogar noch länger. Von dem Problem der schnellen Wetterumschwünge in den Alpen einmal abgesehen.
Ich stelle fest, dass ich es trotz Wetterbericht nicht schaffe, meine Geländeaktivitäten in einem relativ kleinen Gebiet auf 4 bis 5 Tage hinaus zu planen. Auch bei unserer Seismik haben wir uns auf ein Zeitfenster von gut 3 Wochen festgelegt... Ich verlasse mich maximal auf eine Vorhersage von 2 Tagen. Der Rest ist zu 90% Kaffeesudleserei.

Presige ist sicher ein Thema, worüber zu diskutieren ist. Ab wann ist es Prestige? Ab wann würde es sich lohnen, gewisse Bereiche zu schließen? Und vor allem, wie reagieren die Gäste, wenn es das Prestige plötzlich nicht mehr gibt? ;)

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Re: Öffnungzeiten vs. Finanzierbarkeit

Beitrag von Eumel153 »

Dachstein hat geschrieben: Ich stelle fest, dass ich es trotz Wetterbericht nicht schaffe, meine Geländeaktivitäten in einem relativ kleinen Gebiet auf 4 bis 5 Tage hinaus zu planen. Auch bei unserer Seismik haben wir uns auf ein Zeitfenster von gut 3 Wochen festgelegt... Ich verlasse mich maximal auf eine Vorhersage von 2 Tagen. Der Rest ist zu 90% Kaffeesudleserei.
Ich nehme mal an, dass Du schon die wesentlichen Wetterseiten kontaktierst und dass Du Dir die Seiten mit den "besten" Prognosen gewählt hast.
Ich nehme auch mal an, dass wir nicht über potentiell wechselhaftes Wetter reden.
Insgesamt bin ich bin meinen Wetterseiten ganz zufrieden. Bei richtigem Wechselwetter stimmt aber nicht einmal die Prognose für den nächsten Tag.
Ich weiß allerdings nicht, ob die Prognose in den Alpen noch einmal schwieriger ist.
Ab wann ist es Prestige?
Wenn man mal die Kostenseite und Prognosemöglichkeiten außen vor läßt, dann ist Prestige für mich, wenn Lifte offen gehalten werden, die keinen Bedarf haben (Überkapazität) und dessen Pisten auch von anderen Liften abgedeckt sind.

Bsp. Ischgl: Wenn man jetzt mal die Fußgänger außen vor läßt, dann braucht man z.B. bei wenig Betrieb keine 3 Aufstiegsanlagen ins Gebiet. Die Fimbabahn ist überflüssig. Auch von den 2 Liften aufs Idjoch könnte einer geschlossen werden. Im Höllental könnte man sicher auch 2 oder 3 Lifte schließen und das ganze Gebiet wäre noch erreichbar.
Wie gesagt, das Kosten / Nutzen Verhältnis mal nicht berücksichtigt.

VG
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Re: Öffnungzeiten vs. Finanzierbarkeit

Beitrag von Dachstein »

Eumel153 hat geschrieben: Ich nehme mal an, dass Du schon die wesentlichen Wetterseiten kontaktierst und dass Du Dir die Seiten mit den "besten" Prognosen gewählt hast.
Wetterseiten? Da nehme ich nur die ZAMG her. Sonst Flugwetter am Flughafen oder unsere Kollegen vom Institut für Meteorologie. In den Alpen ist das Wetter viel lokaler. Es gibt durchwegs Tage, wo man am Gletscher in den Wolken fährt und wonaders im gleißenden Sonnenlicht, obwohl nur wenige Kilometer Liftlinie dazwischen sind. Wetterscheide halt...

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Re: Öffnungzeiten vs. Finanzierbarkeit

Beitrag von falk90 »

Eumel153 hat geschrieben:

Manchmal habe ich jedoch das Gefühl, dass auch aus Prestigegründen alles offen gehalten wird.
Da vergesst ihr aber etwas entscheidendes: Zumindest in Österreih gibt es für Seilbahnen/Skilifte eine Betriebspflicht. Mann darf die Anlage nicht einfach Mangels andrang für eine Woche stillsetzten (Parallelanlagen am ausgenommen). Man dar eine Bahn nur Wegen Schneemangel, Sturm, techn. Gebrechen, ... stillsetzen.
Früher musste man sogar die Saisonszeiten an das Ministerium schicken, das die wissen wollten, von wann bis wann die Anlagen zu laufen haben.

@Personal: das wird sich bedanken, wenn man bis 10:00 Uhr herumwartet und dann frei kriegt. In allen Skigebieten die ich kenne, wird der Dienst zumindest bei den Seilbahnbediensteten mit einem Dienstrad eingeteilt 10 Tage Arbeiten - 3 Tage frei zb.
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mic
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Re: Öffnungzeiten vs. Finanzierbarkeit

Beitrag von mic »

ist ja bekannt!
http://www.saalbach.com/de/winter/skici ... -zehn.html
Hier kann man mal wieder sehen wie es geht. Am Samstag (BETTENWECHSEL) wird die Gruppe "der Jungen", die Kunden der Zukunft, für kleines Geld angefordert.
Und die werden kommen, da bin ich sicher.

Was soll das ganze Wertschöpfungsgelabber. So gehts! Und kommt mir jetzt blos nicht das die sich nicht auskennen. :lol:

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Re: Öffnungzeiten vs. Finanzierbarkeit

Beitrag von baeckerbursch »

Nochmal:

Ich habe nichts gegen die Theorie des ganzen Talnutzens (oder wie immer sich die auch nennt), die mag schon richtig sein, keine Frage.

Aber manche Betrachtungen sind so einfach nicht richtig. Und da brauch ich kein Prof. für Tourismusforschung zu sein, da genügt der "normale" BWL Sachverstand um Verhältnisse zu sehen.

Und einerseits wird geschrieben:
Ich sags mal so: der Tagesgast bringt zwar Geld ein, erfordert aber auch einen höheren Aufwand.
Ich wiederlege das mit meinen Argumenten

Und dann kommt das:
Der Tagesgast erfordert weit mehr Logistik, als du glaubst. Das Problem ist eben, dass der Tagesgast viel schwerer disponierbar ist.
Das steht doch in fast keinem Zusammenhang!

Und da wird gemeckert daß der Tagesgast so schwer zu durchschauen ist wie viele FBM´s ich am Morgen aus der Garage hole :lol: Was soll ich da sagen? Ich gehe mit meinen Produkten den ganzen Tag in Vorleistung! Ob ich am Abend nur 10 oder 50% davon wegwerfe ist wohl nicht ganz unrelevant.... Im Gegensatz dazu ist die (Tages) Planung eines Skigebietes geradezu lächerlich einfach. Ist der Sonntag schön werden halt alle FBM´s aus der Garage geholt, regnets halt nur 2/3 (halt Erfahrungswerte).

Nochmal kurz:
- Ich sehe, und sah, schon immer ein daß ein Mehrtagesgast für eine Region sinnvoller ist als ein Tagesgast. (Hotels, Anfahrtswege, usw.)
- Ich sehe, und sah, schon immer ein daß die Bahnbetreiber lieber Mehrtageskarten verkaufen. (Planbarkeit)

Aber der 08/15 Tagestourist zahlt eben für seine Tageskarte viel mehr als der Mehrtagesgast! Damit sind wohl alle "Mehrkosten" für den Liftbetreiber abgegolten; nicht umsonst setzt er ja diesen Betrag an!
Sicher ist es das. Nur ist es eben ein kleiner Unterschied ob ich ein Einzelhandelskaufmann bin, der zwei bis 3 Angestellte hat, oder ob ich ein Seilbahnbetreiber bin, der über 100 Mann beschäftigt, da wird sie Sache zusehens komplex, vor allem dann, wenn verschiedene Aufgabenbereiche zu ahndeln sind. Fehlplanungen können sich aber beide nicht erlauben.
Wenn du das auf mich beziehst - glaub mir, ich weis von was ich rede :wink:

Und bevor das Thema Personal so breit getreten wird: In der Gastronomie ist es ab und zu üblich daß in der Früh angerufen wird ob man arbeiten muss. Gerade die Planung von Außengastronomie ist sehr schwierig. Aber das ist das Thema der Hütten, der Seilbahnbetrieb wird wohl kaum auf einmal 400% mehr Personal brauchen (schlechter Wettertag / schöner Wettertag)
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Re: Öffnungzeiten vs. Finanzierbarkeit

Beitrag von Dachstein »

Irrtutm, du bestätigst mich. Und zwar damit:
baeckerbursch hat geschrieben:
Ich sags mal so: der Tagesgast bringt zwar Geld ein, erfordert aber auch einen höheren Aufwand.
Ich wiederlege das mit meinen Argumenten

Und dann kommt das:
Der Tagesgast erfordert weit mehr Logistik, als du glaubst. Das Problem ist eben, dass der Tagesgast viel schwerer disponierbar ist.
Aber der 08/15 Tagestourist zahlt eben für seine Tageskarte viel mehr als der Mehrtagesgast! Damit sind wohl alle "Mehrkosten" für den Liftbetreiber abgegolten; nicht umsonst setzt er ja diesen Betrag an!
Irgendwo muss das Geld für den Mehraufwand herkommen, und das kommt dann wohl vom Tagesgast. Und um den Tagesgast dann in die Region zu holen, wann man ihn auch haben will, macht man Tirolertage oder solache Anktionen wie SBH. Weil da füllt der Tagesgast die Lücke - er kommt dann, wenn ich ihn einplane, der Rest der Tage kosten dann die Tageskarten doppelt so viel. Somit wird beinhart gesteuert, wann der Tagesgast kommen soll und wann nicht. Freilich ist es ihm unbenommen, am Montag zu kommen, nur ist es dann eben doppelt so teuer... Wenn der Tagesgast so beliebt wäre und keinen erheblichen Mehraufwand benötigt, wie hier manche Leute behaupten, müssten diese günstigen Tarife wohl auch unter der Woche ausgegeben werden. Nicht umsonst wird der Tagesgast mit Angeboten geködert, und zwar dann, wann er gebraucht wird....

Und irgendwie hab ich das Gefühl, dass wir uns etwas im Kreis drehen... Eventuell sollten wir das bei einem gemeinsamen Skitag ausdiskutieren, eventuell werden dann die Argumente der einzelnen Personen klarer. ;)
Und bevor das Thema Personal so breit getreten wird: In der Gastronomie ist es ab und zu üblich daß in der Früh angerufen wird ob man arbeiten muss. Gerade die Planung von Außengastronomie ist sehr schwierig. Aber das ist das Thema der Hütten, der Seilbahnbetrieb wird wohl kaum auf einmal 400% mehr Personal brauchen (schlechter Wettertag / schöner Wettertag)
Ich beziehe mich auf die Hütten, die den Bergbahnbetrieben selber gehören. Das gibts mittlerweile öfter als dass man denkt.

@ baeckerbursch: ich kenne Geschäftsstrukturen vom Kleinbetrieb bis hin zu Großbetrieben mit Holdingstrukturen. Und ich denke, du wirst mit warscheinlich zustimmen, wenn ich sage, dass die Personalplanung bei Großbetrieben mit verschiedenen Beschäftigungsarten komplexer ist als bei einem Kleinbetrieb, der nur ein Segment bedient. ;)
mic hat geschrieben:Hier kann man mal wieder sehen wie es geht. Am Samstag (BETTENWECHSEL) wird die Gruppe "der Jungen", die Kunden der Zukunft, für kleines Geld angefordert.
Und die werden kommen, da bin ich sicher.

Was soll das ganze Wertschöpfungsgelabber.
Genau so gehörts gemacht. Lücke am Samstag füllen, sich eine neue Gästeschicht kreieren, die ein möglicher Mehrtagesgast in der Zukunft ist. Das ist Marketing in Perfektion. Und nochmal: Wertschöpfung ist für eine Region was extrem wichtiges. Ohne diese Wertschöpfung gäbe es heute Orte wie Serfaus in der Form, wie wir sie kennen , nicht. Die ganzen Regionen, die keine Mehrwertgäste haben, haben eben heute mitunter Probleme.
jack90 hat geschrieben:Zumindest in Österreich gibt es für Seilbahnen/Skilifte eine Betriebspflicht. Mann darf die Anlage nicht einfach Mangels andrang für eine Woche stillsetzten (Parallelanlagen am ausgenommen). Man dar eine Bahn nur Wegen Schneemangel, Sturm, techn. Gebrechen, ... stillsetzen.
Eben darum ist es unerlässlich, vorausschauend zu planen, und genau das hat heuer die Schiwelt gemacht. Auch wenns manchen Leuten nicht passt, dass sie vor Ostern zusperren.

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Re: Öffnungzeiten vs. Finanzierbarkeit

Beitrag von baeckerbursch »

Irgendwo muss das Geld für den Mehraufwand herkommen, und das kommt dann wohl vom Tagesgast. Und um den Tagesgast dann in die Region zu holen, wann man ihn auch haben will, macht man Tirolertage oder solache Anktionen wie SBH. Weil da füllt der Tagesgast die Lücke - er kommt dann, wenn ich ihn einplane, der Rest der Tage kosten dann die Tageskarten doppelt so viel. Somit wird beinhart gesteuert, wann der Tagesgast kommen soll und wann nicht. Freilich ist es ihm unbenommen, am Montag zu kommen, nur ist es dann eben doppelt so teuer... Wenn der Tagesgast so beliebt wäre und keinen erheblichen Mehraufwand benötigt, wie hier manche Leute behaupten, müssten diese günstigen Tarife wohl auch unter der Woche ausgegeben werden. Nicht umsonst wird der Tagesgast mit Angeboten geködert, und zwar dann, wann er gebraucht wird....
Sorry, ich verstehe nicht wie das oben geschriebene zu deiner restlichen Argumentation passt. Du schreibst doch eben daß die Tagesgäste doch nicht so schlecht sind und das durch die hohen Tageskartenpreise eben jener Mehraufwand abgegolten ist.

Etwas anderes will ich ja auch gar nicht sagen.
Und irgendwie hab ich das Gefühl, dass wir uns etwas im Kreis drehen... Eventuell sollten wir das bei einem gemeinsamen Skitag ausdiskutieren, eventuell werden dann die Argumente der einzelnen Personen klarer.
Sehe ich auch so.
baeckerbursch: ich kenne Geschäftsstrukturen vom Kleinbetrieb bis hin zu Großbetrieben mit Holdingstrukturen. Und ich denke, du wirst mit warscheinlich zustimmen, wenn ich sage, dass die Personalplanung bei Großbetrieben mit verschiedenen Beschäftigungsarten komplexer ist als bei einem Kleinbetrieb, der nur ein Segment bedient.
Da stimme ich dir durchaus zu, sehe aber momentan keinen Zusammenhang mit Skigebieten.
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Re: Öffnungzeiten vs. Finanzierbarkeit

Beitrag von Dachstein »

baeckerbursch hat geschrieben:Sorry, ich verstehe nicht wie das oben geschriebene zu deiner restlichen Argumentation passt. Du schreibst doch eben daß die Tagesgäste doch nicht so schlecht sind und das durch die hohen Tageskartenpreise eben jener Mehraufwand abgegolten ist.

Etwas anderes will ich ja auch gar nicht sagen.
Imo. muss man zwischen Region und Skigebiet differenzieren.

Meines Erachtens passt es schon dazu, zumal für mich der Tagesgast ja die berüchtigte Heuschrecke ist, die meist kaum planbar dort in Massen einfällt, wo es gerade gut geht, und dann die Kapazitäten zu macht. Der Tagesgast ist für mich maximal ein Lückenfüller - aber nicht mehr. Und daher mache ich halt die Tageskarten so teuer, dass sich der erhöhte Aufwand, den ich habe, abgegolten wird. Die Agrumentation bezieht sich in diesem Fall nur auf Skigebiete, nicht aber auf die Region.
Für die Region ist eben der Tagesgast was schlechtes, weil er keinen bis kaum einen Mehrwert bringt.
Da stimme ich dir durchaus zu, sehe aber momentan keinen Zusammenhang mit Skigebieten.
Ich schon, zumal große Skigebiete durchwegs schon in den Bereich des Personalstands mittlerer Unternehmen vordringen.

btw: wird wohl Zeit, dass wir einen gemeinsamen Skitag einlegen. ;)

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Re: Öffnungzeiten vs. Finanzierbarkeit

Beitrag von baeckerbursch »

Imo. muss man zwischen Region und Skigebiet differenzieren.

Meines Erachtens passt es schon dazu, zumal für mich der Tagesgast ja die berüchtigte Heuschrecke ist, die meist kaum planbar dort in Massen einfällt, wo es gerade gut geht, und dann die Kapazitäten zu macht. Der Tagesgast ist für mich maximal ein Lückenfüller - aber nicht mehr. Und daher mache ich halt die Tageskarten so teuer, dass sich der erhöhte Aufwand, den ich habe, abgegolten wird. Die Agrumentation bezieht sich in diesem Fall nur auf Skigebiete, nicht aber auf die Region.
Für die Region ist eben der Tagesgast was schlechtes, weil er keinen bis kaum einen Mehrwert bringt.
Wenn du das so schreibst, und auch schon vor 4 Seiten so geschrieben hättest, bin ich ja (fast) voll deiner Meinung.

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Re: Öffnungzeiten vs. Finanzierbarkeit

Beitrag von baeckerbursch »

Ach ist es manchmal schwer, Gedanken in Wörter zu fassen....
geht mir ähnlich.... lass uns mal den Winter Heuschrecke spielen :biggrin:
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Re: Öffnungzeiten vs. Finanzierbarkeit

Beitrag von Chense »

Hab mir den Thread ehrlich gesagt nicht ganz durchgelesen daher zur zum Anfangspost:

Er hat recht - Die neue Welt war für viele viele Leute die ich kenne (auch die die sie niemals fuhren) DER anziehungspunkt auf der Zugspitze. Das Gebiet ist heutzutage selbst für den durchschnittlichen Skifahrer stinklangweilig und schlecht erschlossen.
Der (geleaste?) 6er-Sessel steht infrastrukturell ungünstig - Die schöne Route rechts davon ist seitdem Anfängergelände und die Pisten sind sowieso stinklangweilig.
Kann mir nicht vorstellen, dass die Zugspitze (die ich vor 4 Jahren zuletzt besucht habe) heutzutage wirtschaftlich erfolgreicher ist als früher. Abgesehen davon steht die BZB seit Jahren vor dem Bankrott, aber will sich auch nicht helfen lassen (eine leider aus Verschwiegenheitsgründen nicht näher nennbare Unternehmensberatung die einige Ski-Freaks hat hat denen vor wenigen Jahren mal eine nahezu (Jahrespass) kostenlose überarbeitung des gesamten Konzepts angeboten die abgelehnt wurde)
Da kann der Betrieb eines einzelnen 2er-Sessels der sicherlich 5% mehr Gäste anziehen würde wenn richtig vermarktet nicht das Problem sein.

In diesem Sinne - Shame on you für die Umbauen in Garmisch (Kandahar-4er - Abriss Olympialift) und auf der Zugspitze (Sinnloser 6er und Stillegung Neue Welt)
Erst wenn der letzte SL stillgelegt,
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Re: Öffnungzeiten vs. Finanzierbarkeit

Beitrag von Dachstein »

Chense hat geschrieben: Da kann der Betrieb eines einzelnen 2er-Sessels der sicherlich 5% mehr Gäste anziehen würde wenn richtig vermarktet nicht das Problem sein.
Dann würde ich an deiner Stelle den Rest des Topics auch lesen, denn darin gibt es einen sehr triftigen Grund, warum diese Anlage stillgelegt wurde.
DAB hat geschrieben:@ Pitz:

"Neue Welt" wurde u.a. aus ökologischen Gründen eingestellt, der Lift war nicht haltbar, die Piste komplett schneefrei.
Ich hoffe, deine Frage beantwortet zu haben. ;)


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Re: Öffnungzeiten vs. Finanzierbarkeit

Beitrag von Chense »

Dachstein hat geschrieben:
Chense hat geschrieben: Da kann der Betrieb eines einzelnen 2er-Sessels der sicherlich 5% mehr Gäste anziehen würde wenn richtig vermarktet nicht das Problem sein.
Dann würde ich an deiner Stelle den Rest des Topics auch lesen, denn darin gibt es einen sehr triftigen Grund, warum diese Anlage stillgelegt wurde.
DAB hat geschrieben:@ Pitz:

"Neue Welt" wurde u.a. aus ökologischen Gründen eingestellt, der Lift war nicht haltbar, die Piste komplett schneefrei.
Ich hoffe, deine Frage beantwortet zu haben. ;)

MFG Dachstein
Das schlimme dran ist, dass mir der Grund sogar bekannt war ... aber im Eifer des Gefechts vergisst man sowas natürlich wieder ... wobei zmd. damals vor wenigen Jahren als der Lift auch schon stillgelegt war die Piste garnicht so schlimm aussah ...
Ich wär noch runter gekommen und starli auch - Das reicht ja wohl ^^
Danke für die Erinnerung
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Re: Öffnungzeiten vs. Finanzierbarkeit

Beitrag von Dachstein »

Naja, ich sags mal so: abschmelzende Gletscher sind sicher eines der größeren Probleme für Liftanlagen. Ich meine, dass das am Kaunertaler recht gut ersichtlich wird. Im oberen Bereich des Doppelschleppers wird die Trasse wegen des Abschmelzens immer steiler und steiler. Irgendwann ist es mit diesen Liften in der jetzigen Form wohl auch aus. Nöderjoch III hats ja schon erwischt.

MFG Dachstein

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