Gerade wo hier ja in letzter Zeit viel über die mitunter immer "dreister" werdenden Marketingmethoden einiger Skigebiete (Bergscout, Bergschreiber etc.) diskutiert wurde, finde ich folgende Mitteilung auf der Website der Wurmberg-Seilbahn sehr bemerkenswert.
http://www.wurmberg-seilbahn.de/
Eines der großen Skigebiete in den Alpen würde so etwas niemals auf seine Internetseite setzen, die geben ja zu, dass ihre Seilbahn praktisch ziemlich abgehalftert sein muss (sorry für die Übertreibung). Ob das jetzt tatsächlich so schlimm ist kann ich zwar nicht beurteilen, aber bei meinem Besuch letzten Winter machte die Wurmberg-Bahn eigentlich einen guten Eindruck (im Vergleich zum Bocksberg zum Beispiel )....Die Reparatur der Wurmbergseilbahn wird auch von Jahr zu Jahr heftiger...
Ich bin irgendwie zwiegespalten: Einerseits finde ich es ja prinzipiell gut, so ehrlich zu sein. Auch in anderen Skigebieten gerade im Harz ist mir in letzter Zeit aufgefallen, dass man auch Negatives über sich selbst im Internet postet.
Andererseits glaube ich nicht, dass dies unbedingt einen so professionellen Eindruck erweckt. Und grundsätzlich ist ja bei den Harzer Skigebieten nicht gerade eine besonders gute Vermarktungsstrategie irgendeiner Art zu erkennen. Und da dort in meinen Augen insgesamt schon deutlich mehr Potential vorhanden ist, finde ich es immer extrem schade, wenn z. B. am Wurmberg etwas Schnee liegt, aber wegen fehlender Beschneiungsanlage trotzdem nicht geöffnet werden kann.
Zumindest sieht es für mich so aus, als seien die Harzer Liftbetreiber zwar ehrliche Menschen (gerade was die Informations-Politik der Wurmberg-Seilbahn betrifft), doch es fehlt ihnen irgendwie an langfristigen Konzepten.