Af hat geschrieben:Bei dem massiv steigenden Verbrauch an Energie brauchen die Konzerne sich keine Gedanken machen, dass se den Strom ned los werden....
Woher immer dieser Mythos mit dem massiv steigenden Verbrauch? Zumindest auf Deutschland trifft das nicht zu. http://de.wikipedia.org/wiki/Strombedarf#Deutschland
Der Bruttostrombedarf ist von 1991 bis 2009 grad mal von 540 TWh auf 582 TWh gestiegen. Anteil der erneuerbaren Energien in der selben Zeit von 3 auf 16% gestiegen!
Der gesamte Primärenergieverbrauch stagniert sogar seit 1991 auf einem sehr konstanten Wert.
Af hat geschrieben:Autos ist ein ganz blödes Thema.... Hybridtechnologie ist Japan führend, Serienmässige Elektrofahrzeuge werden bereits von Renault/Fiat angeboten.... Hier sind die grossen Hersteller in Deutschland weit hinten.
Stimmt so nicht, das Thema hat auch bei deutschen Herstellern einen großen Stellenwert, das kann ich dir versichern. Nur ist es nicht damit getan, einfach ein paar Batterien statt nem Tank reinzubauen. Es müssen auch neue Schnittstellen und Standards definiert werden... das ganze Drumherum halt.
Pilatus hat geschrieben:Ich habe hier jetzt schon einige Male Mühleberg und Leibstadt gelesen. Kann mir einer sagen, worauf er sich dabei bezieht? Schliesslich wird in den hissigen Medien eher beteuert, dass die Schweizer Kraftwerke auf dem Stand der Technik seien und dass bei den Deutschen der Schrott rumstehe
Also mein Post zum Museum Leibstadt bezog sich zum einen darauf, dass wir hier nur ca.30 km Luftlinie weg sind und mich somit wesentlich mehr tangiert als Neckarwestheim, zum anderen dass ich nach Studium der Homepage des AKWs 100%ig sicher bin dass die bzw. das AKW(s) ABSOLUT sicher sind
Zu keiner Zeit hatte ich etwas von Schrott o.Ä. geschrieben, das vermag ich gar nicht zu beurteilen!
-> kalibrier mal deine Ironie-Detektoren neu
Downhill hat geschrieben:Stimmt so nicht, das Thema hat auch bei deutschen Herstellern einen großen Stellenwert, das kann ich dir versichern. Nur ist es nicht damit getan, einfach ein paar Batterien statt nem Tank reinzubauen. Es müssen auch neue Schnittstellen und Standards definiert werden... das ganze Drumherum halt.
Die Meinung, dass die deutschen Autobauer den "Trend" völlig verschlafen haben ist auch wieder so ein Märchen, dass von den Medien und gewissen politischen Lagern gestreut wurde.
Manche mögen vielleicht speziell beim Thema Hybrid weiter sein, aber die eierlegende Wollmilchsau ist die Technik bei weitem nicht.
In diesem Topic musste entrümpelt werden. Fast die Hälfte (!) der Beiträge drehten sich um pro oder kontra Kernenergie, dabei gibt es dazu schon ein eigenes Topic. Dort findet ihr auch die abgetrennten Beiträge wieder.
WikiLeaks hat enthüllt, dass die IAEA Japan bereits 2008 gewarnt hatte, dass dortige AKWs (teilweise?) nicht ausreichend für Erdbeben gerüstet sind.
Die IAEA ordnete ferner 2009 an, einen Meilier im Westen des Landes abzuschalten, wogegen Japan klagte - und gewann.
GMD hat geschrieben:In diesem Topic musste entrümpelt werden. Fast die Hälfte (!) der Beiträge drehten sich um pro oder kontra Kernenergie, dabei gibt es dazu schon ein eigenes Topic. Dort findet ihr auch die abgetrennten Beiträge wieder.
na herzlichen Glückwunsch! Jetzt ist es ja wunderbar durcheinander!
Mache Diskussion kann man eben einfach nicht trennen.
molotov hat geschrieben:hier ist ja gar nichts Erdbebebsicher gebaut, vermutlich auch die Kernkraftwerke nicht.
Was das im Endeffekt bringt sei mal dahingestellt, aber selbstverständlich gibt es in den in Deutschland erdbebengefährdeten Gebieten (Oberrheingraben, Hohenzollerngraben etc.) entsprechende Bauvorschriften, von denen die AKWs wohl kaum ausgenommen sein dürften (vgl. z.B. http://de.wikipedia.org/wiki/Erdbebensicheres_Bauen).
"Seilbahnen sind komplexe technische Systeme. Sie sind Werke innovativen vielschichtigen Schaffens und bilden ein spannungsvolles Zusammenspiel technischer und wirtschaftlicher, politischer, sozio-kultureller und landschaftlicher Faktoren." (Schweizerisches Bundesamt für Kultur)
molotov hat geschrieben:Bisher war ich relativ neutral zum Atomausstieg, aber wenn Japan (das uns in Punkto Sicherheitsdenken und Prävention IMO meilenweit vorraus ist) das Ganze nicht unter Kontrolle hat, dann hier mit Sicherheit nicht...
Ob Japan da soweit vorraus ist kann ich net beurteilen denke es aber nicht unbedingt, jedoch bin ivoll bei dir, dass es hier mit Sicherheit nicht anders Enden würde bei den Schäden! Wenn man sich da sicher wäre, würde man nicht aufeinmal die gefährdeteten Kraftwerke abschalten
McMaf hat geschrieben: ... Diese Lust an der Katatrophe könnte man vermeiden...
Wie willst du das machen solange Menschen im Spiel sind? Der Gedanke geht mir jetzt schon ca 20 Einsatzjahre (keine Ahnung wieviele Einsätze das sind) durch den Kopf, das stellst nicht ab und jeder selbst ertappt sich doch auch dabei hinzusehen, genauer zu schaun, abzubremsen im schlimmsten Fall anzuhalten um zusehen warum da rote Autos mit blauen Lichtern stehen und das schon bei einem (im Gegensatz zu den Japanischen ereignissen) harmlosen Dachstuhlbrand!
Das kriegst net vermieden!
mic hat geschrieben:... na herzlichen Glückwunsch! Jetzt ist es ja wunderbar durcheinander!
Mache Diskussion kann man eben einfach nicht trennen.
das machts in der Tat etwas schwierig ...
Generell stellt sich die Frage was tut man? Atomkraftwerke abschachlten bzw Ausstieg aus der Atomkraft? Wie soll das funktionieren, welche Alternativen gibt es zur Stromgewinnung in der benötigten Grössenordnung und der Bedarf wächst enorm, alle versuchen von den Verbrennungsmotoren wegzukommen, was ist die Alternative? Genau Strombedarf...
Denke das ist Monetan eine der schwersten Fragen was die Alternative ist!
Nur um das mal kurz nachzufragen: Wenn da jetzt mehr Radioaktivität austritt, und diese über Tokio fliegt. Dann passtiert doch erst mal nichts, oder? Das maximale, was passiert, dass ein Teil der Bevölkerung irgendwann (in wieviel Jahren?) ein höheres Krebsrisiko hat und dass ggf. einige Kinder missgebildet zur Welt kommen? Ein Teil kann man aber heutzutage sicher schon ärztlich behandeln. Wieviel % würde das betreffen und um wieviel % würde die durchschnittliche Lebenserwartung dadurch sinken? Sind die (zig)tausenden, die aufgrund des Erdbebens samt Tsunami "sofort" umgekommenen evtl. nicht egtl. schlimmer?
Bzw. im Gegensatz dazu: Um wieviel % ist unsere durchschnittliche Lebenserwartung gestiegen, dadurch, dass wir billigen (meinetwegen auch CO2-sparenden) Atomstrom haben?
Mir fehlt der Einblick und das Wissen, ob meine Gedanken korrekt sind, aber man sollte alles im Gesamten sehen ...
starli hat geschrieben:Nur um das mal kurz nachzufragen: Wenn da jetzt mehr Radioaktivität austritt, und diese über Tokio fliegt. Dann passtiert doch erst mal nichts, oder? Das maximale, was passiert, dass ein Teil der Bevölkerung irgendwann (in wieviel Jahren?) ein höheres Krebsrisiko hat und dass ggf. einige Kinder missgebildet zur Welt kommen? Ein Teil kann man aber heutzutage sicher schon ärztlich behandeln. Wieviel % würde das betreffen und um wieviel % würde die durchschnittliche Lebenserwartung dadurch sinken? Sind die (zig)tausenden, die aufgrund des Erdbebens samt Tsunami "sofort" umgekommenen evtl. nicht egtl. schlimmer?
Bzw. im Gegensatz dazu: Um wieviel % ist unsere durchschnittliche Lebenserwartung gestiegen, dadurch, dass wir billigen (meinetwegen auch CO2-sparenden) Atomstrom haben?
Mir fehlt der Einblick und das Wissen, ob meine Gedanken korrekt sind, aber man sollte alles im Gesamten sehen ...
Hm das mag wohl sein und der unatürliche Tod ist immer schlimm, egal wann. Wen die Ursache für den Schleichenden Strahlentod aber doch bekannt ist muss doch wohl alles dransetzt werden das zu verhindern oder ? Und genau da kommt das Problem , der Wind wird irgendwann Drehen und wie lange das AKW noch Strahlt weiß keiner so genau .Meiner meinung nach werden große Gebiete der Insel unbewohnbar ! Wohin mit 40 MIO Menschnen ? AKW wurde quwasie aufgegeben laut Berichten geht nichts mehr ! Mir stellt sich nun die Frage werden die Japaner alleingelassen .Oder lässt die Japanische Regierung Ihre eigenen Landsleute im Stich ( verstrahlen ) , Binn mal auf die Entwicklung dort gespannt .
Meiner Meinung nach wirds schlimmer als befürchtet nur wills noch niemand wahr haben oder zugeben.
Physikvorlesung ist leider schon über 10 Jahre her, aber wenn Du die eine oder andere Marmorplatte in Deinem Haus hast oder alle Nase lang von A nach B fliegst und je höher Du wohnst, umso mehr Strahlung bist Du ausgesetzt. Strahlungsquellen gibt es überall. Piloten leben da weitaus ungesünder als Arbeiter im AKW. Ich denke Du als Innsbrucker bekommst mehr ab als die Leute momentan in Tokio und zwar nicht nur wegen der Höhe von Innsbruck sondern weil die Berge um Dich herum auch strahlen.
Selbst wenn der Wind jetzt direkt aus Nordosten auf Tokio ziehen würde, kommt niemals so viel Strahlung an, dass die Menschen in den nächsten Tagen tot umkippen (keine Ahnung, wieviel Milli-, Mikro- oder Sievert LD50-Rate sind. LD50=Letale Dosis 50%, d.h. die Dosis, bei der 50% sterben, Mäuse, Menschen, was auch immer). Je nachdem wieviel Strahlung in Tokio ankommt wird halt langfristig (also weder kurz- noch mittelfristig, wir sprechen hier von Zeiträumen ab 5-10 Jahren) die Zahl an Leukämieerkrankungen und Mißgeburten zunehmen.
Nach Tschernobyl 1986 sind innerhalb von wenigen Jahren ca. 120.000 Menschen gestorben. Diese aber auch nur, weil sie mehr oder weniger kurze Zeit in der Nähe des Unglücksreaktors waren, vornehmlich Arbeiter des Betondeckels. Das Militär hat damals die Soldaten, welche den Betondeckel bauten, immer nur kurze Zeit am Reaktor arbeiten lassen und dann ausgetauscht.
Da kommt man dann zur ethischen Frage, ob man nicht hätte lieber einige 1.000 Menschen sofort sterben lassen, statt nach und nach 120.000.
Ich frage mich momentan, soweit meine Kenntnisse reichen, wie man langfristig mit Fukushima 1 umgeht... wenn der Spuk vorbei ist, muss da auch ein Deckel rauf, den man nicht mal eben herbeifliegen kann. Sicher kann man so einen Deckel wie in Tschernobyl heutzutage irgendwie schneller raufstöpseln als 1986 und auch ist ein Schutz der Arbeiter besser, aber irgendwer muss das Ding installieren. Freiwillige vor...
/edit: Zum Thema Atomausstieg und Sofortabschaltung in Deutschland: Man kann ein AKW nicht abschalten! Man kann es vom Netz nehmen, aber die Brennstäbe strahlen weiter vor sich hin, bis sie soweit ausgebrannt sind, dass man die zur Wiederaufbereitung bzw. zur viel diskutierten "Endlagerung" bringt. Atomausstieg ok, aber erstmal die Brennstäbe ausbrennen lassen, denn ob die nun am Netz sind oder nicht, ist egal! Einfach keine neuen mehr rein (Wobei ich jetzt nicht weiß, wie lange so ein Stäbchen hält)
Ein Teil kann man aber heutzutage sicher schon ärztlich behandeln.
Naja, viele der Missbildungen sind auf genetische Mutationen zurück zu führen, da lässt sich m.W. relativ wenig machen. Höchstens Symptombekämpfung. Die einzige funktionnierende Methode dagegen vorzugehen, wäre wohl, mit Pränataldiagnostik zu verhindern, dass überhaupt solche Kinder geboren werden (dass das Flächendeckend durchgeführt wird, ist in einem Land wie Japan viel realistischer als z.B. in der Ukraine, wo das Gesundheitswesen meines wissens ziemlich im Arsch ist). Allerdings sind wir hier in einem Bereich wo natürlich wieder Ideologien stark zu spielen beginnen (Schutz des Lebens und so weiter...).
Bzw. im Gegensatz dazu: Um wieviel % ist unsere durchschnittliche Lebenserwartung gestiegen, dadurch, dass wir billigen (meinetwegen auch CO2-sparenden) Atomstrom haben?
Eine sehr interessante Frage die ich mir ehrlichgesagt noch nie gestellt habe und die wohl auch sehr schwer zu beantworten ist, bzw. wohl unbeantwortbar ist. Schliesslich spielen da zig Faktoren mit. Schlussendlich ist der grosse Wohlstand - der Grundlage des medizinischen Fortschritts ist - aber schon auf Basis der billigen Energie entstanden, denke da ist man sich einig.
mic hat geschrieben:
GMD hat geschrieben:In diesem Topic musste entrümpelt werden. Fast die Hälfte (!) der Beiträge drehten sich um pro oder kontra Kernenergie, dabei gibt es dazu schon ein eigenes Topic. Dort findet ihr auch die abgetrennten Beiträge wieder.
na herzlichen Glückwunsch! Jetzt ist es ja wunderbar durcheinander!
Mache Diskussion kann man eben einfach nicht trennen.
Das möchte ich unterschreiben! Kann man die Diskussion bitte wieder hier einlagern? Das ist übertriebener Aktivismus, das tut keinem weh wenns hier bleibt, gehört nämlich zu dieser Diskussion dazu.
Ich frage mich momentan, soweit meine Kenntnisse reichen, wie man langfristig mit Fukushima 1 umgeht... wenn der Spuk vorbei ist, muss da auch ein Deckel rauf, den man nicht mal eben herbeifliegen kann. Sicher kann man so einen Deckel wie in Tschernobyl heutzutage irgendwie schneller raufstöpseln als 1986 und auch ist ein Schutz der Arbeiter besser, aber irgendwer muss das Ding installieren. Freiwillige vor...
Naja, zumindest im Moment ist die Situation glaub ich schon nicht ganz die selbe? In Tschernobyl war doch der Reaktor komplett aufgesprengt, oder? Lecks in dieser Grössenordnung hat es hier nicht. Zudem ist auch jetzt in Tschernobyl eine Ersatzsarkophag im Bau? (Oder soll zumindest gebaut werden?!) Dieser wird einige hundert Meter vom Reaktor entfernt gebaut und dann auf Schienen zum Kraftwerk gefahren.
Naja, alles kein Problem so lange die Menschheit ihr Niveau halten kann... Aber die Pyramiden gibts schon ein bisschen länger als dass die alten Ägypter durchgehalten hätten...
ChaosB99 hat geschrieben:
Also mein Post zum Museum Leibstadt bezog sich zum einen darauf, dass wir hier nur ca.30 km Luftlinie weg sind und mich somit wesentlich mehr tangiert als Neckarwestheim, zum anderen dass ich nach Studium der Homepage des AKWs 100%ig sicher bin dass die bzw. das AKW(s) ABSOLUT sicher sind
Zu keiner Zeit hatte ich etwas von Schrott o.Ä. geschrieben, das vermag ich gar nicht zu beurteilen!
-> kalibrier mal deine Ironie-Detektoren neu
Naja, museumsreife Technik ist ja eigentlich Schrott, obs du gesagt hast oder nicht kommt im Endeffekt nicht draufan. Besonders ironisch war die Aussage ja auch nicht, höchstens eine "witzige" Anspielung. Die Aussage bleibt, dass es sich dabei um veraltete Technik handeln soll.
Da hat es mich nur interessiert, wo denn der Unterschied zu anderen werken liegen soll.
Ich weiss, die Woz ist nicht jedermanns Sache, vorallem nicht von Leuten die sich eher im mittleren oder rechten politischen Spektrum ansiedeln. Nichtsdestotrotz haben sie schon lange ein Dossier zum Thema Atomenergie aufgeschaltet, nicht erst jezt wo das Thema wegen Japan brennt, geradea uf das Thema Mühleberg wird dort näher eingegangen. Wenn du dich für die Thematik interessierst, inkl. der erhöten Krebsrate, dann liest du dir die verschiedenen Artikel mal durch. Kannst dir ja danach immer noch selbst deine Meinung bilden. http://www.woz.ch/dossier/atom.html
LOL; dann gehör ich wohl zu der Spezies mit Abwehrreflexen beim Namen "WOZ"... Da könntest du mir gleich die Webseite von Greenpeace oder vom WWF verlinken und das als seröse Quelle angeben
Naja, wenn ich mal Zeit habe were ich mal reinschauen. Ist immer wieder interessant zu lesen, was die sich so aus den Finger saugen.
Die haben sicher auch gleich ein Dossier zum Thema impfen... muss gleich mal nachschauen... Noch so ein Thema wo viel Angst um nichts geschürrt wird.
Ein Teil kann man aber heutzutage sicher schon ärztlich behandeln.
Naja, viele der Missbildungen sind auf genetische Mutationen zurück zu führen, da lässt sich m.W. relativ wenig machen.
Korrekt, auch wenn ich eher der Spezialist für Genetik bei Pflanzen bin (und ironischweise der Einsatz von Strahlung zur Züchtung von Nutzpflanzen), kann ich Dir sagen, dass man Erbgutschädigungen in dieser Generation nicht mehr heilen wird. Pränatale Untersuchungen sind echt die einzige Möglichkeit.
Pilatus hat geschrieben:Naja, zumindest im Moment ist die Situation glaub ich schon nicht ganz die selbe? In Tschernobyl war doch der Reaktor komplett aufgesprengt, oder? Lecks in dieser Grössenordnung hat es hier nicht.
Hätten wir Tschernobyl, müsste man auch z.B. Tokio und Osaka evakuieren, sprich >50 Mio. Menschen. Daher meinte ich auch, was momentan passiert ist bzw. eher gesagt wird in 100km Entfernung nicht schlimmer als die Strahlung im Hochgebirge. und in Tibet leben die Menschen auch und haben keine akut höhere Leukämiegefahr.
Wenn Bild etc. davon spricht, dass man in Tokio eine 20, 50 oder 100fach höhere Strahlenmenge misst, ist das meines Wissens immer noch weniger als das, was ein Pilot, ein Tibeter oder der Besitzer einer Marmortisches aushalten muss.
GMD hat geschrieben:In diesem Topic musste entrümpelt werden.
Mal ehrlich Guido, ich bin zwar offiziell nicht für's Off-Topic eingeteilt, aber müssen diese Alleingänge unbedingt sein? Jetzt ist der ganze Diskussionsfaden hier völlig kaputt. War IMHO ein sehr interessantes Topic mit gutem Diskussionsklima ohne Eingreifbedarf für Moderatoren.
auf die Ergebnisse
geringe mehrheit für den ausstieg?
Ich hatte irgendwie gedacht das wären mehr als nur 50 %
Die 49 die für akw's sind sollen sich doch bitte neben ein akw oder endlager umsiedeln
Dann wird euch ganz schnell ganz anders.
k2k hat geschrieben:Zufällig ein paar Seiten weiter vorne entdeckt:
molotov hat geschrieben:hier ist ja gar nichts Erdbebebsicher gebaut, vermutlich auch die Kernkraftwerke nicht.
Was das im Endeffekt bringt sei mal dahingestellt, aber selbstverständlich gibt es in den in Deutschland erdbebengefährdeten Gebieten (Oberrheingraben, Hohenzollerngraben etc.) entsprechende Bauvorschriften, von denen die AKWs wohl kaum ausgenommen sein dürften (vgl. z.B. http://de.wikipedia.org/wiki/Erdbebensicheres_Bauen).
Ok scheinbar war ich da zu voreilig. Aber:
Zu Grunde liegt der Norm eine Erdbebenzonenkarte, die sich nach dem 475-jährigen Erdbeben richtet (10% Überschreitungswahrscheinlichkeit in 50 Jahren).
(Wiki)
Das sagt ja eigentlich schon alles. In Japan wars jetzt eben auch ein 1000jähriges Beben.
mark13 hat geschrieben: auf die Ergebnisse
geringe mehrheit für den ausstieg?
Ich hatte irgendwie gedacht das wären mehr als nur 50 %
Die 49 die für akw's sind sollen sich doch bitte neben ein akw oder endlager umsiedeln
Dann wird euch ganz schnell ganz anders.
Wenn man diese Argumentation konsequent fortführen würde, müssten die anderen 50 % jedoch auf Atomstrom komplett verzichten und stattdessen bereit sein, Unmengen an Windrädern in unmittelbarer Nähe zu ihren Wohnhäusern aufzustellen und auch selbst zu finanzieren. Es ist glaub ich recht klar, dass sich auch dagegen viele Leute sträuben würden.
Deutschland muss sich in den nächsten Jahren keine Sorgen machen. Bekommen jetzt sicher günstig Erdöl von Gadaffi.
Heute im Blick: "500 noch immer Schweizer in der Todeszone" Notabene sie halten sich in Tokio auf.
Darunter: Zweites Tschernobyl.... usw. usw. Sehr fundiert recherchiert.
Von den schweren Reaktorunfällen ist keiner gleich wie der andere, weder Lucens, noch Three Mile Island, noch Tschernobyl noch jetzt Fukushima. Alle haben sehr wenig gemein.
Technisch sind die Konstruktionen komplett verschieden, ebenfalls der Ablauf des Störfalles.
Aber was bei allen der Fall war, das Fehlen der Kühlung. Hier sollte meiner Meinung nach die Technik nochmals über die Bücher.
Ebenfalls bedenken habe ich, dass der Betrieb solcher Anlagen um kosten zu sparen immer mehr outgesourct wird sodass der eigendliche Besitzer garnicht mehr der Betreiber der Anlage ist. Halte ich für sehr bedenklich.
Ich wäre sofort bereit ein kleines Windrat in den Garten zu stellen, von einem Wasserkraftwerk träume ich sogar nur fehlt dazu leider das Gewässer. Dagegen glaube ich, dass niemand auch nur ein Einmachglas voll Atommüll (natürlich Castorstandart) in seinem Garten haben will. Das Argument zieht für mich einfach nicht.
Natürlich gibt es bei uns auch Vorschriften zu Erdbebensicherheit. Es existieren verschiedene Zonen für die unterschiedliche Lastannahmen bei derBerechnung von Bauwerken verwendet werden müssen, so wie das z.B. auch bei der Schneelast auf Dächern der Fall ist. Nur bleibt da immer ein Risiko übrig und ich will das für mich nicht tragen.
Unser Professor hat uns heute erzählt, dass er mal ein Containment berechnet hat und meinte, dass für einen Flugzeugabsturz eine Wandstärke von 1,8 Metern notwendig wären. Philipsburg 1 (nächstes AKW von hier) hat 60 cm. Er meinte dann zwar noch, dass die Wahrscheinlichkeit für einen Absturz genau auf ein Kraftwerk verschwindend gering ist, aber sie existiert. Und vergessen darf man nicht, dass man heute ja mit einem gezielten Anschlag rechnen muss.
@ATV: Da hast du Recht, ist ja so der Trend zur Zeit. Macht mir auch sehr Bauchschmerzen bei sicherheitsrelevanten Dingen wie z.B. der Flugsicherung.
Seilbahnjunkie hat geschrieben:Ich wäre sofort bereit ein kleines Windrat in den Garten zu stellen, von einem Wasserkraftwerk träume ich sogar nur fehlt dazu leider das Gewässer. Dagegen glaube ich, dass niemand auch nur ein Einmachglas voll Atommüll (natürlich Castorstandart) in seinem Garten haben will. Das Argument zieht für mich einfach nicht.
Das ist ja sehr löblich, dass du das machen würdest, aber leider denken viele eben nicht so. Einige Kilometer entfernt von mir wurden vor 2 Jahren 5 Windräder aufgestellt, und das nicht in dicht besiedeltem Gebiet, sondern da ist nur eine ewig weite Straße durchs Moor, an der hin und wieder mal ein paar Häuser stehen. Und trotzdem haben die sich schon damals massiv gegen die Aufstellung der Windräder gewehrt. Jetzt sollen eigentlich noch weitere 5 dazu kommen, aber die Leute dort (selbst, wenn die vielleicht 1 km entfernt wohnen) haben überall Plakate hingehängt von wegen "5 sind genug" etc.
Ich glaube, hinsichtlich erneuerbarer Energien muss sich schon noch einiges ändern auch in der Bewertung durch die Bevölkerung. Es ist halt nicht möglich, irgendwo mal nur ein paar Windräder hinzustellen, sondern wenn es eine wirkliche Alternative zu Atom- und Kohlekraft sein soll, dann muss es schon sytematisch auf allen geeigneten Flächen geschehen.
Alleingang, was meinst du damit? man muss doch als Mod nicht eine Umfrage machen bevor man aktiv wird. Das Problem ist halt im konkreten Fall, dass es bereits ein Topic zum Thema Atomkraftwerke gibt und ich Doppelspurigkeiten vermeiden wollte.
Seilbahnjunkie hat geschrieben:Ich wäre sofort bereit ein kleines Windrad in den Garten zu stellen
Dann nur zu; Conrad Best.-Nr.: 410000
@hanseat, die Leute versteh ich auch nicht; solange kein Schlagschatten der Rotorblätter auf Gebäude und Gärten fällt und die Dinger nicht unangenehm laut sind, halt ich jede Beeinträchtigungsangabe von Anrainern für reine Hirngespinste. Aber die berüchtigten, auf ihrem (offenbar auf mangelndem Selbstbewusstsein basierenden) Egotrip befindlichen "IchBinGegenAllesMitbürger" findet mal leider überall.
Ganz abgesehen davon find ich beispielsweise die Windkraftanlagen am Reschenpass oder auf der schwäbischen Alb als ne optische Bereicherung bei der Vorbeifahrt.
Petz beendet seine Mitgliedschaft mit Ende Juni 2020 aufgrund unüberbrückbarer Differenzen bez. der Auslegung der Forennettique welche ich in der aktuell von den Moderatoren praktizierten Form als Zensur einstufe. Ich bleibe aber bis auf weiteres im persönlichen Ausstiegstopic und per PN für Fragen, Hilfe beim Modellbau etc. noch aktiv.