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Garmisch Classic / 15.03.2011 / Nachtrag

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philipp23
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Garmisch Classic / 15.03.2011 / Nachtrag

Beitrag von philipp23 »

Garmisch Classic am 15.03.2011
Nachtrag und Gebietsvorstellung


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Der Bericht ist nicht mehr ganz taufrisch, aber im März wollte ich endlich mal den vielen Diskussionen um das Garmischer Kerngebiet auf den Grund gehen. Die Meinung hier ist häufig negativ, so richtig objektiv belegen kann das aber keiner der üblichen Kritiker. Also mache ich mich frohen Mutes auf nach Garmisch und es sollte ein guter Skitag werden. Es ist wochentags, also nicht los, frühlingshaft warm und strahlender Sonnenschein, was will man mehr.

Die Anfahrt zur Hausbergbahn zieht sich etwas durch den Ort, bei viel Betrieb am Wochenende ist das sicherlich stauträchtig. Das Umfeld der Talstation lässt eher weniger die Möglichkeit zum Skilauf vermuten, es ist bereits um 8:30 Uhr äußerst warm, Schnee liegt abseits der Pisten keiner, die Wiesen fangen schon an, grün zu werden. Aber der Blick nach oben zeigt mir ein weißes Band mit ein paar Schönheitsfehlern, also wird das doch was mit dem Skifahren :-).

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Gleich zu Beginn stürze ich mich die frisch präparierte, noch harte und unruhig zu fahrende Horn hinab. Der Schnee ist mengenmäßig recht grenzwertig, aber noch geht es ganz gut. Eigentlich eine typisch bayerische Abfahrt, enge Waldschneise mit vielen Kurven und Kanten, unten raus dann mehr Almwiesen zum Cruisen und Carven.

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Wieder oben angekommen geht es rüber zum Adamswiesenlift, die weiterführende Talabfahrt Kochelberg ist leider gesperrt. Eigentlich hätte die Schneeauflage noch reichen müssen, die Pistenbullys waren unterwegs, aber geöffnet ist die Abfahrt im weiteren Saisonverlauf m.W. nicht mehr gewesen. Ist die im Normalfall überhaupt noch geöffnet?
Die Piste am Kurvenschlepper mit äußerst steiler Trasse, die nicht vollständig vom Bully präpariert werden kann, ist nicht schlecht aber auch nicht herausragend.

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Das gilt übrigens für das ganze Hausberg-Areal. Es gibt ein paar nette Hänge auf der Horn, ansonsten aber schwer mittelmäßig, also schnell weiter.
Doch bevor man in den nächsten Sektor kommt, muss man noch den Kreuzwankl mitnehmen. Im Grunde ist das ein riesiges Anfängerareal, die KSB macht kaum Höhenmeter, dafür gibt es reichlich breite Waldschneisen in alle Richtungen mit ebenfalls sehr moderatem Gefälle. Zum Üben nett, aber meist hoffnungslos überlaufen und für den Ambitionierten äußerst uninteressant. Fotogen ist der Lift und Hang aber allemal, deshalb einige Bilder, in Anschluss trotzdem schnell weiter, nachdem ich noch den Tröglhang-Lift mitnehme.

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Der mittlere Sektor um Kreuzeck und Kreuzjoch beheimatet dann die Wettkampfstrecken der Ski-WM, die berühmte und berüchtigte Kandahar. Im Zuge der Umbauarbeiten für die Weltmeisterschaft hat man hier nun moderne Liftanlagen mit nicht übertriebener Kapazität (führt an Wochenenden allerdings zu nicht unerheblichen Wartezeiten), dafür viel Pistenfläche. Dieses Verhältnis passt auf alle Fälle.

Einzig der folgende Kreuzungspunkt ist kritisch, da die Skifahrer von oben aus drei Richtungen kommen und sich auf vier weiterführende Abfahrten verteilen müssen. Hier ist Vorsicht geboten.

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Über die Olympia-Abfahrt erreicht man die neueste Anlage, die 4er KSB zum Kreuzjoch. Neuerdings mit Hauben und Sitzheizung, dafür mit etwas weniger Kapazität, transportiert die Bahn einen auf extrem steiler Trasse hinauf zum Startpunkt der Kandahar.

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Das Panorama reicht vom gegenüberliegenden, völlig schneefreien Wank über das oberbayrische Oberland, die Ammergauer Berge rüber zu Wetterstein und Karwendel.

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Hinunter zur Talstation der Kreuzeckbahn führen inzwischen drei Varianten, die beiden Kandahars (Damen und Herren) und die Olympia. Ein Musterbeispiel für den unmittelbaren Vergleich des Pistenbaus in Vergangenheit und Gegenwart. Die Olympia ist eher schmal und kurvig, die Kandahar eine Hochgeschwindigkeitsabfahrt, breit, eher geradeaus. Insgesamt alle Abfahrten aber schön abwechslungsreich, die Kandahar insbesondere im oberen Bereich völlig zurecht schwarz markiert. Einmal mehr Respekt an die Abfahrer im Weltcupzirkus!

Die ZUB bringt einen von dort schnell wieder nach oben, sodenn man unten nicht anstehen muss. Eine tolle Bahn, leider mit ziemlich hässlichen Stützen.

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Im Bergstationsbereich der ZUB erschließt die Hexenkesselbahn einen sehr kurzen, aber netten Hang.

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Einzig die Querfahrt hinüber zur Kandahar und 4KSB ist ziemlich lästig, ansonsten ist der Sektor optimal ausgebaut. Eine alternative Erschließung „direkt“ zu den Hauptabfahrten hätte allerdings zusätzliche Anlagen zur Verbindung zum Hexenkessel und weiter zum Osterfelder-Sektor nötig gemacht. Außerdem dürfte der Standort für den Sommerbetrieb besser sein, in Garmisch eine nicht zu unterschätzende Einnahmequelle.

Wieder unten angekommen – inzwischen zeigte das Thermometer 17° an – geht es in die etwas höheren Gefilde des Osterfeldergebiets, dem dritten großen Sektor in Garmischer Classic. Mit der Alpspitzbahn vollzieht sich der Wechsel ziemlich rasch, die Pendelbahn besitzt beachtliche Daten: 1300 Höhenmeter auf 3,8 km Länge, nette Strecke, da kommt ein schönes Fahrfeeling auf!

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Oben gilt es zunächst die Aussichtsplattform zu inspizieren, die harmloser aussieht als einen die kontroversen Diskussionen vermuten lassen. Der Bergstationskomplex ist wahrlich auch keine Augenweide. Das Panorama ist jedenfalls exzellent, der Flachlandblick ist immer wieder genial, dazu die Zugspitze, Wetterstein, Karwendel, etc.

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Hier oben herrscht eine gemütliche – neudeutsch chillige – Atmosphäre, auf der Terrasse dröhnt noch der Radio aus alten Lautsprechern, davor dreht der geniale Osterfelderlift seine Runden. Genial? Diesen kurzen Schlepper? Richtig, ich finde den Lift mit seiner Atmosphäre richtig toll. Lang ist er freilich nicht, nicht flach, aber auch nicht steil, hier macht es das Flair aus.
Keinerlei Sicherheitseinrichtungen wie Zäune, kein überflüssiges Schild, die Lifttrasse führt zum Teil mitten über die Piste, bei den Frühjahrsbedingungen sitzen die Liftler im T-Shirt vor ihrem Häuschen in der Sonne, einfach perfekt! Ich glaube, jetzt kann ich mir den Reiz des Sommerschis vorstellen, das ist jedenfalls ein Hauch davon.

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Deshalb auch unbegreiflich, warum der Lift nicht im offiziellen Pistenplan verzeichnet ist? Hatte ich nur Glück und der ist so selten in Betrieb? Mir fällt generell kein vernünftiger Grund ein, einen Lift einfach zu verschweigen, aber diesen sowieso nicht. Denn die ganze Hochalmabfahrt ist für Wiederholungsfahren aufgrund der Ziehwege nicht so reizvoll, auch wenn die Landschaft äußerst spektakulär ist.

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Leider ist der Bernadeinlift geschlossen, somit fehlt eine der besten Abfahrten in Garmisch. Schade, aber bei dem Wetter zu verkraften.
Weiter geht es zum Längenfelderhang. Ebenfalls recht kurz und aufgrund der direkten Sonneneinstrahlung weich und tief. Da aber noch nicht viele runtergefahren sind, ziemlich genial. Nach der dritten Fahrt geht sich ein kurzes Schwätzchen mit dem Liftler aus, es passt einfach alles gerade :-).

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Die warmen Temperaturen mahnen mich, wieder weiter rauf zum Osterfelderkopf zu fahren und auf der Terrasse bei einem kühlenden Getränk die Seele baumeln zu lassen…

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Als die Sonne langsam verschwindet, heißt es sich langsam zum Hausberg zurückzukämpfen. Kämpfen trifft es in diesem Fall ganz gut, der Schnee ist schwer und zerfahren, außerdem fast nur Querfahren, Ziehwege und auch ein paar wenige kurze Anstiege.

Was bleibt als Urteil übrig? Ich weiß immer noch nicht, warum es hier ein solches Garmisch-Bashing gibt. Sicher ist hier nicht alles perfekt, aber das ist es anderswo genauso wenig. Das Gebiet ist für deutsche Verhältnisse sehr gut ausgebaut, einzig am Osterfelderkopf gibt es noch Nostalgie-Faktor. Dort passt er aber auch perfekt hin, das Gelände dort ist im Grunde nicht sonderlich skitauglich, die Hänge eher kurz. Da passen die Schlepper und DSB’s auch hin. Und an der Topographie können die Bergbahnen sowieso nichts ändern.

Letzlich weiß das sowieso keiner mehr so genau, aber es ist wohl leider zur unter vielen Usern verbreiteten Meinung gekommen, dass Garmisch schlecht ist. Stimmt nicht!

Wenn man nicht mit den Erwartungen an ein Gebiet zum Höhenmeterfressen und Speedcarven à la Saalbach oder Ischgl nach Garmisch fährt – was für einen Alpinforumler mit dem vorhandenen Hintergrundwissen nicht passieren sollte – sondern auch die anderen bayerischen Gebiete im Hinterkopf behält (da gibt es mindestens genauso viele Ziehwege, zusätzlich meist mehr herumstehenden Liftschrott), ist das Garmischer Classic-Gebiet ein wirklich nettes Skigebiet für einen oder ein paar Tage! Empfehlen würde ich aufgrund der vielen Nordhänge aber eher das Frühjahr. Ich werde sicher wieder einmal herfahren, wenn auch nur unter der Woche.
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Matthias
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Re: Garmisch Classic / 15.03.2011 / Nachtrag

Beitrag von Matthias »

Sehr schön auf den Punkt gebracht! Da muss ich mich doch glatt wieder einmal hier anmelden...

Auch wenn meine Einschätzung in manchen Bereichen ein klein wenig anders ausfällt, kann ich Deinem Urteil insgesamt nur beipflichten.

Ich war am 2. April bei 23 Grad im Tal noch einmal im Classic-Gebiet und hatte dank der Nordlage, der geringen Frequentierung und meiner Begeisterung fürs Frühjahrsskifahren einen perfekten Tag. Über die Hornabfahrt ging es inoffziell am Nachmittag sogar noch bis zur Hausbergbahn hinunter.

Das Classic-Gebiet ist für mich ein klarer Fall für die Nachsaison im Frühling. Im Hochwinter meide ich das Schattenloch mit seinen z.t. eisigen und vollen Kunstschneepisten lieber. Wenn die Talabfahrten auffirnen, gibt es in Bayern aber für mich wenig besseres (sofern man diese Bedingungen mag).

Wenn es leer ist, gefällt es mir selbst am Kreuzwankl sehr gut und auch den kurzen Trögl-Lifthang mag ich wirklich gerne. Die Kochelbergabfahrt empfinde ich von allen Talabfahrten (die Standard-Tonihütten einmal ausgenommen) als die am wenigsten attraktive Möglichkeit. Mein Favorit unter den Talabfahrten variiert letztlich von Mal zu Mal, aber die Horn und die Qlympia gefällen mir besonders gut.

Deine Einschätzung des Osterfelder-/Alspitzgebiets kann ich nur bestätigen, für mich von der Atmosphäre immer wieder ein Highlight. Das Gelände abseits der Pisten an der Hochalmbahn ist bei guter Schneelage auch attraktiv, selbst die Hochalmabfahrt fahre ich (bei geringer Frequentierung) trotz der Flachstücke gerne ein zweites Mal. Die attraktivste Piste in diesem Bereich ist aber sicher die Bernadeinabfahrt in ihrer abgeschiedenen Geländekammer. Einziges Manko ist der Abbau des Längenfelder II-Lifts, so dass man auf dem Rückweg zum Kreuzeck jedesmal den flachen und bei viel Betrieb recht unangenehmen Hochalmweg fahren muss.
DAB
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Re: Garmisch Classic / 15.03.2011 / Nachtrag

Beitrag von DAB »

@ Matthias: Da hätte der Längenfelderlift II aber keine Erleichterung gebracht. Die Längenfelder Nord ist ab der DSB Mittelstation eine ziemlich schmale und gefährliche Sache, da viele Kurven, die für einen Ziehweg sehr steil verlaufen. Man muss wirklich aufpassen und unten musst du dann auch wieder hoch zum Hexenkessel laufen. Der Hochalmweg ist nun wirklich nicht so schlimm. Die alte Standard-Abfahrt ist aus meiner Sicht genial für schnelle Schwünge, nur der Abzweig über die Tonihütte, den man schnell übersehen kann, ist, da vielleicht 2m breit, gefährlich.

Für mich ist Garmisch-Classic das 2. beste Gebiet Deutschlands, gleich nach dem kleinen Naturschneeparadies oberhalb des Eibsees!
09/10: (19 Tage) 6xTuxerGletscher, 6xZugspitze,7xGAPClassic
10/11: (19 Tage) 7xGAP Classic,5x Zugspitze,1x Ehrwalder Alm,1xGrubigstein,5xStubaier Gletscher
11/12: (20 Tage ) 6xTuxerGletscher,4xGAP-Classic,7xZugspitze,2x St. Anton,1x Lech,
12/13: (12 Tage): 4xZugspitze,8xGAPClassic
13/14: (22 Tage) 6xPitztaler Gletscher,4xGAP Classic,7x Zugspitze,1x Wurmberg,4x Rossfeld/Oberau
14/15:(22 Tage) 6x Hintertuxer Gletscher,7xGAP Classic,5xZugspitze,1xEhrwalder Alm, 3xZillertal3000
15/16: (22 Tage) 6xTuxerGletscher,4xZugspitze, 10xGAP Classic,1xRosshütte,1xEhrwalder Alm
16/17: (26 Tage) 10xTuxerGletscher,6x Zugspitze, 9xGAP-Classic,1xZillertal 3000,
17/18: (23 Tage) 6xTuxerGletscher,11x GAP–Classic, 4x Zugspitze,1,5x Ehrw.Alm 0.5xKranzberg
18/19:(25Tage)1xPitz.Gletscher,6xHTuxerGletscher, 2xKranzberg,7xGAP-Classic,5xZugspitze,2xWurmberg, 2xEhrw.Alm
19/20(19Tage)7xTuxerGletscher,1xSnowD.,1xZugspitze,10xGAP-C.
20/21:(7Tage)6xKitzsteinhorn,1xWillingen
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Re: Garmisch Classic / 15.03.2011 / Nachtrag

Beitrag von alex96 »

schöner Bericht, auch wenn ich skifahren über +10 Grad nicht mag, selbst an Nordhängen. Mit dem Osterfelderkopfgebiet muss ich euch rechtgeben. Dort ists einfach genial, trotz der pb.

@DAB
bezüglich der Zugspitze kann ich dir nicht zustimmen. Für mich eines der schlechtesten Skigebiete Deutschlands seitdem der neue welt geschlossen wurde.
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Re: Garmisch Classic / 15.03.2011 / Nachtrag

Beitrag von DAB »

Tut mir Leid, aber deine Aussage halte ich für ziemlich unüberlegt. Eine 250m lange, nicht als Wiederholungsabfahrt zu nutzende noch dazu aufgrund der Witterung vielleicht 50 Tage befahrbare Abfahrt, die bei 2 Meter Schnee ebenso steil ist wie die Abfahrt 8 am Platt, kann nicht wirklich Auskunft darüber geben, wie attraktiv ein Skigebiet ist!
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Re: Garmisch Classic / 15.03.2011 / Nachtrag

Beitrag von alex96 »

ja ok aber ich mag die Zugspitze einfach nicht mehr. Ich weiß nicht warum. Meine Eltern haben früher im Schneefernerhaus übernachtet und dort hats ihnen immer ganz gut gefallen.
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Re: Garmisch Classic / 15.03.2011 / Nachtrag

Beitrag von Matthias »

Zur Hochalm/Längenfelder-Thematik:

Natürlich ist der Hochalmweg nicht so schlimm. Ich gehe mittlerweile fast ausschließlich Skitouren oder bin in kleinen, rustikalen Skigebieten unterwegs, so dass es mir persönlich absolut nichts ausmacht, auch mal ein paar Meter zu laufen. Als unangenehm empfinde ich den Weg lediglich bei starker Frequentierung, wenn viele Anfänger und Leute ohne wirkliche Kontrolle über ihr Wintersportgerät unterwegs sind. Dass die Variante Längenfelder II - Längenfelder Abfahrt für schwächere Skifahrer keinen Vorteil bringt, ist richtig. Für besonders anspruchsvoll oder gefährlich erachte ich den unteren Teil der Längenfelderabfahrt (Ziehweg) trotz einiger scharfer Kurven aber nicht. Für leidlich Fortgeschrittene würde der Längenfelder II - Lift eine deutlich interessantere Alternative eröffnen, so dass evtl. auch die Frequentierung des Hochalmwegs abnehmen würde. Um herauszufinden, ob dem wirklich so wäre, müsste man wohl eine Modellierung der Skifahrerströme vornehmen :wink:

Vor allem aber könnte man mit einem reaktvierten Längenfelder II - Lift schneller und einfacher zwischen Hochalmgebiet und Längenfelderbahn wechseln. Diese Möglichkeit wäre für mich durchaus attraktiv, zumal ich auch die - zugegeben kurze - Längenfelder II - Abfahrt nicht schlecht finde.

Zur neuen Welt (die ja ein anderes Thema ist):

Die Neue Welt Sesselbahn war für mich persönlich für die Attraktivität der Zugspitze durchaus auch ein wichtiger Aspekt. Auch wenn die Anlage vielleicht nicht oft geöffnet war, so war sie für mich doch ein Alleinstellungsmerkmal, da die Auffahrt mit der Sesselbahn (wohl nicht nur für mich als Kind) sehr eindrucksvoll war, die Atmosphäre am Gipfel wirklich etwas von "neue Welt" hatte und die Abfahrt für mich in jungen Jahren durchaus eine Herausforderung war.

Ohne die Anlage ist die Zugspitze für mich immer noch ein attraktives Skigebiet, doch das i-Tüpfelchen ist gewissermaßen weg gefallen. Heute würde ich, bei sicherer Lawinenlage, einfach mit Fellen hochlaufen. Ich kann mir aber durchaus vorstellen (und auch selbst nachvollziehen) dass dieser Sessellift auf einen ausgesetzen Gipfel für viele Skifahrer schon einen besonderen Reiz (und damit auch eine besondere Anziehungskraft) hatte, obwohl sie den Lift wahrscheinlich auch nur ein, zwei oder drei Mal am Tag gefahren sind.

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Re: Garmisch Classic / 15.03.2011 / Nachtrag

Beitrag von philipp23 »

Vielen Dank für die Resonanz!

Bzgl. Längenfelder: Ein direkter Zubringer zum Längenfelder wäre schon nett. Die Abfahrt an der zweiten DSB-Sektion gefällt mir auch ganz gut, man hat hier schöne Tiefblicke auf Garmisch und das Loisachtal. Darüberhinaus wäre sogar die Wiederholungsabfahrt an einem potentiellen Längenfelder II gar nicht mal so schlecht. Der kleine Gegenanstieg auf dem Hochalmweg macht mir persönlich auch nicht so viel aus, wobei das Schiebestück bei stumpfem und nassem Frühlingsschnee schon mal länger ausfallen kann. Leider hat man bei eben diesen Bedingungen recht schnell viele Steine auf dem Weg. Wäre eine Schleppertrasse Längenfelder II nicht möglicherweise bei kritschen Schneeverhältnissen leichter zu halten als der Hochalmweg? Warum hat man den Schlepper überhaupt abgebaut? Geldeinsparnisse durch geringere Betriebskosten?

Bzgl. Zugspitze: Ich habe die Neue Welt leider nicht erlebt, kann mir aber gut vorstellen, dass das auf den subjektiven (nicht den objektiven!) Reiz des Gebietes einen nicht zu verachtenden Einfluss hat. So eine besondere, exponierte Anlage kann eben das i-Tüpfelchen sein. Ich kann das aber in dem konkreten Fall nicht beurteilen, ich habe die Neue Welt nicht erlebt. Das dürfte für User "alex96" allerdings genauso gelten. Er dürfte sich kaum aktiv an den Lift erinnern...
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Re: Garmisch Classic / 15.03.2011 / Nachtrag

Beitrag von alex96 »

@phillip23

das stimmt, aber ich finde die Zugspitze einfach langweilig und da sieht man immer den schönen neue welt hang
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Re: Garmisch Classic / 15.03.2011 / Nachtrag

Beitrag von Emilius3557 »

Danke für den netten Bericht, deckt sich sehr gut mit meinen Eindrücken aus den letzten Jahren. Schade, dass die "Dreh" schon geschlossen war, eine der besten Abfahrten dort.

Ich finde übrigens nicht, dass es viele negative/kritische Berichte gibt - es gibt die bekannten Miesmachereien im News-Thread, aber angesichts dieser Äußerungen sind die allermeisten wirklichen Berichte in meinen Augen ziemlich positiv.
Besinnung auf die Kernkompetenzen - altbewährte Dummschwätzerei...
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