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Hauser Kaibling / 11.04.2011 / So geht Pistenpräparierung!

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lanschi
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Hauser Kaibling / 11.04.2011 / So geht Pistenpräparierung!

Beitrag von lanschi »

Hauser Kaibling / 11.04.2011 / So geht Pistenpräparierung!

Nach 2 mittelprächtigen Tagen in Obertauern (mittelprächtig ist hierfür noch ein schöner Ausdruck) bzw. am Kitzsteinhorn war meine Motivation für einen weiteren Skitag zunächst eher verhalten. Noch am Samstag habe ich zudem folgendes hier geschrieben:
lanschi am 09.04.2011 hat geschrieben:Für mich ist die Saison in den Winterskigebieten mit diesem Tag beendet, da ist mir selbst um den Sprit für Hin- und Rückfahrt zu schade.
Als ich dann gestern gegen 20 Uhr zufällig auf die Webcam des Kulmhofersteilhangs am Hauser Kaibling blicke, spiele ich erstmals mit dem Gedanken, meine Linie über den Haufen zu werfen. Und dann der Kurzbericht von matzi - DANKE an dieser Stelle fürs Posten:
matzi hat geschrieben:Der heutige Skitag in Haus kommt in die Top5 der Saison.

Grenzgeniale Verhältnisse auf den geöffneten Pisten (an der Quattralpina und Höfi2). Präparierung sensationell, Highspeedcarven zu dieser Jahreszeit in dieser Höhenlage: GEIL!
Prenner-Talabfahrt bis auf 2m Wiese noch ganz gut befahrbar.

Frequenz ca. 100 Autos.
Temperatur Tal 19, Berg 9

Danke Haus!
Und somit stand fest - ich werf meine Pläne (mal wieder über den Haufen). Und das völlig zurecht. Dachstein wird mir noch lange dankbar sein, dass ich ihn doch noch vom Ski fahren überzeugt hab - und das schafi sowieso. :wink:

Liebe Grüße an dieser Stelle an hebi und die Kolleginnen und Kollegen von querdenken.at, die sich gestern von mir vollsudern lassen mussten, dass es doch ach so scheiße geht. :wink: Es gibt sie doch noch - die perfekten Tage, an denen selbst lanschi nichts mehr zu meckern hat. 8) Und die müssen auch im "Sommer" nicht zwangsläufig ganz oben sein. :wink:

Während man, egal wohin man schaut, eine teilweise miserable Pistenpräparierung vorfindet, scheint dies andernorts, nämlich genau hier am Hauser Kaibling alles so einfach zu sein? Oder sieht hier irgendjemand auch nur einen einzigen Absatz? :)

Bild

...oder etwa hier? :)

Bild

...oder vielleicht da? :)

Bild

Denjenigen, die sich nun vielleicht auf mangelnde Steilheit ausreden, sei noch ein Bild vom steilen und sonnexponierten Starthang der Quattralpina gezeigt. :wink:

Bild

Sämtliche geöffneten Pisten (Quattralpina FIS, Familien Weltcup bis Höhe Querfahrt Quattralpina, Höfi-Abfahrt am Höfi-Express II, Ennslingalmabfahrt) waren sensationell glattgebügelt, ohne jeglichen braunen Flecken und allesamt in voller Breite geöffnet!!!

Steilhang Familienabfahrt - so runtercarven kann man da den ganzen Winter nicht!

Bild

Weitere Bilder von der Familienabfahrt:

Bild

Bild

Als erste Abfahrt firnt die Hauptabfahrt an der Quattralpina auf, gefolgt von der Familienabfahrt und der Ennslingalmabfahrt. Die beiden Letzteren boten selbst um 15 Uhr noch harten Untergrund mit 2 cm Firnauflage - einfach genial!

Beide Einfahrten in die Quattralpina-Hauptabfahrt sind noch geöffnet:

Bild

...und unten grünt schon alles!

Bild

Steilhang Quattralpina:

Bild

Sensationell war der Kulmhofersteilhang am Morgen:

Bild

Bild

Und alles sooooo leer! :)

Bild

Zum Abschluss hab ich noch zwei Tiefblicke in die Ennslingalmabfahrt für euch:

Bild

Bild

Ein absolut perfekter Tag endet gegen 15 Uhr, da wir 3 allesamt in die unterschiedlichsten Richtungen gen Landeshauptstädte (Innsbruck, Salzburg, Wien) müssen. Mit einem ganz breiten Grinser fahren wir noch über die Prenner-Talabfahrt ins Tal - manche mit 2x abschnallen, andere wiederum mit Vollgas durch die Wiese. :wink: Der PB600-Fahrer, der den Schnee unten verteilt hat, hat uns jedenfalls angeschaut wie ein Autobus. :wink:

An dieser Stelle noch einmal ein ganz, ganz dickes Dankeschön an das Team der Bergbahnen am Hauser Kaibling - die Mannschaft rund um Geschäftsführer Arthur Moser liefert hier alljährlich im Frühjahr eine Meisterleistung ab (natürlich auch den ganzen Winter über), wo so manch anderem Bergbahner in Salzburg oder Tirol die Kinnlade runterhängen dürfte. Ein kleiner Seitenhieb an dieser Stelle an die Kollegen aus Obertauern - eure Raupenfahrer solltet ihr hierher mal zur "Spionage" schicken. :wink:

SO GEHT PISTENPRÄPARIERUNG!!!
Zuletzt geändert von lanschi am 18.04.2011 - 19:20, insgesamt 1-mal geändert.

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Dachstein
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Re: Hauser Kaibling / 11.04.2011 / So geht Pistenpräparierun

Beitrag von Dachstein »

lanschi hat geschrieben:Mit einem ganz breiten Grinser fahren wir noch über die Prenner-Talabfahrt ins Tal - manche mit 2x abschnallen, andere wiederum mit Vollgas durch die Wiese. :wink: Der PB600-Fahrer, der den Schnee unten verteilt hat, hat uns jedenfalls angeschaut wie ein Autobus. :wink:
Tjo - so was bekommt man halt nicht alle Tage geboten, volles Rohr durch die Wiese. ;) Und ganz nebenbei sei angemerkt, dass der Beweis, dass auch wegen Schneemangel geperrte Talabfahrten auch ohne Abschnallen und Kratzer zu befahren sind. Wenns uns nicht pressiert hätte, wir wären wohl die Prenner nochmal gefahren.

Und ja - der Tag war ENDGEIL!

MFG Dachstein
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Re: Hauser Kaibling / 11.04.2011 / So geht Pistenpräparierun

Beitrag von schafi »

lanschi hat geschrieben:Und somit stand fest - ich werf meine Pläne (mal wieder über den Haufen). Und das völlig zurecht. Dachstein wird mir noch lange dankbar sein, dass ich ihn doch noch vom Ski fahren überzeugt hab - und das schafi sowieso. :wink:
Ich bin dir in der Tat dankbar, dass du mir heute Früh geholfen hast, den Dachstein zu diesem Skitag zu überreden :wink: War wirklich ein ausgezeichneter Tag heute, inkl. der Prenner-Talabfahrt, die ich, wenn ich Zeit gehabt hätte, gerne noch mal gefahren wäre - dann ganz ohne abschnallen, so habe ich einen Mittelweg gewählt und habe ein Mal abgeschnallt und mir an einer anderen Stelle aber auch das Vergnügen des Grasskilaufs mit Alpinski gegönnt :)
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Re: Hauser Kaibling / 11.04.2011 / So geht Pistenpräparierun

Beitrag von Werna76 »

Respekt, die Pisten sehen sensationell aus.
Die Jungs am HK scheinen in Südtirol spionieren gewesen zu sein.
Für mich die beste Pistenpräparierung Österreichs in den letzten Jahren.
Hermann ist der Skilehrer für uns alle (Aksel Lund Svindal über Hermann Maier)
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Re: Hauser Kaibling / 11.04.2011 / So geht Pistenpräparierun

Beitrag von Martin_D »

Nach meiner Laientheorie sind die reinen Kunstschneepisten wärmeresistenter als Natur- und Kunstschneegemische wie in Obertauern. Teilt jemand meine Einschätzung oder schreibe ich Blödsinn ?

2009 war es Anfang April auch sehr warm und ich war für ein paar Tage in Radstadt. Am Hauser Kaibling war es auch damals definitiv besser zu fahren als in Obertauern.
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Re: Hauser Kaibling / 11.04.2011 / So geht Pistenpräparierun

Beitrag von Blablupp »

Kunstschnee hat eine deutlich höhere Dichte als Naturschnee, drum tauts nicht so schnell weg ;)

Habe so im Kopf ca. 3mal so dicht, aber keine Garantie.
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Re: Hauser Kaibling / 11.04.2011 / So geht Pistenpräparierun

Beitrag von MF3330 »

Danke für deinen Bericht.

Schon krass was die Bergbahnen leisten und dies auf dieser Höhe...

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Re: Hauser Kaibling / 11.04.2011 / So geht Pistenpräparierun

Beitrag von maartenv84 »

Das sieht wirklich gut aus. Besser wie in Serfaus/Fiss auf den Talabfahrten (ja ich weiss, das sind südhänge).

Hast du auch noch ein paar Bilder aus Obertauern? Ein paar Vergleichsbilder wäre doch Interessant :)
Saison 10/11:
Geplant: Alpinforum Weltcup, Skigebiete im Bregenzerwald, hoffentlich auch einen urlaub in Kals.
Skitage:
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Re: Hauser Kaibling / 11.04.2011 / So geht Pistenpräparierun

Beitrag von Stani »

da der Kunstschnee dichter/kompakter als der Naurschnee ist, lassen die Pisten sich besser präparieren.
Jedoch würde mich interessieren, ob ihr irgendwelche Unterschied bzgl der Präperierung zwischen oberer und unterer Sektion fandet?
Nämlich oben sollte mehr Naturschnee dabei sein und damit eine Mischung aus Kunst/Naturschnee vorhanden sein.

Übrigens tolle Bilder, besonders die Kontrasten sind einfach der Hammer !
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Pistencruiser
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Re: Hauser Kaibling / 11.04.2011 / So geht Pistenpräparierun

Beitrag von Pistencruiser »

Wirklich geniale Pisten trotz warmer Verhältnisse!
Dagegen war in Ischgl am Sonntag in etlichen Bereichen Wellenreiten angesagt.
Auffällig war, dass die Samnauner Seite insgesamt glatter präpariert war obwohl es hier ja schon eher aufsultzt.
Vllt. liegt das Geheimnis der Sulzpräparation darin, erst in der Nacht wenn es schon wieder anzieht zu präparieren und nicht gleich nach Betriebsschluss die Maschinen durch den teilweise knietiefen Sulz zu schicken? :gruebel:
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lanschi
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Re: Hauser Kaibling / 11.04.2011 / So geht Pistenpräparierun

Beitrag von lanschi »

Danke für euer Feedback!

@werna76: Das mit der besten Präparierung Österreichs ist mir gestern auch über die Lippen gekommen. :wink:

@Martin_D: Auch in Haus handelt es sich um ein Kunst-/Naturschneegemisch. Dort liegt sogar im Gelände teilweise noch mehr Schnee als in Obertauern, das kann also nicht der Grund sein. Auch waren in Obertauern auch schattseitige Pisten entsprechend beisammen.

@Blablupp: Ob das auch für 3-4 Monate alten Schnee noch gilt? Bei frischem Schnee ja, aber wenn er komprimiert ist, glaube ich nicht dass das Verhältnis dermaßen eklatant ist.

@maartenv84: Nein, leider. Nach 2 Aufnahmen (wo die Präparierung leider nicht zu sehen) ist, war der Akku der Kamera leer. Anfängerfehler. :wink:

@Stani: Nein, keine Unterschiede feststellbar. Wie schon erwähnt, handelt es sich nirgends um ein reines Kunstschneegemisch, das kann man ganz einfach so nicht sagen.

@Pistencruiser: Es macht mit Sicherheit einen Unterschied, ob ich um 16:30 Uhr mit meinen Maschinen lieblos durch den Sulz pflüge oder ob ich eben erst später starte. Wie das in Haus gehandhabt wird, weiß ich allerdings auch nicht.
Zuletzt geändert von lanschi am 18.04.2011 - 19:21, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Hauser Kaibling / 11.04.2011 / So geht Pistenpräparierun

Beitrag von Blablupp »

@lanschi: Ja auch bei "älterem" Schnee gilt das. Hab das mal in der Skilehrer-Ausbildung gelernt, hab aber das Skript, was wir damals bekommen haben bei uns in der Ferienwohnung und kann drum nicht nachschauen.

Es sind auf jeden Fall eklatante Unterschiede ;)
max
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Re: Hauser Kaibling / 11.04.2011 / So geht Pistenpräparierun

Beitrag von max »

lanschi hat geschrieben:Auch waren in Obertauern auch schattseitige Pisten entsprechend beisammen. Man schaue sich zum Vergleichs beispielsweise den Acker in Obertauern an der Gamsleiten 1 vom 07.04.2011, besonders gut zu sehen am Bild von 09:00 Uhr, an.

http://www.bergfex.at/obertauern/webcams/c1585/
wenn man sich dort das bild vom 11.4. 9:00 anschaut, also dem tag, wo ihr in haus wart, schaut das allerdings schon ganz anders aus - zwei unterschiedliche tage miteinander zu vergleichen ist ein bisschen schwierig.

und es macht sicher auch viel aus, wie viel im skigebiet los ist. eine komplett verbuckelte piste (warum auch immer verbuckelt: mehr naturschnee, mehr leute im skigebiet unterwegs, steiler oder sonst was...) schön zu präparieren ist doch deutlich schwerer, als eine piste wieder in schuss zu bringen, die um 16:00 noch fast wie neu ausschaut.

nur mal so ganz allgemein gesagt, ohne die perfekte pistenpräparierung in haus bezweifeln zu wollen.

münchner
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Re: Hauser Kaibling / 11.04.2011 / So geht Pistenpräparierun

Beitrag von münchner »

Das sieht wirklich noch gut aus, danke für den Bericht. Wenn jetzt nicht am Wochenende der Osterferienwahnsinn beginnen würde, könnte man fast nochmal schwach werden.
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Re: Hauser Kaibling / 11.04.2011 / So geht Pistenpräparierun

Beitrag von zürs »

Schickt die Fahrer von Haus nach Obertauern und umgekert und die präparierung in den Gebieten würde sich nicht ändern.
Zwie Gebiete die so weit entfernt sind und noch dazu verschiedene Tage zu vergleichen ist wie Apfel mit Birnen vergleichen.
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Dachstein
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Re: Hauser Kaibling / 11.04.2011 / So geht Pistenpräparierun

Beitrag von Dachstein »

Nach reiflichen Überlegen stellt sich für mich die Sache so dar:

Die Qualität der Piste ist abhängig von:

- Schneebeschaffenheit
- Temperatur und Feuchtigkeit
- Hangexposition
- Hangneigung

So gesehen verstehe ich Zürs, wenn er meint, dass sich vermutlich nichts bis wenig ändert. Die Bedingungen, die in OT geherrscht haben, die sind vermutlich nicht ganz die einfachsten, und die einfach zu präparierenden Pisten haben sie nun auch wieder nicht. Schulssuendlich kommts noch auf den menschlichen Faktor und die Maschine an. Viele Parameter, die die Sache entscheiden können.

Auch ist anzumerken, dass die Jungs in Haus ihre Maschinen gut beherrschen und es geschafft haben, eine fast makellose Piste hinzulegen. Nur an der Umfahrung von der Familienabfahrt gabs einen Absatz. Auch kenne ich wiederum Gebiete, die haben eine extrem wechselnde Pistenpräparierung (OT ist für mich so ein Fall, da hab ich perfekte Pisten erlebt während des Schulschikurses, genau so wie den sprichwörtlichen Erdäpfelacker; Axamer Lizum), während einige Gebiete eine sehr konstante Pistenqualität hinlegen (Lech - Zürs, Serfaus, Reiteralm, Winkelmoosalm, Hauser Kaibling (alle mit nahezu perfekten Pisten) und Stubaier Gletscher (hier ist die Sache sehr konstant bescheiden, was auch an der Masse an Leuten liegen dürfte, die drüberfahren).

Woran es im Endeffekt liegt, ist dem Endverbraucher wiederum egal, weil der eines haben will - eine gute Piste. Spielt siche aber halt nicht immer. Viele Faktoren führen unter anderem zu einer schlechteren Pistenqualität als erwartet. Wobei meine Erwartungen sicher im Bezug auf Haus und Reiteralm sehr viel niedriger waren als das was wir serviert bekommen haben. Dennoch stellt sich die Frage: wie haben die das gemacht?

Wobei sich nun die Frage wiederum stellt: Wie schaut beispielsweise der Hang an der Gipfelbahn aus? Steil, sonnenexponiert, vermutlich würde hier die Pistenqualität schlechter sein als im Restgebiet. Aber gut, alles hypothetisch, die Bahn und der Hang war zu. Da Haus jetzt relativ kleine Pistenflächen zu präparieren hat, tut man sich wesentlich leichter, im optimalen zeitfenster zu fahren und somit diese ausgezeichneten Bedingungen hinzuzaubern als in einem Gebiet wie Obertauern, was noch viele Pisten hat, die man nie un dnimmer alle gleichzeitig im optimalen Zeitfenster erwischt... So gesehne können die Jungs in OT relativ wenig für so manchen "Schnitzer" in der Piste.

MFG Dachstein
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Re: Hauser Kaibling / 11.04.2011 / So geht Pistenpräparierun

Beitrag von lanschi »

Dachstein hat geschrieben:Da Haus jetzt relativ kleine Pistenflächen zu präparieren hat, tut man sich wesentlich leichter, im optimalen zeitfenster zu fahren und somit diese ausgezeichneten Bedingungen hinzuzaubern als in einem Gebiet wie Obertauern, was noch viele Pisten hat, die man nie un dnimmer alle gleichzeitig im optimalen Zeitfenster erwischt... So gesehne können die Jungs in OT relativ wenig für so manchen "Schnitzer" in der Piste.
Nope, that's not like that. In Obertauern merkt man nämlich große (!) Unterschiede zwischen den einzelnen Gesellschaften, die teilweise sogar an einem Hang liegen. Die Raupenfahrer am Schaidberg präparieren nur den Schaidberg, die an der Gamsleiten 1 nur die Gamsleiten, und der Krings präpariert nur rund um das Seekar. Also könnten sie sehr wohl auf das optimale Zeitfenster warten, so es dieses denn gibt.

Fakt ist, dass in Obertauern zu Saisonende so etwas immer wieder einmal auftritt (das hat schafi ja auch am Tag am Hauser Kaibling angemerkt). Fakt ist auch, dass man in Haus selbst den völlig naturbelassenen und sehr steilen Osthang glattbügeln kann - hab ich damals Mitte April 2009 bei gleichen Bedingungen wie heuer erlebt. Und selbst den Hang an der Gipfelbahn hab ich noch nie mit Absätzen gesehen (Exposition West), bin ich auch schon zur Genüge bei vergleichbaren Verhältnissen gefahren. Aber gut, ich will hier nicht als Haus-Verteidiger angesehen werden. Ich bin ja eh froh, wenn die Massen weiterhin auf den Tauern düsen. :wink:

Aber ich versteh den zürs schon, das ist eben die Argumentation der Bergbahner, warum es nicht geht. Vielleicht sollte man sich das als Pistenchef in Haus aber einfach mal anschauen und mal guggen, warum es dort eben scheinbar doch geht. Für mich als Skifahrer ist es, wie Dachstein bemerkt hat, ohnehin völlig wurscht: Ich als Einer, der das eben weiß, zieh meine Konsequenzen daraus, da können die Bergbahner in Obertauern noch so arm dran sein und es schlichtweg nicht besser machen können. Das Phänomen der schlechten Frühjahrspräparierung übrigens nicht nur ein Phänomen in Obertauern, sondern trifft auch auf das eine oder andere Salzburger Gebiet zu. Und einige wenige Gebiete haben sich halt diesbezüglich ein wenig anderwertig positioniert.
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Re: Hauser Kaibling / 11.04.2011 / So geht Pistenpräparierun

Beitrag von e.j. »

@ lanschi
hast wohl den schlechtesten Tag der Saison in OT erwischt was die Präparierung betrifft....warst eh nur 1 Tag oben laut deiner Liste...wie kannst du dann so urteilen? ich hatte diese Saison 16 Sktiage in OT Dez, Jan und im März und ich habe immer perfekte Pisten vorgefunden. Die Edelweiß zb wird zum Nachtskifahren schon sehr früh nach Liftschluß präpariert, wir sind an diesen Tagen von der EdelweißAlm immer auf super Piste nach dem Apres ins Tal und ohne Probleme sogar noch bis zum Schaidberg vors Hotel. Dies nur als Anmerkung wegen der Uhrzeit wann präpariert wird. Wenn mann von der Zehnerkar um 18 Uhr runterfährt, ist G1 zum Teil schon fertig. Ich mag das noch vor den Frühaufstehern am nächsten Morgen über die frisch präparierte Piste zu düsen...megagrins!


Grüße E.J.
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Re: Hauser Kaibling / 11.04.2011 / So geht Pistenpräparierun

Beitrag von Matzi »

Es geht hier aber auch nicht um Präparierung im Dez oder Jan, sondern um Sulzschnee im April. Und das haben Haus und auch Reiteralm um einiges besser drauf.

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Re: Hauser Kaibling / 11.04.2011 / So geht Pistenpräparierun

Beitrag von lanschi »

Kommentare von Personen, die mehrere hundert Kilometer von den Bergen entfernt wohnen und ständig nur in einziges Skigebiet fahren und hier meine Obertauern-Kenntnisse in Frage stellen, werden schlichtweg einfach ignoriert.

@Matzi: Danke, genau darum geht es.

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