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Grundsätzlich d'accord: Ein Berg, eine Bahn, Punkt.
Persönlich wäre mir eine Verlängerung des eh schon grausligen MEX bis zum Teodulpass oder zur Testa am liebsten. Dann gibt's für die Eiligen eine schnelle Verbindung und das KMH bleibt allein durch die PB "edel" erschlossen.
Anscheinend sehen die Bergbahnen in den Wartezeiten aber ein Problem... sonst würden's die 3S ja nicht in einen öffentlich zugänglichen Vorhabensplan reinschreiben.
Endless days of summer, longer nights of gloom, Waiting for the morning light
Scenes of unimportance, photos in a frame, Things that go to make up a life
As we relive our lives in what we tell you; Let us relive our lives in what we tell you
Ich stimme Christopher da auch zu. Für mich hat sich in meinen 15 Besuchen in Zermatt die Situation nie so dramatisch dargestellt. Wir waren zwar bei so Sachen wie Schwarztor oder Abfahrt Richtung Saint Jaques auch immer auf die Klein Matterhorn Bahn angewiesen aber haben es immer rechtzeitig geschafft. Und das war auch zur Hauptsaison (Osterferien). Warum da jetzt eine 3S Bahn dort hoch gebaut werden muss, erschließt sich mir nur, dass die KMB doch irgendwann die Konzession verliert und erneuert werden muss.
Wer nach Cervinia will, der kommt genauso gut hoch, wie derjenige, der früh los muss, weil er Schwarztor gehen will. Aber scheinbar ist das in der heutigen Zeit dem zahlenden Gast nicht mehr zumutbar.
By the way: Die Neuigkeit füllt schon mal den ersten Monat vom Sommerloch!
CV hat geschrieben:
Anscheinend sehen die Bergbahnen in den Wartezeiten aber ein Problem... sonst würden's die 3S ja nicht in einen öffentlich zugänglichen Vorhabensplan reinschreiben.
Also ich empfinde den Übergang nach Cervinia als Nadelöhr und kann gut verstehen, dass die Bergbahnen das Thema auch auf der Agenda haben.
Die PB zum Kmh. ist ein Nadelöhr. Wenn man bereit ist die Schlepper zu nutzen relativiert sich das schon.
Nicht nur die mangelnde Kapazität der PB ist ein Problem sondern naturgemäß die Windanfälligkeit. Also wird man zur Sicherheit die Schlepperkette weiter in Funktion halten müssen. Allerdings ist Cervinia sowieso "out of function" wenn die PB zum Kmh. zu ist.
Frage an die "Techniker" im Forum: Ist eine 3S-Bahn deutlich weniger windafällig?
Langfristiges Ziel der Bergbahnen ist es, das KMH genauso zu vermarkten, wie z.B. das Jungfraujoch, das 672'000 Personen im Einzelreiseverkehr im Jahr 2010 besuchten. Dies geht nur mit einer 2. fußgängerfreundlichen Bahn.
saas-zer hat geschrieben:Langfristiges Ziel der Bergbahnen ist es, das KMH genauso zu vermarkten, wie z.B. das Jungfraujoch, das 672'000 Personen im Einzelreiseverkehr im Jahr 2010 besuchten. Dies geht nur mit einer 2. fußgängerfreundlichen Bahn.
Die Jungfraubahnen hatten auch mal eine Pendelbahn mit kurzer Fahrzeit als zweite Linie zur Zahnradbahn geplant mit der Begründung, der Tagesgast hat keine Zeit, einen ganzen Tag zu investieren, um dort hoch zu fahren. In welcher Welt leben wir eigentlich?
Christoph Lütz hat geschrieben:der Tagesgast hat keine Zeit, einen ganzen Tag zu investieren, um dort hoch zu fahren. In welcher Welt leben wir eigentlich?
Wird der entsprechende Asiate von Dir genauso denken, wenn Du bei einem Besuch in Indien oder in China Dir nur einen halben Tag Zeit für irgendein Highlight dort nimmst. Diese Leute kommen vielleicht nur einmal im Leben nach Europa, genauso wie ich aus Kostengründen wahrscheinlich nie eine Rundreise durch China mache.
Da musst Du nicht mal nach Asien fahren. Im Sommer wird jeden Tag Helgoland von Tagesgästen zwischen 12 und 15 Uhr völlig übervölkert, die ganz schnell einen Rundgang machen, zollfrei einkaufen und wieder wegfahren. Wenn wir dort ein verlängertes Wochenende Urlaub machen, verbringen wir einfach den Tag in genau diesen 3 Stunden auf der menschenleeren Nachbarinsel. Morgens und abends haben wir ein Menschenaufkommen wie St. Moritz Ende November und bekommen von dem Trubel nichts mit.
Also ich stell mich hier jetzt nicht hin und rolle mit den Augen, warum die sich nicht mehr Zeit nehmen, denn es ist doch ein ganz anderes Erlebnis, einige Tage auf einer Insel mitten im Meer zu verbringen, als nur mal kurz von der Fähre aufs Wasser zu schauen...
/edit: Genauso habe ich letzten Sommer in Zermatt auch einfach nur die Fahrt auf den GG gemacht, bin einen Teil der Strecke runtergelaufen und das war es. Wenn man voraussichtlich nur ein- oder zweimal im Leben im Sommer nach Zermatt kommt, wird man halt das kurze Pflichtprogramm absolvieren. Ich möchte noch andere Dinge im Leben sehen.
CV hat geschrieben:
Genau so seh ich's auch. Ein Ersatz der PB würde mind. 2 volle Jahre in Anspruch nehmen, wenn man die 3S an der Bergstation nicht nebenhin stellen kann. Mal ganz abgesehen davon, dass man den Berg eigentlich komplett absprengen und neu zusammensetzen müsste, um die für eine 3S nötige Einfahrtsstrecke zu erreichen.
Ich denke schon, dass das Berbautechnisch machbar ist ohne den ganzen Gipfel abzutragen, in Zürich wird ja gerade ein kompletter Bahnhof unter einen bestehenden gebaut und dies im laufenden Betrieb.
Ich füg nochmals die Skizze von Christoph Lütz ein:
Wie man sieht befindet sich die komplette Beschleunigungstrecke und Station hinter der bestehenden PB-Station, dass heisst diese kann ausgebrochen und erstellt werden im laufenden Betrieb der PB. Zum Zeitpunkt wo die PB ausser Betrieb geht und die Instalationen abgebrochen werden muss dann nur noch die Ausfahrtsstütze erstellt werden. Ich habe bei der Station Felskinn in Saas Fee 45m Länge gemessen, das ist klar weniger als die Distanz zwischen der jetzigen PB und dem Gipfelaufzug.
Es ist mir absolut klar, dass diese Lösung sehr teuer wird. Aber auch die anderen Lösungen sind teuer im Falle eines anderen Standortes muss ein neuer Zugangsstollen ausgebrichen werden, evt auch noch ein Schrägaufzug installiert werden.
CV hat geschrieben:Lies mal Theos Post von oben dazu. da steht sehr plausibel erklärt, dass...
Theo hat geschrieben:
Dass man die PB ersetzt halte ich eigentlich für ausgeschlossen. Technisch möglich wäre das vielleicht schon, zeitlich würde es aber keinen Sinn machen.
Genau so seh ich's auch. Ein Ersatz der PB würde mind. 2 volle Jahre in Anspruch nehmen, wenn man die 3S an der Bergstation nicht nebenhin stellen kann. Mal ganz abgesehen davon, dass man den Berg eigentlich komplett absprengen und neu zusammensetzen müsste, um die für eine 3S nötige Einfahrtsstrecke zu erreichen.
Lasse mich gerne belehren, bin nämlich grundsätzlich starker Verfechter davon, dass Seilbahnen auf einen Gipfel gehören und nicht irgendwo in einer Bergflanke enden sollten. Da es hier m.E. nicht anders geht, erscheint mir aber obiger Lösungsvorschlag sehr realistisch!
Die 3S nebenan zu errichten und die PB nach dem Bau abzureisen ist nochmal was ganz anderes als die PB weiterhin zusätzlich zur 3S dauerhaft zu erhalten. So Bahnen kosten auch im Unterhalt eine Menge Geld, da wird man sich überlegen was man behällt. Immerhin hat Zermatt ja schon einige PBs aufgegeben deren Fahrtziele jetzt garnicht mehr für Fusgänger erreichbar sind.
Am Jungfraujoch war übrigens eine SSB geplant, das war aber Kostenmäßig nochmal eine ganz andere Größenordnung weil sie im Tunnel verlaufen wäre.
Seilbahnjunkie hat geschrieben:Am Jungfraujoch war übrigens eine SSB geplant, das war aber Kostenmäßig nochmal eine ganz andere Größenordnung weil sie im Tunnel verlaufen wäre.
Habe damals was von einer 125er-Pendelbahn gehört.
Pilatus hat geschrieben:Sollte es mal drei Sektionen 3S Zermatt-Furi-Trockener Steg-Klein Matterhorn geben, dann wäre ich evtl. bereit, ihnen den Matterhornexpress zu verzeihen...
Mit Talstation auf dem Bahnhofplatz.
Arlbergfan hat geschrieben:Nur mal so nebenbei: Ich finde eine Wartezeit von 1,5h für die höchste Luftseilbahn der Alpen durchaus ok. Es ist eben was besoderes. Für eine Achterbahn steht man ja auch gerne mal 2h an, und da wird dann auch nicht eine zweite daneben gebaut.
Das ist aber was anderes. Da will ich Achterbahn fahren. Und in Zermatt bin ich zum Skifahren und nicht zum Lift fahren oder zum Beine in den Bauch stehen.
@Christoph Lütz
Wenn die Pendelbahn abgebrochen wird, halte ich Deine Skizze am wahrscheinlichsten. Du darfst nicht vergessen, das sich Bautechnisch, seit dem Bau der Pendelbahn, einiges weiter entwickelt hat.
13/14 Engelberg 5, Whistler 13, Sörenberg 1, Adelboden 1, Rüeschegg-Eywald 0.5, Grindelwald 1, Portes du Soleil 1, Belalp 1, Hoch-Oetz 1, Obergurgel-Hochgurgl 6
14/15 St. Anton a. A. 3, Ischgl 1, Zürs 0.5, Sörenberg 1, Grindelwald 1, Port du Soleil 1, Alta Badia 6, Gröden 2, Araba 1, Sella Ronda 2, Kronplatz 1, Cortina d'Ampezzo 1, Pizol 1
15/16 Flumserberg 1, Sörenberg 0.5, Fieberbrunn 4, Kitzbühl 1, Skiwelt 1, St. Johann in Tirol 0,5 , Adelboden 1 ; Engelberg 1 , Port du Soleil 1, Grindelwald 1.
16/17 Ischgl 7; Sörenberg 1; Gröden 1, Sella Roda 3, AB + Araba 4, nur Alta Badia 3, Val die Fasa 2, 3 Zinnen
17/18 Adelboden 1. Grindelwald 1, Sörenberg 0,5, Sölden 1, Obergurgl 4,5
18/19 Arzt hat gemeint, ich soll auf die Saison verzichten, wegen der Diskushernie.
Wie wäre es denn mit einer 3S auf die Testa?
Dann wäre auch die PB Testa-KMH noch sinnvoll, und man hätte zwei Linien hoch. Die 3S wäre für Skifahrermassen sehr gut, und die zwei PBs reichen für die Aussichts- und Sommerfahrer... Außerdem ist an der Testa mehr Platz
Das ist topographisch praktisch unmöglich. Das grosse Spannfeld zum Kl.Matterhorn über den unteren Teodulgletscher ist ja nur deswegen möglich, weil er (wie der Name schon sagt) tiefer liegt, und weil das Kl.Matterhorn 800m über dem Gletscher liegt.
Die Topographie zwischen Tr.Steg und Testa ist völlig anders, es geht ständig aber eher flach nach oben, dass heisst man bräuchte Stützen, aber das ist auf dem Gletscher etwas schwierig. Da wäre eine Gletscher-EUB sicher einfacher.
Was ich auf die Schnelle in Erfahrung bringen konnte:
Bisher ist erst die Variantenentscheidung für die 3S getroffen worden. Das heisst für mich dass Hersteller, Geologen und Behörden sich sicher sind dass so eine Anlage realisiert werden kann. Mit der eigentlichen Planungsarbeit wird aber erst jetzt begonnen und man darf gespannt sein was dabei raus kommt.
Sicher ist bisher nur eine Sache: Die 3S komt paralell zur PB und diese bleibt bestehen.
Der letzte Regierungsvertreter wo an einer Pressekonferenz etwas für die Menschen positives gesagt hat und dies dann auch später eingehalten hat war Günter Schabowski am 9.11.1989.
Eine Frage: wenn die Bahn rechts vom KMH fahren sollte (was auch logisch aussieht wenn man die heutigen PB währen den Bau fahren mach möchtet), warum sollte sie genau an dieser Stelle enden? Macht es kein Sinn sie bis zum Gobba di Rollin zu verlängern (wenn schon, denn schon...)? Und wäre es auch nicht einfacher die Bergstation dort zu bauen? Dann bliebe diese Bahn sowiso die höchste der Alpen?
Alternative: wäre eine Bahn zum Breithorn machbar? Vom Marketing aus (die erste Bahn über 4000m!) klingt es gut aus, und die Südwand könnte für Skifahrer fahrbar gemacht werden, nein?
ylyad hat geschrieben:
Alternative: wäre eine Bahn zum Breithorn machbar? Vom Marketing aus (die erste Bahn über 4000m!) klingt es gut aus, und die Südwand könnte für Skifahrer fahrbar gemacht werden, nein?
Dafür
insbesondere wenn man überlegt, dass die Russen im Kaukasus was über 4.000m planen.
ylyad hat geschrieben:
Alternative: wäre eine Bahn zum Breithorn machbar? Vom Marketing aus (die erste Bahn über 4000m!) klingt es gut aus, und die Südwand könnte für Skifahrer fahrbar gemacht werden, nein?
Theoretisch sicher schon - aber das wäre ja eine Neuerschließung - und liegt wahrscheinlich nicht in der Skisport Zone.
Da kommen also alle möglichen Proteste, evtl. Umzonung, Gerichtsverfahren etc. - das würde garantiert nichts werden bis 2014.
Sowas geht nur in Russland
Allen voran würden natürlich die Alpensportvereine auf die Barrikaden gehen, da sie dann den "leichtesten" 4000er verlieren würden.
Ausserdem ist auch das Breithorn bis über die Kannte vergletschert, und die Südabfahrt in der oberen Hälfte zu steil. Realistisch währe höchstens an der unteren Hälfte ein Skilift aufzustellen.