HBB hat geschrieben:
Macht man einen Schikurs, dann wird einem das richtige Verhalten vom Schilehrer beigebracht.
....dann bist du wahrscheinlich noch nie in ein nach "Dienstschluss" zu Tal rasendes Rudel sog. Skilehrer geraten! Sogenannt deshalb, weil Lehrer = Vorbildfunktion. Trifft wahrlich nicht auf alle zu.
Muss ich zustimmen: Vorallem die Schischulen in Flachau geben da ein sehr unrühmliches Beispiel ab (was an der Qualität des Unterrichts an sich nicht viel ändert)
Allgemein hab ich das Gefühl, dass heute weniger Leute unterwegs sind die die FIS-Regeln garnicht kennen - Aber halt auch viele die nur so halb drauf achten.
Erst wenn der letzte SL stillgelegt,
die letzte PB abgebrochen,
und die letzte Piste modelliert ist,
werdet Ihr herausfinden, daß der Skisport tot ist!
Für ein trollfreies Forum - Dummschwätzer und Aluhüte raus!
Ja das ist ein Wahnsinnslift. Habe ihn einmal gefahren und da hatte es total viel Schnee, sodass bei der "Einfahrtstütze eine richtige Kuppe war, wo es danach (im Ausstieg) Bergab ging.
Ich kann mir das gut vorstellen, du bügelst auf Höhe der Stütze ab, passt kurz nicht auf, der Schwerpunkt verlagert sich nach hinten und tschüss...
Auch die These mit zu zweit fahren is sicherer is quatsch. Eher im Gegenteil. Alleine im Schlepper kannst du quasi schlafen, zu zweit ist es ein Kampf.
Deswegen meide ich Schleppergebiete in der Hochsaisson und/oder bei Kaiserwetter. Das is auch relativ riskant, mit nem Fremden im Lift zu fahren. Wenn das qas passiert und die Versicherung stellt sich quer und du kannst den Menschen net ausfindig machen, dann hast du richtig die A-Karte.
Ich bin ja ein großer Tellerschlepper-Beführworter, grade wegen solchen Unfällen. Beim "Abtellern" kannst du deinen Schwerpunkt maximal im Vollrausch noch nach hinten verlagern, weil du sonst nicht "Abtellern" kannst. Das wäre wesentlich sicherer!
peppY hat geschrieben:
Auch die These mit zu zweit fahren is sicherer is quatsch. Eher im Gegenteil. Alleine im Schlepper kannst du quasi schlafen, zu zweit ist es ein Kampf.
Deswegen meide ich Schleppergebiete in der Hochsaisson und/oder bei Kaiserwetter. Das is auch relativ riskant, mit nem Fremden im Lift zu fahren. Wenn das qas passiert und die Versicherung stellt sich quer und du kannst den Menschen net ausfindig machen, dann hast du richtig die A-Karte.
...wie konnten die Generationen vor uns nur die Schlepplifte überleben...langsam driftets hier ins lächerliche ab...
peppY hat geschrieben:
Auch die These mit zu zweit fahren is sicherer is quatsch. Eher im Gegenteil. Alleine im Schlepper kannst du quasi schlafen, zu zweit ist es ein Kampf.
Deswegen meide ich Schleppergebiete in der Hochsaisson und/oder bei Kaiserwetter. Das is auch relativ riskant, mit nem Fremden im Lift zu fahren. Wenn das qas passiert und die Versicherung stellt sich quer und du kannst den Menschen net ausfindig machen, dann hast du richtig die A-Karte.
...wie konnten die Generationen vor uns nur die Schlepplifte überleben...langsam driftets hier ins lächerliche ab...
Zur Erinnerung:
Einer ist an dem Lift gestorben, eine Andere hat genau den gleichen Unfall mit schweren Verletzungen überlebt. Und grade die Zielgruppe, die ich in nem anderen Topic bereits hervorgehoben habe, lässt hier ihren sinnfreien Senf ab, anstelle konstruktiv mitzudiskutieren. Es müsste fürs Internet echt ne USB-Ohrfeigen-Machiene geben Sowas kann nur ein Deutscher Stammgast von sich geben in so einem Zusammenhang...
Mal davon abgesehen gab in der Vergangenheit es, wie bereits an einigen Stellen erwähnt, zahlreiche tödliche Schlepperunfälle. Die wurden sogar tw stillgelegt und abgebaut wie im Gasteiner Tal. Also bitte!
Tante Edith: Und diese Unfälle laufen imme rnach dem selben Muster ab wie hier bei diesen Beiden geschilder. Jemand stürtzt, rutsch runter und lösst evtl noch einen Massensturz aus.
Provokationen brauchen wir hier nicht. Deshalb wurde der erste Satz gelöscht.
mfg TPD
Zuletzt geändert von TPD am 04.07.2011 - 18:17, insgesamt 1-mal geändert.
Grund:modedit
Am 10. Februar war ein zwölfjähriges Mädchen aus Biel aus einem Skilift gefallen und rund 100 Meter einen eisigen Hang hinuntergerutscht. Beim Rutschen prallte das Kind gegen einen mit Matratzen geschützten Pfosten. Dabei verlor es seinen Helm, rutschte weiter und prallte gegen einen zweiten Masten.
ChaosB99 hat geschrieben: ...wie konnten die Generationen vor uns nur die Schlepplifte überleben...langsam driftets hier ins lächerliche ab...
Frag ich mich auch, denn offenbar wird vielfach nicht überlegt, wie bei einem Kurzbügler bzw. Langbügler die Kräfte verteilt sind. Schon alleine ans dieser Überlegung, die sich in der Praxis leicht bestätigen lässt, zeigt, dass es genau umgekehrt ist, als dass peppY behauptet.
Halten wir also fest: wird ein Gügel asymmetrisch belastet, herrschen auf der einen Seeite mehr Kräfte als auf der unbelasteten. Je länger die Bügelstange ist, desto weniger wirken sich die Kräfte aus. Das Seil wird zwar auf die belastete Seite in gleichem Maße ausgelenkt (bedingt durch die Geomentrie), jedoch ist der Winkel bei einem Langbügler kleiner - folglich rutscht man nicht so leicht vom Bügel herunter. Ist der Bügel gleich belastet, so ist das Abrutschen genau so schwierig wie bei einem Tellerlift.
Dazu eine schnell angefertigte Skizze von mir. Ich hoffe, ich habe keine Kräfte vergessen.
Mal abgesehen von den speziellen Beduerfnissen der Snowboarder und den unterschiedlichen Hebelverhaeltnissen bei langem und kurzem T-Buegel gibt es da noch ein ganz anderes Problem beim (Ski-)Fahren mit diesen Buegeln und Besetzung mit zwei Personen. Ich beobachte das immer wieder und denke mir so meinen Teil dabei. Was ich meine, ist der "Kampf um die Spur fuer den Innenski".
Bequem und stressfrei zu zweit zu fahren ist ein T-Buegel-Schlepper nur dann, wenn beide Mitfahrer ihre Spurweite einigermassen eng waehlen und sich beide zur Mitte lehnen. Dann erreicht das Gespann eine sehr stabile Fahrlage und beide haben genuegend Spurplatz um kleine Unebenheiten oder ein seitliches Verrutschen in einer eisigen Spur ohne Gleichgewichtsverlust auszugleichen. Das setzt aber sowohl ein gewisses Fahrkoennen zum Einhalten einer normalen, nicht ueberbreiten Skifuehrung voraus, als auch die Bereitschaft, mit den Schultern und Oberarm einander relativ nahe zu kommen. Mit dieser Technik kommt man zu zweit auch unangenehme und vereiste Liftspuren sicher hoch.
Was ich aber sehr oft beobachte, ist der Versuch, eine moeglichst breite Spurweite zu fahren. Wenn das beide an einem T-Buegel machen, dann stossen in der Mitte die Skischuhe zusammen, und beide versuchen, den "Gegner" abzudraengen und gleichzeitig auch noch den Buegel auf die eigene Seite zu zerren. Vielen SL-Benutzern scheint das gar nicht bewusst zu sein, und ich habe schon Ehepaare beobachtet, die anscheinend schon Jahrzehnte lang miteinander zum Skifahren gehen, und dann trotzdem verbissen die ganze Strecke Schuh an Schuh einen Verdraengungkampf ausfechten.
Wenn ich selbst an einen Buegel-SL komme, dann biete ich immer an, zu zweit zu fahren, es sei denn, es gibt einen Groessenunterschied von mehr als 35cm. Wenn's nicht gerade sehr voll ist - kenn ich bei SL eigentlich nur in Saalbach an den beiden Verdruss-Rueckbringern, und an Spitzentagen am Kitzsteinhorn -, dann wollen aber viele Leute lieber allein fahren, wohl genau wegen der schon gemachten negativen Erfahrungen im erwaehnten "Spurkampf". Wenn man mit einem solchen Spurkaempfer auf einen gemeinsamen Buegel kommt, dann gibt's erst mal die Moeglichkeit, selbst ganz eng zu fahren, wobei man sich schon etwas staerker nach innen lehnen muss. Es gibt aber dann die Kandidaten, die den "gewonnenen" Spurplatz zu noch breiterer Spur ausnuetzen, und irgendwann hangt man als Nachgebender so schraeg auf dem Buegel, dass die Verkantgefahr in der Schraeglage zu gross wird. Miteinander reden "Tua mal Deine Ski naeher zamm" hilft manchmal, aber das muss man dann auch in allen gaengigen Besucher-Sprachen draufhaben.
- bei vereister Spur ist es nicht so einfach, seine Skier zusammen zu halten
- bei steiler Spur ist es nicht so einfach, seine Skier zusammen zu halten (-> und in Kombination ist das zu zweit fahren für mich ein Chaos, z.B. am Kaunertaler oder am Tiefenbachferner im Herbst)
- bei unruhiger Spur ist es ebenfalls nicht so einfach, seine Skier zusammen zu halten. Womit wir wieder bei den Snowboardern wären, denn genau durch diese gibt es bei den SLs kaum mehr Längsspuren, sondern Schrägspuren.
- die Skier werden immer breiter. 2 Paar alte Skier benötigen in einer SL-Spur wesentlich weniger Platz als 2 Paar moderne Skier -> geringerer Platz, insb. auch bei den beiden Innenski.
starli hat geschrieben:Talabfahrer: Du hast noch was vergessen:
....
Du hast in allen Punkten Recht. Tatsaechlich ist es nicht einfach, bei schwierigen Verhaeltnissen, sei es steil, unruhige Spur, vereist usw. mit einigermassen enger Skifuehrung zu fahren. Auch dass die Ski in den letzten Jahren immer breiter geworden sind, ist uns allen hier nicht neu. Daraus aber jetzt den Schluss zu ziehen, dass man ueberhaupt nicht mehr zu zweit mit einem Buegelschlepper fahren kann, ist bei staerkerem Betrieb keine sehr praktikable Loesung.
Mein Beitrag ging eher in die Richtung, dass manche SL-Nutzer sich erst mal ueber diese Ursache des Unbehagens klar werden sollten. Wenn man schon zu zweit mit einem Buegel unterwegs ist, dann fahren doch beide am besten, wenn keiner den anderen per Schuhkontakt zur Seite draengt. Es muessen sich halt beide etwas zusammenreissen. Was anderes ist es, wenn einer (oder im Katastrophenfall beide) wegen mangelnden Koennens oder bei total beschissenen Verhaeltnissen sich nur mit maximaler Breitspur gerade so vor dem Wegkippen oder Querstellen retten koennen. Dann muss halt der technisch Bessere (oder der mit dem besseren Material) soweit als moeglich nachgeben. Tut er das nicht und macht beim Spurkampf mit, dann haut's vielleicht den anderen raus, und wenn's bloed laeuft, geht's dann mit beiden in unfreiwillig beschleunigtem Tempo bergab. Wollen wir doch alle nicht.
Bei schlechten Verhaeltnissen sollte sich aber immer der Liftbetreiber und dessen Personal zusaetzlich um die Fahrgaeste kuemmern. Dazu wuerde auch gehoeren, dass beim Einstieg in den Schlepper z.B. gesagt wuerde "Oben ist die Spur recht eisig, magst lieber allein fahren?".
Und Spur nachpraeparieren sowieso. Das haelt zwar den Betrieb auf, aber ist allemal besser als ein Unfall. Am Kitzsteinhorn, wo die SL ja fast unvermeidlich sind, und wo man z.B. am Maurer oben oder am Schmiedinger nicht unbedingt an jeder Stelle der Liftspuren rausfliegen darf, wird sehr systematisch und regelmaessig ab einer gewissen Vereisung nachpraepariert. Das kostet zwar vielleicht 10 Minuten Zeit, aber danach macht dann auch das Liftfahren wieder Spass.
Also ich frag mich echt, ob sich das Schleppliftfahren mit Skiern seit den 20 Jahren die ich jetzt Boarde, dermassen kompliziert geworden ist....
@ Starli: Auch als ich noch Skifahrer war und es noch keine Boarder gab, waren die SL-Spuren(zumindest die, die ich kenne) meist nur flach. Aber Hauptsache mal wieder etwas den dummen Boardern angehängt...
Wenn man sich die Beiträge hier so durchliest, kriegt man den Eindruck die Befahrung eines Schlepplifts kommt vom Schwierigkeitsgrad gleich nach der Besteigung des K2.
Vielleicht könnten wir hier TShirts machen lassen. Nicht "I survived Harakiri" sondern "Schleppliftfahrer, and still alive!"
ChiliGonzales hat geschrieben:Mich würde mal glatt eine Unfallstatistik Schlepper vs. Sessel interessieren.
Ich glaub, die schaut wie folgt aus: Unfallzahlen bei Sl stetig sinkend (weil Sl durch Sb ersetzt werden). Die Unfallzahlen bei Sbs müssen daher in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen sein.
Ok, Skiführerschein hin oder her. Was haben die letzten beiden Seiten eurer posts eigentlich noch mit dem Thema: "Tödlicher Liftunfall" zu tun??? Oder verlangt ihr einen Schlepperführerschein in Bronce, Silber und Gold für besonders fiessteile und vereiste Dinger?
Ich schlage vor, ein neues Thema zu eröffnen, wenn ihr darüber dikutieren wollt...
@Shoggy
Das hat - mit ein paar Ausnahmen - durchaus mit der Thematik zu tun. Ist doch klar, dass bei einem Thema, wo jeder mitreden kann (Benutzung von SL), hier eine breite kontroverse Diskussion entsteht, insbesondere wenn Du ankündigst, mit Hilfe dieses Topics Material für Deine Klage gegen die Bergbahnen sammeln zu wollen!
Außerdem heißt die Veranstaltung hier "Alpinforum" und nicht "Alpingutachten", da erklärt sich schon anhand des Namens, dass hier Raum für Diskussionen ist!
Ja, es ist ein Diskussionsforum und es darf kontrovers diskutiert werden. Aber einige User sollten sich trotzdem bei der Nase nehmen und sich im Umgangston ein bisschen mässigen !
mfg TPD als Moderator