Brandnertal: Bub zehn Meter von Sessellift gestürzt

[snowflat]

Brandnertal: Bub zehn Meter von Sessellift gestürzt

[Af]

Sehr eigenartig....entweder war der Junge sehr klein, dann hätt er auf dem Sitz ganz nach hinten rutschen sollen, oder irgendwas hat nicht gestimmt. Normalerweise haben 11-Jährige bei geschlossenem Schliessbügel keine Probleme.

[Arlbergfan]

Ich habs grad im Radio bei Bayern3 gehört. Die nannten aber nur "Vorarlberg", das war mal wieder nicht zufriedenstellend.

Ist echt komisch. Vorallem wenn der Vater mit im Lift sitzt und das Kind erst bei der Hälfte runterfliegt. Man muss das Kind doch hochziehen können.

Habt ihr auch das von dem polnischen Mädchen in Erwald gelesen? Das war sicher auch nicht schön.

Bei einem Kinderskilift in Ehrwald (Tirol) hat sich am Mittwoch ein polnisches Urlauberkind beim Ausstieg mit dem Schal verfangen. Der Lift schaltete zwar sofort ab, trotzdem hatte sich der Schal bereits festgezogen und würgte das Mädchen.

[PB_300_Polar]

Dass sich da eine Jacke verfängt, ist leider nicht so selten.

Du musst mal 2 Stunden an einem Lift im Schwarzwald stehen und die Stopps wegen so was zählen. Hatte letztens in zwei Stunden ca. 10-15 Stopps. Ist nie was passiert, weil wir am Lift immer wachsam sind.
Aber wie sich ein Schal verwickeln kann ist mir schleiherhaft bzw.ich kann es mir nicht vorstellen.

[hirsch]

Hab eben den Beitrag gesehen. somit hört sich das so an, dass der Junge den Sitz verfehlte und von seinem Bruder festgehalten wurde, bis der nicht mehr konnte und Ihn loslassen musste. Also hat das Liftpersonal geschlafen. Zum Glück gings glimpflich ab


http://ondemand.orf.at/bheute/player.ph ... t=00:03:14

[espri]

Sehr eigenartig....entweder war der Junge sehr klein, dann hätt er auf dem Sitz ganz nach hinten rutschen sollen, oder irgendwas hat nicht gestimmt. Normalerweise haben 11-Jährige bei geschlossenem Schliessbügel keine Probleme.

Ich habe verstanden, dass das Kind nie richtig auf dem Sitz gekommen ist. Dann konnte der Vater das Kind nicht ganz hochziehen, weil ein anderes Kind dazwischen war. Vielleicht wäre es besser, ganz am Anfang das Kind "fallen" zu lassen, aber das ist sicher schwer schnell zu entscheiden. Wahrscheinlich hätte die Anlage angehalten werden sollen.

[Xtream]

komisch ist die ganze sache schon! einerseits riecht es stark nach einem fehler vom liftpersonal andererseits heisst es ich lasse meinen sohn erst an einer geeigneten stelle fallen.... ich bin auch der meinung das der kleine vieleicht 5-6m runtergefallen ist! 10m sind schon sehr viel, da würde niemand freiwillig sein kind loslassen.... vieleicht kann yeti sich zu dem vorfall mal äussern! mich würde es mal interessieren wielange man vom notstop bis zum rückwärtsanfahren so einer bahn braucht..... weil bei nachfolgendem clip hat IMHO der liftboy auch geschlafen....

Direktlink

[rfs]

mich würde es mal interessieren wielange man vom notstop bis zum rückwärtsanfahren so einer bahn braucht..... weil bei nachfolgendem clip hat IMHO der liftboy auch geschlafen....

also das von Xtream gepostete vid is ja mal echt heftig ... mich würde das auch mal interessieren!? > schwer vorstellbar, dass bei der modernen Technik von heute in einer solchen Situation diesbezüglich rein gar nicht reagiert werden kann (d.h. der "baumelnde" Mensch zwangsläufig dazu verdammt ist, möglicherweise in den Tod zu stürzen!).

Der Bub verfehlte beim Aufsteigen auf den Lift den Sitz und wurde vor dem Sessel hergeschoben. Seine beiden Brüder und sein Vater, die mit ihm unterwegs waren, versuchten, ihn richtig auf dem Sessel zu ziehen, jedoch ohne Erfolg.

Nach Angaben des Vaters des Buben bemerkten sie irgendwann, dass sie den Buben, der ohnmächtig geworden sei, nicht mehr bis zur Bergstation halten könnten. Deswegen hätten sie beschlossen, ihn an einer Stelle, an der der Lift nicht so hoch sei, loszulassen, damit er wenigstens in den weichen Schnee falle. Zwischen zwei Stützen, etwa auf der Hälfte des Weges, stürzte der Elfjährige aus etwa zehn Meter Höhe auf den verschneiten Boden einer Geländemulde.

und im Video wurde etwas von ca. 700m erzählt, die der Junge noch festgehalten wurde

Fazit:

Sollte dies alles so in etwa ^^ zutreffend sein, dann brauchen wir über die Verantwortung der Bergbahnen nun wirklich nicht zu diskutieren! Das ist doch nicht zu fassen ...

Die Brandnertaler Bergbahnen weisen die Vorwürfe zurück. Es seien zum Zeitpunkt des Vorfalls sogar zwei Bedienstete anwesend gewesen.

http://www.seilbahntechnik.net/de/lifts ... 5d99b6aa40

^^ Bild 1 und 4 >> wie man so etwas nicht bemerken kann (sollte überhaupt jemand anwesend gewesen sein!??), ist mir persönlich völlig schleierhaft! Ein absolutes Unding ist das ...

[Yeti01]

Ihr werdet sicherlich verstehen, daß ich mich derzeit nicht dazu äußere!

[Ram-Brand]

Vielleicht ist er auch erst nach der Station vom Sitz gerutscht. Da guckt auch kein Bediensteter mehr hin. Der muss sich ja dann schon um die nächsten Personen kümmern.

[SFL]

Vielleicht ist er auch erst nach der Station vom Sitz gerutscht. Da guckt auch kein Bediensteter mehr hin. Der muss sich ja dann schon um die nächsten Personen kümmern.

Aber wenn ich das so lese

Der Bub verfehlte beim Aufsteigen auf den Lift den Sitz und wurde vor dem Sessel hergeschoben. Seine beiden Brüder und sein Vater, die mit ihm unterwegs waren, versuchten, ihn richtig auf dem Sessel zu ziehen, jedoch ohne Erfolg.

hört sich das für mich stark an, als wäre das ganze in der Station passiert. Ich kann mir das im Moment auch schwer vorstellen wie das mit dem "herschieben" gemeint ist. Dann dürfte der Junge ja nur mit dem Rücken den Sessel berührt haben, also müsste er irgendwie in der Hocke gewesen sein.

Wenn das der Fall war, ists ja wohl ein klarer Fehler des Liftpersonals.

[Ram-Brand]

^^ Wenn der vor dem Sessel hergeschoben wird dann fällt er spätestens wo der Einstieg zu Ende ist in den Tiefschnee.

Kann natürlich sein das auftretende Fönstürme den Jungen nach oben gedrückt haben.

Aber vielleicht haben die den auch festgehalten, anstatt ihn gleich beim Einstieg vom Sessel in den Tiefschnee schieben zu lassen.
Und sicherlich haben die auch nicht gerufen: "Stopp, er sitzt nicht richtig", da sie wohl davon ausgegangen sind wir schaffen es ihn auf den Sitz zu setzen.



Ist aber interessant was für Schlüsse ihr alle aus einem Pressetext ableiten könnt. Da könnte man sich ja viel Ermittlungsaufwand sparen und man hat sofort nen schuldigen parat.

[SFL]

^^ Wenn der vor dem Sessel hergeschoben wird dann fällt er spätestens wo der Einstieg zu Ende ist in den Tiefschnee.

Und das ist (so wie ich es verstanden habe) der Moment, in dem dann der Vater und die Brüder den Jungen hochgezogen haben.

anstatt ihn gleich beim Einstieg vom Sessel in den Tiefschnee schieben zu lassen.

Naja, das geht ja alles in Sekundenschnelle, und wer will schon sein Kind einfach liegen lassen. Keiner konnte ja zu diesem Zeitpunkt wissen, dass sie den Jungen nicht mehr hochbekommen.

[PB260D]

Ram-Brand deine Kommentare sind sehr witzig!hoffe das passiert deinen Kindern nie !sonst wäre der Föhn sicherlich nimmer so lustig

[Ram-Brand]

^^ Danke.

Meine Kommentare enthalten, solange keiner gestorben ist oder schwer verletzt wurde, immer schwarzen Humor.

Wenn würde ich meinen Kinder auch vor der Liftfahrt Red Bull zu trinken geben, dann passiert sowas nicht. Denn Red Bull verleiht flüüüüüüüüüüüügeeeeeeeeeellllll.

Naja, das geht ja alles in Sekundenschnelle, und wer will schon sein Kind einfach liegen lassen. Keiner konnte ja zu diesem Zeitpunkt wissen, dass sie den Jungen nicht mehr hochbekommen.

^^ Aber der Liftwart hätte das ja nach Deiner Aussage sehen müssen und den Lift auch innerhalb von Sekunden anhalten müssen.
Erstmal ist das Geschehen durch den Sessel teils verdeckt und sicherlich waren die Liftler schon damit beschäftigt die nächsten Personen in die Sessel zu setzen.
Ich gehe jetzt mal davon aus das die Liftler nicht Zeitung gelesen haben oder telefonierten.

[msf]

Sollte der Junge tatsächlich von Anfang an nicht richtig auf dem Sitz gesessen haben ist es eindeutig die Schuld vom Liftpersonal dafür sind diese ja schließlich da um so etwas zu verhindern. Habe in Melchsee Frutt mal eine ähnliche Situation an der Sesselbahn Erzegg erlebt, diese wurde dann sofort angehalten und umgehend rückwärts fahren gelassen um das Kind richtig auf den Sessel zu setzten, so sollte es ja auch sein. Allerdings ist mir schon oft aufgefallen dass es Liftangestellte gibt welche ihrer Verantwortung überhaupt nicht bewusst sind, das sind sicher nur einzelne aber so wird es wohl gewesen sein im Brandnertal

[PB_300_Polar]

Wartet doch erst mal ab, was die Untersuchungen ergeben anstatt voreilig die Schuld zuzusprechen.

Der Job an einem Lift ist "hart" - du hast die Verantwortung für die Leute die anstehen, im Lift sind und die Leute die gerade einsteigen.
Achso, man kann nicht überall seine Augen gleichzeitig haben.

Vielleicht solltet ihr euch mal an einen Lift stellen und Liftboy "spielen". Dann vergeht euch ganz schnell das frühzeitige Schuld zusprechen und ihr seht was für eine Verantwortung man hat - habe ich bis vor 2 Wochen auch nicht geglaubt.

Soviel dazu.



Für alle die nicht glauben was alles an einem Lift passieren kann: Fahrtins Mittelgebierge und schaut mal 2 Stunden am Ausstieg oder am Einstieg zu und dannn werdet ihr sehen.

[EBM]

Vielleicht solltet ihr euch mal an einen Lift stellen und Liftboy "spielen". Dann vergeht euch ganz schnell das frühzeitige Schuld zusprechen und ihr seht was für eine Verantwortung man hat - habe ich bis vor 2 Wochen auch nicht geglaubt.

Naja, ich habe in den letzten 2 Tagen (aufgrund eines eigenen Liftunfalles) die Liftler im Kühtai beobachtet - die meisten waren total gestresst: Handy am Ohr, nirgends zu sehen, lesend, ausserhalb des Stationsgebäudes tratschend, rauchend, mit dem Rücken zum Aus-/Einstieg stehend usw. nur selten war der Liftler geistig und körperlich anwesend.
Ich möchte auf gar keinen Fall hier irgendwas verallgemeinern oder ein Urteil fällen, auch habe ich das erste mal intensiv auf die Aufmerksamkeit der Liftboys geachtet. Aber bei dem oben angesprochenen Verantwortungslevel, war dies schon einen erschreckende Häufung. Im Übrigen waren die Jungs an den SLs immer da! Mag auch sein, daßKSBs (mit Einstiegshilfen und automatischen Schliessbügeln) und EUBs zu einer trügerischen Sicherheit auf beiden Seiten führen. Technisch ausgereift und mit allerlei Blinklichtern versehen...

Dennoch ist die Reaktion der Mitfahrenden nicht zu verstehen - gabs letztes Jahr in Berwang nicht auch einen Unfall mit einem Mädchen, dass irgendwie während der Fahrt unten durchgerutscht ist, und die Mitfahrer sie nicht halten konnten? Ich such mal das Topic durch...

[EBM]

Sodele hab was gefunden, klingt wie ein dejavu...
War sogar Kühtai:
http://www.alpinforum.com/forum/viewtop ... 35&t=25459

und Zermatt:
http://www.alpinforum.com/forum/viewtop ... 35&t=26205