Wer nicht gerne lesen mag, ließt halt einfach zwischen den Zeilen (sind ja genug vorhanden), ich bin grad ein wenig in Schreiblaue. In diesem Sinne, schreiben wir Freitag den 28. Oktober 2011, die südlichste aller Fahrzeugbesatzungen konnte rechtzeitig Feierabend machen oder mussten so gut wie gar nicht arbeiten und konnte so pünktlich ins Wochenende starten. Diesmal hatte auch keiner Hunger, die Kiste war schon gekauft und Geld war auch geholt. Nur eines haben wir vergessen: Eigenes Toilettenpapier. Naja, irgendwas ist ja immer

Abfahrt die 1.
Nun gut, die Bahn war anfangs recht leer, die Kiste voll. Die Bahn wurde voller, die Kiste leerer. Bezugnehmend auf einen simplen Wasserkreislauf stellt es sich auch beim Menschen dar, aufgenommene Flüssigkeit will entweichen


Abfahrt die 2.
Die Bahn wurde nicht leerer und die Kiste nicht voller. Langsam bekam ich schon Schwierigkeiten zu erkennen, wie spät es ist ... und nein, es lag bei mir nicht an der Zufuhr von Flüssigkeiten. Zumindest nicht direkt, sondern indirekt

Nunja, wir rollten weiter gen Norden bis wir auf einmal nur noch rote und gelbe Lichter sahen ... es war kein schlechter Traum oder irgendwelche negativen Einflüsse. Es war schlichtweg das Ende eines Staus, nix ging mehr. Einige Besatzungsmitglieder hatten auch nen Stau, einen Flüssigkeitsstau, welcher sich durchaus auch hinter der Leitplanke auflösen ließ. Wenn dies doch auch mal so einfach auf der Asphaltpiste ginge.
Ich entschied mich für die Variante A3 und gegen die A7, bot sich in dem Moment an, da wir am Kreuz Biebelried standen. Zum Glück habe ich mich nicht auf den Platz hinten rechts verlassen, dort herrschten andere Präferenzen bzgl. der Routenwahl. Aber erstmal standen wir da so rum. Und erblicken ... aha ... Vollsperrung A7. So kamen zu roten und gelben Lichtern noch hektisch blau blinkende dazu. Na super, in der Tenne wären mir solche Lichtilluminationen aber irgendwie lieber als zu dem Moment an der Stelle

Abfahrt die 3.
Endlich freie Fahrt für freie Bürger ... bis nur nächsten Raststätte auf der A3. Pinkelpause und Hunger machte sich breit. Alle Bedürfnisse konnten gestillt werden, nur ich hatte weiterhin Hunger ... bei der Essensbesorgung wurde der Fahrer vergessen. Aber ich hatte derweil eh mehr Durst als Hunger, daher ging es möglichst zügig weiter.
Abfahrt die 4.
Mittlerweile war Estiby mitm Fahrrad bei Möppi eingetroffen ... somit Glückwunsch für Platz 1. Der Gewinner war stolzer Inhaber eines Hopfengetränkes vor Ort. Alle anderen waren stattdessen noch unterwegs, was aber eine Dehydrierung nicht kategorisch ausschloss.
Oscar übernahm in der Zwischenzeit das Schlüsselmanagement für die Zimmer, konnte dennoch ohne Probleme den SMS-Apparat entbehren, während ich versuchte ein zum Telefonieren lautstärkeneutrales Raumklima zu schaffen. Es wechselten sich fortan Telefonate mit Aprés-Skiliedern ab, denn wir fahren ja nach WINTERberg.
Doch auf einmal avisierte man mir eine weitere Pause ... ohje, aber woher nen Rastplatz nehmen, wenn nicht stehlen. Darf es auch ein dunkles Örtchen sein? Besser als gar kein Örtchen, denn es stand da zumindest ein blaues Häuschen, mit Dach und Tür, formschön gefertigt aus Plastik. Also eigentlich alles, was man(n) und frau braucht. Aber es fehlt was ganz wichtiges: Eigenes Toilettenpapier! Aber auch das Problem wurde gelöst und so ging es weiter.
Abfahrt die 5.
Nächster Halt: Winterweg am Fichtenberg, ähm ... Winterberg am Fichtenheim oder so ähnlich

Schnell die Taschen in die Zimmer getan, dabei auf einem Bett eine für dieses Wochenende noch ganz, ganz wichtige Entdeckung gemacht und ein Taxi gerufen, das mit der automatischen Tür und entsprechenden Hinweisschild. Ab in die Tenne, wo bereits Whistlercarver, Nuno, bergfuxx und noisi warteten. Einige gingen noch ins Pizzahaus, wo man der Pizzaherkunft nach auf Italienisch bestellte. Blöd nur, wenn der Inhaber Türke ist



Bevor der Freitag endet und die Frage nach Bildern kommt: Gibt es nicht, auch keine Bullybilder und schon gar keine von irgendwelchen Traktoren die auf der Tanzfläche herumfuhren und alles um- ... äh, angruben.
Irgendwann verließen wir die Tenne und suchten McDoof, die einen mitm Taxi, die anderen zu Fuss und machten auch nicht vor dem Ortsausgangsschild halt. Glaube wir sind so ziemlich einen Umweg gelaufen und nach dem Ortsausgangsschild war es auch recht dunkel:
Wir kamen aber dennoch gesund und hungrig an. Orderten und aßen unter den wachsamen Augen der Security, die einem irgendwie jeden Bissen in den Mund verfolgten. Nach erfolgter Nahrungsaufnahme ging es zurück ins Fichtenheim am Ferienberg

Gute Nacht!
Schnarch ...
Guten Morgen!
Nach etwas kürzerer Nacht, einem ausgiebigen Frühstück, Frühstück, Frühstück, Frühstück und Frühstück (es war ein sehr langes Frühstück), mussten noch einige wichtige Besorgungen getätigt werden und die Einkäufer ließen ihrer Kreativität freien Lauf

Geplant war nun der Besuch der Baustellen. Aber nichts ist so beständig wie der Wandel, also nahmen wir erst mal wieder bei Möppi am Tisch Platz, denn es war schon recht voll (also die Hütte) ... schließlich war Sommer-Saison-Abschluss. Scheinbar war draußen derweil schönes Wetter, während es in der Hütte recht feucht zuging und teilweise auch Nebelbänke aufzogen. Wir ließen uns aber nicht beirren und blieben dort wo wir eigentlich schon den ganzen Tag waren ... Baustellen machen wir halt am Sonntag. Man muss auch mal spontan sein und nen Plan ändern.
Und es sollte sich lohnen, dass wir die Stellung gehalten haben und z.B. auch nicht auf eine Hochzeit mussten. So lauschten wir dem Trio mit dem, dank Liedtexten sehr sicheren Sänger und hatten u.a. einen wunderbaren Vorher-Nachher-Vergleich von einigen Mitarbeitern einer großen deutschen Heizungsbaufirma. Nicht nur, dass die Zyklen der Klogänge von Stunde zu Stunde kürzer wurden … nein, auch der Durchgang wurde für einige von Stunde zu Stunde schmäler und es wurden Spontanbesuche mit Garderobe, Balken oder Küchentresen eingeschoben.
Was gibt es sonst noch von diesem Abend zu berichten, dessen Höhepunkt ja noch bevor stand …
● Die Küche musste teilweise interessante Speisen zaubern (z.B. Currywurst mit Zwiebeln und Krautschupfnudeln), dadurch wurden bis zu drei Mitarbeiter eingebunden.
● Nuno steht seinem Bruder nicht viel nach, ich musste mein Glas einige Male vorm Umkippen retten
● Wir wissen jetzt, dass Furzol aus dem Rektal kommt
● …
● …
● …
● Es muss ja nicht alles verraten werden

Achso, jetzt gibt’s auch mal nen Bullybild:
Und nen Ratebild, kein klassisches www sondern ein wfdf:
Dann war es Mitternacht, DJ „Matte“
verkündete den neuen Tag und ein entsprechendes Ereignis, damit Möppi die prall gefüllte Entdeckung feierlich dem neuen Eigentümer überreichen konnte (sorry, das Bild ist leider etwas unscharf geworden):
Überraschung und Erstaunen zugleich konnte man feststellen. Überraschung, dass wir an den Tag gedacht haben und Erstaunen über den Inhalt

Irgendwann ging es dann mit dem Taxi heim, dessen Türen immer noch automatisch öffnen und schließen wie am vorherigen Tag und das Hinweisschild klebt auch immer noch an der Tür. Unterwegs war dann glatt noch nen Radfahrer auf den schmalen Straßen durchs Skigebiet unterwegs … tststs, Leute gibt’s


Jedenfalls war die Wandergruppe nicht bereit uns was mitzubringen mit der Begründung, dass das Zeugs kalt ist, wenn sie ankommen. Na kein Wunder, wenn man so trödelt

Gute Nacht!
Schnarch²
Guten Morgen!
Apropos Morgen … an diesem stand der
wieder einsam auf dem Flur


Die Reisegruppe trat jedenfalls wieder den Weg zu Möppi an, wo das Frühstück wartete, aus dem dann spontan nen Mittagessen wurde. Aber vorher ging es natürlich noch zu den Baustellen, schließlich war das ja der Hauptgrund des Forumtreffens. Wollte das nur nochmal erwähnen, falls der eine oder andere da nen anderen Eindruck bekommen haben sollte!
Bilder gibt’s, aber net hier sondern da.
Nach ausreichender Stärkung und abermals interessanten Essenskreationen (z.B. Pommes-Schranke mit Zwiebeln), beglichen wir noch die Rolle Papier (auf Grund der Länge musste ich diese Perspektive wählen

Diese war aber selbstverständlich nur wegen der ganzen Extrawünsche so lang und dieser kommt daher eine entsprechende Archivierung zu Gute. Genauso wie das ganze Wochenende bei allen Teilnehmern im Gedächtnis archiviert wurde.
Apropos Gedächtnis: Ob der Inhaber dieser Schappe noch weiß wo sich diese befindet?
Sehr schön wars …