Der Schlepplift wurde zwar bereits beim Bau 1986 mit einer Flutlicht- und Beschneiungsanlage augestattet, hatte aber dennoch in den letzten Winter öfter mit Schneeproblemen zu kämpfen. Einerseits stammt die einzige vorhandene Lenko-Kanone aus dem Jahr 86 und andererseits pumpte man das Wasser direkt aus einem Bach an der Talstation. Tagsüber erwärmte sich das Wasser bei Sonneneinstrahlung immer so schnell, dass nur nachts beschneit werden konnte. So brauchte man für die wenigen hundert Meter Piste in der Regel eine Woche zum kompletten Einschneien.
Vor zwei Jahren lief zudem die Genehmigung Wasser direkt aus dem Bach zu entnehmen ab. Nur mittels einer Sondergenehmigung konnte man die letzten beiden Winter überbrücken. Geld für die Errichtung des vorgeschriebenen Entnahmebauwerks war in den klammen Kassen des Betreibers der Stadtwerke Zwiesel keines vorhanden. So war es eigentlich schon beschlossene Sache, die Beschneiung einzustellen und den Lift demnächst zurückzubauen. Das war kein gutes Vorzeichen für eine Stadt, die sich als "Wintersportort" bezeichnet.
Umso überraschender war dann die Entscheidung im Sommer doch für 50000€ ein Wasserentnahmebauwerk zu errichten, das diesen Winter schon benutzt werden kann.
Vor wenigen Tagen hat, noch überraschender, der Stadtrat einstimmig beschlossen für 100000€ zwei neue Kanonen (Lenko?) und eine Wasserkühlung anzuschaffen.
Manchmal passieren noch Wunder
