na ja, das ist eine etwas verkürzte Darstellung. Wenn man genau hinschaut wurde z.B. beim Lötschberg die Finanzierung der Strecken durch den FinöV bewerkstelligt, der sich überwiegend wenn nicht ganz aus öffentlichen Miitteln speist. Die Betreibergruppe BLS gehört zu 85% der öffentlichen Hand (Kanton Bern, Bund, andere Kantone und Gemeinden). Ihre Erträge aus "Abgeltungen" machen mit rund 400 Mio CHF etwa 43% der Gesamterträge aus und sind höher als die Erträge aus Verkehrsleistungen.GMD hat geschrieben:Der Autoverlad am Lötschberg, Furka und Vereina sind keine Sache des Bundes, sondern privatwirtschaftliche Angebote der jeweiligen Bahnen. Sie kriegen übrigens auch keine Subventionen dafür, tragen also auch das unternehmerische Risiko.
Die Rhätische Bahn (Vereina) gehört zu 95% der öffentlichen Hand (Bund und Graubünden sowie Gemeinden). Zitat aus dem Geschäftsbericht: "Die Finanzierung der Infrastruktur konnte als Leistungsvereinbarung 2011 und 2012 mit Bund und Kanton sichergestellt werden." Mit etwa 150 Mio CHF machen die öffentlichen Leistungen ebenfalls fast die Hälfte der Erträge aus. Darunter so köstliche Positionen wie "Gestützt auf Art. 28 Abs. 1 und Art. 33 Abs. 1 PBG leistet der Bund eine Zusatzabgeltung von CHF 3,8 Mio für Einnahmeausfälle in Zusammenhang mit der Frankenstärke."
In beiden Fällen kann von privatem Risiko ohne Subventionen kaum die Rede sein.
Die MGB (Furka) ist über die BVZ Holding wohl tatsächlich weitestgehend in privaten Händen (insbesondere einer Familie mit schillernden Mitgliedern) - dennoch: "Während die Matterhorn Gotthard Bahn als konzessioniertes Transportunternehmen Anspruch auf öffentliche Abgeltungen hat,...", und die machen mit 33 Mio CHF noch über 25% der Erträge aus.
Nochmals: nix mit keine Subventionen