Werbefrei im Januar 2024!

Schuldenkrise des Euro

... darf auch mal absolut nix mit dem Thema des Forums zu tun haben!
Forumsregeln
Bitte beachte unsere Forum Netiquette
Chense
Rigi-Kulm (1797m)
Beiträge: 1860
Registriert: 19.08.2010 - 02:42
Skitage 19/20: 0
Skitage 20/21: 0
Skitage 21/22: 0
Ski: ja
Snowboard: nein
Ort: Doren
Hat sich bedankt: 23 Mal
Danksagung erhalten: 438 Mal

Re: Schuldenkrise des Euro

Beitrag von Chense »

Frankenski hat geschrieben:
starli hat geschrieben: Den Vorteil seh ich hierin, dass der jeweilige Staatsbürger mindestens einmal jährlich auf der Rechnung informiert ist, wie hoch seine Abgabenlast ist, was genau mit seinen Abgaben finanziert wird, er kann das bis zu einem gewisen Grad selbst bestimmen.

(
Und wie soll man das bezahlen ?? Wenn die Rechnung kommt hat man eh kein Geld mehr
Aber das könnte ja einen Einstellungsboom beim Zoll ( Steuereintreiber Nr. 1 ) auslösen :lach:
ahler
Wollte ich so jetzt nich ausdrücken aber ernsthaft gute Idee... wenn alle mal n Steuerabkommen haben und damit mein ich wirklich ALLE! Nein sorry ned realisierbar ... da kommt am Ende wie jetzt der der sein Geld im Ausland klug bunkert wieder besser weg als der ehrliche Steuerzahler.
Aber bisschen bei Frau Fekter geklaut wa? :)
Erst wenn der letzte SL stillgelegt,
die letzte PB abgebrochen,
und die letzte Piste modelliert ist,
werdet Ihr herausfinden, daß der Skisport tot ist!

:esreicht: Für ein trollfreies Forum - Dummschwätzer und Aluhüte raus! :esreicht:

:bindafür: Für eine Rückkehr zur alten Qualität :bindafür:
↓ Mehr anzeigen... ↓

Benutzeravatar
3303
Jungfrau (4161m)
Beiträge: 4388
Registriert: 21.08.2006 - 22:38
Skitage 19/20: 0
Skitage 20/21: 0
Skitage 21/22: 0
Ski: nein
Snowboard: nein
Hat sich bedankt: 260 Mal
Danksagung erhalten: 418 Mal

Re: Schuldenkrise des Euro

Beitrag von 3303 »

starli hat geschrieben: z.B. könnte man alle Steuern abschaffen und stattdessen jedem Mitbürger eine detailierte Rechnung schicken, die er zu begleichen hat. In der Rechnung steht dann schön aufgeführt, was seine anteilsmäßigen Kosten an Bund/Land/Gemeinde sind, für die Verwaltung, für die Kultur, für die Krankenkassen usw. - ......
Das herauszufinden haben schon andere versucht:

Direktlink


Aber ernsthaft: Sowas würden 99% nicht lesen und verstehen würden es auch Viele nicht.
Dennoch ist das ja grundsätzlich alles öffentlich: http://bund.offenerhaushalt.de/
Eine Aufbereitung dieser Informationen für den "Normalbürger", so dass man es schnell umfänglich begreifen und überblicken kann, dürfte allerdings kaum zu leisten sein.

Ansonsten wackelt das Schuldengebilde ja mittlerweile ganz gewaltig und Vielen fällt immer noch nichts besseres ein als einerseits Deutschland unter Druck zu setzen, es möchte doch bitte mit seinem (nicht vorhandenen) Geld die Welt retten oder - der andere Weg, doch bitte mehr Schulden zu machen, um Probleme mit zuvielen Schulden durch noch mehr Schulden zu bekämpfen. Es ist wirklich lächerlich.
Benutzeravatar
starli
Ski to the Max
Beiträge: 19824
Registriert: 16.04.2002 - 19:39
Skitage 19/20: 104
Skitage 20/21: 102
Skitage 21/22: 0
Ski: ja
Snowboard: nein
Ort: Nicht mehr im Forum
Hat sich bedankt: 931 Mal
Danksagung erhalten: 2794 Mal
Kontaktdaten:

Re: Schuldenkrise des Euro

Beitrag von starli »

Frankenski hat geschrieben:Und wie soll man das bezahlen ?? Wenn die Rechnung kommt hat man eh kein Geld mehr
Komische Frage. Was macht "man" denn mit anderen Rechnungen, die man nicht zahlen kann, da werden dann halt Kredite aufgenommen oder es gibt irgendwann eine Lohnpfändung. Und wer die Rechnung nicht jährlich zahen will, bekommt halt monatlich eine "Vorschreibung" bzw. es wird monatlich ein Vorschreibungsbetrag vom Konto abgebucht, wie es halt bei den Stromkosten, Wohnungs-Betriebskosten, usw. auch der Fall ist.
Frankenski hat geschrieben:Aber das könnte ja einen Einstellungsboom beim Zoll ( Steuereintreiber Nr. 1 ) auslösen :lach:
wieso, was hat der Zoll damit zu tun?
Chense hat geschrieben: da kommt am Ende wie jetzt der der sein Geld im Ausland klug bunkert wieder besser weg als der ehrliche Steuerzahler.
Auch das versteh ich nicht, in meiner obigen Idee spielt die Höhe des privaten Vermögens und wo das liegt doch keine Rolle?
3303 hat geschrieben:Aber ernsthaft: Sowas würden 99% nicht lesen und verstehen würden es auch Viele nicht.
Kommt wohl auf die Aufarbeitung und detailliertheit an. Sollten halt so 5-20 (summierte) Punkte sein. Klar kann man das irgendwo jetzt schon im Web nachlesen, aber da muss ich 1. mich dafür interessieren und 2. mich in die Sache einarbeiten und Zeit aufwenden. Und natürlich ist es nicht auf die eigene Steuerlast aufgeteilt, sondern halt "allgemein", da sind dann Millionen und Milliardenbeträge, mit denen der Normalmensch nix anfangen kann.
Wenn das per Post auf 1-2 Seiten kommt, ist die "Hemmschwelle", das durch zu lesen doch viel geringer. Außerdem ist es ja ein ziemlicher Batzen Geld, und da interessiert man sich dann schon mehr. Mehr als jetzt zumindest.
3303 hat geschrieben:Eine Aufbereitung dieser Informationen für den "Normalbürger", so dass man es schnell umfänglich begreifen und überblicken kann, dürfte allerdings kaum zu leisten sein.
Also früher wäre das sicher nicht möglich gewesen, aber mit der "modernen EDV" ist das jetzt m.E. unproblematisch.... Und auf der anderen Seite spart man sich ja wieder viel ein, weil es keine zig verschiedenen Steuern mehr gäbe usw. Denke nicht, dass der Verwaltungsaufwand in Summe größer wäre, eher sogar weniger. Ein paar Lohnbuchhalter würden dann halt auf der Straße stehen ;-)
3303 hat geschrieben: es möchte doch bitte mit seinem (nicht vorhandenen) Geld die Welt retten oder - der andere Weg, doch bitte mehr Schulden zu machen, um Probleme mit zuvielen Schulden durch noch mehr Schulden zu bekämpfen. Es ist wirklich lächerlich.
So lang die Zunahme der Schulden unter der Inflationsrate liegt, würde das ja durchaus OK sein, aber das wird halt meist nicht der Fall sein. Versteht das egtl. irgendwer , wie das auf Dauer funktionieren soll, wenn alle Staaten immer mehr Schulden machen, bzw. wie sich das die Politiker in allen Ländern vorstellen? Schon klar, die meisten sind unter dem Druck der Bevölkerung, Interessensgruppen und Oppositionsparteien, so dass sie eigentlich gar nicht anders können.
Benutzeravatar
OliK
Alpspitze (2628m)
Beiträge: 2906
Registriert: 30.10.2006 - 14:33
Skitage 19/20: 0
Skitage 20/21: 0
Skitage 21/22: 0
Ski: ja
Snowboard: nein
Ort: Villingen (Baden)
Hat sich bedankt: 33 Mal
Danksagung erhalten: 19 Mal
Kontaktdaten:

Re: Schuldenkrise des Euro

Beitrag von OliK »

Frankenski hat geschrieben:
starli hat geschrieben: Den Vorteil seh ich hierin, dass der jeweilige Staatsbürger mindestens einmal jährlich auf der Rechnung informiert ist, wie hoch seine Abgabenlast ist, was genau mit seinen Abgaben finanziert wird, er kann das bis zu einem gewisen Grad selbst bestimmen.

(
Und wie soll man das bezahlen ?? Wenn die Rechnung kommt hat man eh kein Geld mehr
Aber das könnte ja einen Einstellungsboom beim Zoll ( Steuereintreiber Nr. 1 ) auslösen :lach:
Der Zoll treibt doch Sozialabgaben und keine Steuern ein? Dafür ham sie doch die eigenen Leute beim Finanzamt.
Zuletzt geändert von GMD am 14.06.2012 - 14:53, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Keine Beleidigungen bitte!
Es grüsst der Oli
Benutzeravatar
eMGee
Vogelsberg (520m)
Beiträge: 852
Registriert: 26.09.2007 - 18:25
Skitage 19/20: 0
Skitage 20/21: 0
Skitage 21/22: 0
Ski: ja
Snowboard: nein
Hat sich bedankt: 123 Mal
Danksagung erhalten: 104 Mal

Re: Schuldenkrise des Euro

Beitrag von eMGee »

Bei uns dümpelt alles im Minus und in Athen explodieren die Aktienkurse :lach:
Chense
Rigi-Kulm (1797m)
Beiträge: 1860
Registriert: 19.08.2010 - 02:42
Skitage 19/20: 0
Skitage 20/21: 0
Skitage 21/22: 0
Ski: ja
Snowboard: nein
Ort: Doren
Hat sich bedankt: 23 Mal
Danksagung erhalten: 438 Mal

Re: Schuldenkrise des Euro

Beitrag von Chense »

Chense hat geschrieben: da kommt am Ende wie jetzt der der sein Geld im Ausland klug bunkert wieder besser weg als der ehrliche Steuerzahler.
Auch das versteh ich nicht, in meiner obigen Idee spielt die Höhe des privaten Vermögens und wo das liegt doch keine Rolle?
[/quote]

Eben doch - Denn wenn jemand als z.B. deutscher sein Geld in Tuvalu bunkert wird das ganze ohne Steuerabkommen kaum zum DEUTSCHEN Privatvermögen gezählt und der feine Herr zahlt dort unten nur 10% der Deutschen nennen wirs mal "Abgaben" ... kommt also besser weg als derjenige der in Deutschland brav seine Rechnung zahlt. Ausser ich hab deine Idee falsch verstanden?
Erst wenn der letzte SL stillgelegt,
die letzte PB abgebrochen,
und die letzte Piste modelliert ist,
werdet Ihr herausfinden, daß der Skisport tot ist!

:esreicht: Für ein trollfreies Forum - Dummschwätzer und Aluhüte raus! :esreicht:

:bindafür: Für eine Rückkehr zur alten Qualität :bindafür:
↓ Mehr anzeigen... ↓
Benutzeravatar
eMGee
Vogelsberg (520m)
Beiträge: 852
Registriert: 26.09.2007 - 18:25
Skitage 19/20: 0
Skitage 20/21: 0
Skitage 21/22: 0
Ski: ja
Snowboard: nein
Hat sich bedankt: 123 Mal
Danksagung erhalten: 104 Mal

Re: Schuldenkrise des Euro

Beitrag von eMGee »

Die vielen Schlupflöcher, in denen man sein Geld unversteuert am Fiskus vorbeibekommt, sollten soweit möglich geschlossen werden um das leidige Thema größtmöglich einzudämmen. Ich bin auf der anderen Seite nämlich der Meinung, dass unseren Staat dann mein Nettovermögen nichts mehr angeht. Ob ich es dann auf den Caymans auf die Bank lege ist eigentlich meine Sache, auch wenn da viele anderer Meinung sind.

Wir haben in meinen Augen ein massives Ausgabenproblem in Deutschland und kein Einnahmenproblem. Unser Staat kassiert genügend um seinen eigentlichen staats- und ordnungspolitischen Aufgaben nachzukommen. So einiges gehört abgeschafft und man sollte sich schleunigst Gedanken machen, wie lange man diesen Wohlfahrtsstaat noch finanzieren kann und will. Unser Sozialsystem wird im Laufe der Jahre von alleine kollabieren, da sind die ganzen Rettungsmilliarden noch gar nicht einberechnet. Aber wer jetzt noch weiter den Schuldenaufbau propagiert in der Politik, der hat meines Erachtens aus den letzten Jahrzehnten überhaupt nichts gelernt. Gesundschrumpfen ist natürlich keine Lösung, doch Schuldenbekämpfung durch Schuldenaufbau noch viel weniger.

Benutzeravatar
Fab
Pik Ismoil Somoni (7495m)
Beiträge: 7661
Registriert: 28.07.2007 - 13:11
Skitage 19/20: 0
Skitage 20/21: 0
Skitage 21/22: 0
Ski: ja
Snowboard: nein
Ort: Tauperlitz (Bayern)
Hat sich bedankt: 27 Mal
Danksagung erhalten: 469 Mal

Re: Schuldenkrise des Euro

Beitrag von Fab »

Bin was das "Ausgabenproblem" betrifft ähnlicher Meinung. Andererseits spricht die Änderung der Vermögensverhältnisse der letzten Jahre dafür, auch auf der Einkommensseite Änderungen vorzunehmen.

Manchmal frag ich mich ob Demokratie und seriöse Haushaltsführung überhaupt Hand in Hand gehen (können). Es wird ja meist der gewählt der das Blaue vom Himmel verspricht.
Benutzeravatar
hook
Vogelsberg (520m)
Beiträge: 623
Registriert: 01.02.2011 - 16:35
Skitage 19/20: 0
Skitage 20/21: 5
Skitage 21/22: 0
Ski: ja
Snowboard: nein
Ort: Im Herzen Westfalens
Hat sich bedankt: 169 Mal
Danksagung erhalten: 67 Mal
Kontaktdaten:

Re: Schuldenkrise des Euro

Beitrag von hook »

eMGee hat geschrieben:Wir haben in meinen Augen ein massives Ausgabenproblem in Deutschland und kein Einnahmenproblem.
Wie kommst Du zu dieser Ansicht?
Einerseits:
Der Spitzensteuersatz ist seit den 90er von 53 auf 45% gesunken
Die Vermögenssteuer ruht.
Gegenfinanziert wurde das teilweise durch die MWSTerhöhung.
==> Unterm Strich wurden dadurch hohe Einkommen entlastet

Andererseits wird (muss) an allen Ecken gespart (werden). Das sieht man auch. Einige Nebenstraßen hier in NRW rufen bei mir Kindheiterinnerungen an DDR Reisen wach. Schulen können nicht renoviert werden (bzw. es muss solange hinausgezögert werden, bis es noch teurer wird).
eMGee hat geschrieben:So einiges gehört abgeschafft und man sollte sich schleunigst Gedanken machen, wie lange man diesen Wohlfahrtsstaat noch finanzieren kann und will.
Wenn Du das willst, kriegst Du Verhältnisse wie in Lateinamerika oder Südafrika mit allen Konsequenzen: Elendsviertel und sich Einbunkernde Wohlhabende aufgrund hoher Kriminalität. Das sollte nicht Dein Ernst sein. Lieber ein System, in dem vielleicht 10% der Bedürftigen die "soziale Hängematte" ausnutzen (weil Sie zu faul sind), als ein System, in dem 90% der Bedürftigen unschuldig im Elend leben.
Skitage 2018/19:
19.12.18 0,5 Winterberg, Sauerland, NRW
01.02.19 0,5 Willingen Flutlicht, Sauerland, Hessen
10.03-16.03.19 7 Tage La Villa, Alta Badia, Dolomiten, Südtirol
Skitage 2019/20:
Corona Totalausfall
Skitage 2020/21:
14.10.20 1 Kaprun, Kitzsteinhorn, Salzburger Land
10.02.21 0,5 Bodelschwingher Berg, Dortmund, NRW (Tourenski)
13.02.21 0,5 Halde Hoheward, Herten, NRW (Tourenski)
08.03.21 1 Willingen, Sauerland, Hessen
17.03.21 1 Willingen, Sauerland, Hessen
24.03.21 1 Winterberg, Sauerland, NRW
08.04.21 0,5 Willingen, Sauerland, Hessen
Videos auf vimeo
↓ Mehr anzeigen... ↓
Benutzeravatar
3303
Jungfrau (4161m)
Beiträge: 4388
Registriert: 21.08.2006 - 22:38
Skitage 19/20: 0
Skitage 20/21: 0
Skitage 21/22: 0
Ski: nein
Snowboard: nein
Hat sich bedankt: 260 Mal
Danksagung erhalten: 418 Mal

Re: Schuldenkrise des Euro

Beitrag von 3303 »

Fab hat geschrieben: Manchmal frag ich mich ob Demokratie und seriöse Haushaltsführung überhaupt Hand in Hand gehen (können). Es wird ja meist der gewählt der das Blaue vom Himmel verspricht.
Nur wäre die Alternative ein machtbasiertes System, was bisher nirgendwo zum Ziel geführt hat. Aber wir sind ja mit der Kommission und der Macht der Ausschüsse und der Lobbyisten ohnehin bereits fast in der Postdemokratie angekommen.
Benutzeravatar
eMGee
Vogelsberg (520m)
Beiträge: 852
Registriert: 26.09.2007 - 18:25
Skitage 19/20: 0
Skitage 20/21: 0
Skitage 21/22: 0
Ski: ja
Snowboard: nein
Hat sich bedankt: 123 Mal
Danksagung erhalten: 104 Mal

Re: Schuldenkrise des Euro

Beitrag von eMGee »

@hook:
Wie ich zu dieser Ansicht komme? Weil es für unsere Herren Politiker die einfachste Lösung ist und scheinbar auch für gewisse Wählerschichten nur die Abgaben zu erhöhen statt gewisse Ausgaben zu überprüfen. Wie willst du jemals deine Ausgabenseite in den Griff bekommen wenn du nur versuchst die Einnahmen zu steigern? Die Einnahmen steigen doch eh kontinuierlich. Ich behaupte ja nicht, dass man den Spitzensteuersatz nicht wieder erhöhen kann/soll und evtl. auch die Vermögenssteuer (in welcher Form auch immer) wieder einzuführen.
Um dieser typischen Neiddebatte entgegenzuwirken. Jeder sollte nach seinen Möglichkeiten beteiligt werden. Kleine Einkommen geringer, große wesentlich stärker und vor allem wie zuvor geschrieben, Subventionsabbau wo nötig und möglich um genau diese vielen Schlupflöcher zu schließen. Das würde m.E. auch zu etwas mehr Gerechtigkeit führen.

Hier in Bayern rumpelt man ebenfalls von einem Schlagloch ins nächste, ich kenn die Problematik nur zu gut! Wären denn aber theoretisch durch die generierten Einnahmen nicht genügend Finanzmittel für den Straßenverkehr vorhanden? Ja aber es fließt in andere Haushalte da nicht zweckgebunden.

hook hat geschrieben: Verhältnisse wie in Lateinamerika oder Südafrika...
Woraus du entnimmst, dass ich solche Verhältnisse propagiere weiß ich nicht. Bis vor einigen Jahren war die demographische Entwicklung und die Folgen für unser Sozialsystem zurecht noch eines der größten und wichtigsten politischen Themen. Hiermit steht und fällt auch die Entwicklung Deutschlands in den nächsten Jahrzehnten. Können wir unseren Wohlstand halten oder bekommen wir die obigen Verhältnisse. Wenn aber hier nichts passiert wird dieses System irgendwann kollabieren und genau diese Verhältnisse treten ein. Daher wäre es doch so wichtig endlich mal entgegenzuwirken. Was ist daran verkehrt? Mit vernünftigen Maßnahmen kann man den Wohlstand eher erhalten als durch Nichtstun. Von einem sozialen Radikalschlag ist ja nirgends die Rede. Ich will ja hier keine Romane schreiben aber dann bitte in meinee Posts nicht Dinge interpretieren, die ich weder andeute noch schreibe.
Benutzeravatar
hook
Vogelsberg (520m)
Beiträge: 623
Registriert: 01.02.2011 - 16:35
Skitage 19/20: 0
Skitage 20/21: 5
Skitage 21/22: 0
Ski: ja
Snowboard: nein
Ort: Im Herzen Westfalens
Hat sich bedankt: 169 Mal
Danksagung erhalten: 67 Mal
Kontaktdaten:

Re: Schuldenkrise des Euro

Beitrag von hook »

@eMGee:
Danke für die Antwort. Die rückt einiges gerade. Das mit dem "wie lange man diesen Wohlfahrtsstaat noch finanzieren kann und will" kam so alleine aber schon schräg rüber. Ich wollte nix unterstellen, sorry dafür.
Gebe Dir Recht, klar gibt es auf der Ausgabenseite noch was zu holen, aber nicht in Richtung öffentliche Infrastruktur und Sozialsysteme (Überprüfung in Richtung Effizienz ja, weitere Senkung nein).
Als Stichwort zur Ausgabeneinsparung nur die "Stammtischparole" des pauschalen Subventionsabbaus um x%.
Schlupflöcher schliessen: Daumen hoch!

Beim Wort "Neiddebatte" gehen bei mir auch immer die Nackenhaare hoch. Weil es gewissen gesellschaftlichen Kreisen eben nicht passt, am Gemeinwohl gerecht beteiligt zu werden (über was "gerecht" ist kann man gerne debattieren), wird diese Debatte mit dem Begriff "Neiddebatte" diffamiert und abgewürgt. Ganz ehrlich dieses Wort ist Meinungsmache und Propaganda, es geht nicht um Neid sondern darum wie unsere Gesellschaft sich entwickelt.
Und um es ganz klar zu sagen: Du hast es nicht erfunden und propagierst inhaltlich auch das Gegenteil. Die Debatte sollte verkürzt z.B. Gerechtigkeitsdebatte heißen.
Wir kommen etwas OT, nehme gerne PN entgegen
Skitage 2018/19:
19.12.18 0,5 Winterberg, Sauerland, NRW
01.02.19 0,5 Willingen Flutlicht, Sauerland, Hessen
10.03-16.03.19 7 Tage La Villa, Alta Badia, Dolomiten, Südtirol
Skitage 2019/20:
Corona Totalausfall
Skitage 2020/21:
14.10.20 1 Kaprun, Kitzsteinhorn, Salzburger Land
10.02.21 0,5 Bodelschwingher Berg, Dortmund, NRW (Tourenski)
13.02.21 0,5 Halde Hoheward, Herten, NRW (Tourenski)
08.03.21 1 Willingen, Sauerland, Hessen
17.03.21 1 Willingen, Sauerland, Hessen
24.03.21 1 Winterberg, Sauerland, NRW
08.04.21 0,5 Willingen, Sauerland, Hessen
Videos auf vimeo
↓ Mehr anzeigen... ↓
Benutzeravatar
Fab
Pik Ismoil Somoni (7495m)
Beiträge: 7661
Registriert: 28.07.2007 - 13:11
Skitage 19/20: 0
Skitage 20/21: 0
Skitage 21/22: 0
Ski: ja
Snowboard: nein
Ort: Tauperlitz (Bayern)
Hat sich bedankt: 27 Mal
Danksagung erhalten: 469 Mal

Re: Schuldenkrise des Euro

Beitrag von Fab »

3303 hat geschrieben:
Fab hat geschrieben: Manchmal frag ich mich ob Demokratie und seriöse Haushaltsführung überhaupt Hand in Hand gehen (können). Es wird ja meist der gewählt der das Blaue vom Himmel verspricht.
Nur wäre die Alternative ein machtbasiertes System, was bisher nirgendwo zum Ziel geführt hat. Aber wir sind ja mit der Kommission und der Macht der Ausschüsse und der Lobbyisten ohnehin bereits fast in der Postdemokratie angekommen.
:D Hatte eher nicht die Abschaffung der Demokratie, wenn man was wir haben mal so nennen will, mit Wiedereinführung der Monarchie im Sinn, sondern eher einen sytemimmanenten Staatsbankrott.

Wenn ich die Haushaltsentwicklung der letzten Jahre betrachte, sind die Steuereinnahmen enorm gestiegen.Trotzdem gelingt es nicht einen ausgeglichenen Haushalt vorzulegen.

Benutzeravatar
eMGee
Vogelsberg (520m)
Beiträge: 852
Registriert: 26.09.2007 - 18:25
Skitage 19/20: 0
Skitage 20/21: 0
Skitage 21/22: 0
Ski: ja
Snowboard: nein
Hat sich bedankt: 123 Mal
Danksagung erhalten: 104 Mal

Re: Schuldenkrise des Euro

Beitrag von eMGee »

Schön, wenn wir wieder einigermaßen auf Linie sind :wink:
Mir ging es ähnlich bei deiner Aussage bzgl. Einnahmen und Ausgaben :D
Es ist - gerade bei solch komplexen Themen- manchmal schwierig den eigenen Gedanken in kurzen Sätzen rüberzubringen.
Gerechtigkeitsdebatte hört sich wesentlich besser an, die Definition ist dann wieder Auslegungssache jedes Einzelnen.
Auch wenn wir jetzt etwas vom Thema abgekommen sind, wie Fab richtig sagt, ein ausgeglichener Haushalt wäre ein Schritt in die richtige Richtung. Gerade wo die Einnahmen schon stark gestiegen sind. Nicht nur für uns wäre das wichtig sondern für die teils noch höher verschuldeten EU-Länder noch mehr. Aber ich brauche eigentlich mit dem Finger nicht auf andere zeigen wenn ich selbst nur Schulden mache. Auch wenn die Lage z.B. in Griechenland i.Vgl. zu Deutschland eine ganz andere ist.
Benutzeravatar
starli
Ski to the Max
Beiträge: 19824
Registriert: 16.04.2002 - 19:39
Skitage 19/20: 104
Skitage 20/21: 102
Skitage 21/22: 0
Ski: ja
Snowboard: nein
Ort: Nicht mehr im Forum
Hat sich bedankt: 931 Mal
Danksagung erhalten: 2794 Mal
Kontaktdaten:

Re: Schuldenkrise des Euro

Beitrag von starli »

Chense hat geschrieben:Eben doch - Denn wenn jemand als z.B. deutscher sein Geld in Tuvalu bunkert wird das ganze ohne Steuerabkommen kaum zum DEUTSCHEN Privatvermögen gezählt und der feine Herr zahlt dort unten nur 10% der Deutschen nennen wirs mal "Abgaben" ... kommt also besser weg als derjenige der in Deutschland brav seine Rechnung zahlt. Ausser ich hab deine Idee falsch verstanden?
Ja, denn die Höhe des Vermögens war bei meiner Idee erst mal komplett egal:
Die Aufschlüsselung, wer wieviel zahlen müsste, kann ja nach verschiedenen Kriterien definiert werden, z.B. nach Lohn/Gehalt, Kinder, Wohnort, Autobesitz, etc.
.. aber logischerweise stünden da noch viele Fragen und Probleme zu klären, wäre ja zu schön, wenn man in 3 Zeilen ein neues Steuersystem sinnvoll definieren könnte :-)

Allerdings könnte man doch die EU als Anlass nehmen, ein komplett neues Steuersystem für alle Mitgliedsstaaten gleichzeitig aufzuziehen, und dann sollte man eben alle Ideen & Möglichkeiten mal durchspielen ...
Benutzeravatar
3303
Jungfrau (4161m)
Beiträge: 4388
Registriert: 21.08.2006 - 22:38
Skitage 19/20: 0
Skitage 20/21: 0
Skitage 21/22: 0
Ski: nein
Snowboard: nein
Hat sich bedankt: 260 Mal
Danksagung erhalten: 418 Mal

Re: Schuldenkrise des Euro

Beitrag von 3303 »

starli hat geschrieben: Allerdings könnte man doch die EU als Anlass nehmen, ein komplett neues Steuersystem für alle Mitgliedsstaaten gleichzeitig aufzuziehen, und dann sollte man eben alle Ideen & Möglichkeiten mal durchspielen ...
Und dabei sollte man sich auch mal das Schweizer System ansehen und analysieren, wie dort Vermögen und Eigentum mit in die Berechnung einfließen. Ich finde, dass man dort einen sehr guten Ansatz hat, um das "auseinandergehen der Schere" einzudämmen.
Benutzeravatar
GMD
Ski to the Max
Beiträge: 11902
Registriert: 25.02.2003 - 13:09
Skitage 19/20: 0
Skitage 20/21: 0
Skitage 21/22: 0
Ski: ja
Snowboard: nein
Hat sich bedankt: 4 Mal
Danksagung erhalten: 1 Mal

Re: Schuldenkrise des Euro

Beitrag von GMD »

Aber dann bitte ohne den tw. ruinösen Steuerwettbewerb wie er bei uns unter den Kantonen herrscht! Auch was das konkrete Abwickeln des Steuereinzuges angeht sollte man das Schweizer System nicht übernehmen. Das läuft unter dem Motto "Wieso einfach wenn es auch kompliziert geht?"! Konkret sieht das so aus: Man bekommt den Lohn abzüglich Sozialleistungen voll ausbezahlt, die Steuern werden da nicht abgezogen. Anfang Jahr schickt einem das Steueramt eine provisorische Rechnung, die sich auf die letztjährige Steuersumme stützt. Provisorisch hin oder her, diese Rechnung muss man bezahlen. Im Frühling bekommt man dann die Formulare für die Steuererklärung (Und auch die sind ziemlich umfangreich und kompliziert. Die Treuhänder machen jedes Jahr gute Geschäfte mit der Überforderung der Steuerpflichtigen!), welche bis Ende April ausgefüllt werden müssen. Danach kommt dann irgendwann im Sommer die definitive Rechnung. Hier wird mit dem verglichen, welches man bei der prov. Rechnung bezahlt hat und jenachdem muss man nachzahlen oder kriegt was zurückerstattet. Nimmt mich wunder, wieviele Beamte es gebraucht hat um ein derartig kompliziertes und bürgerfeindliches Verfahren auszutüfteln...
Hibernating
Chense
Rigi-Kulm (1797m)
Beiträge: 1860
Registriert: 19.08.2010 - 02:42
Skitage 19/20: 0
Skitage 20/21: 0
Skitage 21/22: 0
Ski: ja
Snowboard: nein
Ort: Doren
Hat sich bedankt: 23 Mal
Danksagung erhalten: 438 Mal

Re: Schuldenkrise des Euro

Beitrag von Chense »

Fab hat geschrieben:Bin was das "Ausgabenproblem" betrifft ähnlicher Meinung. Andererseits spricht die Änderung der Vermögensverhältnisse der letzten Jahre dafür, auch auf der Einkommensseite Änderungen vorzunehmen.

Manchmal frag ich mich ob Demokratie und seriöse Haushaltsführung überhaupt Hand in Hand gehen (können). Es wird ja meist der gewählt der das Blaue vom Himmel verspricht.
Da ist halt immer folgende Crux zu beobachten ... Senke ich die Ausgaben in kurzer Zeit zu heftig (genau wie die Einnahmen) dann werde ich die Wirtschaft schwächen. Grösster Fehler in Deutschland in jüngerer Zeit war die Senkung des Spitzensteuersatzes (welche übrigens von Rot-Grün und nicht von den angeblich so Arbeiterunfreundlichen Leuten von Schwarz-Gelb durchgezogen wurde)
Erst wenn der letzte SL stillgelegt,
die letzte PB abgebrochen,
und die letzte Piste modelliert ist,
werdet Ihr herausfinden, daß der Skisport tot ist!

:esreicht: Für ein trollfreies Forum - Dummschwätzer und Aluhüte raus! :esreicht:

:bindafür: Für eine Rückkehr zur alten Qualität :bindafür:
↓ Mehr anzeigen... ↓
Chense
Rigi-Kulm (1797m)
Beiträge: 1860
Registriert: 19.08.2010 - 02:42
Skitage 19/20: 0
Skitage 20/21: 0
Skitage 21/22: 0
Ski: ja
Snowboard: nein
Ort: Doren
Hat sich bedankt: 23 Mal
Danksagung erhalten: 438 Mal

Re: Schuldenkrise des Euro

Beitrag von Chense »

starli hat geschrieben:
Chense hat geschrieben:Eben doch - Denn wenn jemand als z.B. deutscher sein Geld in Tuvalu bunkert wird das ganze ohne Steuerabkommen kaum zum DEUTSCHEN Privatvermögen gezählt und der feine Herr zahlt dort unten nur 10% der Deutschen nennen wirs mal "Abgaben" ... kommt also besser weg als derjenige der in Deutschland brav seine Rechnung zahlt. Ausser ich hab deine Idee falsch verstanden?
Ja, denn die Höhe des Vermögens war bei meiner Idee erst mal komplett egal:
Die Aufschlüsselung, wer wieviel zahlen müsste, kann ja nach verschiedenen Kriterien definiert werden, z.B. nach Lohn/Gehalt, Kinder, Wohnort, Autobesitz, etc.
.. aber logischerweise stünden da noch viele Fragen und Probleme zu klären, wäre ja zu schön, wenn man in 3 Zeilen ein neues Steuersystem sinnvoll definieren könnte :-)

Allerdings könnte man doch die EU als Anlass nehmen, ein komplett neues Steuersystem für alle Mitgliedsstaaten gleichzeitig aufzuziehen, und dann sollte man eben alle Ideen & Möglichkeiten mal durchspielen ...
Verstehe jetzt was du da meinst - Würde aber imo zum gleichen Problem führen - Dann kauf ich halt mein Auto in Tuvalu ... oder lasse mir teile meines Lohns schwarz auszahlen ... würde die Hinterziehung erschweren ja! aber nicht verhindern denke ich ... leider :/ Die Idee an sich so wie ichs jetzt lese doch gut!

*edith sagt* sorry für den Doppelpost übrigens ...
Erst wenn der letzte SL stillgelegt,
die letzte PB abgebrochen,
und die letzte Piste modelliert ist,
werdet Ihr herausfinden, daß der Skisport tot ist!

:esreicht: Für ein trollfreies Forum - Dummschwätzer und Aluhüte raus! :esreicht:

:bindafür: Für eine Rückkehr zur alten Qualität :bindafür:
↓ Mehr anzeigen... ↓

Benutzeravatar
McMaf
Zuckerhütl (3507m)
Beiträge: 3767
Registriert: 03.10.2003 - 18:11
Skitage 19/20: 0
Skitage 20/21: 0
Skitage 21/22: 0
Ski: ja
Snowboard: ja
Ort: Bonn
Hat sich bedankt: 23 Mal
Danksagung erhalten: 58 Mal

Re: Schuldenkrise des Euro

Beitrag von McMaf »

Chense hat geschrieben:Da ist halt immer folgende Crux zu beobachten ... Senke ich die Ausgaben in kurzer Zeit zu heftig (genau wie die Einnahmen) dann werde ich die Wirtschaft schwächen. Grösster Fehler in Deutschland in jüngerer Zeit war die Senkung des Spitzensteuersatzes (welche übrigens von Rot-Grün und nicht von den angeblich so Arbeiterunfreundlichen Leuten von Schwarz-Gelb durchgezogen wurde)
Und trotzdem ist das Steueraufkommen in Deutschland seit 2000 exorbitant gestiegen, mit einem Abfall 2009 in der Wirtschaftskrise, aber mittlerweile wieder jährlich neuen Höchstmarken an Einnahmen für den Staat.
Benutzeravatar
starli
Ski to the Max
Beiträge: 19824
Registriert: 16.04.2002 - 19:39
Skitage 19/20: 104
Skitage 20/21: 102
Skitage 21/22: 0
Ski: ja
Snowboard: nein
Ort: Nicht mehr im Forum
Hat sich bedankt: 931 Mal
Danksagung erhalten: 2794 Mal
Kontaktdaten:

Re: Schuldenkrise des Euro

Beitrag von starli »

3303 hat geschrieben: Ich finde, dass man dort einen sehr guten Ansatz hat, um das "auseinandergehen der Schere" einzudämmen.
Ich kenn den Ansatz diesbezüglich in der Schweiz nicht, aber ich bin der Meinung, dass man das "Reichen-Problem" nicht durch höhere Steuern lösen sollte (was ich zu einem gewissen Teil sogar für ungerecht halte), sondern direkt an der Quelle, beispielsweise dass der Unterschied zwischen dem geringsten und dem höchsten Gehalt innerhalb einer Firma nur einen gewissen Satz ausmachen darf, oder dass das Minimal- und Maximal-Gehalt in einer Firma nur so und so viel % vom Durchschnitt aller dort arbeitenden entfernt sein darf.
Benutzeravatar
3303
Jungfrau (4161m)
Beiträge: 4388
Registriert: 21.08.2006 - 22:38
Skitage 19/20: 0
Skitage 20/21: 0
Skitage 21/22: 0
Ski: nein
Snowboard: nein
Hat sich bedankt: 260 Mal
Danksagung erhalten: 418 Mal

Re: Schuldenkrise des Euro

Beitrag von 3303 »

starli hat geschrieben:
3303 hat geschrieben: Ich finde, dass man dort einen sehr guten Ansatz hat, um das "auseinandergehen der Schere" einzudämmen.
Ich kenn den Ansatz diesbezüglich in der Schweiz nicht, ...
Bin alles Andere als ein Spezialist in Sachen Schweizer Steuerrecht. Grundsätzlich werden manche Steuern dort aber höher, je mehr Vermögen jemand bereits hat, da diese Zahlen in die Berechnung mit einfließen. Selbst genutztes Wochneigentum wirkt sich (überall?) auch aus. Man muss nämlich den Vorteil, den man hat, weil man keine Miete zahlt ebenfalls versteuern bzw. fließt der auch in gewisse Berechnungen mit ein. Und Gewinne, die beim Verkauf von Immobilien erzielt werden, werden ebenfalls versteuert.
Wie gesagt, kenne ich die genauen Regeln nicht, aber den Ansatz (darum ging es mir) finde ich grundsätzlich gut, da die Last der nicht Vermögenden eher geringer ist. Es wird also tendenziell einfacher, erstmal Vermögen zu bilden. Ist jemand dann vermögend, wird es tendenziell schwieriger, das Vermögen darüber hinaus zu vergrößern.
Benutzeravatar
3303
Jungfrau (4161m)
Beiträge: 4388
Registriert: 21.08.2006 - 22:38
Skitage 19/20: 0
Skitage 20/21: 0
Skitage 21/22: 0
Ski: nein
Snowboard: nein
Hat sich bedankt: 260 Mal
Danksagung erhalten: 418 Mal

Re: Schuldenkrise des Euro

Beitrag von 3303 »

3303 hat geschrieben:..... damit Deutshland im Endeffekt ganz Europa durch seine Zahlungen retten möge.
Ich muss das nochmal aufgreifen.
Auf dem G20-Gipfel wurde es nochmal klargemacht. Deutschland soll die ganze Welt retten. Ich wusste garnicht, wie mächtig unser Land ist....
Benutzeravatar
GMD
Ski to the Max
Beiträge: 11902
Registriert: 25.02.2003 - 13:09
Skitage 19/20: 0
Skitage 20/21: 0
Skitage 21/22: 0
Ski: ja
Snowboard: nein
Hat sich bedankt: 4 Mal
Danksagung erhalten: 1 Mal

Re: Schuldenkrise des Euro

Beitrag von GMD »

Die Steuergesetze in der Schweiz versprechen nur auf dem Papier hohe Gerechtigkeit. So gibt es in den meisten Kantonen Schlupflöcher, welche es selbständig arbeitenden Leuten ermöglichen, ihr Einkommen fiskalisch drastisch zu reduzieren. Es gibt in der Schweiz Millionäre, die null Einkommen versteuern! Am Hungertuch nagen die aber nicht, die benutzen ihre Firma als Steuersparvehikel.
Hibernating
Benutzeravatar
Kris
Rigi-Kulm (1797m)
Beiträge: 1955
Registriert: 23.02.2004 - 13:50
Skitage 19/20: 0
Skitage 20/21: 0
Skitage 21/22: 0
Ski: ja
Snowboard: nein
Ort: Innsbruck
Hat sich bedankt: 354 Mal
Danksagung erhalten: 536 Mal
Kontaktdaten:

Re: Schuldenkrise des Euro

Beitrag von Kris »

<ding-dong> eine kleine Durchsage. Spaniens notleidende Bankiers benötigen zusätzlich zu den soeben fixierten 100.000.000.000 Euro weitere 62.000.000.000, also auch von Dir geneigter Leser nochmal 200 Euro, zusätzlich zu den 333 Euro die Du für die ersten 100 Milliarden gütig überwiesen hast. Ende der Durchsage. <Ding-Dong>


Interessant ist für mich, dass es scheinbar niemanden interessiert, wohin das Geld sodann weiter fliesst... eigentlich genial ...


Es wird wohl ähnlich wie bei lehmanns bro sein: Die Amis haben Millliarden in Lehman gepumpt, um zu verhindern dass andere Lehmann's in Kettenreaktion hops gehen. Mit anderen Lehmans sind zig Banken around the World gemeint. Dazu Pensionsfonds, Sammelsurien an Derivaten und Produkte der weltweiten finanziellen Zusammenhänge die man sich als Normalmensch nicht vorstellen kann. Jetzt machen die Europäer das gleiche mit den spanischen Banken, es wird sichergestellt dass die Fäden die die Realwirtschaft und jeden einzelnen von uns wie im Kasperltheater führen nicht reissen...

Aber eben: Es interessiert keinen. Phänomenal. Ihr Anteil lieber Leser von 533 Euro wurde Ihnen bereits kostenfrei vom Konto abgebucht. Ihre freundliche Bank.
>> Die unaufhaltsame Industrialisierung des Skiraums führt zu Banalisierung und somit zum Verlust der magischen Skisportfreude<<

Antworten

Zurück zu „Off Topic“