Petz hat geschrieben:Der fahrleitungsabhängige Elektroantrieb bringt gegenüber nem Dieselbus Vorteile bez. Wartungsaufwand und Gewicht ...
Dachte ich auch, stimmt aber nicht. Der Wartungsaufwand für die Oberleitung ist so hoch, dass er die Einsparungen beim Motor übertrifft. So steht's in Wikipedia unter Berufung auf das schweizer Bundesamt für Energie.
Das mit der Fahrleistung dachte ich mir schon. Ich hoffe mal die Technik ist bald weit genug, dass wir demnächst E-Busse ohne Oberleitung haben.
Der Fahrleitungsunterhaltungsaufwand ist aber sehr streckenabhängig; bei vielen und engen Kurven auf nur einer Linie ist die Oberleitung sicher unwirtschaftlich und zumal dann, wenn sie "eckig" und nicht sanft fahrbahnangepasst geschwungen verlegt wurde. In Innbruck war meiner Meinung nach diesbezüglich jedenfalls die, ab 1942 installierte BBC - Uraltoberleitung besser als die nach 1960 sukkzessive als Ersatz verbaute Kummler - Mater Fahrleitung. Letztere hatte aufgrund des Eigengewichtsspannsystems viele kleine und nur mit kurzen Fahrdrahtklemmen versehene Zickzackecken wo sich durch das Pendeln der Stromabnehmer bei der Durchfahrt sicher ne höhere seitliche Fahrdrahtabnützung bemerkbar machte.
Wenn man allerdings ein ganzes Obussystem hat wo mehrere Linien zumindest den innerstädtischen Streckenteil gleichzeitig und vielleicht aufhängungsbezogen teilweise auch noch in Verbindung mit ner Straßenbahn nutzen, sehen die Oberleitungsinstandhaltungskosten pro Linie dann vermutlich doch erheblich wirtschaftlicher aus.
Petz beendet seine Mitgliedschaft mit Ende Juni 2020 aufgrund unüberbrückbarer Differenzen bez. der Auslegung der Forennettique welche ich in der aktuell von den Moderatoren praktizierten Form als Zensur einstufe. Ich bleibe aber bis auf weiteres im persönlichen Ausstiegstopic und per PN für Fragen, Hilfe beim Modellbau etc. noch aktiv.
Das relativiert sich aber zum Teil auch dadurch wieder, dass der zentrale Streckenabschnitt dann mehr Abnutzung aufweist. Die Studie stammt aber aus Winterthur und die haben nur 3 Linien. Könnte also durchaus was drann sein.
Will ich auch nicht in Abrede stellen. In Innsbruck war von Unwirtschaftlichkeit (bei einem System mit ebenfalls drei Linien aber auch Straßenbahnen, die teilweise gemeinsame Fahrleitungsabspannungen nutzten) meiner Kenntnis nach eigentlich nie die Rede. In den frühen Siebzigerjahren wurde das alte Obussystemkomplett abgetragen (trotzdem man es ab 1960 auf das Kummler - Mater System umgebaut und praktisch erneuert hatte) weil es angeblich das Stadtbild verschandelte, paar Jahre später wurde offenbar aufgrund grüner Gedankengänge der (allerdings politisch anders gefärbten) Innsbrucker Stadtregierung wiederum ein komplett neues Obussystem installiert welches vor paar Jahren ebenfalls aus Stadtbildgründen und wegen Anwohnerprotesten komplett entfernt wurde.
Jetzt denken sie auf einmal über ne Schnellbahntrasse in Ost - West Richtung durch Innsbruck bis Hall nach wobei es zwischen Innsbruck und Hall jahrzehnelang ne größtenteils schnurgerade schnellbahntaugliche Lokalbahnlinie auf eigenem Gleisbett gab, die damals aber dem teilweise vierspurigen Ausbau der Hallerstraße weichen mußte.
Über diesen stadtentwicklungspolitischen Sauhaufen denkt man besser gar nicht näher nach denn sonst müsste man der Reihe nach nur mehr Politikerpsychatrierungsanträge stellen...
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Das war eben der Zeitgeist, da seit ihr in Tirol nicht alleine. Ich bin froh, dass sich das wieder geändert hat und heute Straßenbahnen wieder wachsen. Und immerhin hat Innsbruck jetzt komplett neue Straßenbahnzüge, das ist doch schonmal was wert. Hoffentlich wird was aus der Stadtbahn.
Ich bin eigentlich ja ein großer Freund des ÖPNV und finde vieles schön was andere als fürchterliche Verschandelung ansehen, aber beim O-Bus stimme ich euren Verantwortlichen zu. Vor allem an Kreuzungen ist das schon ein ziemliches Gewirr, vor allem wenn dann noch die Tram dazu kommt.
Der Obusleitungsverhau hing aber sehr vom System ab; die alte BBC - Fahrleitung war wegen der fehlenden zusätzlichen schrägen Abhänger der Fahrdrahtklemmen optisch weitaus gefälliger und teilweise sogar an Einzelmasten mit Auslegern ala einer Lokalbahn aufgehängt. Allerdings macht es meiner Meinung nach dann auf gemeinsam genutzen Strecken nicht mehr soviel Unterschied ob zu der Tramfahrleitung auch noch ne Obusleitung hängt.
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In Esslingen hängt auch nur Kummler & Matter rum. Gab aber auch schon rückbau von nem Stück aufgrund von Straßenverlegung und einstellung der dort verkehrenden Duobus Linien bzw nur noch Einsatz von Diesel Gelenkbusse.
Petz hat geschrieben:Will ich auch nicht in Abrede stellen. In Innsbruck war von Unwirtschaftlichkeit (bei einem System mit ebenfalls drei Linien aber auch Straßenbahnen, die teilweise gemeinsame Fahrleitungsabspannungen nutzten) meiner Kenntnis nach eigentlich nie die Rede. In den frühen Siebzigerjahren wurde das alte Obussystemkomplett abgetragen (trotzdem man es ab 1960 auf das Kummler - Mater System umgebaut und praktisch erneuert hatte) weil es angeblich das Stadtbild verschandelte, paar Jahre später wurde offenbar aufgrund grüner Gedankengänge der (allerdings politisch anders gefärbten) Innsbrucker Stadtregierung wiederum ein komplett neues Obussystem installiert welches vor paar Jahren ebenfalls aus Stadtbildgründen und wegen Anwohnerprotesten komplett entfernt wurde.
Da muss ich etwas richtig stellen. Der Obus System 2 wurde in Innsbruck nicht aufgrund grüner Gedankengänge eingeführt, sondern er ersetzte die durch Straßenbahngegner zum Fall gebrachte Straßenbahnverlängerung ins O Dorf. Diese hatten geschafft, durch die Aufnahme von Positionen in die Rechnungsliste die Straßenbahn zu Fall zu bringen. Der O Bus kam. Derweilen waren für den Straßenbahnausbau bereits der Wagenpark und die Remise erweitert worden - prompt gabs Kritik vom Rechnungshof.
Jetzt wurde der Fehler wieder rückgängig gemacht, jetzt wird gerade das zweite Gleis am Innenstadtring gebaut incl. der neuen Brunneckerkreuzung, wenn das fertig ist, wird der erste Streckenabschnitt richtung Technik gebaut. Auch der Ostast der Linie O wird in weiterer Folge der Straßenbahn weichen.
Jetzt denken sie auf einmal über ne Schnellbahntrasse in Ost - West Richtung durch Innsbruck bis Hall nach wobei es zwischen Innsbruck und Hall jahrzehnelang ne größtenteils schnurgerade schnellbahntaugliche Lokalbahnlinie auf eigenem Gleisbett gab, die damals aber dem teilweise vierspurigen Ausbau der Hallerstraße weichen mußte.
Sie musste nicht der Straße selbst weichen, sondern dem Straßenknoten bei der Einfahrt zum O Dorf bei der Vowa.
Merci für die Richtigstellungen, da bist Du aufgrund Deines Hobbys doch viel näher dran als ich der das nur aus Erinnerungen an Zeitungsartikel rekapitulierte.
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hier mal eine intressante Mitfahrt -- von KLagenfurt nach Ferlach - nähe Loibl ;
was nützt der schönste Bus wenn man nix hört, deswegen Video anschaun wer auf Oldtimer steht ...
Abgesehen von dem mir etwas zu futuristischen Look würde ich den als ÖPNV schon deshalb nicht kaufen weil ein, durch Steinschlag bedingter Frontscheibentausch da sicher ein kleines Vermögen kostet...
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Für eine Strassenbahn würde das Design gar nicht so schlecht passen. Aber bei einem Linienbus gefällt es mir nicht besonders.
Und verschalte Räder mag ich überhaupt nicht.
Busse habt ihr hier also auch! Ha! Da kann ich ja sogar mithalten - 2 Zeichnungen Saurer, Steyr (von mir), ein Bulli mit Familie 1967, 4 Postbus_Ansichtskarten von 1950 und ein Posthorn-Audio http://www.retro-moden.de/index.php?id= ... our_tulfes Viel Spaß beim Hupen!
Amarra64
Petz hat geschrieben:Abgesehen von dem mir etwas zu futuristischen Look würde ich den als ÖPNV schon deshalb nicht kaufen weil ein, durch Steinschlag bedingter Frontscheibentausch da sicher ein kleines Vermögen kostet...
Wenn du wüsstest, was eine normale Frontscheibe schon kostet, dann würdest du dir gar keinen Bus mehr kaufen.
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