Petz hat geschrieben:... weil man meiner Meinung nach den Einstiegsbereich schlicht nicht so kanalisieren kann das wirklich jeder Sessel vollbesetzt ausfährt; letzeres ist ja schon bei den 8ern selten und nur bei großem Andrang der Fall.
Man kann auch 2 Einstiege bauen somit haben die Leute mehr Zeit sich einzureihen und somit moeglichst jeden Sessel zu fuellen so wie bei mancher 6KSB in Val Thorens.
Mit dem Ausstieg ist klar das das dann zum Problem wird wenn zu viele Leute oben ankommen. Vielleicht loest sich das mit separatem Doppelaustieg?
Sieht mir aber sehr unrealistisch aus...
Dachstein hat geschrieben:Wie breit diese Funitelstützen sind...
Das stimmt natürlich, nur ein Funitel baut man ja normalerweise in eher unwegsamen Gelände, während die 8erKSBs ja eigentlich nur auf, ich nenns mal, Standardtrassen stehen.
Oder gibts irgendwo ne 8KSB mit schwieriger Trassenführung? Würd mir jetzt spontan keine einfallen.
Nein, aber funitelartige Stützen auf einer sehr einfachen Trasse - der Octopus in der Skiwelt. Und auch in Hintertux gab es anstelle zweier Funitels mal Sesselbahnen. Ein Funitel baut man nicht nur bei unwegsamen Gelände, sondern auch bei entsprechender Windanfälligkeit der Lage. Bei richtig unwegsamen Gelände würde ich eher meinen, eine 3S wäre im Vorteil (Gaislachkogl II).
Generell - was ist für dich eine schwierige Trasse? Ich denke, du denkst an Trasse wie Valfagher und Schindlergrat. Technisch ist es auch hier vermutlich möglich, 8er Sesselbahnen hinzustellen (abgesehen von der "Wiebringeichdieleuteaufderpisterunter - Problematik"). Aber jeder Sesselbahn sind auch Grenzen gesetzt. Auf einer richtigen Funiteltrasse wie Gletscherjet 1 in Kaprun, Galzigbahn in St. Anton oder Silvrettabahn in Ischgl (Bodenabstand) wird nie eine Sesselbahn stehen können, es sei denn, man verlegt die Trasse oder ändert die Seilführung entsprechend ab.
chianti hat geschrieben:Dann müssten sie aber das an dern Stützen gesparte Geld für Kotztüten und Reinigungsarbeiten ausgeben - seitlich fahren? Wenn ich mir ausmale, welche Amplitude an den Außenplätzen bei einem Nothalt entstehen würde - dagegen dürfte eine Schiffsschaukel Kindergeburtstag sein.
Hat BMF jedenfalls gerade gebaut. Und ich denke nicht, dass es da zu Kotzereien kommen wird, da ja der Sessel nicht so weit gedreht wird, wie du glaubst. Ansonsten mal an den VR 101 denken. Und ja, solche Amplituden kann man dämpfen. Bei normalen Sesselstellung hat übrigens die Kapellenbahn auf der Steinplatte ein solch ein Schwingungsdämpfungssystem. Ob das längs oder quer zur Bahnachse angeordnet ist, ist physikalisch egal.
Auch die ersten kuppelbaren Sesselbahnen überhaupt, die legendäre VR 101, hatte Seitwärtssessel.
Ein weiteres Problem sehe ich bei den Hebelkräften. Wenn man sieht, wie schräg ein Achtersessel hängt, wenn sich bei schwachem Andrang einer oder zwei ganz nach aussen setzen, wie ist das erst bei einem noch breiteren Zehner?
Skiaustriassnow hat geschrieben:Mit dem Ausstieg ist klar das das dann zum Problem wird wenn zu viele Leute oben ankommen. Vielleicht löst sich das mit separatem Doppelaustieg? Sieht mir aber sehr unrealistisch aus...
Dabei würde ich das Problem sehen das man zwei mechanisch getrennte Schließbügelhälften konstruieren müsste wobei eine beim Ausstieg der ersten Passagierhälfte verriegelt bleiben müsste; desweiteren müsste der Sessel zwischen den beiden Ausstiegsbereichen auch noch gegen seitliches Kippen stabilisiert sein.
Wenn man diese mechanischen Vorkehrungen nicht träfe hielte ich es für praktisch unmöglich den Leuten beizubringen das beim ersten Ausstieg nur die Passagiere Nr. 1, 3, 5, 7, 9 rausdürften...
Daher denke ich das man mit einer 10er EUB viel eher die Chance auf eine höhere Förderleistung hätte weil man die Kabinen beim Stationsumlauf dicht an dicht fahren lassen kann und der Ein - und Ausstieg ja ausschließlich von der Seite erfolgt; ein entsprechend großzügig dimensionierter Einstiegsbereich bringt hier eine ziemlich problemlose Füllung der FBM´s, vor allem dann wenn die Bahn hauptsächlich oder ausschließlich zur Bergförderung genutzt wird.
Petz beendet seine Mitgliedschaft mit Ende Juni 2020 aufgrund unüberbrückbarer Differenzen bez. der Auslegung der Forennettique welche ich in der aktuell von den Moderatoren praktizierten Form als Zensur einstufe. Ich bleibe aber bis auf weiteres im persönlichen Ausstiegstopic und per PN für Fragen, Hilfe beim Modellbau etc. noch aktiv.
Je mehr Skifahrer/Snowboarder pro FBM, desto höher auch die Wahrscheinlichkeit, dass es beim Ein- oder Ausstieg zu Problemen wie Verhaken oder Ineinanderfahren kommt mit der Folge, dass das Tempo gedrosselt werden muss.
Die Erkenntnis ist nun bei Leibe nicht neu, wenn man sich dieses Topic durchliest. Kurzum: technisch ist so eine Bahn vermutlich möglich, ob sie auch sinnvoll ist, steht auf einem anderen Blatt.
Wenn man in die Vergangenheit blickt, so muss man feststellen, dass die 10er KSB wohl kommten wird, sobald sie ökonomisch für sinnvoll erachtet wird. Technisch werden sich die Probleme lösen lassen, wie ja hier auch beschrieben, zb. durch die BMF-Drehung für schmalere Spurweiten, Anti-Pendel Mechanismen für den Stationsumlauf bei asymmetrischer Beladung oder Double Embarquement zur Bewältigung der Einstiegsproblematik ...
Erreicht man derzeit mit "konventionellen" KSB 3000 bis 4000 p/h, so wird das dann halt mit der 10er ein bisschen mehr sein:
In den vergangenen Dekaden wurde die Transportkapazität von Sesselliften sukzessive gesteigert, von etwa 200p/h bis zum heutigen Maximum von etwa 4500p/h. Dies erfolgt auf Wunsch der Kunden wie Dachstein sagen würde, oder aufgrund der durch Marktökonomie geleiteten Kultur wie Kris meint.
Ein Rückblick auf die Kapazitätsentwicklung von Sesselliften über die vergangenen Dekaden, aus dem Bauch formuliert:
200p/h bei den anfänglichen 1er Sessellifte in den 1950ern
500p/h in den 60ern als Maximum des ESL
700p/h anfänglich mit dem 2er in den 60ern
1200p/h als Maximum mit dem 2er in den 70ern
1800p/h als 3er, fix oder KSB Ende 70er/Anfang 80er
2400...2800p/h als 4er KSB, Standard ab 1990er
3000...4000p/h als 6er KSB, vermehrt ab 2005 etwa
3000...4500p/h als 8er KSB, aktuell
4000...5500p/h als 10er KSB ab 201*
Demnach ist mit der 10er KSB die 5000p/h Marke fällig. Dass sich dazu bald ein Bedarf herausbilden wird, (ob Kundenwunsch oder Marktdiktat spielt keine Rollte) mag ein Blick auf den Stubaier Gletscher an einem heurigen November Wochenende zeigen. Nach dem baldigen Bau der 3S Bahn wird eine weitere Kapazitätssteigerung mehr denn je notwendig. Dass sodann hinreichend Platz auf Pisten verbleibt, zeigen Skigebiete in Südkorea: Der eher begrenzte Pistenraum wird durch zahlreiche quasi-parrallele KSB mit bemerkenswerter Transportkapazität pro Pistenfläche bedient. Und Menschen werden dass ja auch "wollen", wie u.a. die gut besuchten Novemberwochenenden dzt. zeigen. Wo viele Menschen sind, fahren anscheinend noch mehr hin ...
10er Sessel?
Darüber hat man zwar kurz nachgedacht, jedoch schnell bemerkt, dass es keinen Sinn macht, da man das Ein- und Aussteigen nicht mehr geordnet hinbekommt. Der 8er Sessel bleibt wohl das Maximum, außer iein Skigebiet will unbedingt diese Weltneuheit und nimmt entsprechend Geld in die Hand.
Che hat geschrieben:10er Sessel?
Darüber hat man zwar kurz nachgedacht, jedoch schnell bemerkt, dass es keinen Sinn macht, da man das Ein- und Aussteigen nicht mehr geordnet hinbekommt. Der 8er Sessel bleibt wohl das Maximum, außer iein Skigebiet will unbedingt diese Weltneuheit und nimmt entsprechend Geld in die Hand.
ski-chrigel hat geschrieben:
Das wäre zB. was für Ischgl...
War auch mein erster Gedanke, aber dadurch dass eben wirklich keinen Sinn macht, Sorgen macht man sich va um den Ausstieg, kann ich mir auch das nicht vorstellen.
Kris hat geschrieben:Für eine erfüllend schöne Piste kann der Seilbahnaufstieg garnicht lange genug dauern für mich!
Klassisches Beispiel ist der Balma Korblift mit anschliessender Indren-PB. Die Runde hat im physikalischen Minuten ewig gedauert, und dennoch hat man das gerne gemacht, es war (nicht nur für Seilbahnfreaks) eine kurzweilige Sache! Weil das Ganze derart episch war, dass heute noch in Freeride Foren ab und von den alten Verhältnissen dort geträumt wird...
Weitere Runden, in denen eine Fülle von bewusst oder unbewusst aufgenommen Impulsen einen eigentlich "kleinen" Berg "gross" werden lässt war die ESL Runde am Patscherkofel. Oder der Valgusera ESL. Sogar die Karrinne, an der Innsbrucker Nordkette, die an und für sich nur wenig Höhenmeter bringt, rangiert unter den "grossen" Abfahrten.
Hingegen:
Wenn es Industriepistenmässig über weite Strecken "uniform" hinab geht, kann es garnicht schnell genug wieder rauf gehen. Beispiele gäbe es ohne Ende, leider auch und insbesondere in Tirol. Schnell hinab, schnell hinauf. Höhenmeter in die Liftkarte tanken.
Denn:
Zeit ist eine Frage der Perzeption, also des "Fühlens". Die Fahrgeschwindigeit des Liftes wirkt hierbei nur als eine Grösse unter vielen. Werden die zahlreichen anderen mikroskopischen Grössen (unbewusst aufgenommene Impulse, Sinne) wegindustrialisiert...bleibt am Ende im Gefühl im wesentlichem jene "Zeitweiligkeit" übrig, die man am Lift "verschwendet, also die Fahrgeschwindigeit mit der es wieder hinaufgeht. Bei den oben genannten "kurzweiligen" Runden hingegen schwelge ich noch im Unbewussten derart im Hier und Jetzt und geniesse die Grossartigkeit der Momente! Das ist heite vielfach nicht mehr, also wird ersetzt durch Experiences -wenn schon an der Piste keine mehr sein dürfen- wie Heizung für den Hintern oder Schliessbügelautomatiken.
Insofern sind schnelle KSBs eine durchaus schlüssige Strategie in einem entsprechend industrialisierten Gebiet.
Bin ich auch der meinung. jedes Skigebiet seinen Eigenen Charakter eigentlich spielt es immer weniger eine Rolle ob ich jetzt nach Zermatt oder Ischgel gehe. Ist sowiso immer mehr das gleiche.
Che hat geschrieben:10er Sessel?
Darüber hat man zwar kurz nachgedacht, jedoch schnell bemerkt, dass es keinen Sinn macht, da man das Ein- und Aussteigen nicht mehr geordnet hinbekommt. Der 8er Sessel bleibt wohl das Maximum, außer iein Skigebiet will unbedingt diese Weltneuheit und nimmt entsprechend Geld in die Hand.
Stimmt, bei 8ern ist wohl Schluss. Aber dafür kann man durch Double-Embarquement nochmal eine Verdopplung der Beförderungskapazität erreichen. Das geht logischerweise nur bei kuppelbaren Liften.
Jaja, der 10er Sessel. Da gibt es schon Überlegungen im Forum und es müsste dazu einen eigenen Tread geben.
Wenn man sich überlegt, wie der 8 er Sessel entstanden sein soll... Jemand bei einem namhaften Hersteller kam auf die Idee, für eine Messe zwei 4er Sessel zu einem 8er Sessel zusammenzubasteln. Und dieses Schaustück war ein Renner. Das war wohl die Keimzelle des 8 er Sessels. Nicht auszudenken, wenn jetzt wer auf der Interalpin noch ein breieres Schaustück dem Kunden präsentiert.
So die Probleme bei Zu- und Ausstieg gelöst werden können, könnten wir durchaus eine 10er Sesselbahn erleben. Klemmen dafür gibt es ja.
Eigentlich wäre der 10er Sessel ein Fall für die Kombibahnlösung mit Doppelein- und Ausstieg, wobei der Sessel jeweils kurz anhält, um ein kobtrolliertes Auf- undAbsitzen zu ermöglichen. Technisch lösbar ist es mit heutigen Mitteln wohl schon, halt sehr aufwändig und daher wird es wohl auch nicht gemacht. Streng nach der Prämisse: gute Lösungen sind einfach.
Dachstein hat geschrieben:Eigentlich wäre der 10er Sessel ein Fall für die Kombibahnlösung mit Doppelein- und Ausstieg, wobei der Sessel jeweils kurz anhält, um ein kobtrolliertes Auf- undAbsitzen zu ermöglichen.
Wenn ich so den Einstieg beim 8er Idjoch in Ischgl anschaue, wüsste ich nicht, wieso man mit dem genau gleichen System nicht auch 10 Sitze füllen könnte. Man muss einfach ein Megafon an beiden Sesselenden bereitstellen, damit sich die Leute zurufen können, wenn sie bereit sind, um den Bügel oder die Haube runterzuklappen
Dachstein hat geschrieben:Eigentlich wäre der 10er Sessel ein Fall für die Kombibahnlösung mit Doppelein- und Ausstieg, wobei der Sessel jeweils kurz anhält, um ein kobtrolliertes Auf- undAbsitzen zu ermöglichen.
Wenn ich so den Einstieg beim 8er Idjoch in Ischgl anschaue, wüsste ich nicht, wieso man mit dem genau gleichen System nicht auch 10 Sitze füllen könnte. Man muss einfach ein Megafon an beiden Sesselenden bereitstellen, damit sich die Leute zurufen können, wenn sie bereit sind, um den Bügel oder die Haube runterzuklappen
Am besten noch einen Übersetzer hinstellen, damit die Sprachbarriere auch überwunden wird. Blöd halt wenn man alleine am Sessel huckt, da kriegt man den Bubble halt nicht auf - also am besten einen Motor...
Der Schließbügel ist mMn. kein Problem. Denn hier gibt es ja eh schon den automatischen Schließbügel. Bubble - ja hier wird es problematisch. Auf ginge ja über die bekannte Methode mit der Öffnungsschiene. Schließen aber kann nur von Hand geschehen. Jedoch sind die automatischen Schließbügel ja auch gegen Einklemmen gesichert. Sollte also beim Bubble eigentlich auch gehen. Nur liegt es dann nimmer in der Entscheidungsgewalt der Fahrgäste. Was sicher vielen nicht gefallen wird.
Und wenn ich dann am Rechner bin, werde ich die neue 10er Sessel Diskussion in den entsprechenden Tread verschieben, am Smartphone geht es nicht so einfach.
Dachstein hat geschrieben:Nur liegt es dann nimmer in der Entscheidungsgewalt der Fahrgäste. Was sicher vielen nicht gefallen wird
Zwei Lösungsmöglichkeiten hierfür:
a) Ein Abstimmungsknopf am Schliessbügel, wenn die Mehrzahl der Sitzenden für Schliessen entscheidet, geht die Haube runter, sonst nicht. Müsste halt noch ein Motor eingebaut werden, da die Abstimmungsentscheidung wohl kaum schon in der Station erfolgt.
b) 10 persönliche Einzelhauben
Sich zu einigen, ob die Haube auf bleiben soll oder zugemacht werden soll, wird mit zunehmender Anzahl an Plätzen pro Sessel auch nicht einfacher ... .
Wenn wir schon bei radikaler Innovation angelangt sind: Statt dem 10er Sessel schlage ich den Traumsessel einer jeden indigenen Bergbevölkerung vor: Den 0er Sessel. Also Null Sitzplätze. Lediglich ein Gehänge, wobei die Sitzbank mit Schliessbügelautomatik und allem nur etwa 1cm breit angedeutet bzw. ausgeführt wird.
Wie soll das nun funktionieren ist sicher eine berechtigte Frage. Es bedarf zunächst einer gewissen organisatorischen Vorbereitung des entsprechenden Tourismusvereins: Denn der Kunde überweist an diesen von Zuhause aus den Gegenwert eines zu definierenden Tagesbedarfs an Leistungen, den sog."Erlebnisbeitrag" für Hotel, Verpflegung, Skipass usw. Das besondere ist hier somit, dass der Gast gar nicht erst anreist, er bleibt schlicht und einfach Zuhause und freut sich von dort aus bequem im Sofa sitzend im Flow des Skierlebnisses!
Beispielsweise könnte sich ein "Erlebnisbeitrag Niederzillertal" in der Preisregion von etwa 99,80Euro pro Person und Übernachtung bewegen. Bewusst sollte versucht werden, Qualität nicht dem Preisdumping auszusetzen, denn Qualität hat seinen Preis. Wozu der TVB entsprechende Veranstaltungen und politische Interventionen durchführt. Ein Treuepunktesystem hilft bei der langfristigen Kundenbindung.
Eine vielfache Win-Win Situation ergibt sich: Die tourismusgeplagte Bergbevölkerung wird vom Massengast erlöst und behält dennoch ihr redlich verdientes goldiges Auskommen bei. Der Gast ist nicht weiter unfreundlich zwiederem Personal ausgesetzt. Bergbahnen sparen sich signifikante Energiekosten durch Nichtbeförderung auf 0er-KSBs. Die Umwelt wird spürbar entlastet, der notorische wochenendliche Dauerstau im Zillertal entfällt zugunsten der freien Fahrt für lokale Bevölkerungssegmente.
Gesamtberuteilung: Höchste Zufriedenheit aller Stakeholder. Das verstehe ich unter optimaler freier Marktwirtschaft.
Selbstredend bedarf es zur Zielerreichung noch gewisser Anstrengungen. So ist zu erwarten, dass sich Betriebe im Ort streiten werden, nach welchem Schlüssel die vom Tourismusverein erhobenen Erlebnisbeiträge untereinander aufgeteilt werden sollen. Die Herleitung der Aufteilungsmodalitäten stellt sicher eine Schwachstelle mit kontinuierlichem Optimierungspotential dar. Insbesondere innerhalb von Skiverbünden dürften heftigste Konflikte ausbrechen. Desweiteren würden Lifthersteller weiter Innovieren müssen, um beispielsweise die Seitenwindstabilität der bauartenbedingt eher leichten Nullersessel in den Griff zu bekommen.
Zusätzlich werden multidisziplinäre Marketingabteilungen an einem kohärenten Leitbild arbeiten und dieses in einer gemeinsamen Anstrengung umsetzen. Nur so wird sichergestellt, dass der Gast hinreichend konditioniert wird, um sein Erlebnis mit voller Freude von Zuhause aus zu geniessen und hierfür seinen persönlichen Erlebnisbeitrag zu überweisen.
Hier wird in jeglicher Hinsicht Neuland betreten. Bedenkt man jedoch, dass es heute bereits gelingt, im Unterbewusstsein von Skigästen jene ausgewählten Automodelle zum späteren Kauf zu verankern, die neuerdings inflationär in Skigebieten prominent auf Podesten aufgestellt werden, so sollte das Pionierkonzept "Erlebnisbeitrag als zukunftsorientierte Incoming Strategie" problemlos einen nachhaltigen Weg in eine neue Zukunft weisen !
Zuletzt geändert von Kris am 20.12.2013 - 01:37, insgesamt 4-mal geändert.