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Kuppelbare Gondelbahn (EUB)

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Lifteler
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Kuppelbare Gondelbahn (EUB)

Beitrag von Lifteler »

Hallo ich bin der Felix und möchte eine kuppelbare EUB bauen :D .Da es sehr schwieriges ist ,benötige ich eure Hilfe.
Ein Vorbild wäre wahrscheinlich die Gamsgartenbahn am Stubaier Gletscher.

Könnt ihr mir bitte ein paar Tipps geben zu:

Kuppelklemme
Reifenförderer
Kettenförderer
Antrieb
Kuppelstelle
Kuppelschine
usw...

Helft mir bitte

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Lifteler
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Re: Kuppelbare Gondelbahn (EUB)

Beitrag von Lifteler »

Hier die ersten Bilder
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Erster Prototyp vom Umbau der Jägerndorfer-Klemme
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Beide Klemmen zum Vergleich
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Prototypen der Reifenförderer
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gezeichnete Planung
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sunset
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Re: Kuppelbare Gondelbahn (EUB)

Beitrag von sunset »

Mehrere Dinge:
  • Beim Plan von dir wird das Seil in der Station ohne Umlenkrolle 4x gebogen. Besser wäre, wenn du es nur zweimal biegst.
    -> Aktuell geht es genau parallel von der Seilscheibe weg und du führst es mit Rollen schräg weg. Besser wäre es, die drei Rollen einzusparen und gleich schräg wegzugehen.
  • Ebenfalls beim Plan. Irgendwie musst du ja die Kettenförderer zurückbekommen, dafür seh ich (noch) nix ;)
    -> Die Kette muss wie ein Seilkreis laufen, sonst funktioniert's nicht. Aktuell sehe ich nur den Umlauf, nicht aber die Rückführung. ;)
Ansonsten schaut das schonmal gut aus.

Ein anderes Problem mit der JC-Klemme: Der Anpressdruck der Klemme ist im Normalzustand ziemlich hoch. Daher brauchst du hohen Druck, um die Klemme zu öffnen (Fällt dir mit dem Finger gar nicht so auf). Wenn allerdings die Klemme jetzt auf die Kuppelstelle zufährt, dann gibt es einen Widerstand. Und mit meinen Lego-Versuchen hatte ich ohne Federung (Anpressen) der Reifen nicht genügend Reibung, um die Klemme durch die Kuppelstelle zu führen. Das nächste Problem war, sobald die Federung da war, verdrehte sich die Klemme seitlich. Aber wie ich sehe "ergreifst" du auch die "Stabilisierungsrolle" oder wie auch immer das Teil heißt (Gegenüber der Klemme, zwischen Klemme und dem Teil ist normalerweise der Gehängearm ... klingelt's?)

Ne andere Frage, mit was hast du das gezeichnet?

Bezüglich Reifen musst du mal sehen, ob die Reibung deiner Reifen (Sind Legoreifen, oder?) ausreicht. Ansonsten musst du Luftreifen verwenden.
Wie willst du eigentlich die Übersetzungen zwischen den Reifen machen? Nimmst du da Keilriemen oder Gummis? (Nach Zahnrädern sieht's nicht aus, daher ;) )
LG, Max
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Re: Kuppelbare Gondelbahn (EUB)

Beitrag von Lifteler »

Sunset: anke für deine Antwort. Den Plan habe ich mit einer GZ-Platte gezeichnet.Für die Übersetzung der Reifenförderer will ich O-Ringe verwenden.Dei gibt´s ja in allen Größen :D
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sunset
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Re: Kuppelbare Gondelbahn (EUB)

Beitrag von sunset »

Also stimmt meine Vermutung doch. :)

Bzgl. Antrieb müsstest du mal wissen, wie groß dein Umlenkscheibenradius und deine gewünschte max. Fahrgeschwindigkeit ist; generell würd ich dir aber einen RB35 Getriebemotor (findest du zB. bei Conrad) empfehlen.

Noch was. Die "Fahrrinne" in der deine (vmtl. Beilagscheiben?) Rollen der Klemme in der Station geführt werden, ist beim Original ein eckiges U-Profil, im Umlauf dann halt leicht gebogen.
LG, Max
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Re: Kuppelbare Gondelbahn (EUB)

Beitrag von Lifteler »

Welchen Rb Getriebeotor würdet ihr verwenden ?
Den 1:50,1:100,1:200,...
Würdet ihr eher einen Kettenförderer oder Reifenförderer um den Umlauf bauen ?
Würdet ihr die Bahn eher Elektronisch oder Mechanisch aufbauen ?
Wie würdet ihr die Seilbahnkabinen (für 6 Personen) selbst bauen ?
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sunset
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Re: Kuppelbare Gondelbahn (EUB)

Beitrag von sunset »

1. Das wollte ich eben vorher ermitteln; es kommt auf die RPM an und damit auch auf die Übersetzung; so kannst du eben rausfinden, ob du einen 1:200er oder einen andere Übersetzung brauchst.

2. Ich persönlich mag lieber Reifenförderer - aber da hast du den "Käse" mit den Kurven. Außerdem finde ich, dass zu einer Bahn ohne Kompaktstationen mit 6 Personen mit eher älterem Stil besser Kettenförderer passen.

3. Steuerung würd ich elektronisch machen, und zwar allein wegen der Tatsache, dass das beim Vorbild so ist ;)

4. Also ich würd die aus Polystyrol bauen. Mal angenommen du nimmst die Swoboda Austro Panorama 6 ( http://www.lift-world.info/de/lifts/3175/photo26099.htm ), die übrigens für Kettenförderer perfekt passen würde, die könnte man aus Acryl- bzw. Plexiglas und Polystyrol fertigen. Du müsstest dann einfach eine Holzform bauen, das Plexi bzw. Polystyrol erhitzen (Industrieföhn) und dann biegen.
Sofern du die Kabinen nach der Überarbeitung (siehe http://www.panoramio.com/photo_explorer ... er=4260809 ) nimmst, kannst du sogar (bis auf Boden & Decke) auf das Polystyrol verzichten und rein aus Acrylglas biegen und das anschließend bemalen.
LG, Max

thomas74
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Re: Kuppelbare Gondelbahn (EUB)

Beitrag von thomas74 »

Hallo,
Klemme sieht doch schon sehr schön aus. Die Reifen halte ich für zu glatt, würde möglichst weiches Gummi nehmen.
Ich würde das Seil nach unten ablenken und nicht zur Seite. Ein bisschen runter muss es eh, sonst geht es nicht aus der Klemmenrille. Um sicher einzukuppeln nehme ich eine etwas nach oben in die Klemme drückende Seilhöhe. Die Klemme kann ja durch die Reifen oben nicht weg (bei meiner 4EUB durch das Gewicht der Kabine), das Seil läuft ganz oben in der Rille (in die Du das Seil nur schwer von der Seite reinbekämest...)und ist in bester Position fürs Schliessen der Klemme.
Die Stationsschiene würde ich durchgängig auf einer Höhe machen und die Seilscheibe eben etwas tiefer. Wäre bei meinem aktuellen JC-Umbau nur mit grossem Aufwand gegangen, weil die Seilscheibe schon drin war. Also hab ich die Schiene leicht steigen lassen und etwas vom Seil abgelenkt. Würde ich aber bei einem Komplettselbstbau wie oben geschrieben anders machen, also Stationsschiene auf einer konstanten Höhe und vor der Kuppelstelle das Seil von unten reinführen. Für die Seilführung heikel ist eigentlich nur die Einkuppelstelle.
Einen hohen Kuppelwiderstand kann man überwinden, wenn die Förderer schon vor dem (z.B. Aus-)Kuppeln in Seilgeschwindigkeit laufend mitschieben. Diese ersten Reifen würde ich dann mit einem externen Motor antreiben, den Du ja für Langsamlauf u.s.w. e.v.t.l. elektronisch an Deine Seilgeschwindigkeit binden könntest. Ob das Seil sogar den Antrieb leisten kann, kommt auf den genauen Widerstand an und ob es passieren kann, dass mehrere Kuppelvorgänge gleichzeitig stattfinden. Das kann man nicht genau vorhersagen.
Vielleicht erst den Seilantrieb austesten und bei Problemen einen "Fremdantrieb" einbauen.
Ist so mein erster Gedanke,
Viele Grüsse, Thomas
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sunset
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Re: Kuppelbare Gondelbahn (EUB)

Beitrag von sunset »

@thomas:

Da gibt es ein kleines Problem mit der Klemme. Die JC Klemme im Maßstab 1:32 wird seitlich auf das Seil geführt; es gibt oben und unten vom Seil einen Klemmbacken. Im Original sind die Klemmbacken links und rechts vom Seil - oben ist die Auflagefläche -> Seil wird unten herausgeführt, weil dort eine Öffnung dazu ist.
Bei der JC Klemme (ich glaub man muss die Nasen entfernen) "umfasst" die Klemme das Seil unten, außen und oben -> Abführung ist nur nach innen möglich. Und ich glaube, deshalb hat Felix das genau so gezeichnet. ;)
LG, Max
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Re: Kuppelbare Gondelbahn (EUB)

Beitrag von Kuprian2005 »

Lifteler hat geschrieben:Hier die ersten Bilder
Hallo sieht gut aus deine klemme mein tipp an dich platziere die Laufrollen an der Innenseite des Drehrohr ;)

mfg Kuprian.M
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Petz
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Re: Kuppelbare Gondelbahn (EUB)

Beitrag von Petz »

Das Problem ist leider, daß bei der JC - Klemme u. a. die Streben der Stationsförderleiste im Weg sind und man deshalb Rollen oder Wälzlager nur auf der klemmenabgewandten Seite der Torosionsstabnachbildung unterbringt.
Ich hab die Lager deshalb bei einem Prototypbau für Kollegen BJS in 03/2010 auch so plazieren müssen.

@thomas74, Seilzu - und Abführung ist bei der JC - Klemme bauweisebedingt nur von der Seite möglich. Ich denke das ein direkter Seilabtrieb für die Förderer und Beschleuniger/Verzögerer mal dann sicher möglich ist wenn man z. b. eine deutlich kleinere Umlenkscheibe macht sodaß die Ablenkrollen von denen aus man die Stationsmechanik antreibt mehr "zu tun" bekommen; auch böte sich noch die Auskleidung der Seilrille mit Silikon zur Haftungsverbesserung an.
Meine Idee zur Synchronisierung wär ein zweiteiliger Stationsförderer in einer der Stationen dessen kurzer abgetrennter Teil direkt vor dem Beschleuniger dann elektrisch oder über eine Magnetkupplung angetrieben und über Timer und Mikroschalter angesteuert würde. Wenn eine Kabine auf die Strecke soll schaltet der Timer den Förderer über ein Flipfloprelais solange zu bis ein Mikroschalter den Eintritt der Kabine in den Beschleuniger registiert und das Relais bis zum nächsten Timerimpuls wieder den Förderer stoppt. Die Mitnehmer müssen aber so gestaltet sein, daß der kontinierlich laufende Teil des Umlaufförderes die Kabine in den gesteuerten reinschieben kann auch wenn der gerade steht.
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Re: Kuppelbare Gondelbahn (EUB)

Beitrag von DS 215 »

Gamsgartenbahn ist meise lieblingsseilbahn.
Toll dass sie jemand nachbauen möchte! :wink:
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whiteout
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Re: AW: Kuppelbare Gondelbahn (EUB)

Beitrag von whiteout »

Würde Kettenförderer wie beim Originial nehmen..

Viel Spaß beim Bau :-)
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Re: Kuppelbare Gondelbahn (EUB)

Beitrag von Lifteler »

Welche Klemme würdet ihr am ehesten nehmen ?
Wie soll ich den Kettenförderer bauen ? Hat villeicht jemand eine Zeichnung ?
Wie würdet ihr die Übersetzung vom Seil auf die Reifenförderer machen ?
Aus was für einem Material würdet ihr die Gondelkabinen (für 6 Personen) bauen ?
Wie würdet ihr die Seilspannung machen ? Mit einem Zylinder,Feder oder Gewicht.

Bitte hälft mir weiter :D
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sunset
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Re: Kuppelbare Gondelbahn (EUB)

Beitrag von sunset »

Na bei ner etwas betagten und älter wirkenden Bahn mit zB. Swoboda Austro Panorama 6 Kabinen am besten mit Gewicht.

Crapouillo42 löst das ganze meines Wissens nach mit ner Feder, ich selbst wäre zwar eigentlich bei moderneren Bahnen für Hydraulisch / Pneumatisch, was aber einen riesigen Nachteil hat: Die Zylinder sind extrem teuer, wennst da (so wie Doppelmayr) 2 Zylinder verbaust bist ohne Pumpen und Schläuche gleich mal bei 120 € - zu teuer.

Wie du die Kettenförderer bauen sollst. Na hättest du mir was gesagt, hätt ich dir vorgestern die Kettenförderer der 6-MGD Hössbahn in Hinterstoder fotografiert. Evtl. schaff ichs heute bei ner andren Bahn.

Übersetzung hatten wir in irgendeinem Thema schon mal besprochen. Aber welche das war bin ich mir auch nicht sicher.

Übersetzung vom Seil auf Reifenförderer bzgl. Antrieb würd ich so machen: (Reibrolle geht natürlich auch, ist aber etwas fummeliger, glaub ich.)

Bei einer Umlenkscheibe nimmst du die Drehbewegung als Antrieb ab und leitest das über Achsen mit Kardanwellen zu den Förderern. Wird bei vielen älteren Bahnen so gemacht (auch bei der 6-MGD Hössbahn in Hinterstoder, die ich bereits relativ genau kenne). Bei neueren Bahnen (kenne bislang nur Doppelmayr und Leitner von "innen") gibt es am Ende der Ausfahrt ein oder zwei Reibrollen je Seite, die über Keilriemen die ersten Reifenförderer exakt mit Seilgeschwindigkeit antreiben. Logischerweise wird dann über die Keilriemen auch die gesamte restliche Brems- oder Beschleunigungsstrecke angetrieben. Einzig und allein der Umlauf hat bei modernen Bahnen einen Antrieb (ausgenommen. Regulierstrecke). Im Modell kann es aber, besonders bei Kettenförderern, zu Unregelmäßigkeiten bei den Kabinenabständen kommen. Daher kann es auch sinnvoll sein, den Kettenförderer ebenfalls von einer Umlenkscheibe aus anzutreiben.
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Re: Kuppelbare Gondelbahn (EUB)

Beitrag von thomas74 »

Hallo,
bedenkt, dass sich die Umlenkscheibe an der Abspannung bewegt...Also würde ich die Reibrollen bevorzugen, oder Deine Kraftübertragung muss sich mitbewegen können.Das halte ich aber für ziemlich aufwendig.
Ein Antrieb über Umlenkscheiben kenne ich z.B. von der Städeli 6EUB Violettes in Crans-Montana. Die hat aber 3Umlenkscheiben,
2 fest installiert aufrecht in Seillaufrichtung und am Ende eine quer hängend im Schacht mit Gewicht dran. Und von den fest installierten 'oberirdischen' wird per Kardan die Förderstrecke angetrieben.
Ich würde Reibrollen nehmen, die eine gut haftende Gummierung haben und möglichst durch eine Seilablenkung stärkeren Anpressdruck aufweisen. Sonst denke ich, je nach Widerstand des Kuppelvorgangs, werden die durchrutschen.
Viele Grüsse,Thomas
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Re: Kuppelbare Gondelbahn (EUB)

Beitrag von Lifteler »

Danke für die Infos.

Ich würde es mit Schleifrollen machen,da man dann die exakte geschwindigkeit im Verhältnis von den ersten Reifenförderer auf´s Seil hat.Das ist bei der Umlenkscheibenübertragung leider nicht der Fall.
Soll ich bei dem Kettenförderer einen eigenen Motor nehmen oder soll ich es mit einer Übertragung versuchen ?
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Re: Kuppelbare Gondelbahn (EUB)

Beitrag von sunset »

@thomas: Habe genau dieses System mit den 2 vertikalen Umlenkscheiben gemeint. In diesem Thread habe ich mich meist auf die 6-MGD Hössbahn in Hinterstoder bezogen, die Bj. 1985 von Swoboda bzw. SSG ist. Und dieser Hersteller hatte Lizenzen von Städeli, die er bei dieser Bahn zB. bei den Klemmen auch eingesetzt hat.

@Lifteler: Thomas meinte mal bzgl. den Kettenförderern, dass er Probleme hat, den Motor der Kettenförderer mit dem Seil zu synchronisieren. Doch so genau hab ich das jetzt nicht verstanden - ich glaub, da musst du dich nochmal zu Wort melden, Thomas.
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Re: Kuppelbare Gondelbahn (EUB)

Beitrag von PHB »

Reibräder kannst Du im Modell generell vergessen. Du bekommst niemals die passenden Reibwerte zwischen Seil und Rolle hin. Bedenke, dass die Förderer ziemlich an Drehmoment brauchen.

Was Du nehmen kannst, ist ein Kardan von der Seilscheibe aus. Dort hast Du genug Fläche von der das Seil sein Moment übertragen kann.
Der Moment des Genusses ist kurz, der wahre Genuss ist seine Erinnerung, welche er hinterlässt.

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Re: Kuppelbare Gondelbahn (EUB)

Beitrag von jojo2 »

PHB hat geschrieben:Reibräder kannst Du im Modell generell vergessen. Du bekommst niemals die passenden Reibwerte zwischen Seil und Rolle hin. Bedenke, dass die Förderer ziemlich an Drehmoment brauchen.

Was Du nehmen kannst, ist ein Kardan von der Seilscheibe aus. Dort hast Du genug Fläche von der das Seil sein Moment übertragen kann.
Er könnte aber eine gefederte gegendruck Rolle, aka Wechsellastbatterie, anbringen. Bedingt dann natürlich etwas mehr Antriebsleistung.
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Re: Kuppelbare Gondelbahn (EUB)

Beitrag von thomas74 »

Hallo,
ich war ja, wie in dem anderen 'Kuppelthread' geschrieben, auch eher skeptisch, was den Antrieb der Reifenfördererstrecke über ein Reibrad angeht. In meinem Maßstab wäre ich auf die Idee gar nicht gekommen, deshalb habe ich meine Reifen mit einem Motor angetrieben.
Aber Markus schrieb, er könne sich vorstellen, dass die Reibräder mit entspr. Gummierung und durch die Seilführung genügend Anpressdruck eine Chance haben. Das sind die Dinge, die man einfach experimentieren müsste.
@PHB: Wenn Du das in der Abspannstation über Kardan von der Seilscheibe machst, müsstest aber schon eine flexible Welle oder sowas nehmen. Zumindest bei einer klassischen horizontalen Scheibe, die sich nach vorne/hinten bewegt.
Vielleicht ginge auch ein Zahnriemen mit Spannrolle, so dass der Riemen nicht zu locker wird, wenn die Seilscheibe sich bewegt und auch in die andere Richtung noch etwas Luft ist.
Was Förderketten betrifft, finde ich es von Vorteil, die mit dem Seil anzutreiben.
Mein Problem bei der 4EUB war, dass konstruktionsbedingt meine Kabine in der Gegenstation immer genau zwischen 2 Mitnehmern eintreffen muss, da diese wegen des kleinen Maßstabs nicht klappbar sind und die Kabine sonst am schnellen Seil ankommt und auf einen langsamen Mitnehmer trifft. Deshalb müssen die Bänder der beiden Stationen absolut gleich schnell laufen. Das geht am einfachsten, wenn sie vom (selben) Seil mit der selben Übersetzung angetrieben werden. Ich habs allerdings durch extrem drehzahlstabile Synchronmotoren mit genau berechneter Übersetzung gelöst, so dass sie stundenlang synchron laufen.
Andersherum gesagt; wenn Du die Kettenförderer mit Motoren antreibst, solltest Du darauf achten, dass die Kabinen in jeder Stellung der Kette einfahren können (z.B. durch einseitig klappbare Mitnehmer). Ausserdem solltest Du Dein Seil so verbinden, dass man problemlos auf der Verbindungsstelle kuppeln kann. Das Knotenproblem hab ich so gelöst, dass auch das Seil mit einem solchen Synchronmotor angetrieben ist. Damit bleibt der Knoten immer zwischen zwei Kabinen. Einfacher wäre wiegesagt die Synchronisation der Förderer -und damit auch der Kabinenabstände- mit dem Seil.
Ein anderes Thema mit dem externen Antrieb von Förderern und Beschleunigerstrecken ist Langsamlauf oder langsames Anlaufen der Bahn. Da müsste man dann zumindest elektronisch eine Verbindung herstellen zwischen Seilgeschwindigkeit und Förderer. Sonst kommt Deine Kabine langsam in die Station und trifft dann erstmal auf viel schneller laufende Reifen. Ausserdem würden wegen der Kette die Kabinenabstände unregelmässig (umso kleiner, je langsamer das Seil).
Ich habe aber in HO einfach auf diese Funktionen verzichtet und die Bahn läuft einfach sofort im Tempo; sagen wir als Tribut an meinen kleinen Maßstab :wink: In 1:32 würde ich es aber probieren.
Viele Grüsse, Thomas
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Re: Kuppelbare Gondelbahn (EUB)

Beitrag von PHB »

Der Sinn hinter einer Kardan Verbindung ist einmal die Überbrückung von nicht konzentrisch angeordneten Wellen und die Überbrückung von axialen Abweichungen. Das geschieht mit einer Profilwelle die in einem passenden Profilrohr steckt.
Nimmt man nun eine längere Profilwelle kann man durchaus die Distanzen bzw den Spannweg überbrücken.
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Re: Kuppelbare Gondelbahn (EUB)

Beitrag von Petz »

Ich würde bei einem Abtrieb von der Umlenkscheibe auch das Problem sehen das man dann ein relativ präzises Getriebe bräuchte auf um die Drehzahl der schnellstlaufenden Beschleuniger - Verzögererpneus zu kommen.
Eine Antriebskrafteinleitung im langsamlaufenderen Fördererbereich halte ich wegen des Übersetzungsspiels und eventueller Elastizität zwischen den einzelnen Reifen für kontraproduktiv da sich dann in Richtung der schneller laufenden Reifen bei Belastung durch ein FBM immer mehr Schwingungen aufbauen würden; dies sollte daher unbedingt nur im Bereich der schnellstlaufenden Reifen erfolgen.

Wenn man beispielsweise nach der Entkuppelstelle das Seil in einem schärferen Ablenkwinkel mit einer größeren silikon - oder gummigefütterten Seilrolle nach innen zu einer im Prinzip etwas zu kleinen (oder noch besser zu einer bei quer in einem Spannschacht vertikal hängenden) Umlenkscheibe führt, müßte man meiner Einschätzung nach schon genügend Antriebsleistung zumindest für eine Förderseite lukrieren können.
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Re: Kuppelbare Gondelbahn (EUB)

Beitrag von jojo2 »

Ich glaube das größte Problem bei einer umgebauten Jägerdorferklemme ist ob die die auftretenden Kräfte auf Dauer überhaupt aufnehmen kann.

Denn der Anpressdruck der Reifen muss auf der kleinen Reibfläche schon hoch sein. Ich vermute die Lager werden auf Dauer aus dem Plastik ausbrechen.

Die Kraft mit der man den Kuppelhebel nach unten drücken muss ist bei der Klemme auch gewaltig, evtl. hilft es etwas diesen zu verlängern. Bei meiner Girakanlage muss der Reifenförderer in der Einkuppelstelle wesentlich weniger Kraft aufbringen (Die Klemme zieht sich ja von alleine zu) und da war es auch schon schwer das sauber zu lösen. Die Fahrrinne etwas mit WD40 benetzen kann da Wunder wirken!
thomas74
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Re: Kuppelbare Gondelbahn (EUB)

Beitrag von thomas74 »

Petz hat geschrieben:
Eine Antriebskrafteinleitung im langsamlaufenderen Fördererbereich halte ich wegen des Übersetzungsspiels und eventueller Elastizität zwischen den einzelnen Reifen für kontraproduktiv da sich dann in Richtung der schneller laufenden Reifen bei Belastung durch ein FBM immer mehr Schwingungen aufbauen würden; dies sollte daher unbedingt nur im Bereich der schnellstlaufenden Reifen erfolgen
Ich bin nicht ganz sicher, ob ich das richtig verstanden habe. Meinst Du mit Antriebskrafteinleitung einen unterstützenden Motor im langsamen Bereich der Reifen?

Ich finde ein Getriebe bei Anzapfen der Seilscheibe nicht so ein grosses Hindernis. Man muss nur den Durchmesser der Seilscheibe (in der Seilrille; nicht aussen...) kennen und mal 'Pi' nehmen , dann hat man deren Umfang (also den Weg, den das Seil bei einer Drehung beschreibt). Dann berechne ich den Umfang des Reifens ebenso; 2 X r x Pi; und Teile den der Scheibe durch den des Reifens.
Damit weiss man, wie oft sich der Reifen drehen muss, um einer Drehung der Scheibe gleichzukommen und kennt die Übersetzung.
Dann würde ich mir z.B. bei GHW oder Conrad anschauen, welche Zähnezahlen es gibt und mit einem Taschenrechner bewaffnet ausrechnen, welche Kombination dem Rechenergebnis am Nächsten kommt.
Eigentlich kann ich bei einem Reibrad auch nur dann die Drehzahl 1:1 übertragen, wenn es denselben Durchmesser hat, wie der damit angetriebene Reifen.
jojo2 hat geschrieben:Ich glaube das größte Problem bei einer umgebauten Jägerdorferklemme ist ob die die auftretenden Kräfte auf Dauer überhaupt aufnehmen kann.

Denn der Anpressdruck der Reifen muss auf der kleinen Reibfläche schon hoch sein. Ich vermute die Lager werden auf Dauer aus dem Plastik ausbrechen.

Die Kraft mit der man den Kuppelhebel nach unten drücken muss ist bei der Klemme auch gewaltig...
Also solche Kräfte dürfen einfach nicht vonnöten sein. Auch wenn ich lese, dass trotz grossen Anpressdruckes der Reifen sich die Klemme beim Kuppeln verdreht. (weiss gerade nicht, wo ichs gelesen hab) Dann geht der Kuppelhebel einfach viel zu schwer.
Genau deshalb hat Frederics Klemme (und meine auf andere Weise auch) Nadeln, denn die gehen leicht rein, halten aber sehr stark im Seil, weil die Belastungsrichtung eine Andere ist.
Vielleicht gibt es ja die Möglichkeit eines Kompromisses, z.B. die Feder um einiges schwächer machen und in der Klemme -dort wo das Seil aufliegt-ebenfalls ganz kurze Nadelspitzen oder ähnliches aufbringen und so den Halt erhöhen.
Ich muss mir unbedingt mal so eine Klemme zulegen. Gibt es die einzeln? Meine ich hätte in einem schweizer Shop mal 6 Ersatzklemmen gesehen.
Viele Grüsse, Thomas

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