Werbefrei im Januar 2024!

"Eisiges Schweigen" - Stubaier Gletscher im SZ-Magazin

... alle Berichte aus Fernsehen, Rundfunk, Presse und anderen Medien hinein.
Forumsregeln
Benutzeravatar
baeckerbursch
Feldberg (1493m)
Beiträge: 1689
Registriert: 07.07.2005 - 13:59
Skitage 19/20: 0
Skitage 20/21: 0
Skitage 21/22: 0
Ski: ja
Snowboard: ja
Ort: Ruhpolding
Hat sich bedankt: 3 Mal
Danksagung erhalten: 187 Mal

Re: "Eisiges Schweigen" - Stubaier Gletscher im SZ-Magazin

Beitrag von baeckerbursch »

@ Kabel: bereits in den 1970er Jahren waren Fangriemen aus einem mindestens einen Zentimeter breiten gewobenem Kunststoffband, wie heute. Ein derart dünnes Kabel oder Drahtseil wäre wegen der Verletzungsgefahr durch Einschneiden niemals für einen solchen Verwendungszweck zugelassen worden - nicht einmal in Österreich. Es gehörte also sicher nicht zum Snowboardequipment.
Ich kann mich sehr wohl an Fangriemen mit dünnen Kabeln erinnern. Da gab es z.b. mal so ein Modell mit einem "Spiralkabel", wohl Kunststoffummantelt.

So ähnlich wie das hier:

http://www.board-worx.com/amplifi-snowb ... leash.html


Man darf den Basteltrieb verschiedener Menschen ja auch nicht unterschätzen, vielleicht war der Leash ja "Custom Made" des Snowboardverleihs.

freerider13
Fichtelberg (1214,6m)
Beiträge: 1359
Registriert: 07.12.2010 - 16:34
Skitage 19/20: 0
Skitage 20/21: 0
Skitage 21/22: 0
Ski: ja
Snowboard: ja
Hat sich bedankt: 19 Mal
Danksagung erhalten: 102 Mal

Re: "Eisiges Schweigen" - Stubaier Gletscher im SZ-Magazin

Beitrag von freerider13 »

2Servus!
chianti hat geschrieben:
Dachstein hat geschrieben: @ Kabel: bereits in den 1970er Jahren waren Fangriemen aus einem mindestens einen Zentimeter breiten gewobenem Kunststoffband, wie heute. Ein derart dünnes Kabel oder Drahtseil wäre wegen der Verletzungsgefahr durch Einschneiden niemals für einen solchen Verwendungszweck zugelassen worden - nicht einmal in Österreich. Es gehörte also sicher nicht zum Snowboardequipment.
Einspruch! So etwas gab es sehr wohl!!! baeckerbursch hat ja schon mal so einen Link gepostet mit dem -zumindest optischen- Beispiel von dem was ich meine.
Zudem: Ich leide weder an seniler Demenz noch an Altzheimer. Ich weiß, was ich damals an den Füßen hatte. Und unter anderem waren das Stahlseile, mal wie baeckerbursch beschreibt in "Spirelliform", mal gerade runtergehend. Fast immer in Kunststoff gefasst, manchmal aber auch "nackt".
"Stahlseil verleiht dem Fahrer/Kunden Sicherheit" war wohl damals die Devise. Ich persönlich habe nix davon gehalten, weshalb ich in meinem kleinen Privatmuseum auch leider kein solches Exponat mehr finden konnte. In 2 Wochen bin ich wieder in den Bergen - vielleicht hängt dort in der Wohnung noch so ein Ding an der Wand. Ich glaube zwar nicht, aber wenn doch poste ich ein Foto hier.

Schöne Grüße,
Jan
Benutzeravatar
Dachstein
Mount Everest (8850m)
Beiträge: 9461
Registriert: 07.10.2005 - 19:49
Skitage 19/20: 0
Skitage 20/21: 0
Skitage 21/22: 0
Ski: ja
Snowboard: nein
Ort: Salzburg
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 1 Mal

Re: "Eisiges Schweigen" - Stubaier Gletscher im SZ-Magazin

Beitrag von Dachstein »

chianti hat geschrieben:Denkfehler: das ist sehr wohl möglich - nämlich wenn die Pistenraupe rückwärts gefahren ist.
Schon mal ein Pistengerät mit gesenkter Fräse rückwärts fahren gesehen? Eher weniger. Und wie Rückwärtsfahren auf die Kerbengröße auswirkt, erklärst du nicht mal im Ansatz.

Und ich warte immer noch auf ein detailliertes Foto mitsamt einem Maßstab. Nur die kommen seltsamerweise nicht. Wie du aber mit deiner Diskussionsweise gerade anklingen lässt - bist du von dem überzeugt, was dir vorgesetzt wird oder du im Netz findest. Das bin ich definitiv nicht und erlaube mir nach wie vor, alle Optionen offen zu lassen und mir meine eigenen Gedanken zur Causa zu machen. Denn alle Infos, die du hier wiedergibst, sind gefiltert.
Und im Gegensatz zum Buch und deinen Gedanken besteht nun zumindest die Möglichkeit, dass das Seil, Kabel, was auch immer doch ein Ausrüstungsgegenstand war. Aber das wäre ja deiner Diktion ja zum Scheitern verurteilt gewesen...

MFG Dachstein
Benutzeravatar
chianti
Feldberg (1493m)
Beiträge: 1510
Registriert: 31.08.2010 - 11:02
Skitage 19/20: 0
Skitage 20/21: 0
Skitage 21/22: 0
Ski: ja
Snowboard: ja
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 1 Mal

Re: "Eisiges Schweigen" - Stubaier Gletscher im SZ-Magazin

Beitrag von chianti »

Dachstein hat geschrieben:Schon mal ein Pistengerät mit gesenkter Fräse rückwärts fahren gesehen? Eher weniger
wer sagt denn, dass sie zwingend gesenkt gewesen sein muss? Wenn man sie ein wenig anhebt, kann man auf einer ziemlich ebenen Gletscherpiste locker ein Stück rückwärts fahren.
Dachstein hat geschrieben: wie Rückwärtsfahren auf die Kerbengröße auswirkt,
erklärt sich über die Addition bzw. Subtraktion der relativen Geschwindigkeiten. Abgesehen davon ist auch eine nachgebende Bewegung des Snowboards während des Fräsvorgangs denkbar - auch dies würde aus einer kreisförmigen Spur eine engere elliptische machen. Ein kleinerer Radius als der einer Fräswalze würde also gar nichts beweisen oder widerlegen.

Ich bin nicht überzeugt von allem, was ich im Netz finde - alleine schon deswegen nicht, weil einige Beteiligte Beweismittel haben verschwinden lassen. Aber ich schreibe es gerne noch einmal hin: die Herangehensweise des Kritischen Rationalismus ist weder für die juristische noch für die Sachaufklärung die geeignete Methode. Auch wegen der genannten Manipulationen der Beteilgten. Ebenso wenig ist es zweckmäßig, eine Erklärung nur dann für wahr zu halten, wenn sie bis ins letzte Detail bewiesen werden kann. Mich wundert deine Einstellung, da du ja selbst Ockhams Messer ins Spiel gebracht hast. Es kommt mir fast so vor, als würdest du das mittlerweile bereuen, weil das Ergebnis dieser logischen Herangehensweise dir nicht gefällt.

Welchen Anlass gibt es denn, an der Angabe von John (Abstand zwischen den Frässpuren im Snowboard 6in = 15cm) zu zweifeln? Und welche "Gedanken" machst du dir, d.h. welche Alternativhypothese hast du für diese Verletzungen und Frässpuren? Bisher hast du noch überhaupt nichts verlauten lassen.
Benutzeravatar
Dachstein
Mount Everest (8850m)
Beiträge: 9461
Registriert: 07.10.2005 - 19:49
Skitage 19/20: 0
Skitage 20/21: 0
Skitage 21/22: 0
Ski: ja
Snowboard: nein
Ort: Salzburg
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 1 Mal

Re: "Eisiges Schweigen" - Stubaier Gletscher im SZ-Magazin

Beitrag von Dachstein »

Dann schau dir mal eine Fräse an und dann überlege dir, wie sie rückwärts gefahren werden kann. Nach der Fräse kommt das Gättbrett. Wenn du das rückwärts schiebst, besteht die Möglichkeit dass du es beschädigst. Daher wird die Fräse beim Rückwärtsfahren angehoben.
chianti hat geschrieben:erklärt sich über die Addition bzw. Subtraktion der relativen Geschwindigkeiten.
Drum sag ich ja - her mit einem Foto mit ordentlichem Maßstab, um die Form und Größe der Kerben beurteilen zu können. Meiner Überlegung nach ist es dann nämlich (theoretisch) möglich, herauszufinden, ob vorwärts oder Rückwärts über das Board gefahren wurde. Praktisch wird man wohl das nicht herausfinden. Und ich denke, wenn vorwärts über das Board gefahren wurde, dann ist der kleinste mögliche Kerbenradius jener, den die Fräse aufweist.
chianti hat geschrieben:bgesehen davon ist auch eine nachgebende Bewegung des Snowboards während des Fräsvorgangs denkbar - auch dies würde aus einer kreisförmigen Spur eine engere elliptische machen.
Es hat den Bildern nach eher recht schnell spröde reagiert. Auch wenn ein derartiges Sportgerät eine gewisse Elastizität besitzt. Und elliptisch sind die Spuren, sofern ich meinem Auge glauben darf, eher weniger, sondern eher kreisförmig.
chianti hat geschrieben:Es kommt mir fast so vor, als würdest du das mittlerweile bereuen, weil das Ergebnis dieser logischen Herangehensweise dir nicht gefällt.
Falsch. Die einfachste Erklärung ist meist auch die passende. Ist so, war so und wird immer so bleiben. Das einzige Problem ist, dass wir in diesem Fall dermaßen viele Ungereimtheiten haben, die Zweifel an allen möglichen Theorien lassen. Und darum versuche ich alle möglichen Fakten, die mir greifbar sind, nochmal durchzudenken. Ist, hoffe ich, nichts verbotenes. Wennst Lust hast, können wir gerne mal persönlich drüber reden. Ev. beim Schifahren.
chianti hat geschrieben:Welchen Anlass gibt es denn, an der Angabe von John (Abstand zwischen den Frässpuren im Snowboard 6in = 15cm) zu zweifeln? Und welche "Gedanken" machst du dir, d.h. welche Alternativhypothese hast du für diese Verletzungen und Frässpuren? Bisher hast du noch überhaupt nichts verlauten lassen.
Ich zweifle nicht am Abstand der Spuren, sondern an der Größe der selbigen. 15 cm zwischen den beiden ergäbe einen Etwadurchmesser von weniger als 15 cm im Durchmesser. Ein Radius von weniger als 7,5 cm. Und es gibt definitiv keine Fräse, die einen so kleinen Radius hatte. Und das stünde in eklatantem Widerspruch zu dem, was im Buch geschrieben wurde und viele glauben. Darum wäre der tatsächliche Radius interessant, den John ganz einfach ausmessen könnte. Warum hat er das bis jetzt nicht getan?

Manche Sachen wären so einfach aus der Welt zu räumen...

EDIT: doch, jetzt sind halbwegs brauchbare Bilder auf der HP, wenn auch etwas klein. Jetzt gehe ich mal nachmessen und weitergrübeln. Danke für das Bildmaterial.

@ John Leake: Wenn ich meinem Augenlicht trauen kann, sind die Frässpuren geschätzt etwa 4 inch, also etwa 10 cm groß? Rein abgeschätzt.

EDIT II: BTW: ich bin noch über einen interessanten Artikel drübergestolpert -

http://www.salzburg.com/nachrichten/sal ... ift-43877/

Wenn ich das richtig deute, war auch hier ein Bein in der Fräse, zusätzlich aber wohl auch das Becken. Und hier hat dann die Fräse blockiert. Fraglich, wie weit diese Person tatsächlich in der Fräse gesteckt ist. Wäre interessant zu wissen.

MFG Dachstein
freerider13
Fichtelberg (1214,6m)
Beiträge: 1359
Registriert: 07.12.2010 - 16:34
Skitage 19/20: 0
Skitage 20/21: 0
Skitage 21/22: 0
Ski: ja
Snowboard: ja
Hat sich bedankt: 19 Mal
Danksagung erhalten: 102 Mal

Re: "Eisiges Schweigen" - Stubaier Gletscher im SZ-Magazin

Beitrag von freerider13 »

Servus!

Bei genauerer Betrachtung der jetzigen Fotos denke ich wirklich, daß das Seil ein Fangriemen ist. Ein Vorgänger dieser Version, halt ohne Schloß:
http://www.blue-tomato.com/de/Ausruestu ... zQodKy8Acw

Meine Theorie: Duncan kam in die Fräse, die linke (vordere) Bindung wurde Herausgerissen, das Beib verdeht und dabei das Kabel um sein Bein gewickelt.
Interessante Frage dazu: Wo ist eigentlich die vordere Bindung? Wurde die jeh gefunden?

Schöne Grüße,
Jan
Benutzeravatar
chianti
Feldberg (1493m)
Beiträge: 1510
Registriert: 31.08.2010 - 11:02
Skitage 19/20: 0
Skitage 20/21: 0
Skitage 21/22: 0
Ski: ja
Snowboard: ja
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 1 Mal

Re: "Eisiges Schweigen" - Stubaier Gletscher im SZ-Magazin

Beitrag von chianti »

Wenn es tatsächlich zur Snowboardausrüstung gehört hat, warum hat es dann jemand verschwinden lassen?
Woher kommt die Abplattung, wenn nicht von einem Zacken der Fräse beim Herausziehen des Beines?

In diesem Beitrag -> http://www.cbc.ca/fifth/2011-2012/acoldcase/ wird, wenn ich mich recht erinnere, gegen Ende das Snowboard gezeigt, als es vom Sachverständigen begutachtet wird. Leider habe ich es seit gestern nicht geschafft, das Video zum Abspielen zu bringen und einen Screenshot zu machen :naja:

Benutzeravatar
Dachstein
Mount Everest (8850m)
Beiträge: 9461
Registriert: 07.10.2005 - 19:49
Skitage 19/20: 0
Skitage 20/21: 0
Skitage 21/22: 0
Ski: ja
Snowboard: nein
Ort: Salzburg
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 1 Mal

Re: "Eisiges Schweigen" - Stubaier Gletscher im SZ-Magazin

Beitrag von Dachstein »

chianti hat geschrieben:Wenn es tatsächlich zur Snowboardausrüstung gehört hat, warum hat es dann jemand verschwinden lassen?

Gegenfrage: warum soll man eine logische Erklärung nicht gelten lassen? Gestern hast du noch das Ockham'sche Rasiermesser gepredigt. Und heute? Hier haben wir jedenfalls eine logische und einfache Erklärung, was es gewesen sein könnte, die auch noch Sinn ergibt, und zwar weit mehr als das, was du uns der Autor vertreten. Gleiches gilt für das Auto am Parkplatz.

Abplattung am Seil? Theoretisch kann es auch Eisdruck gewesen sein.

MFG Dachstein
Benutzeravatar
chianti
Feldberg (1493m)
Beiträge: 1510
Registriert: 31.08.2010 - 11:02
Skitage 19/20: 0
Skitage 20/21: 0
Skitage 21/22: 0
Ski: ja
Snowboard: ja
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 1 Mal

Re: "Eisiges Schweigen" - Stubaier Gletscher im SZ-Magazin

Beitrag von chianti »

Dachstein hat geschrieben:Abplattung am Seil? Theoretisch kann es auch Eisdruck gewesen sein.
an einer Stelle, wo es über einen nachgiebigen, gut erhaltenen, dicken Oberschenkelmuskel verläuft? Das ist wirklich theoretisch und nicht realistisch.

Außerdem: Dort wo das Kabel verläuft ist die Kleidung vom Bein weggerissen. Wäre es ein Stück Ausrüstung gewesen, hätte es ebenfalls weggerissen werden müssen oder sich tief ins Bein eingeschnitten. Es liegt aber locker auf intakten Hautstücken und fest auf dem nackten Knochen, kann also erst nach der Krafteinwirkung, die Kleidung und Muskeln weggerissen hat, angebracht worden sein.
Benutzeravatar
Dachstein
Mount Everest (8850m)
Beiträge: 9461
Registriert: 07.10.2005 - 19:49
Skitage 19/20: 0
Skitage 20/21: 0
Skitage 21/22: 0
Ski: ja
Snowboard: nein
Ort: Salzburg
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 1 Mal

Re: "Eisiges Schweigen" - Stubaier Gletscher im SZ-Magazin

Beitrag von Dachstein »

chianti hat geschrieben:Es liegt aber locker auf intakten Hautstücken und fest auf dem nackten Knochen, kann also erst nach der Krafteinwirkung, die Kleidung und Muskeln weggerissen hat, angebracht worden sein.
Erstens: wie locker es liegt, kannst du nicht beurteilen, da du es nur von Fotos kennst. Und nochmal, das was da vorgetragen wurde ist jedenfalls logischer und einfacher als deine Theorie. Ockham lässt grüßen. Vor allem deswegen, weil es zwei Snowboarder doch für möglich halten.
Zweitens: es ist davon auszugehen, dass die Lage des undefinierten Dings bei der Bergung verändert wurde bzw. sie sich bereits beim Ausappern bzw. davor in der Spalte verändert hat. Daher ist die Endlage nicht diagnostisch. Das gibt es tatsächlich, wenn man sich Geschiebe des Gletschers an der Gletscherzunge anschaut. Ein Gletscher ist ein dynamisches System.

MFG Dachstein
freerider13
Fichtelberg (1214,6m)
Beiträge: 1359
Registriert: 07.12.2010 - 16:34
Skitage 19/20: 0
Skitage 20/21: 0
Skitage 21/22: 0
Ski: ja
Snowboard: ja
Hat sich bedankt: 19 Mal
Danksagung erhalten: 102 Mal

Re: "Eisiges Schweigen" - Stubaier Gletscher im SZ-Magazin

Beitrag von freerider13 »

Servus!
chianti hat geschrieben: Wenn es tatsächlich zur Snowboardausrüstung gehört hat, warum hat es dann jemand verschwinden lassen?
Dafür gibts nur eine Erklärung: Weil es unwichtig war. Zumindest in den Augen von Rabl. Er ging von einer "natürlichen" Ursache (sprich: Gletscher) als Ursache für die Verletzungen aus. Warum sollte dafür der Fangriemen wichtig gewesen sein? Das gilt natürlich genauso zB. für einen Asistenten oder Mitarbeiter, der das Seil ohne Rabls wissen entfernt hat.
chianti hat geschrieben: Woher kommt die Abplattung, wenn nicht von einem Zacken der Fräse beim Herausziehen des Beines?
Ehrlich gesagt weiß ich nicht, von welcher Abplattung du sprichst...Bitte erklärs genauer.
chianti hat geschrieben: In diesem Beitrag -> http://www.cbc.ca/fifth/2011-2012/acoldcase/ wird, wenn ich mich recht erinnere, gegen Ende das Snowboard gezeigt, als es vom Sachverständigen begutachtet wird. Leider habe ich es seit gestern nicht geschafft, das Video zum Abspielen zu bringen und einen Screenshot zu machen :naja:
Ich kanns anschauen, hab ab ca. Min. 35 bis Ende (45) geschaut. in dem Bereich wird zwar das Board gezeigt, aber das ist ne nachgestellte Szene wo man nix erkennt.

Was mir eher spanisch vorkommt bei der Sache:
Ein Gletscher arbeitet langsam. Sehr langsam. Um da was zu bewirken braucht man Hebelwirkungen, insbesondere in Bezug auf das Seil.
WENN: Jetzt die Verletzungen vom Gletscher kommen würden müsste sich die hintere Bindung gelöst haben damit das Board sich anfängt ums mehrfach gebrochene Bein zu drehen und das Bein einzuschnüren. Oder Duncan stand von vornherein nur mit dem hinteren Bein in der Bindung - unwahrscheinlich bei der Hangneigung.
DANN: Wäre ja die vordere Bindung noch da! Sie wäre dann später vielleicht vom Board gebrochen, wäre aber immer noch an den Fuß geschnallt wenn Sie so stabil war auszuhalten das Seil um seinen Knochen zu schnüren.

Es fehlt dagegen die vordere Bindung. Also keine Hebel/Drehwirkung mehr möglich, mit der das Seil um das Bein gewickelt werden kann - außer es gibt eine meschanische Einwirkung auf das Bein - Beispiel Schneefräse. "Frisst" das Bein, verdreht und bricht es und wickelt das Kabel drum. Zum Schluß reißts die Bindung dann ab als finalen Kraftakt.

Auf die Art gesehen könnte das Seil tatsächlich das entscheidende Indiz dafür sein, dass die Verletzungen durch mechanische Fremdeinwirkung entstanden sind und nicht durch den Gletscher. Zumindest im Ausschlußverfahren.
Pikant, daß genau dieser Gegenstand dann fehlt...

Ist aber natürlich alles spekulativ.

Schöne Grüße,
Jan
freerider13
Fichtelberg (1214,6m)
Beiträge: 1359
Registriert: 07.12.2010 - 16:34
Skitage 19/20: 0
Skitage 20/21: 0
Skitage 21/22: 0
Ski: ja
Snowboard: ja
Hat sich bedankt: 19 Mal
Danksagung erhalten: 102 Mal

Re: "Eisiges Schweigen" - Stubaier Gletscher im SZ-Magazin

Beitrag von freerider13 »

Servus!
chianti hat geschrieben: Es liegt aber locker auf intakten Hautstücken und fest auf dem nackten Knochen, kann also erst nach der Krafteinwirkung, die Kleidung und Muskeln weggerissen hat, angebracht worden sein.
Eben gerad nicht!
Denk mal so: Das Seil schneidet beim Unfall ein. Als Stahlseil ist es der stabilste Teil der Ausrüstung, reisst nicht weg. Wickelt sich um und schneidet ins Bein, mal tiefer mal weniger tief - aber mit mehr oder weniger gleichmäßiger Spannung. Mal bis zum Knochen, mal oberhalb der Haut.
Die Leiche verschwindet in der Gletscherspalte, verwest oder mumifiziert, so auch das Fleisch unterm Seil. Wenn der Tote etliche Jahr später zum Vorschein kommt ist wegen des Flüssigkeitsverlusts das Fleisch unterm Seil weg - und damit das Seil locker an der Stelle. Da wo es eh schon am Knochen lag ist es eng anliegend - da konnte darunter eh nix mehr weg.
So viel zu meiner Theorie, für mich wäre das schlüssig.

Schöne Grüße,
Jan
Benutzeravatar
chianti
Feldberg (1493m)
Beiträge: 1510
Registriert: 31.08.2010 - 11:02
Skitage 19/20: 0
Skitage 20/21: 0
Skitage 21/22: 0
Ski: ja
Snowboard: ja
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 1 Mal

Re: "Eisiges Schweigen" - Stubaier Gletscher im SZ-Magazin

Beitrag von chianti »

@ freerider: es gibt in 15 Jahren im Gletscher keine nennenswerte Verwesung, jedenfalls keine, die an nur einer bestimmten Stelle Gewebe "wegfrisst" und das andere völlig intakt lässt.
freerider13 hat geschrieben:Als Stahlseil ist es der stabilste Teil der Ausrüstung, reisst nicht weg
Das bedeutet wiederum, dass es noch fest am Snowboard befestigt hätte sein müssen. War es aber nicht. Einfachste Erklärung: es war nie daran befestigt, da es kein Teil der Ausrüstung war.
freerider13 hat geschrieben:Rabl. Er ging von einer "natürlichen" Ursache (sprich: Gletscher) als Ursache für die Verletzungen aus
Bist du da ganz sicher? Dass er das später öffentlich gesagt hat heißt noch lange nicht dass er das auch wirklich geglaubt hat- für ganz so blöd halte ich ihn nämlich nicht.
freerider13 hat geschrieben:WENN: Jetzt die Verletzungen vom Gletscher kommen würden müsste sich die hintere Bindung gelöst haben damit das Board sich anfängt ums mehrfach gebrochene Bein zu drehen
In deinem Szenario sorgt ein langsam linear nach unten fließender Gletscher in 15 Jahren dafür, dass sich im Eis das Board um das Bein dreht, und das gleich mehrmals?

Selten habe ich so etwas Unrealistisches gelesen.

Zur Erinnerung: Duncan kam nicht in "das Geschiebe an der Gletscherzunge", sondern lag oberflächennah in einer (kleinen?) Spalte.

Ein Drahtseil als Zuführung zu einer breiten, mit Klettband verschlossenen Manschette aus Kunststoffband ist etwas völlig anderes als ein Drahtseil, das um das Bein gewickelt als Fangriemen dienen soll. Letzteres wäre nie zugelassen worden.

Und selbst wenn man - rein hypothetisch - das Kabel als Bestandteil der Snowboardausrüstung annähme, ändert das nichts am Gesamtszenario: Verletzung durch eine große Maschine, und dafür kommt nur eine in Frage. Die zusätzlichen Handschuhe und die "ordentlich geschichteten" Leichenteile sind auch ohne das Kabel Indiz genug für eine Beseitigung durch andere Menschen. Ein Kabel oder Seil in der abgebildeten Länge wäre aber auch viel zu lang als "Haltedraht" für eine Klettmanschette und unpraktisch - also sehr unwahrscheinlich, dass es zur Ausrüstung gehörte.

Benutzeravatar
Dachstein
Mount Everest (8850m)
Beiträge: 9461
Registriert: 07.10.2005 - 19:49
Skitage 19/20: 0
Skitage 20/21: 0
Skitage 21/22: 0
Ski: ja
Snowboard: nein
Ort: Salzburg
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 1 Mal

Re: "Eisiges Schweigen" - Stubaier Gletscher im SZ-Magazin

Beitrag von Dachstein »

chianti hat geschrieben:Zur Erinnerung: Duncan kam nicht in "das Geschiebe an der Gletscherzunge", sondern lag oberflächennah in einer (kleinen?) Spalte.
Leider gibt es kein Indiz, wie weit er wirklich unten war. Nur mal so zu Erinnerung. Oberflächennah ist ein sehr dehnbarer Begriff.
Ein Drahtseil als Zuführung zu einer breiten, mit Klettband verschlossenen Manschette aus Kunststoffband ist etwas völlig anderes als ein Drahtseil, das um das Bein gewickelt als Fangriemen dienen soll. Letzteres wäre nie zugelassen worden.
Ein Kabel oder Seil in der abgebildeten Länge wäre aber auch viel zu lang als "Haltedraht" für eine Klettmanschette und unpraktisch - also sehr unwahrscheinlich, dass es zur Ausrüstung gehörte.
Die Länge des Dings ist in der Tat ungeklärt - und lässt sich leider auch nicht mehr eruieren. Dennoch ist es die logistische Erklärung. Nur weil du es dir nicht vorstellen kannst, heißt es nicht, dass es nicht möglich ist.
Und selbst wenn man - rein hypothetisch - das Kabel als Bestandteil der Snowboardausrüstung annähme, ändert das nichts am Gesamtszenario: Verletzung durch eine große Maschine, und dafür kommt nur eine in Frage. Die zusätzlichen Handschuhe und die "ordentlich geschichteten" Leichenteile sind auch ohne das Kabel Indiz genug für eine Beseitigung durch andere Menschen.


Wenn wir schon bei den Größen sind - ich hab gestern die Kerben noch ausgemessen und heute in eine der Kerben aus Interesse versucht einen Kreis reinzulegen und habe es auch fast geschafft. Legt man durch die Spitze der Kerbe und durch den Punkt, der an der breitesten Stelle die Strecke halbiert, so kommt man fast zu einem Kreis, dessen Durchmesser etwa 4 inches ist. Das sind 10,16 cm, was einen Etwaradius von 5,08 entspricht. Keine Fräse (vom äußersten Punkt der Fräse bis zum Mittelpunkt der Fräse) hat so einen (kleinen) Radius... Die leichte Ellipse lässt sich noch durch die Elastizität erklären. Der kleine Radius macht mich aber etwas stutzig.

Die Fräse ist gar nicht mal so sicher in meinen Augen. Was noch an einem Pistengerät kann solche Spuren erzeugen?

MFG Dachstein
freerider13
Fichtelberg (1214,6m)
Beiträge: 1359
Registriert: 07.12.2010 - 16:34
Skitage 19/20: 0
Skitage 20/21: 0
Skitage 21/22: 0
Ski: ja
Snowboard: ja
Hat sich bedankt: 19 Mal
Danksagung erhalten: 102 Mal

Re: "Eisiges Schweigen" - Stubaier Gletscher im SZ-Magazin

Beitrag von freerider13 »

Servus!
chianti hat geschrieben: @ freerider: es gibt in 15 Jahren im Gletscher keine nennenswerte Verwesung, jedenfalls keine, die an nur einer bestimmten Stelle Gewebe "wegfrisst" und das andere völlig intakt lässt.
Deshalb auch mein Hinweis mit dem Flüssigkeitsverlust. Das geht ja dann aufs Volumen das unter dem Seil später fehlt. Ich glaube auch, dass hier das Gewebe nicht "ungleichmäßig verwest" ist, sondern daß beim Unfall das Seil bereits so brutal eingeschnitten hat dass kein Fleisch mehr auf dem Knochen blieb.

chianti hat geschrieben:
freerider13 hat geschrieben:Als Stahlseil ist es der stabilste Teil der Ausrüstung, reisst nicht weg
Das bedeutet wiederum, dass es noch fest am Snowboard befestigt hätte sein müssen. War es aber nicht. Einfachste Erklärung: es war nie daran befestigt, da es kein Teil der Ausrüstung war.
Stimmt genau, das ist ja der Witz weshalb Leashes an Softbindungen immer schon völlig nutzlos waren: Eine Plattenbindung kann aufspringen, wenns blöd läuft auch beide. dann hängt das Board nur noch am Leash.
AAAAAAber: Ein Leash ist IMMER an der vorderen Bindung befestigt, nicht am Board selbst! Eine Softbindung kann quasi nire von selber aufgehen, es ist keine Sicherheitsbindung. die Einzige Möglichkeit das Board zu verlieren ist: Die Bindung reißt aus dem Board. Und damit sind wir schon wieder bei der Frage: Wo ist Duncans vordere Bindung (An der der Leash ursprünlich befestigt war)?
chianti hat geschrieben:
freerider13 hat geschrieben:Rabl. Er ging von einer "natürlichen" Ursache (sprich: Gletscher) als Ursache für die Verletzungen aus
Bist du da ganz sicher? Dass er das später öffentlich gesagt hat heißt noch lange nicht dass er das auch wirklich geglaubt hat- für ganz so blöd halte ich ihn nämlich nicht.
freerider13 hat geschrieben:WENN: Jetzt die Verletzungen vom Gletscher kommen würden müsste sich die hintere Bindung gelöst haben damit das Board sich anfängt ums mehrfach gebrochene Bein zu drehen
In deinem Szenario sorgt ein langsam linear nach unten fließender Gletscher in 15 Jahren dafür, dass sich im Eis das Board um das Bein dreht, und das gleich mehrmals?
Selten habe ich so etwas Unrealistisches gelesen.
Da geb ich dir völlig recht. Ich wollte mit dieser Beschreibung eigentlich nur ausdrücken wie unrealistisch Rabls Endergebnis eigentlich ist - zusätzlich zu den bereits genannten Zweifeln.

chianti hat geschrieben: Zur Erinnerung: Duncan kam nicht in "das Geschiebe an der Gletscherzunge", sondern lag oberflächennah in einer (kleinen?) Spalte.

Ein Drahtseil als Zuführung zu einer breiten, mit Klettband verschlossenen Manschette aus Kunststoffband ist etwas völlig anderes als ein Drahtseil, das um das Bein gewickelt als Fangriemen dienen soll. Letzteres wäre nie zugelassen worden.
Da geb ich dir recht, so was wäre nicht zugelassen worden. Von so was sprech ich aber auch nicht. Nimm bitte den Lockleash den ich oben gepostet habe. Jetzt stell dir nur die Klettmanschette vor mit dem Stahlseil dran. Mehr nicht. Eventuell das Stahlseil Stoffummantelt mit nem Gummiband drin um es "hochzuraffen". So sahen diese Leashes damals aus die ich meine. Ob von einer eventuellen Stoffummantelung noch etwas vorhanden ist kann man aus den vorliegenden Fotos nicht schließen, die sind zu schlecht.
Aber ein solcher Leash dreht nicht wirklich mit - einmal in ner Fräse verhakt wird das ein fieses Würgeseil.
chianti hat geschrieben: Und selbst wenn man - rein hypothetisch - das Kabel als Bestandteil der Snowboardausrüstung annähme, ändert das nichts am Gesamtszenario: Verletzung durch eine große Maschine, und dafür kommt nur eine in Frage. Die zusätzlichen Handschuhe und die "ordentlich geschichteten" Leichenteile sind auch ohne das Kabel Indiz genug für eine Beseitigung durch andere Menschen. Ein Kabel oder Seil in der abgebildeten Länge wäre aber auch viel zu lang als "Haltedraht" für eine Klettmanschette und unpraktisch - also sehr unwahrscheinlich, dass es zur Ausrüstung gehörte.
So lange ist da Seil nicht und du hast mich falsch verstanden:
Ich halte das Seil gerade für ein Indiz dafür, dass die Theorie eines "natürlichen Unfalls und Tod in der Gletscherspalte" nicht sein kann!

Schöne Grüße,
Jan
Benutzeravatar
Dachstein
Mount Everest (8850m)
Beiträge: 9461
Registriert: 07.10.2005 - 19:49
Skitage 19/20: 0
Skitage 20/21: 0
Skitage 21/22: 0
Ski: ja
Snowboard: nein
Ort: Salzburg
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 1 Mal

Re: "Eisiges Schweigen" - Stubaier Gletscher im SZ-Magazin

Beitrag von Dachstein »

In deinem Szenario sorgt ein langsam linear nach unten fließender Gletscher in 15 Jahren dafür, dass sich im Eis das Board um das Bein dreht, und das gleich mehrmals?
Ein rein wissenschaftlicher Einwurf, weil genug Experimente mit Eis gemacht wurden, um die Rheologie von Gesteinen zu verstehen.

Dass ein Gletscher linear fließt, ist ausgeschlossen. Dies geht vom makroskopischen bis in den mikroskopischen Bereich. Denn: Eis ist gefrorenes Wasser, und liegt damit kristallin vor. Die Bindungen zwischen den einzelnen Eiskristallen sind relativ schwach und können entsprechend leicht aufgebrochen werden. Wenn eine Spannung, die auf eine der fraglichen Schichten einwirkt, die Bindungskräfte zwischen den Schichten übersteigt, kommt es zum Aufbrechen der Bindungen, was bedeutet, dass sich eine Schicht schneller als die andere bewegt. Also - lineares Fließen ist innerhalb eines Gletschers auszuschließen.

MFG Dachstein
John Leake
Massada (5m)
Beiträge: 52
Registriert: 08.10.2012 - 02:15
Skitage 19/20: 0
Skitage 20/21: 0
Skitage 21/22: 0
Ski: nein
Snowboard: nein
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 1 Mal

Re: "Eisiges Schweigen" - Stubaier Gletscher im SZ-Magazin

Beitrag von John Leake »

Entschuldigung, ich muesste gestern etwas erledigen. Per Herr Dachsteins Bitte habe ich ein paar neue Bilder auf die Webseite gestellt, auch ein Bild von einem Massband neben den Furchen auf dem Snowboard (bitte nach unten scrollen).

http://www.coldalongtime.com/pages/abou ... macpherson

Jan hat gefragt, ob Duncan ein goofy foot rider war. Nein, er war nicht, und deshalb habe ich dem Snowboard Museum Kurator gefragt, ob das Kabel ein Leash sein konnte. Er hat das ausgeschlossen, und er kennt Alpine Boards und Plattenbindungen aus dieser Zeit. Zufaelligerweise hat er ein paar Wochen in Soelden ungefaehr zu dieser Zeit verbracht. Ausserdem ist es wichtig zu verstehen, das Kabel ist auf der nackten Haut des linken Beins gespannt, obwohl das linke Hosenbein der Duncans Tainingshose und die linke Gemasche weggerissen und zerfetzt sind. Die vordere Bindung ist auch vom Brett weggerissen. Man befestigt ein Leash NICHT auf dem nackten Bein, sondern ausserhalb der Kleidung.

Die Sache mit der Snowboard-Ausruestung ist sehr seltsam und kompliziert, und deshalb habe ich ein ganzes Kapitel und Anhang zu diesem Thema in meinem Buch geschrieben. Wie gesagt, ich bin sehr dankbar fuer Ihr Interesse an die Geschichte, aber ich muess jetzt mit neuer Arbeit anfangen. Weitere Fragen oder Information bitte per Email schicken:

johnleake@yahoo.com

Mit freundlichen Gruessen,

John Leake
Benutzeravatar
Dachstein
Mount Everest (8850m)
Beiträge: 9461
Registriert: 07.10.2005 - 19:49
Skitage 19/20: 0
Skitage 20/21: 0
Skitage 21/22: 0
Ski: ja
Snowboard: nein
Ort: Salzburg
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 1 Mal

Re: "Eisiges Schweigen" - Stubaier Gletscher im SZ-Magazin

Beitrag von Dachstein »

John Leake hat geschrieben:Entschuldigung, ich muesste gestern etwas erledigen. Per Herr Dachsteins Bitte habe ich ein paar neue Bilder auf die Webseite gestellt, auch ein Bild von einem Massband neben den Furchen auf dem Snowboard (bitte nach unten scrollen).
Bereits gesehen - Danke für die Mühe.

MFG Dachstein
Benutzeravatar
chianti
Feldberg (1493m)
Beiträge: 1510
Registriert: 31.08.2010 - 11:02
Skitage 19/20: 0
Skitage 20/21: 0
Skitage 21/22: 0
Ski: ja
Snowboard: ja
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 1 Mal

Re: "Eisiges Schweigen" - Stubaier Gletscher im SZ-Magazin

Beitrag von chianti »

Ich bin 1987 ebenfalls in Sölden ein Board mit Hardbootbindung gefahren (das Burton Cruzer mit Schwalbenschwanz) und habe mir 1990 das Cruise gekauft - beide hatten Fangriemen mit Nylon- oder PP-Gewebeband und Clipverschluss wie ein Rucksackbrustgurt. Ein Leash mit Drahtseil, auch nur teilweise, habe ich damals nirgends gesehen.

freerider13
Fichtelberg (1214,6m)
Beiträge: 1359
Registriert: 07.12.2010 - 16:34
Skitage 19/20: 0
Skitage 20/21: 0
Skitage 21/22: 0
Ski: ja
Snowboard: ja
Hat sich bedankt: 19 Mal
Danksagung erhalten: 102 Mal

Re: "Eisiges Schweigen" - Stubaier Gletscher im SZ-Magazin

Beitrag von freerider13 »

Servus!

Naja, diese Leashes hatte damals auch eher die Pogo und Virus Fraktion.
Die "Normalfahrer" hatten das was du beschreibst. (Inklusive mir auf meinem Elite und später Cruizer)
An dieses Board gehört normal ein solcher Typ Leash wie du Ihn beschreibst. Aber nachdem die Boots ja auch schon gar nicht passen möchte ich nicht ausschließen dass es ein solcher Raceboardleash sein kann.

Schöne Grüße,
Jan
Benutzeravatar
baeckerbursch
Feldberg (1493m)
Beiträge: 1689
Registriert: 07.07.2005 - 13:59
Skitage 19/20: 0
Skitage 20/21: 0
Skitage 21/22: 0
Ski: ja
Snowboard: ja
Ort: Ruhpolding
Hat sich bedankt: 3 Mal
Danksagung erhalten: 187 Mal

Re: "Eisiges Schweigen" - Stubaier Gletscher im SZ-Magazin

Beitrag von baeckerbursch »

Ich glaube snowpro hatte solche leashes.
Benutzeravatar
chianti
Feldberg (1493m)
Beiträge: 1510
Registriert: 31.08.2010 - 11:02
Skitage 19/20: 0
Skitage 20/21: 0
Skitage 21/22: 0
Ski: ja
Snowboard: ja
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 1 Mal

Re: "Eisiges Schweigen" - Stubaier Gletscher im SZ-Magazin

Beitrag von chianti »

http://derstandard.at/1363239454417/Tot ... nbekannten
Die Zahl der Obduktionen ist nicht erst seit der vorübergehenden Schließung der Wiener Gerichtsmedizin im Herbst 2007, die seither für die Stadt Wien keine Obduktionen mehr durchführt, gesunken. Nur wenn von Fremdverschulden auszugehen ist, wird noch ein Gerichtsmediziner beauftragt.

Die langfristige Entwicklung zeigt ein sukzessives Schrumpfen der Obduktionen: Fanden im Jahr 1984 österreichweit noch 30.737 klinische, sanitätsbehördliche und gerichtsmedizinische Obduktionen statt, waren es laut Statistik Austria 2011 nur noch 11.838.
freerider13
Fichtelberg (1214,6m)
Beiträge: 1359
Registriert: 07.12.2010 - 16:34
Skitage 19/20: 0
Skitage 20/21: 0
Skitage 21/22: 0
Ski: ja
Snowboard: ja
Hat sich bedankt: 19 Mal
Danksagung erhalten: 102 Mal

Re: "Eisiges Schweigen" - Stubaier Gletscher im SZ-Magazin

Beitrag von freerider13 »

Hmm. Was sollen wir daraus jetzt schließen? Daß Duncans Obduktion nur angeordnet wurde weil von Fremdverschulden ausgegangen wurde?
Jan
Benutzeravatar
chianti
Feldberg (1493m)
Beiträge: 1510
Registriert: 31.08.2010 - 11:02
Skitage 19/20: 0
Skitage 20/21: 0
Skitage 21/22: 0
Ski: ja
Snowboard: ja
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 1 Mal

Re: "Eisiges Schweigen" - Stubaier Gletscher im SZ-Magazin

Beitrag von chianti »

Welche Obduktion? Es gab keine, obwohl bei den sichtbaren Verletzungen von Fremdverschulden augegangen werden musste - das ist ja das Seltsame ...

Und da Rabl trotz schwerster Versäumnisse (u.a. Raven Vollrath) Gerichtsmediziner in Ö ausbilden darf, wird sich an dem katastrophalen Standard wohl nichts ändern.
freerider13
Fichtelberg (1214,6m)
Beiträge: 1359
Registriert: 07.12.2010 - 16:34
Skitage 19/20: 0
Skitage 20/21: 0
Skitage 21/22: 0
Ski: ja
Snowboard: ja
Hat sich bedankt: 19 Mal
Danksagung erhalten: 102 Mal

Re: "Eisiges Schweigen" - Stubaier Gletscher im SZ-Magazin

Beitrag von freerider13 »

Ach so! Da sieht man mal wie man sich fehlleiten lassen kann: Anhand des bisherigen Diskussionsverlaufs hier bin ich automatisch von einer Obduktion ausgegangen...
Sorry, mein Fehler.
So ist das natürlich logisch.

Wirft für mich dann die Frage auf:
Was geschah eigentlich mit Duncans Leiche? Und warum wurde später in seiner Heimat keine Obduktion durchgeführt wenn alles so unklar war? Evtl. sogar im Auftrag der Familie?

Schöne Grüße,
Jan

Antworten

Zurück zu „Medienberichte“