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Olympische Winterspiele 2022 in München?

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Thunderbird80
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Re: Olympische Winterspiele 2022 in München?

Beitrag von Thunderbird80 »

Ich war letztes jahr in London dabei als Zuschauer. Und obwohl ich schon eine menge an weltmeisterschaften, sportliche Wertkämpfe aller Art, sonstige Events geshen habe kann ich sagen dass das das genialste war das ich jemals in meinem Leben gesehen habe. Solch eine tolle Stimmung, die Völkerverständigung, die tollen wettkämpfe und alles drum herum war soetwas von sensationell schön dass ich jetzt noch feuchte Augen bekomme wenn ich daran zurück denke. München mit seinen Partnerstätten hättte mit Sicherheit eine beeindruckende Olympiade hingelegt, wie sie die Welt nicht mehr vergessen würde. (und alles trotz angeblicher Knebelverträge vom IOC) Die Bevölkerung meint nun sie hätte dem IOC eins ausgeischt. Nein, die Bevölkerung hat sich mit dem heutigen Tag selbst eins ausgewischt.

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Ram-Brand
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Re: Olympische Winterspiele 2022 in München?

Beitrag von Ram-Brand »

Ja, dann ist das halt so.
Dann werden die Winterspiele 2022 irgendwo anderst ausgetragen, wo vielleicht nicht so auf Umweltschutz und Menschenrechte geachtet wird wie in Deutschland.
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McMaf
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Re: Olympische Winterspiele 2022 in München?

Beitrag von McMaf »

Dann jetzt bitte auch so konsequent sein und die Bürger mal dazu befragen, ob es ihnen auch Recht ist, dass die Öffentlich-Rechtlichen für die ganzen Olympiaübertragunsgrechte Mio. an das IOC überweisen.
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Dachstein
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Re: Olympische Winterspiele 2022 in München?

Beitrag von Dachstein »

Arlbergfan hat geschrieben:Auf der einen Seite finde ich es gut, dem IOC praktisch die kalte Schulter zu zeigen.
Jups. Wenn man sich durch die Medien gehört, geschaut und geklickt hat, kam man irgendwie zur Ansicht, dass hier mit Knebelverträgen gearbeitet wird. Ich fand die Aussage, dass die Spiele keinen steuerlichen Mehrwert für den Staat generieren ehrlich gesagt doch einigermaßen erschreckend...

MMn. kann es nicht sein, dass fast keine Steuern gezahlt werden, gleichzeitig das finanzielle Risiko der Steuerzahler tragen muss.

MFG Dachstein
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Downhill
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Re: Olympische Winterspiele 2022 in München?

Beitrag von Downhill »

Na dann bleibt halt alles beim Status Quo, wunderbar!

D.h. die nächsten Jahrzehnte ohne wichtige Verkehrsprojekte im Werdenfelser Land (werden ja erst seit 30 Jahren geplant), ohne 2. S-Bahn-Stammstrecke in München, und die Fertigstellung der A99 ist wohl endgültig begraben.

Ist ja auch wurscht, laut Hirneis & Co. ist die Welt im allgemeinen (und München im Besonderen) in ihrem aktuellen Status perfekt, Weiterentwicklung ist nicht nötig.
Wo sind da die Betonköpfe, frag ich mich.
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wellblech
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Re: Olympische Winterspiele 2022 in München?

Beitrag von wellblech »

Kotzen könnt ich... mit dieser Verweigerungsmentalität ist kein Staat zu gewinnen. Hier wird das Problem der direktem Demokratie durch Volksentscheide deutlich. Die (Links)Presse mit all den Vorurteilen setzt den Maßstab. Langfristig verliert die Region.
Wenn unsere Eltern und Großeltern so gedacht hatten, säßen wir heute noch mit dem Fell in der Höhle ....
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wellblech
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Re: Olympische Winterspiele 2022 in München?

Beitrag von wellblech »

@Mc Maf : alles, was nicht dem Gedankengut der Gutmenschen entspricht raus aus den öffentlich rechtlichen . Und die dort tätigen Gutmenschen gleich mit!!!

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McMaf
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Re: Olympische Winterspiele 2022 in München?

Beitrag von McMaf »

@wellblech:
Das hat nichts mit Gedankengut zu tun. Die Frage ist, was für einen Auftrag haben die Öffentlich-Rechtlichen? Hunderte Millionen für Sportübertragungsrechte an FIFA, Uefa oder das IOC zu überweisen, kann sicherlich nicht ihr Auftrag sein. Besonders nicht, wenn sich herauskristallisieren sollte, dass die meisten eh kein Interesse an dem Sportrummel haben sollten. Meinetwegen sollen sie die Privaten um die Rechte streiten. Aber bitte nicht ARD und ZDF über GEZ-Zwangsgebühren die mittlerweile eher den Charakter von Steuern haben.

Wenn die Leute Olympia nicht im eigenen Land haben wollen, warum sollte man ihnen Olympia zwangsweise ins eigene Haus auf die Fernsehbildschirme bringen. Das meine ich mit der Konsequenz die man da mal zeigen könnte.

Im übrigen hätte ich mich persönlich aber auch gefreut, Olympia einmal im eigenen Land erleben zu können. Nur wird es dazu die nächsten Jahrzehnte wohl nicht mehr kommen. Und wenn Mojib Latif Recht behält, im Winter wohl nie wieder. ;)
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Re: Olympische Winterspiele 2022 in München?

Beitrag von ATV »

McMaf hat geschrieben:@wellblech:
Das hat nichts mit Gedankengut zu tun. Die Frage ist, was für einen Auftrag haben die Öffentlich-Rechtlichen? Hunderte Millionen für Sportübertragungsrechte an FIFA, Uefa oder das IOC zu überweisen, kann sicherlich nicht ihr Auftrag sein. Besonders nicht, wenn sich herauskristallisieren sollte, dass die meisten eh kein Interesse an dem Sportrummel haben sollten. Meinetwegen sollen sie die Privaten um die Rechte streiten. Aber bitte nicht ARD und ZDF über GEZ-Zwangsgebühren die mittlerweile eher den Charakter von Steuern haben.
Fände ich persönlich begrüssenswert. Mich nerven Sportübertragubgen am TV grundsätzlich. Gibt nichts langweiligeres.
Ich schliesse mich Starli an: Boykott dem neuen, unübersichtlichen Alpinforum-Design.

Bis auf weiteres werde ich hier nicht mehr präsent sein -> meine Fotos könnt ihr weiterhin auf meiner Webseite --> www.stahlseil.ch ansehen.
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Re: Olympische Winterspiele 2022 in München?

Beitrag von gunnar »

Schade .... es ist schade das es keinenolympischen Winter in Deutschland geben wird (ich zähl jetzt mal Bayern zu Deutschland :) ) Sicher ist im Vorfeld zur Bewerbung bei der "Öffentlichkeitsarbeit" nicht alles glücklich verlaufen. Deutschland kann sich eine Olympiade leisten. Auch die Infrastruktur ist vorhanden und es gäbe die Chance diese im Rahmen der Olympiade weiter zu verbessern. Eine vertane Chance. Das Thema IOC ...da gehört einmal kräftig durchgewischt bei den Herren und deren Allmachtsgehabe.

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Re: Olympische Winterspiele 2022 in München?

Beitrag von Rüganer »

Deutschland wir immer mehr zum Land der Spiesser.
Ist vielleicht auch besser so, dass man die Spiele dorthin vergibt, wo die Menschen noch begeisterungsfähiger sind.
Nun sind einige Bayern aber nicht gerade für Zukunftsweisheit bekannt :mrgreen:
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HBB
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Re: Olympische Winterspiele 2022 in München?

Beitrag von HBB »

Rüganer hat geschrieben:Ist vielleicht auch besser so, dass man die Spiele dorthin vergibt, wo die Menschen noch begeisterungsfähiger sind.
Dann ab nach Nordkorea - dort sind sie echt begeisterungsfähig. Was man da in den Stadien für Choreografien sieht - ein Traum! Außerdem haben sie dort ja grad erst ein neues Skiresort eingeweiht, und der Chef dort kümmert sich um alles höchstpersönlich. Hurra!

-
wellblech hat geschrieben:Kotzen könnt ich... mit dieser Verweigerungsmentalität ist kein Staat zu gewinnen. Hier wird das Problem der direktem Demokratie durch Volksentscheide deutlich. Die (Links)Presse mit all den Vorurteilen setzt den Maßstab.
Jaja, die böse (Links)Presse mal wieder...
Diese paranoiden Theorien von der Verschwörung der Alt-68er und der Gutmenschen gegen die menschliche Vernunft (die offenbar ja nur eine richtige Auffassung zulässt) gehen mir mittlerweile echt auf die Nerven.
Hört sich an wie bei der AfD - ihr kommt da nur zu widersprüchlichen Ergebnissen: Die AfD sagt, die böse böse Links-Presse und die Alt-68er zwingen uns ihr Weltbild auf, daher soll über die entscheidenden Fragen durch Plebiszite entschieden werden. "Wellblech" behauptet mit dem identischem Argument genau das Gegenteil:
Hier wird das Problem der direkten Demokratie durch Volksentscheide deutlich.
Ja was denn nun? Offenbar scheint es ja kein geeignetes demokratisches Mittel zu geben, dem gesunden Menschenverstand und der alleingültigen einen Wahrheit zum Sieg zu verhelfen - oder habe ich da was falsch verstanden?

Wer die (auch in diesem Forum verlinkten) Presseartikel gelesen hat - und zwar von SZ bis FAZ - wird schwer behaupten können, dass es eine einseitige manipulative Berichterstattung gegeben hat - im Gegenteil. Die Argumente der Befürworter und der Gegner wurden umfassend dargestellt, von einseitiger Meinungsmache keine Spur.

Man sollte auch mal eine Niederlage akzeptieren können.
Eine Niederlage für den Sport - wie es von vielen Funktionären (!) jetzt verbreitet wird - war das sowieso nicht. Der Wintersport in Deutschland wird nach wie vor geliebt, das werden die Einschaltquoten in der nun beginnenden TV-Wintersportsaison wieder beweisen. Die Mehrheit der Bevölkerung wollte einfach einem fragwürdigen Privatclub mit besten Kontakten zu den Diktatoren unserer Welt keinen Blanko-Scheck ausstellen - und mal erhrlich: das haben wir doch auch nicht nötig, oder? Auch ohne München 2022 wird Deutschland nicht deindustriealisiert und ins Mittelalter zurückfallen.

Wenn das IOC irgendwann wirklich mal nachhaltige Spiele haben will, können sie ja immer noch auf uns zukommen - aber dann zu unseren Bedingungen. Sollte man beim IOC noch halbwegs bei Verstand sein, wird das Umdenken langsam sowieso beginnen: Jetzt haben sich mit A,CH und D schon drei Ur-Wintersportnationen gegen olympische Winterspiele entschieden.
Diese Erkenntnis wird irgendwann kommen, auch bei den Sponsoren. So lange halt schon mal viel Spaß in Sotschi und co, wenn sich die Jugend der Welt wieder zu den Spielen des Friedens versammelt...
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mic
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Re: Olympische Winterspiele 2022 in München?

Beitrag von mic »

^^100% Zustimmung!!! :gut:
Das gemeine Wahlvolk hat mal wieder entschieden. Jeder Demokrat sollte das anerkennen.
Gibt in den Land echt wichtigeres wie solche Spiele.

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Fab
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Re: Olympische Winterspiele 2022 in München?

Beitrag von Fab »

Rüganer hat geschrieben:Nun sind einige Bayern aber nicht gerade für Zukunftsweisheit bekannt :mrgreen:
Ich glaub es für Deutschland Zeit wieder mal Inseln zu tauschen!
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Re: Olympische Winterspiele 2022 in München?

Beitrag von br403 »

HBB hat das schön geschrieben, volle Zustimmung!
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Re: Olympische Winterspiele 2022 in München?

Beitrag von fettiz »

Downhill hat geschrieben:Na dann bleibt halt alles beim Status Quo, wunderbar!

D.h. die nächsten Jahrzehnte ohne wichtige Verkehrsprojekte im Werdenfelser Land (werden ja erst seit 30 Jahren geplant), ohne 2. S-Bahn-Stammstrecke in München, und die Fertigstellung der A99 ist wohl endgültig begraben.

Ist ja auch wurscht, laut Hirneis & Co. ist die Welt im allgemeinen (und München im Besonderen) in ihrem aktuellen Status perfekt, Weiterentwicklung ist nicht nötig.
Wo sind da die Betonköpfe, frag ich mich.
Ja, aber das ist doch nicht an Olympia gekoppelt. Es ist ein Trugschluß, dass wir ein bestimmtes Großprojekt benötigen, um andere Großprojekte durchzusetzen. Wenn wir es so machen, wird das Großereignis nur dazu benutzt um Gegner bei anderen kritisch beäugten Großprojekten mundtot zu machen. Was wiederum das Großereignis schädigt. Und die Ablehnung kein Wunder ist.

Wir benötigen wieder eine Gesellschaft, welche sich für die Gemeinschaft interessiert, auch mal gewisse persönliche Einschränkungen akzeptiert, wenn es der Gemeinschaft hilft.
Derzeit ist dieser Rückhalt wohl nur beim Fußball gegeben. von Sommermärchen ist wohl nicht mehr viel übrig. Dazu war die Kampagne aber auch viel zu verschlafen.

Es sind doch die Garmischer/Oberauer/Verkehrsteilnehmer, welche die Umfahrungen von Oberau, Garmisch benötigen. Es sind die Münchner, welche einen zweiten S-Bahn Tunnel benötigen. Es ist nicht Olympia, was den Tunnel braucht. Rein Volkswirtschaftlich ist es sowieso günstiger auf das Großereignis zu verzichten, da sich in den letzten Jahren gezeigt hat, dass Olympia ein riesiges Verlustgeschäft ist (mit unklarem längerfristigen Nutzen).

Olympia führt in unserer Gesellschaft heute nicht mehr zu purer Euphorie. Und das ist auch richtig so. Leider ist das IOC zu einer gewaltigen Werbe-, Geld- und Veranstaltungsgesellschaft mit undurchsichtigen Regelungen verkommen. Man bekommt keine Spiele mehr ohne olympisches Gesetz (anstatt dass olympische Spiele im Rahmen des bestehenden rechtlichen Rahmens durchgeführt werden), Werbeverbote in den Orten (mindestens für Zufahrtswege und Sportstätten) für alle nicht an das IOC gebundene Werbepartner (was gegen bestehende Gesetze bei uns ist) ...
Allein deswegen müsste man guten Gewissens sagen, dass Olympia nicht taugt. Ausser man will es wirklich.

Ich denke München benötigt keine olympischen Spiele. Aber längerfristig benötigen die olympischen Spiele wieder Städte wie München - Turin war noch was - aber wer freut sich auf Sotschi?!? Gerade deswegen lohnt es sich derzeit keine Spiele zu berherbergen. Dann werden auch die Vertragsbestandteile wieder freiheitlicher...
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Re: Olympische Winterspiele 2022 in München?

Beitrag von br403 »

Auch eine schöne Meinung. Ausserdem darf man nicht vergessen, Bayern ist nicht nur München. Auch der Bürger in Alzenau, Hof oder Niederbayern freut sich auf vollendete Projekte, dem ist mit Olympia in München nicht geholfen. Eine Abstimmung in ganz Bayern hätte auch kein anderes Ergebnis gebracht, wahrscheinlich ein noch schlechteres. Und in ganz Deutschland noch viel mehr.
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Re: Olympische Winterspiele 2022 in München?

Beitrag von Rüganer »

Fab hat geschrieben:
Rüganer hat geschrieben:Nun sind einige Bayern aber nicht gerade für Zukunftsweisheit bekannt :mrgreen:
Ich glaub es für Deutschland Zeit wieder mal Inseln zu tauschen!
Du wohnst doch in Franken, das hat doch nix mit Bayern zu tun, sagen mir meine fränkischen Kumpels immer ;)
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Re: Olympische Winterspiele 2022 in München?

Beitrag von Fab »

fettiz hat geschrieben:...Es ist ein Trugschluß, dass wir ein bestimmtes Großprojekt benötigen, um andere Großprojekte durchzusetzen....
Ich fürchte, jetzt sitzt du einem Trugschluss auf.
Es ist für eine Gemeinde ungleich leichter im Zuge eines Großprojektes finanzielle Mittel vom Land oder gar Bund zu bekommen als ohne.

@Rüganer
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Re: Olympische Winterspiele 2022 in München?

Beitrag von Kris »

Mir sind 1000 kleine dezentrale unabhängige Sportveranstaltungen lieber, als eine die von zentraler Stelle die Ressourcen von 1000 Veranstaltungen in einer einzigen konzentriert. Letztere mit allen Konsequenzen die die Gegner der Olympischen Veranstaltungen aufzählen.

Also kleine Wettbewerbe, ad hoc von Vereinen organisiert, an denen eine Dorf Community teilnimmt, die die regionale Wirtschaft mit ihren Fähigeiten und Passionen integriert. Menschen ohne den Anspruch auf totale Perfektion die von sich aus das richtige tun. Das finde ich schön. Leute kommen zusammen, gibt dann gutes Essen,lokale Strukturen werden gefestigt ohne auszugrenzen oder andere zu überrollen. Hier findet sich der Olympische Gedanke!
Bei Olympia hingegen: Man denke zB. an Cateringmonster für die Zigtausend für kurze Zeit absurde Preise zahlenden Besucher, gepaart mit dem Markendiktat der Sponsoren. Ist doch nur mehr krank, das hat mit Passion oder gar Olympischen Gedanken nichts mehr zu tun.

An kleinen Wettbewerben habe ich früher gerne Teilgenommen (MTB) und freue mich stets wenn ich sehe wie Menschen für diese Wettbewerbe trainieren oder Fronarbeit leisten, von Kind bis Greis!

Aber Sport im Fernsehen glotzen? Hä? Aus der Couch heraus?
Allenfalls ein 5 Sekundenschnippsel vom Crash ins Fangnetz im Youtube...

Ansonsten ist Olympia für mich sehr wohl eine sehr spannende Maschinerie, die Leistungen die für den Aufbau der Spiele sowie jene der Athleten (die wohl 0,001% der beteiligten Akteure ausmachen) sind auf jedem Fall bewundernswert.
Aber deshalb muss ich das nicht haben wollen.

Aus der Couch heraus kann man auch einen guten Film ansehen!
>> Die unaufhaltsame Industrialisierung des Skiraums führt zu Banalisierung und somit zum Verlust der magischen Skisportfreude<<
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Re: Olympische Winterspiele 2022 in München?

Beitrag von freerider13 »

Servus!
Rüganer hat geschrieben:
Fab hat geschrieben:
Rüganer hat geschrieben:Nun sind einige Bayern aber nicht gerade für Zukunftsweisheit bekannt :mrgreen:
Ich glaub es für Deutschland Zeit wieder mal Inseln zu tauschen!
Du wohnst doch in Franken, das hat doch nix mit Bayern zu tun, sagen mir meine fränkischen Kumpels immer ;)

Aber ich! :twisted: Ich würde Krk oder Rab nehmen, Cres oder eine der Losinjs fänd ich auch gut! :mrgreen:
Wo muss ich meinen Bestellzettel hinschicken? :lach:

Zum Thema lass ich mich jetzt nicht mehr lange aus, der Kas is eh bissn.
Nur so viel:
Die Politik hat hier mal wieder einen Drecksjob gemacht, das zeigt in meinen Augen die Wahlbeteiligung. Da muss sich keiner rühmen, weder Befürworter noch Gegner!

Pro wären gerade Infrastruktureinrichtungen gewesen die einfach sonst nicht kommen weil zu viel rumgeeiert wird und heutzutage keiner mehr Verantwortung übernehmen will. Und wenn sind Sie zu blöd (sorry, aber so isses) siehe BER oder Stuttgart 21. Nur mit einer Veranstaltung wie Olympia werden solche Projekte heute noch durchgedrückt. S-Bahn Röhre, schnelle Flughafenanbindung oder gar ein (unterirdischer) Durchgangshauptbahnhof sind damit für München endgültig gestorben, da braucht man sich keine Illusionen machen. Punkt.
Nebenbei: Auch wenn damals noch "Macher" und nicht der Amtsschimmel das sagen hatte: München hätte meiner Meinung nach heute noch keine U-Bahn, wenn es ´72 die Spiele nicht gegeben hätte.
Ironischerweise waren diejenigen, denen in diesen Punkten die Spiele wirklich etwas gebracht hätten - nämlich die Bewohner der riesigen Vorortgemeinden Münchens - traditionell von der Abstimmung ausgeschlossen. Ich mein: Was bringt dem Schwabinger oder Giesinger die zweite S-Bahn Röhre bitte??? Ist dem - sorry - Scheißwurst. der nimmt die U-Bahn (grüße an ´72) oder die Tram.
Aber das war ja die übliche Ignoranzhaltung des (Gott sei dank) bald Ex- OBs Ude. Mal schauen was danach kommt, die Spiele sicher nicht mehr. In so Fern geb ich den Befürwortern Recht, hier wurden Chancen verschenkt.

Auf der anderen Seite:

Kann ich auch die Gegner recht gut verstehen. NOK sowie IOC mitsamt den machtgeilen Funktionären stießen bereits mir persönlich als auch meiner Sportart Snowboard während meiner aktiven Zeit extrem sauer auf - und das ist jetzt bald 20 Jahre her... Der Konflikt "FIS - ISF" (und die Machtposition Olympia) war da eigentlich nur die Spitze des Eisbergs, die den Snowboardsport von einer funktionierenden Massensportart wieder in eine Randerscheinung zurückgeschleudert hat.
Das die heutigen Funktionäre mit der Vertretung der Sportler nichts mehr zu tun haben, sondern nur noch die eigenen - zuletzt immer finanziellen - Interessen vertreten ist nun wirklich kein Geheimnis mehr.
Im Fall von Olympia ist nun mal inzwischen leider klar, daß die Spiele selbst rein von der Bevölkerung - also dem Steuerzahler - finanziert werden. Zugute kommen die Gelder aber nicht den Sportlern sondern den Taschen der Funktionäre und dem daran hängenden Verwaltungsapparat, gezeichnet von Vetternwirtschaft.
Dass hier viele Bürger nicht so einfach mitmachen wollen ist mir völlig klar, in Russland geht so was sicher einfacher...

Aber gut, ich habe Für und Widers (und mich deshalb auch im Vorfeld zurückgehalten)zum Schluß hätte ich Olympia aber befürwortet. Aber ich wurde ja gar nicht erst gefragt - gut 15 km vom Stadtzentrum entfernt ist meine Stimme ja auch nix Wert...


Die eigentliche Schande ist für mich:
Die Politik hat wieder einmal versagt. Ganz ehrlich: Die minimal angesetzte Wahlbeteiligung lag bei 10 bzw. 20 % der Wähler damit das bindend war. HALLO???
Völlig egal, ob jetzt 51, 61 oder 91 Prozent dagegengestimmt haben - hier entscheiden ein paar wenige Bürger über die Geschicke der gesamten Bevölkerung.
Und Sorry, aber das hat mit "Mehrheitsentscheid" für mich eben nicht mehr viel zu schaffen.
Da liegt unser eigentliches Problem in Deutschland: Es interessiert keinen Menschen mahr, was "die da oben" so treiben. Und "Die" sehen auch gar keine Notwendigkeit das zu ändern, die bekommen ja Ihr Salär dafür. Irgendwer zahlts schon...

Es heisst ja Immer "2 Klassen Gesellschaft, das darf nicht sein!" Nun, Zeitpunkt verpasst - die haben wir schon längst. Nur: Das alte Modell hieß "Arm oder Reich". Das heiutige und reelle Modell: Arbeitest du für diesen Staat oder finanzierst du diesen Staat? Jippie, Griechenland wir kommen - und wir sind näher dran als gedacht!
Aber wer weiß:
Vielleicht kommt ja dann der olympische Gedanke auch wieder nach Bayern

Schöne Grüße,
Jan

PS.:
Fab hat geschrieben:
@Rüganer
Bayern/Franken - Das ist nur Neckerei. Zudem bin ich halber Steirer. Die sind eine franko-bajuwarische Mischung - und ihr werdet getauscht gegen eine schöne südliche Insel. Denke da an Zakynthos oder so.
...

Haha, glaubst du! :twisted: Aber gegen an Steirer sagt ma nix. Und welche Insel mia nemma, des red ma no, da wea ma uns scho einig... :wink: :biggrin:
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Re: Olympische Winterspiele 2022 in München?

Beitrag von baeckerbursch »

Was ich an der Sache bedenklich finde:

1, Anscheinend kennt jeder die Verträge des IOC´s und kann sich darüber ein Urteil bilden.
Nur weil man es aus Medien von vergangenen Spielen meint zu kennen muss man nicht unbedingt dazu einen Rückschluss auf etwas ziehen was erst in Jahren unterschrieben wird.

2, Es ging hier im Ersten Schritt um eine Bewerbung für einen Event. Erst in der Bewerbung legt man die Rahmenbedingungen fest die man dann in einen Vertrag fasst. Erst wenn die Bewerbung durch ist unterschreibt man den Vertrag. Wenns nicht passt wird halt nicht unterschrieben bzw. das IOC wählt eine andere Ort aus. Wenn man im Vorherein "Nein" sagt vergibt man Chancen.

Ich finde es schade das man die Chance verpasst hat aktiv ein gutes und Nachhaltiges Konzept vorzulegen das für den bayrischen Alpenraum gepasst hätte. Ohne Gigantomanie, Umweltzerstörung und Schuldenbergen.

Und ich finde es schade das meine Eltern olympische Spiele miterlegen durften und heute noch sagen das bis zum damaligen Attentat eine super Stimmung war. Eben jene die diese Spiele schon mal erlebt haben, haben jetzt der jüngeren Generation dieses Privileg verwehrt.
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Re: Olympische Winterspiele 2022 in München?

Beitrag von Whistlercarver »

HBB hat geschrieben:Wenn das IOC irgendwann wirklich mal nachhaltige Spiele haben will, können sie ja immer noch auf uns zukommen - aber dann zu unseren Bedingungen. Sollte man beim IOC noch halbwegs bei Verstand sein, wird das Umdenken langsam sowieso beginnen: Jetzt haben sich mit A,CH und D schon drei Ur-Wintersportnationen gegen olympische Winterspiele entschieden.
Diese Erkenntnis wird irgendwann kommen, auch bei den Sponsoren. So lange halt schon mal viel Spaß in Sotschi und co, wenn sich die Jugend der Welt wieder zu den Spielen des Friedens versammelt...
Da aber leider die Sponsoren das IOC dirigieren wird es so nicht kommen. Wie viele (2-3) Großsponsoren aus Mitteleuropa hat den das IOC? Die meisten kommen doch aus Asien und USA.
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Re: Olympische Winterspiele 2022 in München?

Beitrag von HBB »

baeckerbursch hat geschrieben:2, Es ging hier im Ersten Schritt um eine Bewerbung für einen Event. Erst in der Bewerbung legt man die Rahmenbedingungen fest die man dann in einen Vertrag fasst. Erst wenn die Bewerbung durch ist unterschreibt man den Vertrag. Wenns nicht passt wird halt nicht unterschrieben bzw. das IOC wählt eine andere Ort aus.
So ist es eben gerade nicht! Es läuft vielmehr wie bei einer Ausschreibung: Da kann man ein Angebot zu den vom Auftraggeber festgelegten Konditionen abgeben, oder man lässt es eben, wenn einem diese Bedingungen nicht passen. Erstmal bewerben und dann nachverhandeln funktioniert nicht - im Gegenteil: Schon bei Abgabe der Bewerbung muss der Bewerber dem IOC garantieren, im Falles des Zuschlages den Host-City Vertrag umgehend zu unterzeichnen. Wenn einem die Bedingungen des IOC nicht gefallen, braucht man sich also gar nicht erst zu bewerben - und genau so ist es jetzt ja gelaufen.
baeckerbursch hat geschrieben:Eben jene die diese Spiele schon mal erlebt haben, haben jetzt der jüngeren Generation dieses Privileg verwehrt.
Sorry, aber das ist ja wohl eine abstruse Aussage. Das war doch keine Frage des Alters; schau Dir mal die Vereinigungen der Befürworter und Gegner an - da ist altersmäßig alles bunt durchgemischt.
Zuletzt geändert von HBB am 11.11.2013 - 18:18, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Olympische Winterspiele 2022 in München?

Beitrag von freerider13 »

Servus!

@baeckersbusch:
Ganz ehrlich: Meine Mutter war 72 VIP Olympiahostess und schwärmt heute noch.
Klar hätte ich mich auch gefreut - aber zu einem akzeptablen Preis, sowohl finanziell als auch was das Gewissen gegenüber dem Sport betrifft. Wenn ich mir dein Avatarbild ansehe solltest du der erste sein der das verstehen und nachvollziehen kann...

Und nicht zu vergessen:
In dem Bürgerentscheid gings ja eigentlich darum, ob man sich nach einer bereits gescheiterten Bewerbung für 2018 noch mal für 2022 bewerben soll. Die Kosten der Bewerbung wurden mal ganz locker mit knapp 30 Millionen Euro (!) beziffert! Die schon mal versch.....en wurden... Noch mal? Für "Nur mal so bewerben und die Veträge schauen wir uns später an"? Ein wenig teuer um zu spielen.
Wie viel wird gleich noch mal für den Tunnel beim (dann wieder vereinten) E-Garten veranschlagt beim Seehaus??? Und der bleibt...

Wenn es sicher gewesen wäre dass die Spiele kommen wäre das Votum wohl anders ausgefallen.
Aber 30 Millionen hinzulegen um sich blind der Gunst eines Haufens egozentrischer Funktionäre auszuliefern die seit Jahren im Sumpf der Korruption rumrudern - ich glaube DAS waren die eigentlichen Gründe für ein solch deutliches Nein.

Schöne Grüße,
Jan

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