Auch wenn es direkt auf der Grenze zu Bayern bzw. mitten im Truppenübungsplatz Wildflecken liegt, aber der ehem. Skilift Kippelbach am Rommerser Berg wurde hier noch gar nicht erwähnt. Auf dem Luftbild sind sowohl Trasse als auch einseitige Fundamente gut zu erkennen (von den Gebäuden am oberen Bildrand bis hin zu dem quadratischen Wald etwas unterhalb der Bildmitte) - laut Wikipedia-Eintrag wurde der Lift 2002 abgebaut.
Auch von mir nochmals vielen Dank für die tolle Dokumentation des ehemaligen Skilifts Großer Feldberg!
Unter ähnlichen Rahmenbedingungen sind viele Skilifte in nicht schneesicheren deutschen Mittelgebirgen nach wie vor in Betrieb. Interessant zu sehen ist für mich, mit was für einer schmalen Abfahrt am Großen Feldberg sich die damaligen Frankfurter Skifahrer zufrieden gaben. Heute müsste sie mindestens dreimal so breit sein.
Auch wenn es direkt auf der Grenze zu Bayern bzw. mitten im Truppenübungsplatz Wildflecken liegt, aber der ehem. Skilift Kippelbach am Rommerser Berg wurde hier noch gar nicht erwähnt. Auf dem Luftbild sind sowohl Trasse als auch einseitige Fundamente gut zu erkennen (von den Gebäuden am oberen Bildrand bis hin zu dem quadratischen Wald etwas unterhalb der Bildmitte) - laut Wikipedia-Eintrag wurde der Lift 2002 abgebaut.
Das Thema dieses Liftes und seines LSAP wurde hier im Forum schon intensiv diskutiert und dokumentiert. Da gab es sogar Zutrittsversuche.
Danke für diese ausführliche Dokumentation.
Sehr interessant was das mal alles geplant war (EUB und SBs) und schade dass es nicht realisiert wurde.
Ich war glaube ich das letzte mal vor ca. 10 Jahren bei Schnee am Großen Feldberg und bin da die SL Schneise runtergelaufen. Damals hatte ich auch im Hinterkopf, dass da mal ein Lift gestanden haben muss, konkrete Hinweise gefunden habe ich aber nicht. Die ex-Piste wurde damals noch als Rodelpiste verwendet und man sah auch einige Langläufer dort.
So wie du es beschrieben hast, hat die Kunststoffpiste nie richtig funktioniert weshalb dann folglich auch keine Einnahmen im Sommer generiert werden konnten.
Neben den von dir erwähnten Aspekten für das Scheitern der Kunststoffpiste (Abnutzung, Notwendigkeit des Einsatzes von Schmiermittel) dürfte auf die Flachheit der Piste ein weiterer Grund gewesen sein. Bei einer Länge von über 1000 Metern und lediglich 170, Höhendifferenz bleibt man ja auf Schnee schon fast stehen.
Wenn ich das richtig in Erinnerung habe werden heute (z.B. UK) und wurden früher (Lion, Pellegrino) Kunstoffpisten auf zumindest mittelsteilen oder eher steilen Hängen errichtet, damit dort ein skifahren überhaupt möglich ist.
Klasse! Vielen Dank für diese Zahlreichen Infos und Fotos, die du hier zusammengetragen hast. Das erste mal, dass man etwas genaueres liest, als "da gab es mal einen Skilift".
auch von mir vielen Dank für den ausführlichen Bericht zum ehemaligen Skibetrieb an der Feldberg Nordbahn Piste.
War in den 80ern dort auch zum Skilaufen; schließlich wohne ich ja nur rund 15km entfernt.
Es stimmt, das man für 1 1/2 Minuten Abfahrt gewöhnlich bis zu 30 min unten am Schlepplift anstehen musste (Zum Glück kannte ich den Bügelgeber, sodass ich oft vorher an der Schlange vorbei durch den Wald zur Hochfahrt abkürzen konnte... ).
Es stimmt nicht, dass die Abfahrt so flach war, dass man fast stehen blieb: Man kann die Streckenlänge nicht einfach ins direkte Verhältnis zur Höhendifferenz setzen.
Die Hangneigung an der Nordbahnpiste ist ja keine gleichmäßig schiefe Ebene. In Wirklichkeit war das erste Stück für ein Mittelgebirge schon recht steil und bestimmt nicht gerade anfängertauglich, das letzte Abfahrtsdrittel allerdings recht flach und zumeist vereist, so dass man schon etwas Geschwindigkeit beibehalten konnte.
Der Feldberg als Skigebiet hätte auch heute nur mit einer Beschneiungsanlage ein wirtschaftliche Chance um die nötigen Betriebstage zu erreichen. Das große Potential wäre die direkte Lage im Rhein Main Einzugsgebiet. Vor allem im Vergleich zu den kleinen Orten im Erzgebirge, wie z.B. Neudorf mit seinem einen Schlepplift in nur ca. 10 km Entfernung zum Wintersportzentrum Oberwiesenthal als direkten, übermäßigen Konkurrenten.
Oh... wusste gar nicht dass es am Kreuzberg Skilifte gibt. Ich kenn dort nur das Kloster und das Bier Deshalb habe ich Wasserkuppe vermutet, obwohl mir das Bild nicht so richtig danach aussah...
Aber Kreuzberg dürfte stimmen, es sind auch einige Dias vom Kreuzberg-Gipfel vorhanden. (Und eben auch welche von der Wasserkuppe, wahrscheinlich einen Tag früher/später.)
Kerker hat geschrieben:Oh... wusste gar nicht dass es am Kreuzberg Skilifte gibt.
Nicht nur das sondern das sind die vermutlich genialsten noch existierenden Schleppliftoldtimer die überhaupt noch in Betrieb sind (soferne Fr. Holle mal für paar Tage wieder gnädig ist) und zu unserer besonderen Freude auch in liebevoll gepflegtem Zustand.
er Kreuzberg steht deshalb trotz der langen Anfahrt nach wie vor auf Platz 1 meiner ToDo - Liste; das Video von AF - Kollegen und Oldtimerfan Grexi zeigt den dort längsten Schlepper mit 1,4 Km Länge - für die Topographie der Gegend ein Monster und Grexi fuhr extra aus Niederösterreich zum Kreuzberg nur um die dortigen Lifte zu dokumentieren.
Petz beendet seine Mitgliedschaft mit Ende Juni 2020 aufgrund unüberbrückbarer Differenzen bez. der Auslegung der Forennettique welche ich in der aktuell von den Moderatoren praktizierten Form als Zensur einstufe. Ich bleibe aber bis auf weiteres im persönlichen Ausstiegstopic und per PN für Fragen, Hilfe beim Modellbau etc. noch aktiv.
wie bereits geschrieben, ist definitiv kreuzberg mit blick auf bischofsheim, somit bayern. der lange schlepper ist der dreitannenlift, 2 recht aktuelle bilder aus sommer und winter mit fast identischer perspektive anbei.
Also bei 170 hm auf 1000m kann man ja nun nicht unbedingt klagen. Andernorts, z. B. am Ettelsberg oder am Ochsenkopf hat es ja auch nicht viel mehr Gefälle.
Wenn jemand das nötige Kleingeld aufbringt, könnte man sogar über eine Reaktivierung nachdenken, wenn denn breitere Pisten, Bahnbau und Beschneiungsanlagen genehmigungsfähig sind...
Hi,
Danke für diese interessanten Berichte!
Mir sind noch zwei weitere bekannt:
-Skilift am Hohen Meißner; bediente die 3,5 km lange Piste (angeblich Schwarz!) am Schwalbental. Die Piste wird bei sehr guten Schneebedingungen aber noch Bedient; mit einem Skibus geht es wieder hoch. Die Kohls kauften dort auch ne Raststätte die sie nie öffnen durften aufgrund des Hangrutsches
Der Andere ist der Skilift am Niedensteier Kopf in Nordhessen. Im Winter wurde hier ein Skilift aufgestellt; Ein ganz netter, Blauer Hang. In der Nähe wohnen meine Großeltern; mein Großvater meinte er wäre defekt gewesen und kein Geld zur Reparatur. Er meinte auch Es hätte dort auch Loipentelefon gegeben, ob diese noch gespurt werden weiß ich nicht.
Skifan hat geschrieben:
Habe in einem Straßenatlas von 1998 einen Sessellift auf den Rimberg (an der Raststätte Rimberg an der A5 zwischen Alsfeld und dem Kircheimer Dreieck) eingezeichnet gesehen. Allerdings gibt es zu diesem Lift sonst keine Infos zu finden. Von der Raststätte und auch den umliegenden Orten ist nix zu erkennen, auch keine Hinweisschilder. Daher dürfte dieser Lift wohl nicht mehr existieren.
Die DSB Rimberg ist übrigens noch am Leben. Bin sie kürzlich sogar gefahren. Allerdings steht sie heute in Aschau an der Kampenwand und nennt sich jetzt DSB Kaltwasser
Skifan hat geschrieben:
Habe in einem Straßenatlas von 1998 einen Sessellift auf den Rimberg (an der Raststätte Rimberg an der A5 zwischen Alsfeld und dem Kircheimer Dreieck) eingezeichnet gesehen. Allerdings gibt es zu diesem Lift sonst keine Infos zu finden. Von der Raststätte und auch den umliegenden Orten ist nix zu erkennen, auch keine Hinweisschilder. Daher dürfte dieser Lift wohl nicht mehr existieren.
Die DSB Rimberg ist übrigens noch am Leben. Bin sie kürzlich sogar gefahren. Allerdings steht sie heute in Aschau an der Kampenwand und nennt sich jetzt DSB Kaltwasser
Kommt das zeitlich hin? Immerhin soll die Kaltwasserbahn schon seit 1977 an der Kampenwand stehen.
Das hat mir ein sehr netter langjähriger Mitarbeiter der Kampenwandbahn erzählt, mit dem ich bei meinem Besuch ein längeres interessantes Gespräch hatte. Vergleich doch mal beide Talstationen. Bei dem Link mit der Postkarte hier in diesem Topic (Seite 2) sieht man zumindest den oberen Teil des Stationsgebäudes der Rimbergbahn. Diese Form mit dem einseitig schrägen Dach und der schrägen Seitenwand ist doch schon sehr außergewöhnlich. Die Talstation der Kaltwasserbahn hat das gleiche. Man hat also auch die Stahlkonstruktion des Gebäudes mitgenommen, wobei die Dachschräge jetzt genau anders herum aufgebaut wurde.
Ob es zeitlich hinkommt? Man weiß ja gar nicht wie lange die Bahn am Rimberg in Betrieb war. Vielleicht nur relativ kurz. Oder die Angabe dass die Kaltwasserbahn seit 1977 in Aschau steht ist falsch. Möglicherweise ist 1977 auch das Baujahr am Rimberg und nicht das in Aschau
Ich weis, aber Statistiken können auch mal einen Fehler aufweisen. Falls 1977 als Baujahr an der Kampenwand stimmt, dann war die Bahn am Rimberg wirklich nicht sehr lange in Betrieb.