Die Strompreise passen schon,bedenkt das ein Skigebiet wie Hochgurgl im Winter ein Vielfaches von 2,8 MW/h aus dem Stromnetz entnimmt
Allerdings bezweifle ich das die "Snowcloud" durch Waserzerstäubung funktionieren kann.Sonst beruht die "Innovation" ja auf der gleichen Technik wie konventionelle Beschneiung, und es würden reine Eiskristalle entstehen welche keinerlei Eigenschaften von Pulverschnee haben.Ansonsten könnte man ja auch normale Schneelanzen ohne Druckluft betreiben- muss man aber um nicht nur Eiskristalle sondern Schnee(ähnliche) Kristalle zu erzeugen.
Ich denke schon das das irgendwas mit verdampfen zu tun hat.Auch wenn ich das nicht ganz versteh weil es so wenige Informationen drüber gibt denke ich immernoch das mehr im Spiel sein muss als Wasser und "Luft".
Fab hat geschrieben:Wer zum Verdampfen kostbaren Strom verwendet gehört gesteinigt. Die Dampferzeugung kann mittels einem Erdgas betriebenem und von einem Speicherteich gespeisten Dampferzeuger geschehen.
Der Dampf wird dann über Rohrleitungen zu den Auslässen gebracht.
Dieses von burgi83 gepostete Zitat ist nicht von mir. Da wurde was verwechsbuchselt
Das stimmt das Zitat ist von mir. Wurde hoffentlich auch nirgendwo von mir dir dir zugeordnet, sondern nur von Marci.
whiteout hat geschrieben:Die Strompreise passen schon,bedenkt das ein Skigebiet wie Hochgurgl im Winter ein Vielfaches von 2,8 MW/h aus dem Stromnetz entnimmt
Danke dir. Es sollte auch bedacht werden das es bei dieser Größenordnung des Strombezugs zwischen eine Leistungs- und einem Arbeitspreis unterschieden wird.
whiteout hat geschrieben:Allerdings bezweifle ich das die "Snowcloud" durch Waserzerstäubung funktionieren kann.Sonst beruht die "Innovation" ja auf der gleichen Technik wie konventionelle Beschneiung, und es würden reine Eiskristalle entstehen welche keinerlei Eigenschaften von Pulverschnee haben.Ansonsten könnte man ja auch normale Schneelanzen ohne Druckluft betreiben- muss man aber um nicht nur Eiskristalle sondern Schnee(ähnliche) Kristalle zu erzeugen.
Ich denke schon das das irgendwas mit verdampfen zu tun hat.Auch wenn ich das nicht ganz versteh weil es so wenige Informationen drüber gibt denke ich immernoch das mehr im Spiel sein muss als Wasser und "Luft".
DA bin ich deiner Meinung, wenn das Wasser nur zerstäubt wird, wo ist denn da die Neuerung zur bisherigen Beschneiung.
Wenn man den SZ-Artikel liest, ist rein technisch der Unterschied zu einer Schneekanone offensichtlich. Schneekanonen produzieren im Grunde Eisgries. Mithilfe der "Wolke" soll ja mittels Mikrozerstäubung des Wassers ein Kristallisationsprozess in Gang gesetzt werden.
Ob man mit der "Wolkentechnik" Massen an naturnahen Kunstschnee produzieren kann, da hab ich auch meine Zweifel.
Im Grunde entsteht bei Mikrozerstäubung auch nur Eisgriesel.Um einen Kristallisationsprozess zu starten bedarf es einer weiteren zugeführten Energie und einem Kern um den Wasser gefrieren und kristalisieren kann.Dieser wird bei konventioneller Beschneiung durch Nukleatoren mit Druckluft und Wasser erzeugt,danach kann das aus den restlichen Düssen ebenfalls sehr fein zerstäubte Wasser um den Kern gefrieren und Kristallähnliche Strukturen bilden.
Aber: Ohne Druckluft geht hier auch nichts, ansonsten könntest du deinen Hochdruckreiniger als Schneekanone verwenden und der sehr energieaufwändige Faktor Druckluft (Hier sind Verdichterleistungen von mehreren 100 KW bei einer mittelgroßen Schneeanlage von Nöten) wäre komplett unnötig.Ohne Druckluft (es sei denn man beschneit bei unter -19°C )kommt reiner Eisgriesel rausn
Wenn also dieses Gerät nur Wasser zerstäuben würde bräuchte man 1.Keine Wolke und man bekäme 2. Nur Eisgriesel raus.
Weiters muss man ja beachten das Wasser wenn es verdampft und nicht zerstäubt wird VÖLLIG andere Eigenschaften aufweißt.Ich kenne mich nicht genau genug aus (Dafür müsste man einen Chemiker oder Physiker fragen) um hier eindeutige Merkmäle zu nennen, aber Wassersampf ist grundlegend anders als zerstäubtes Wasser.Meiner Logik nach wird das Wasser verdampft und soll in der "Glocke" mit kalter Luft kondensieren und kristalisieren.Das funktioniert mit flüssigem Wasser nicht (Würde ja sofort wieder absinken und sich am Boden sammeln/sofort eingefrieren und als Eis zu Boden fallen).
Aufjedenfall eine hochinteresannte Technik und ich bin gespannt ob das funktioniert und offen genau zu erfahren WIE das gehen soll.Bislang ist es nämlich technisch nicht gelungen Schnee in Naturform herzustellen.
Und nochmal was: Sicher das dass Wasser auf eine hohe Temperatur gebracht werden muss? Schließlich verdampft Wasser nicht auf Grund seiner eigenen Temperatur sondern auch auf Grund der Differenz zur Umgebungstemp.-oder noch nie dampfende Seen bei Kälte gesehen Vielleicht reichen ja auch 30-40°C um genügend viel Wasser bei hoher Temperaturdifferenz nach außen zu verdampfen.
whiteout hat geschrieben:Weiters muss man ja beachten das Wasser wenn es verdampft und nicht zerstäubt wird VÖLLIG andere Eigenschaften aufweißt.Ich kenne mich nicht genau genug aus (Dafür müsste man einen Chemiker oder Physiker fragen) um hier eindeutige Merkmäle zu nennen, aber Wassersampf ist grundlegend anders als zerstäubtes Wasser.
Da hast du völlig recht und vorallem brauchst du nicht Wasserdampf auswendig zu verstäuben, da dieser von selbst sich fein verteilt wenn er die Möglichkeit dazu hat. Diesen Effekt kann man sich ungefähr wie bei Kühltürmen vorstellen, nur das hier tatsächlich erwärmtes Wasser in die Luft gelassen wird und kein Wasserdampf.
Ist halt nur die Frage ob das Ganze später in einer Glocke stattfinden wird oder ob dies nur im Experimentierstadium so geschieht.
whiteout hat geschrieben:Und nochmal was: Sicher das dass Wasser auf eine hohe Temperatur gebracht werden muss? Schließlich verdampft Wasser nicht auf Grund seiner eigenen Temperatur sondern auch auf Grund der Differenz zur Umgebungstemp.-oder noch nie dampfende Seen bei Kälte gesehen Vielleicht reichen ja auch 30-40°C um genügend viel Wasser bei hoher Temperaturdifferenz nach außen zu verdampfen.
Hier muss ich dir auch Recht geben ansonsten würde Wasser auch nicht verdampfen nachdem es im Sommer geregnet hat oder es würde im Herbst nicht zu Nebelbildung kommen. Ein weiterer Effekt ist bei Ausatmen im Winter zu beobachten. Dort kondensiert auch 37°C heiße feuchte Luft in kalter Luft. Das verdampfen von Wasser ist eine kombination aus gegebenem Druck (Luftdruck) und dem Temperaturunterschied zwischen Wasser und Luft
Im Labor gelang es laut den Projektbetreibern, hochwertigen Neuschnee mit relativ geringer Dichte herzustellen. Das Verfahren nutze Wasser bei verringertem Energieverbrauch deutlich besser, aus einem Kubikmeter Wasser könnten bis zu 15 Kubikmeter feiner Pulverschnee mit einer niedrigen Dichte von 80 bis 22 kg/m³ erzeugt werden. Die Projektbetreiber sehen in ihrem Wolkenlabor eine wirtschaftliche und ökologische Alternative zu herkömmlichen Schneekanonen. Der neue Kunstschnee könnte künftig Anfängerpisten und Funparks aufwerten.
Wär ja fast mal einen Besuch vor Ort wert, um mal selbst zu erfahren, wie sich das Ergebnis im Praxistest anfühlt. Auf jeden Fall eine spannende Angelegenheit!
Pulverschnee auf Knopfdruck, produziert von einer künstlichen Wolke. Und das bei niedrigerem Energieverbrauch. So weit das Versprechen einer neuen Technologie, die erstmals in Obergurgl eingesetzt wird. Sie soll die Produktion von künstlichem Schnee auf eine neue Ebene heben.
Hätte mit etwas mehr Output gerechnet bei der nicht gerade kleinen Kammer... Wie groß die Dinger dann wohl sein müssen, dass sie im Echtbetrieb genug Schnee erzeugen?