
Und der Vorsprung von Khoroshilov

Das täuscht nicht, Hirscher trainiert mit einem Privatteam und nicht mit dem Rest vom ÖSV.Martin_D hat geschrieben:Das Niveau im Slalom ist unglaublich hoch geworden. In den letzten zwei Jahren waren Hirscher und Neureuther (und mit Abstrichen Matt) noch in einer eigenen Liga. Inzwischen kann jeder der Top-Gruppe gewinnen (Ausgerechnet Dopfer ist der einzige aus den Top 7, der noch keinen Saisonsieg hat).
Dass die Deutschen mannschaftlich so stark sind, ist sensationell. Vielleicht täuscht mein Eindruck: Aber während man bei Neureuther das Gefühl hat, dass er ein Teamplayer ist und Neureuter und der Rest des Slalomteams gegenseitig voneinander profitieren, scheint Hirscher mehr derjenige zsein, der sein eigenenes Ding durchziehen will.
Den muss man zu den Mitfavoriten zählen, ist wieder bestens drauf und wenn er zwei fehlerfreie Läufe runterbringt ... zumal der Kurs in BC auf der flacheren Seite ist, wird sicher der untere Teil des RS-Hanges sein.Werna76 hat geschrieben:Und Weltmeister wird Razzoli!
Das ist korrekt. Der Werdegang von Hirscher hat wenig bis gar nichts mit dem ÖSV zu tun.Seilbahnjunkie hat geschrieben:Das täuscht nicht, Hirscher trainiert mit einem Privatteam und nicht mit dem Rest vom ÖSV.
Schöni sagt was Sache ist! In Österreich gibt es die weltweit klar besten Bedingungen für den Skirennsport, was Trainingsmöglichkeiten, Anzahl/Qualität der Betreuer oder Geldmittel anbetrifft, sowie das größte Nachwuchsreservoir. Dort ist ein landesweites Sichtungs- und Ausbildungssystem, vergleichbar vielleicht mit der alten DDR. Das Alpin-Budget des ÖSV soll um 18 (!) Mio. € sein, was für Wintersport riesig ist und wohl die Gesamtaufwendung (Teams, Wettbewerbe) der meisten anderen Disziplinen übertrifft. Zum Vergleich, die DSV-Alpinen haben ca. 4 Mio. zur Verfügung.Werna76 hat geschrieben:Rainer Schönfelder hat dann eine passende Antwort gegeben.
"Dann müssen wir uns ja nen Stein am Schädl haun, wenn andere Länder besser trainieren können wie wir". Schröcksnadel habe selbst Skigebiete und er könnte ja eine 24h Rennpiste zur Verfügung stellen, wenn sowas unbedingt gebraucht wird.
In den USA gibt es das neue Speed-Trainingszentrum in Colorado. Das scheint, zumindest weitgehend, dem Rennsport zur Verfügung zu stehen. Die anderen Nationen trainieren auch dort. Ob auch die Allgemeinheit dort fahren kann, weiß nicht.Seilbahnjunkie hat geschrieben:Ich kenne das sonst eigentlich nur aus Frankreich, dass es da permanente Rennstrecken zum trainieren gibt. Und selbst die liegen immerhin in einem Schigebiet, einen komplett eigenständigen Hang an dem sonst niemand fahren darf kenne ich sonst nirgends, aber ich kenn natürlich auch nicht alles.
Das hat meiner Meinung nur bedingt was mit Geduld zu tun, viel eher mit Freunderlwirtschaft, wie Werna schon gesagt hat.alpinfan77 hat geschrieben:Noch was zur ÖSV-Misere. Einer, der heute absolute Spitze ist, wurde in Österreich ausgebildet und hatte einige EC-Rennen für den ÖSV gefahren: Dopfer! Aber der ist mehr der systematische, langsamere Entwickler gewesen und war dem ÖSV wohl nicht vielversprechend genug. Er hat auch ca. 20 WC-Rennen gebraucht, um es das erste Mal in den 2. Lauf zu schaffen. Beim ÖSV hätte man ihn da längst aussortiert gehabt, aber im DSV hielt man zu ihm (was vor allem Waibel zu verdanken ist). In Österreich muss man schon in seiner Altersklasse ganz vorne sein und zügig in den Rennserien fußfassen, um weiter gefördert zu werden. Aber vielleicht lernen sie jetzt mal, mehr Geduld mit dem Nachwuchs zu haben ...
wollte halt den ersten Beitrag nicht mehr ändernbr403 hat geschrieben:Und das hätte man eigentlich alles in einem Beitrag schreiben können oder?
Werna76 hat geschrieben:https://www.facebook.com/MaxFranzAut/ph ... =1&theaterMalli hat geschrieben:Kann jemand bestätigen, dass für den Weltcup ein Sprung über einen Audi TT gebaut wurde?
Lord-of-Ski hat geschrieben:Dem kann man nur zustimmen. Braucht es das wirklich? Wenn ich das sehe muss ich unweigerlich an den Sturz von Ondrej Bank bei der WM denken. Man sollte denken die Sicherheit der Athleten steht im Vordergrund? Dann baue ich doch nicht solchen Sprünge ein!Werna76 hat geschrieben:Stimmt also wirklich.
Man kanns mit der Werbung auch übertreiben, hoffentlich zerlegts dort keinen.
http://www.meinbezirk.at/zell-am-see/sp ... 45736.html
Was kommt als nächstes? Vergräbt Lufthansa als Sponsor in Kitzbühel am Zielsprung einen Flugzeugrumpf? Baut Red Bull an der Hausbergkante einen Dosenteppich? Stellt Leitner einen Sessel in der Mausefalle auf? Werbung schön und gut aber das geht mir eindeutig zu weit!
Naja wie wahrscheinlich ist es denn bitte, dass jemand auf gerader Strecke stürzt?! Selbst dann wäre es auch noch lange nicht mit Bank vergleichbar, denn der hatte dadurch, dass er in das Tor gerauscht ist, keinerlei Kontrolle mehr. Nicht dass man sich auch trotz voller Körperkontrolle nicht schwer verletzen kann, aber es gibt einige Fälle, wo erstaunlich wenig passierst ist (bspw. Poisson an den Kamelbucken, übrigens auch enormer Luftstand dort!).Lord-of-Ski hat geschrieben:@schmidtischmidti hat geschrieben:Ich halte diese Art von Werbung zwar auch für alles andere als nötig, aber dennoch würde ich diesem Sprung keine höhere Gefährlichkeit als anderen zuweisen.
Entscheidend ist nun mal die Höhe der Flugkurve, und die ist - wenn man sich mal das Video auf der Facebook-Seite von Kjetil Jansrud anschaut - nicht höher als bspw. am Golden Eagle Jump (wenn man an die Perspektive von schräg hinten über den Köpfen der Trainer denkt). Der Unterscheid ist halt nur, dass der Landebereich des Golden Eagle Jumps sehr steil ist und der Luftstand deswegen erst während des Sprungs zunimmt. In Saalbach hingegen ist der Hang an sich nicht so steil, sodass der Luftstand nur ganz am Anfang des Sprungs noch etwas zunimmt. Letztendlich dürfte der besagte Luftstand bei beiden Sprüngen zwischen 3-4m liegen.
Wenn man jetzt sagt, dass es aufgrund des Sturzes von Ondrej Bank solche Sprünge nicht mehr geben dürfte, wäre das meiner Meinung nach etwas zu voreilig.
Bei seinem Sturz hatte er nämlich extrem viel Pech, zum einen da seine Bindung genau an dieser Stelle aufgegangen ist, und zum anderen weil er genau in das Tor gestürzt ist. Von daher würde ich mir wenn, dann den Ansatz von Eurosport-Experte Urs Lehmann zu Herzen nehmen und keine "Null-Tolerenz-Sprünge" vor dem Ziel einzubauen. Das bedeutet keine Kurven unmittelbar vor dem Zielsprung, da man diese sonst aufgrund fehlender Kraft womöglich nicht mehr durchziehen kann und dann durch das Tor fliegt.
Und nun können wir auch gerne wieder zur Schneesituation zurückkommen, ich wollte es nur nicht so stehen lassen, da dem Veranstalter hier meiner Meinung nach ein Stück weit unrecht getan wurde
Und was ist wenn du genau vor dem Sprung stürzt und über die Kante rutschst? Beim Golden Eagle hatte Bank keinen wirklichen Luftstand, hier ging es dann erst mal senkrecht runter.
Wenn dir die zwei Zeilen jetzt soo wichtig waren, bitteschönLord-of-Ski hat geschrieben:Wenn du es hier rein holst dann bitte aber alles, denn hier fehlen einige Beiträge
Du sagst es, denn genau das ist es ja, was Hannes Trinkl durch seine Kurssetzungen erreichen will: wieder spektakulärere Rennen aber trotzdem kein höhere Gefahr als vorher.Werna76 hat geschrieben:Der Kurssetzer sollte halt darauf achten, dass die Läufer genügend Zeit finden um dort gerade hinzukommen und sich vorzubereiten.