Pistenunfälle 2014/15

[Widdi]

Also das Unglück am Brauneck war wohl einfach absolutes Pech. Trotzdem tragisch, dass es den tödlich zerlegt hat. Ist nämlich genau meine Altersgruppe (bin selber 26). Der ist zu unglücklich gestürzt. Was die Frage nach einem Helm betrifft: Absoluter Verweigerer und das bleib ich erstmal bis auf weiteres.

mFg Widdi

[jonson123]

Was die Frage nach einem Helm betrifft: Absoluter Verweigerer und das bleib ich erstmal bis auf weiteres.

mFg Widdi

Das kannst du natürlich machen wie du willst, ist ja jedem seine freie Entscheidung was er mit seinem Leben macht.

Ich kenne Leute die mögen sich im Auto nicht anschnallen, Tourengeher die keine Lawinenpiepser brauchen usw.

Leid tun mir dann nur die Angehörigen solcher Opfer.

Gruß
joe

[Pistencruiser]

Dazu passt folgendes Zitat aus einem anderen Forum:

Wenn man tot ist, ist das für einen selbst nicht so schlimm, weil man ja tot ist.
Schlimm ist es nur für die Mitmenschen.
Genau so verhält es sich übrigens auch, wenn jemand dumm ist.

Aber jeder muss wissen, wass er tut.
Knochen kann man reparieren. Liegt Hirn auf der Piste wirds schwierig.
Mir tun die Angehörigen leid, die dann jemanden pflegen müssen der nicht mehr weiß wie er heißt und dem nur noch der Sabber aus dem Mund läuft.
Gerade etzte Woche wieder in meinem unmittelbaren persönlichen Umfeld einen Sturz erlebt wo ein Helm wohl schlimmeres verhindert hat:
Kurzer Moment der Unaufmerksamkeit, Sturz bei recht geringer Geschwindigkeit. Resultat: Cut an der Augenbraue durch Schlag auf die Skibrille und ne ordentliche Prellung an der Stirn am Helmrand. Ohne wärs wohl übler ausgegangen.
Ein Verwandter von mir ist gerade vor ein paar Tagen aus mehrtägigem Koma aufgewacht. Radunfall, trägt sonst immer Helm, nur an besagtem Tag aus Gründen die keiner kennt ausnahmsweise mal nicht. Wohl jahrzehntelang nicht mehr mit dem Rad gestürzt. Ausgerechnet dann passierts.

[Petz]

Jeder Skifahrer der in der Lage ist einen Schlepplift zu benutzen sollte auch in der Lage sein auszuweichen.
Mich würde interessieren ob die Unfallstelle von Berg/Talstation einsehbar war.

Um das beurteilen zu können müssten wir die Situation genau kennen; wenn das gestürzte Kind wie ich mal eher vermuten würde vor dem Unfall gegen die Laufrichtung des Liftes unkontrolliert in der Spur abrutschte ist ein Ausweichen auch für nen geübteren Schifahrer nicht immer möglich da die Bewegungsrichtung des Opfers nicht zu kalkulieren ist. Wenn das außerdem ein Bügelschlepper war gelingt ein überraschendes Ausweichmanöver mit zwei Personen gleichzeitig meist gar nicht.

Auch wenn die Unfallstelle von den Stationen aus einsehbar wäre können die Liftwarte nicht laufend die Strecke beobachten sondern nur mal ab und zu nen Blick drauf werfen weil sie sich ja hauptsächlich auf den Ein - und Ausstiegsbereich zu konzentrieren haben.
Der Unfall selbst war meiner Überzeugung nach ne Verkettung unglücklicher Umstände der gottseidank noch relativ glimpflich ausging wobai aber auch festzustellen ist das das Opfer der Auslöser war; ein direkter Frontalaufprall auf z. B. ältere Schi noch mit ausgeprägter und metallgefasster Spitze wie ich sie nach wie vor mangels Alternativen verwende hätte weitaus gravierendere Folgen als Schnittverletzungen nach sich ziehen können.

[Pistencruiser]

Absolut richtig.
Wenn einem jemand in der Schlepperspur unkontrolliert entgegengetrudelt kommt ist ein Ausweichen nur schwer möglich.
Auf Richtungswechsel reagiert das ganze System Skifahrer(2)/Bügel relativ träge. Wahrscheinlich hat die Skifahrerin noch versucht den Ski anzuheben um Schlimmeres zu verhindern und so die Verletzungen erst verursacht.
Allerdings entschuldigt dies nicht die Unfallflucht!

[jonson123]

Auch wenn die Unfallstelle von den Stationen aus einsehbar wäre können die Liftwarte nicht laufend die Strecke beobachten sondern nur mal ab und zu nen Blick drauf werfen weil sie sich ja hauptsächlich auf den Ein - und Ausstiegsbereich zu konzentrieren haben.

Ich habe schon genug Liftwarte gesehen die im Liegestuhl liegen, die Sonnenbrille auf, in den Himmel starren und sich einen Dreck um die Leute scheren- aber dass ist ein anderes Kapitel . (Also genügend Zeit zum Beobachten haben)

Gruß joe

[ski-chrigel]

Joe, ich habe mal vor viiiielen Jahren eine Saison als Skiliftangestellter gemacht. Vergiss es einfach, dass Du 7 bis 8 Stunden lang alles überwachen kannst. Abgesehen von der tötenden Langeweile ist das schlicht nicht möglich, weil Leute Dinge fragen, man mal was schaufeln muss, dies und das erledigen muss etc etc.. Mach den eintönigen Job mal, dann wirst Du hier anders schreiben...

[jonson123]

Joe, ich habe mal vor viiiielen Jahren eine Saison als Skiliftangestellter gemacht. Vergiss es einfach, dass Du 7 bis 8 Stunden lang alles überwachen kannst. Abgesehen von der tötenden Langeweile ist das schlicht nicht möglich, weil Leute Dinge fragen, man mal was schaufeln muss, dies und das erledigen muss etc etc.. Mach den eintönigen Job mal, dann wirst Du hier anders schreiben...

Ich kann nur das schreiben was ich gesehen habe, und ja es gibt auch genügend anderes Liftpersonal die sich bemühen.

Gruß
joe

[Petz]

Auf Richtungswechsel reagiert das ganze System Skifahrer(2)/Bügel relativ träge. Wahrscheinlich hat die Skifahrerin noch versucht den Ski anzuheben um Schlimmeres zu verhindern und so die Verletzungen erst verursacht.

Nachdem ich noch die Bügelschlepperfahrten mit meiner Mutter in unguter Erinnerung habe weil die aufgrund unterschiedlicher Größe schon ohne irgendwelche Unwägbarkeiten Streß pur waren, hätten wir zumindest damals sicher kein Ausweichmanöver geschafft ohne auch selbst auf die Schnauzen zu fliegen.
Wenn Deine Theorie bez. Anheben des Schis zutrifft könnten aber dadurch durchaus auch schwerere Gesichtsverletzungen z. B. durch direkten Aufprall des Gesichtes auf die Schispitze verhindert worden sein; ich will auch ohne die Schifahrerin in Schutz nehmen und Ermittlungsergebnissen vorgreifen zu wollen die Möglichkeit nicht ganz ausschließen, daß sie davon überzeugt war durch das Anheben des Schis gar nicht mehr mit dem Buben in Berührung gekommen zu sein und dann wär das aus meiner Sicht nichtmal als Unfallflucht einzustufen.

@jonson123; gottseidank sind die "sonnenbadenden" Liftwarte ne absolute Minderheit (meiner Beobachtung nach merkwürdigerweise eher ältere Semester und leider immer noch nicht ganz ausgestorben) aber der allergrößte Teil der Mitarbeiter sind ihrer Verantwortung sehr wohl bewusst und nehmen diese auch ernst.

@ski-chrigel, in den seltenen Fällen wo ich mal an Fixkupplern aushelfe ist von Langeweile/Eintönigkeit mal sicher keine Rede weil ich speziell bei Schleppern versuche meine Augen und Ohren dann möglichst überall zu haben damit mir ja nix entgeht denn dazu ist die Verantwortung schlicht zu groß - ich empfand das eher als nen stressigen und vor allem mit durchgehender geistiger Anspannung verbundenen Job.

[starli]

^ Klingt jedenfalls plausibel. Wie soll man denn auch ohne angehobenem Ski über ein Gesicht fahren können, außer vielleicht mit extremen Rocker-Skiern, ansonsten würde man mit der Spitze doch sofort steckenbleiben oder mindestens so einen Widerstand haben, dass man aus dem Gleichgewicht kommt und stürzt?!

Nebenbei, bei steilen oder vereisten SL-Trassen ist es selbst als Alleinfahrer schwerig, einem unbeweglichen Fels auszuweichen.

Nebenbei#2, es gab früher nicht zu wenig SL in Österreich, wo es einen oder auch mehre tödliche Unfälle gab. Solche SL wurden mit SBs ersetzt - und jetzt stürzen die Leute halt 12m aus dem Sessel. Und wenn statt einer SB eine EUB gebaut wurde, schließt die Klemme nicht richtig und stürzt ab. Und wenn man mit dem Lift heile ankommt, stürzt man beim Abfahren gegen einen Baum oder landet in einer Lawine. Und wenn man nicht beim Abfahren umkommt, stirbt man eben bei der Auto- oder Busfahrt ins Skigebiet. Oder das Flugzeug ins Skigebiet stürzt ab. Aber warum man jetzt genau die ersten Unfallursachen akribisch im Forum auflisten und aufarbeiten muss, Leute an den Pranger stellen muss, ohne die genauen Ursachen zu kennen, etc.?

[B-S-G]

Wieder sind am Samstag in Tirol schwere Skiunfälle passiert, bei denen Unfallbeteiligte weggefahren sind, ohne sich um die Verletzten zu kümmern.

Auf der Penzingabfahrt in Oberndorf stieß am Samstag eine deutsche Skifahrerin mit einem Unbekannten zusammen. Die 42-Jährige schlitterte nach dem Zusammenstoß bewusstlos über die Piste. Der zweite Unfallbeteiligte fuhr davon, so die Polizei.

Im Skigebiet Bergeralm in Steinach am Brenner kollidierte eine 50-jährige Skifahrerin aus Holland mit einem Unbekannten. Beide kamen zu Sturz und die Frau brach sich dabei mehrere Rippen. Der unbekannte Skifahrer beging laut Polizei Fahrerflucht.

Zwei Skiunfälle mit Fahrerflucht

[freerider13]

Ein Toter bei einem Vereinsskirennen am Steckenberg/Bayern:
http://www.tz.de/bayern/skilehrer-kommt ... 56249.html

[ski-chrigel]

http://www.20min.ch/winterspecial/news/ ... n-24788456

[vetriolo]

Die nächste Fahrerflucht:
http://www.vol.at/12-jaehrige-umgefahre ... ht/4247968

Tödlicher Sturz eines Skifahrers über einen Baumstumpf bei Geländeabfahrt in La Plagne:
http://www.ledauphine.com/savoie/2015/0 ... hors-piste

[ski-chrigel]

14jährige stirbt auf Skipiste:
http://www.blick.ch/news/schweiz/bern/s ... 25317.html

[vetriolo]

Skifahrerin in Lech im Gelände schwer verunglückt, aber dank Notruf durch andere Skifahrer gerettet:
http://www.vol.at/skifahrerin-geraet-in ... er/4256334

[freerider13]

Ein Toter bei Zusammenstoß in Madonna di Campiglio:
http://www.tz.de/bayern/florian-19-toed ... 02337.html

[vetriolo]

Todesopfer an der "Harakiri" in Mayrhofen:
http://www.tt.com/panorama/unfall/97805 ... rhofen.csp