Wir befinden uns an diesem Samstag im absoluten Backcountry, genauso wie am Yotei-zan, dieses Mal jedoch ohne Führerin Arienne.
Andererseits ist man ja auch nicht jedes Jahr in Japan auf Hokkaido, deshalb planten wir nochmals eine Skitour im Daisetsuzan-Nationalpark. Ausgangspunkt sollte der Fukiage Onsen sein. Bereits bis auf knapp 1000m ging die Straße rauf auf den Ausgangspunkt für das beliebte Skitourenrevier. Unser Australier gab uns einige Tipps, die wir entweder falsch verstanden oder leider falsch interpretierten. Vielleicht lags auch daran, dass er etwas durcheinanderbrachte wie bei der DM und dem Euro.
Wie auch immer, wir wählten den falschen Aufstiegsweg und kamen nur auf den Sandanyama bis auf 1750m, also eine gemütliche Abschlussskitour, und sahen den Tokachidake nur von diesem Gipfel aus. Der Ausblick auf das Bergmassiv war dafür herrlich und wir lernten viele Japaner



Anreise.
Der Parkplatz ist gut gefüllt. Einige Japaner scheinen das schöne Wetter zu nutzen und tatsächlich. Der Trail zum Sandanyama ist schon gut sichtbar. Zu gut, ohne nachzudenken folgen wir ihm, ohne zu schauen, obs da dann auch weiter auf den Tokachidake geht. Übrigens Warnung: Die Karten von Ortovox für Japan in der App sind absolut unbrauchbar...
Los gehts...
Auch hier ist wieder vulkanische Aktivität zu beobachten. Zum Tokachidake wären wir hier wohl dran vorbei gekommen...
Noch mal mit Zoom.
Herrliches Wetter ist heute.
Der letzte Tag wird also gemütlich gestaltet.
Der Tokachidake ist immer in Sichtweite.
Viele Einheimische und außer uns irgendwie keine Touristen sind hier unterwegs. Auch mal ganz schön.
Zoom in Richtung Asahidake 2291m. Hier konnten wir ja leider nicht rauf aufgrund technischer Probleme...
Vulkanische Aktivität kann man hier aber auch finden.
Blick in Richtung Gipfel.
Einen Moment innehalten und zurück blicken. Im Hintergrund tauchen aus dem Dunst immer weiße Kuppen auf, hohe Vulkane.
Die Japaner halfen uns bei der Orientierung. Der Yotei-zan sei hier gleich in der Bildmitte sichtbar.
Am Gipfel des Sandanyama.
Am Gipfel des Sandanyama II.
Am Gipfel des Sandanyama III. Wer ist der Typ?
Wir starten - und fahren woanders runter wo der Rest runter gefahren ist. Verdeckte Spuren zeigen aber, dass es hier auch gehen muss. Wir haben alle Felle im Rucksack und fahren bei dem Wetter auf Sicht.
Schöne Hänge und toller Schnee erwarten uns.
Hier war irgendwie heute und in den letzten Tagen niemand.
Endstation, vorerst. Hier gehts in einen Wasserfall, der natürlich gefroren ist. Also mal wieder anfellen und ein paar Höhenmeter rauf zurück auf die bekannte Aufstiegsroute.
Wieder in der Spur... aber trotzdem im unberührten Gelände.
Wir genießen die letzten Abfahrtsmeter in Japan.
Durch "Streuobstwiesen"- wie zu Beginn in Ssssutttt.
Spielwiese Nationalpark. Es ist auch dein Wald.
Pillows
Letzte Schwünge...
Die Schneequalität war super. Hoch gelegen und Nordhänge.

...
Nationalpark
Jetzt lassen wirs laufen, schön flach in Richtung Parkplatz... Schade bald ist es rum das Skifahren in Japan.
Der Parkplatz kommt in Sicht. Das Skifahren in Japan ist leider zu Ende.
Fazit: Ein toller letzter Skitourentag in einer herrlichen Bergwelt! Auch wenn wir den "falschen" Berg erklimmten. Die Berge außenherum sind deutlich alpiner als in Niseko oder Rusutsu - nur Skilifte gibts hier keine - herrlich, muss man schon keine photografieren


Rückblick - Infotafel. Leider kommt man an Topkarten und an Informationen im Netz eher schwer, vor allem wenn man nur in Hotels WiFi hat. Hauptproblem ist aber die Zeit die man zum Planen bräuchte...
Die Berge.
Was steht hier drauf?

Der krönende Abschluss. Direkt nach der Skitour in den Onsen. Das Schwimmbad mit insgesamt jeweils (Frauen und Männer) 7-8 Becken und sogar einem Textil-Begegnungsonsenbecken für Mann und Frau.
Schlappe 4,50 Euro wollen die als Eintritt haben. Unbegrenzte Zeit.
Im Onsen im Wasser.
Ein moderner Onsen.
Nach dem Onsen gings zurück nach Furano (lag auf dem Weg zum Flughafen Chitose), wo wir die Tourenausrüstung gegen 16.00 zurückgaben.
Blick zurück in die Berge...
Kurz vor 18.00 erreichten wir diese Tankstelle. Reichweite 3km. Allerdings mussten wir schon zurück fahren zu einer Tankstelle. Der Busfahrer hatte sich verschätzt...
Generell tanken in Japan immer drei Personen das Auto bzw. reinigen die Scheiben oder machen andere Dinge (stehen zum Beispiel daneben). Ist das produktiv? So viel zur Wirtschaftsnation Japan. Erinnert mich eher an Mexico. Aber man kommt ins Gespräch... wären da keine Sprachbarrieren.
Fahrt von der Autovermietung im großen Bus zum Flughafenhotel Chitose. Das ist ausschließlich unser Gepäck

Abflug in Chitose am Sonntag morgen, Ankunft dann in Frankfurt pünktlich am Sonntagnachmittag um 14.30. Eine Stunde Umsteigezeit in Tokio war knapp aber machbar.
Tschüss Hokkaido. Das war sicher nicht das letzte Mal Japan
