Nun, so viel sei verraten, es war wirklich Innichen. Am Mittwoch nach der Arbeit sind wir gleich losgefahren und noch vor Sonnenuntergang waren wir in der FeWo in Innichen, ganze 3 Minuten von der Fussgängerzone, für 65 Euro/Tag gabs eine ganz neue Wohnung mit Tiefgarage, Balkon, Flat-TV, Geschirrspüler und gratis WLAN ... welches leider die ganze Woche nicht funktioniert hat (dies ist aber auch der einzige Abzug, alles andere inkl. freundlichem Vermieter war wirklich Top).Am Nachmittag war dann noch mehr als genug Zeit für einen Spaziergang durch Innichen. Der kleine Ort war uns beiden auf den ersten Blick sehr sympatisch, klein aber doch mit dem Charakter einer Kleinstadt, sogar eine kleine Fussgängerzone gibt es. Und ne gute Pizza, die nicht mehr gekostet hat als bei mir zu Hause (netter Kontrast zu total überhöhten Preisen in manchen Berghütten) und schon um halb sechs zu bekommen war. Bisher kannten wir von Innichen nur die Durchzugsstrasse, zwischen dem Bahnhof auf einer und der Kasserne auf der anderen Seite ist der erste Eindruck nicht gerade der beste, aber das Zentrum ist was ganz anderes. Kann sein dass wir bei unserem nächsten Besuch in der Region sogar in Innichen eine FeWo nehmen .. oder es wird wieder Sexten ... mal sehen.
Am Donnerstag, 25. 6., ging es auf den Helm. Aber vorher noch ein paar Zoombilder vom Balkon zum Haunold - Gipfel ... :
... und zum gleichnamigen Skigebiet unterhalb des Gipfels:
Morgendlicher Spaziergang durch Innichen, um 7 Uhr noch menschenleer:
Nun aber zur eigentlichen Wanderung des ersten Tages: mit der PB von Sexten aus zum Helm, und dort zuerst das tolle Panorama bewundern :
Bei solchem Panorama muss nach langer Zeit auch die SLR aus dem Rucksack geholt werden, die wir in letzter Zeit eigentlich nur noch selten benutzen:
Zoom zur Sextner Rotwand:
Blütenmeer am guten alten Hahnspielschlepper:
Zoom zur neuen Stiergartenbahn mit Piste - ein wenig Gras muss da noch nachwachsen, dann siehts gleich besser aus:
Wegkreuzung unterhalb des Helmgipfels:
An der Sillianer Hütte (Preise wesentlich niedriger als auf den südtiroler Hütten, leider kleine Portionen) vorbei wanderten wir zum 2550 m hohen Hornischegg:
Wie am Helm, gibt es auch am Hornischegg Erinnerungen an Mussolinis Grenzbefestigungen:
Zoom nach Norden - das musste IMO der Grossglockner sein?
Wohin unser Weg vom Hornischegg weiterging, werden sich die meisten bestimmt denken: die neue EUB Drei Zinnen ist auch im Sommerbetrieb und bietet zusammen mit der Helm - PB interessante Möglichkeiten für leichte Seilbahnrunden. Wir stiegen also vom Hornischegg die 450 HM zur gemeinsamen Bergstation der beiden neuen EUBs runter:
Zwei schöne neue Bahnen und noch ne Turmkanone dazu - wass will man mehr ? In der Bergstation gibt es eine sehr gepflegte Toilette, aber leider (noch) keine Einkehrmöglichkeit:
Talfahrt mit der neuen Drei Zinnen Bahn:
Man macht sich sichtbar Mühe um die Piste so schnell wie möglich zu begrünen, und das grossteils erfolgreich. Wenn man bedenkt wie es hier noch im Herbst ausgesehen hat (vergleichbar mit den aktuellen Fotos aus Zell am Ziller). Interessanterwise bekommen die Stützen fast immer wenn ich die Kamera aus dem Fenster der Kabine halte eine Schräglage :
Noch zwei Fotos von der Talstation aus. Wie gesagt, ein paar Feinarbeiten werden heuer noch nötig sein, aber bereits jetzt wird die Bahn im Sommerbetrieb ganz gut besucht. Gratulation an die Sextner, dass sie diese Verbindung trotz Gegenwind durchgebracht haben :
Förderband von der Dreizinnenbahn zur Signaue (im Sommer nicht in Betreib ):
Tagesfazit: nette, leichte und aussichtsreiche Tour am Karnischen Kamm entlang. Die neue Bahn bringt auch im Sommer neue Wandermöglichkeiten, von mir ein grosses *like*. Was ich vermisse ist ein Restaurant / Alm / Hütte (egal wie man es nennt), also Einkehrmöglichkeit an der Bergstation. Schon klar dass man zuerst die Verbindung durchboxen wollte, und auf weitere Bauten die womöglich das gaze Projekt kippen könnten in dier ersten Phase verzichtet hatte, aber nachdem die Bahnen schon stehen wäre es jetzt IMO an der Zeit zu versuchen, ob man nicht in bekannter Salamitaktik nun ein Restaurant dort oben erlaubt bekommt. So wie ich den durschnittlichen italienischen Sommergast der sextner Dolomiten kenne, würden viele mit Kind & Hund einfach mit der Bahn rauffahren, den Blick geniessen, und ne Stunde bei einer Tasse Kaffee oder Glas Bier auf der Terasse sitzen.
(to be continued)