Also, ich hab' mal einen etwas provozierenden Titel gewählt, das bedeutet aber bitte nicht, dass jetzt alle auf mich einschlagen sollen. Habe wahrlich nichts gegen die "Grünen", aber eine Neuanlage wird dieses Jahr gebaut und es ist keine weitere in einem Konzessionsgesuch (oder wie das bei Euch heisst) und die reden von 113 Projekten. Wie soll das denn gehen???Schweiz: Umweltorganisationen kritisieren Ausbauprojekte in Skigebieten
Die Umweltschutzorganisationen Pro Natura, Stiftung Landschaftschutz und WWF Schweiz haben die Ausbauprojekte in Schweizer Skigebieten kritisiert. Eine Vielzahl der Projekte gefährde wichtige Naturschätze und sei auch ökonomisch nicht sinnvoll, monierten die Umweltschützer am Freitag in Bern.
In Schweizer Skigebieten herrscht gegenwärtig laut den drei Umweltschutzorganisation das klassische Bauboom-Szenario der 70-er Jahre: Ambitiöse Ausbaupläne, zweifelhafte Rentabilität, politischer Druck auf Fachbehörden, massive Landschaftstätigkeit und illegale Bautätigkeit. Eine im Auftrag von Pro Natura veröffentlichte Studie zählt allein im Schweizer Alpenraum 113 Projekte für Erweiterungen und Ausbauten bestehender Skigebiete in der Höhe von rund 3,5 Milliarden Franken. Die Vielzahl von Ausbauplänen und insbesondere die Neuerschliessungen machten ökonomisch keinen Sinn, da die Nachfrage nach touristischen Leistungen seit Jahren stagniere, so die Umweltverbände. Einschneidend seien aber die Auswirkungen auf Natur und Landschaft. Sie bedrohten langfristig auch das Kapital des Tourismus selber.
Vielfach unterstützten Gemeinden, Kantone und Bund die oft ökonomisch fragwürdigen und ökologisch bedenklich Investitionsvorhaben. In der Schweiz sind gemäss den Umweltschützern zwei Drittel der Bergbahnen in finanzieller Schieflage.
Mehrere Ausbauprojekte gefährdeten wichtige Naturschätze. So soll im Kanton Glarus das älteste Jagdbanngebiet Europas teilweise in eine Intensivtourismus-Zone umgeteilt werden. In der Weissen Arena Flims Laax, wo der stark gefährdete Auerhahn noch vorkommt, müssten sechs Hektaren Wald einer neuen Skipiste weichen. Die Umweltorganisationen forderten deshalb den konsequenten Schutz bestehender Naturschätze vor Ausbauvorhaben, einen Stopp der Subventionen von Skigebieten unter 1.500 Metern über Meer und keine öffentlichen Gelder für Projekte in Skigebieten mit zweifelhaften wirtschaftlichen Erfolgsaussichten.
Die Verband der Schweizer Seilbahnen wies in einer Reaktion darauf hin, dass auf kommenden Winter lediglich eine Neuanlage und sieben Ersatzanlagengebaut würden. Von einem Seilbahn-Bauboom könne deshalb nicht die Rede sein. Derzeit liefen beim Bundesamt für Verkehr 17 Konzessionsverfahren ausschliesslich für Ersatzanlagen.
Wahrscheinlich zählen die schon als Projekte, wenn irgendein Bürgermeister abends am Stammtisch halbbesoffen sagt, "ähh da hinten auf den Berg könnten wir ja mal eine Seilbahn hinstellen"!
Also, das erscheint mir schon sehr übertrieben! Ausserdem, reden die ständig von "ökonomisch nicht sinnvoll", was soll denn das? Wir leben in einer Marktwirtschaft und da haben sicher die Grünen nicht zu entscheiden(und können es vermutlich auch nicht), ob sich eine Bahn rentiert oder nicht!
So, genug aufgeregt!