Ich glaube, für Zermatt zählte es zum besten was passieren konnte..?3303 hat geschrieben:Nach meinen Erfahrungen bringen mir als Kunde die Fusionen mit der einhergehenden Monopolbildung eher Nachteile, zumindest wenn man es mit einer sehr heterogen strukturierten Destination zu tun hat, wie es im Engadin der Fall ist.
Neues im Oberengadin
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Re: News im Oberengadin
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Re: News im Oberengadin
Das mag für separate Schigebiete gelten, aber bei zusammenhängenden Gebieten kann das enorm die Entwicklung hemmen und zu ärgerlichen Egobauten führen. Der Fokus ist dann nämlich nicht die Entwicklung des Gebiets, sondern möglichst viele Leute an den eigenen Bahnen zu halten. Und wenn ein Teil im Geld schwimmt und die anderen keins haben, dann werden dringend notwendige Modernisierungen nicht realisiert. Bestes Beispiel für letzteres ist der Feldberg im Schwarzwald.
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Re: News im Oberengadin
Oft ist es aber auch nur das Ziel einer Fusion, einen unliebsamen Konkurrenten loszuwerden. In der Unternehmensstrategie 2030 sind für die Diavolezza nur noch Frühlingsskifahren und Skitouren vorgesehen. Der Bereich Skifahren im Original von Lifestyle & Wintersport ist der Corviglia vorbehalten. Im letzten Jahr hätte die BEST sogar einen Gewinn ausgewiesen, hätten sie nicht 1,5 Mio Franken als Rückstellung für den Abbruch der Lagalb gebildet.Theo hat geschrieben:Wenn eine Quersubventionierung einzelner Anlagen im Gesamtkonzept einer Destination nicht vorgesehen ist, dann ist jede Fusion sinnlos.
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Re: News im Oberengadin
Nein, Corvatsch war nicht Teil des heutigen Unternehmens BEST. Das was du meinst, ist der ehemalige Marketing-/Ticketpool, der nicht Besitzer von Bahnen oder Anlagen war sondern ein Tochterunternehmen der Bergbahngesellschaften. Er wurde in den 70ern eingerichtet um die Ticketeinnahmen zu verteilen, damals gab es noch kein Skidata und noch viel mehr einzelne Bahngesellschaften als heute.
Corvatsch war von von Anfang weg mit der ersten Bahn eine Liebhaber-Investition des superreichen Reeders Niarchos, der Berg hat wohl nie rentiert. Heute halten seine Kinder die Anteile und schiessen wohl für die neuen Bahnen wieder mal Geld ein. Alle 5-Stern Hotels und viele andere Betriebe im Oberengadin, einschliesslich Bergbahnen sind im Besitz von den ultrareichen Familien, die die Destination seit Generationen besuchen. Die lokale Bevölkerung ist kaum beteiligt. Die Bergbahnen, die tatsächlich von den Gemeinden teilweise besessen wurden, haben fusioniert. Dieser Hintergrund erklärt, warum es gar nicht wirklich interessiert, sich zusammenzuschliessen. In Zermatt waren es grösstenteils einheimische Familien, also die Burgergemeinde und dazu noch die Bürgergemeinde (die zum Beispiel mit einer monströsen Finanzspritze die verschuldete USSB Sunnegga kaufte, da diese das mehrfache vom geplanten kostete), welche sich zusammenraufen mussten um die ZBAG zu schaffen.
Corvatsch war von von Anfang weg mit der ersten Bahn eine Liebhaber-Investition des superreichen Reeders Niarchos, der Berg hat wohl nie rentiert. Heute halten seine Kinder die Anteile und schiessen wohl für die neuen Bahnen wieder mal Geld ein. Alle 5-Stern Hotels und viele andere Betriebe im Oberengadin, einschliesslich Bergbahnen sind im Besitz von den ultrareichen Familien, die die Destination seit Generationen besuchen. Die lokale Bevölkerung ist kaum beteiligt. Die Bergbahnen, die tatsächlich von den Gemeinden teilweise besessen wurden, haben fusioniert. Dieser Hintergrund erklärt, warum es gar nicht wirklich interessiert, sich zusammenzuschliessen. In Zermatt waren es grösstenteils einheimische Familien, also die Burgergemeinde und dazu noch die Bürgergemeinde (die zum Beispiel mit einer monströsen Finanzspritze die verschuldete USSB Sunnegga kaufte, da diese das mehrfache vom geplanten kostete), welche sich zusammenraufen mussten um die ZBAG zu schaffen.
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Re: News im Oberengadin
Die sturköpfigen Zermatter waren viel gescheiter - die haben sich nie das Heft aus der Hand nehmen lassen wie die Oberengadiner o. Andermatter beispielsweise.sir_ben hat geschrieben:Ich glaube, für Zermatt zählte es zum besten was passieren konnte..?3303 hat geschrieben:Nach meinen Erfahrungen bringen mir als Kunde die Fusionen mit der einhergehenden Monopolbildung eher Nachteile, zumindest wenn man es mit einer sehr heterogen strukturierten Destination zu tun hat, wie es im Engadin der Fall ist.
Überwiegende Anteilseigner der ZBAG sind Mitglieder der dortigen Burgergemeinde.
Mir hat man mal in Surlej erzählt, dass dort die Verhältnisse ganz anders seien. Man hat vor langer Zeit das schnelle Geld gesehen und sei, überspitzt gesagt, nur noch Kofferträger im eigenen Tal.
Die PB auf den Gemsstock hat mal einer Versicherung gehört - wie es aktuell ist weiß ich nicht.
Da interessiert halt eher der Kapitalertrag. Die Zermatter als gleichzeitige Tourismsbetreiber im Ort haben naturgemäß einen ganz anderen Blick auf die Geschäftsstrategie.
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Re: News im Oberengadin
Die Corvatschbahn war lange Zeit profitabel. Spätestens seit der durchaus sinnvollen Fusion mit Furtschellas wird es jedoch schwierig (dennoch wird wohl Furtschellas nicht einfach so geschlossen....). Der Familie Niarchos gehören meines Wissens "nur" das Hotel Kulm in St. Moritz und der Kronenhof in Pontresina, aber ganz bestimmt nicht alle 5 Stern Häuser.
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Re: News im Oberengadin
Naja. Burger- und Einwohnergemeinde halten zusammen 42% an den ZBAG. Die BVZ-Holding 22%. Derzeit zahlen sie aus der Substanz eine Ausschüttung von 8%Fab hat geschrieben:Die Zermatter als gleichzeitige Tourismsbetreiber im Ort haben naturgemäß einen ganz anderen Blick auf die Geschäftsstrategie.

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Re: News im Oberengadin
Diesen Satz hast du wohl missverstanden.Fab hat geschrieben:Überwiegende Anteilseigner der ZBAG sind Mitglieder der dortigen Burgergemeinde.
Die "Burgergemeinde" ist nach deutschem Verständnis genossenschaftlich organisiert und besitzt als solche Anteile. Dies ist aber unabhängig davon, dass die "Burger", also die alteingesessnen Familien privat Anteile in Form von Namens- u. Inhaberaktien besitzen.
Die von dir genannten Zahlen lassen den Schluss zu, dass 78% der Anteile im Dorf verblieben sind.
Übrigens BVZ - Großanteilseigner ist der Musikproduzent Meier von "Yello". Seine Anteile sind wohl ererbt.
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Re: News im Oberengadin
Hab nie gesagt, dass alle 5 Niarchos gehören, sondern dass alle 5 in fremden Händen von reichen Familien sind. Und zu profitabel: da kann man sich streiten. Fakt ist, dass man keine Bankkredite mehr bekam um die 2. Sektion zu erneuern. Hätte sich die Gemeinde nicht mit Bürgschaften weit aus dem Fenster gelehnt, wäre nix damit gworden, Rettung in letzter Sekunde. Die jetzigen Pläne klappen nur dank Finanzspritze. Wenn man also die Anlagen nach Ende deren Lebensdauer nicht zu ersetzten vermag, ja nicht mal neue Kredite bekommt, dann geschäftet man schlecht oder es rentiert eben nicht. Da gab's nie 8% Dividenden wie in Zermatt. Gute Frequenzen in den 60ern und 70ern heisst noch nicht, dass das Geschäft wirtschaftlich nachhaltig war. Zum Beispiel im Sommer: die gemeinsame Vermarktung des Sommers oder eines Herbstgeschäftes wurde im Oberengadin nie betrieben, man lebte ganz gut von den fetten paar Monaten im Winter. Man liegt nicht an den Transitrouten - zugegeben, aber das tut Zermatt auch nicht. Man hat kein Matterhorn? Aber eine fantastische Natur! Aber wenn alle 6 Monate zusperren und die Gästestruktur schlecht durchmischt ist im Zentrumsort, dann entsteht kein Resortfeeling für Kurzaufenthalter. Der Vibe fehlt. Ich habe es schon mal erwähnt, der Glacier Express bringt im Sommer die Hälfte aller Übernachtungen und das sind klassiche Kurzaufenthalter, die berichten aber alle, sie würden sich in St.Moritz nicht wohl oder willkommen fühlen im direkten Vergleich zu Zermatt. In Zermatt fahren die alle den Berg hoch, Gornergrat oder Klein Matterhorn müssen sein. Im Engadin fahren die aber nicht hoch. Auf Corvatsch oder dem Piz Nair hat man zwar Aussicht, aber sonst nix. Schutthalden, ein teures Restaurant und fertig. Shopping-Mall, interaktive Fernrohre, Inszenierungen, Terrassen, Kapellen, Sternwarte, Hotel, Grotte, Kino, Museum oder sonst irgendwas was Leben und Abwechslung bringt fehlt. Ich habe das Gefühl, man sieht sein Potential nicht. Auf Corviglia kommt man langsam auf den Trichter und träumt von einem Olympia-Museum, aber die Piz-Nair AG scheint dabei nicht mitzumachen... Und das traurige Gitterröstchen von Aussichtsplattförmchen auf der abgelegenen Diavolezza ist auch kein Angebot. Die Argumentation, die Frequenzen würden keine Investition rechtfertigen ist einfach nur dämlich. Nun, im Winter wurde auch für die Ski-WM im Voraus gigantisch investiert und dann geerntet. Angebot schafft Nachfrage, nicht umgekehrt. Es sind nur noch 4 von 10 Gästen Skifahrer in St.Moritz, das ist keine Zukunft. Fusionieren, gut gesetzte Leuchtturmangebote schaffen, zusammen einheitlich vermarkten! Warten wie sich die ewigen Geschäftsberichtsausreden Wetter, Franken und Markt entwickeln ist keine Strategie sondern schleichender Selbstmord. Zu hoffen, dass ein reicher Magnat in der Krise schon seine Schatulle öffnen wird - nicht gerade eben nachhaltig. Aber man hat es nie anders gelernt - man träumt weiterhin von vergangenen Zeiten des unbegrenzten Wachstums. Ohne Danuser kann man nicht mehr lange behaupten, man sei per se einfach was Besseres als die anderen... es wird sich rächen - oder es tut es das schon.
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Re: News im Oberengadin
Wenn man sich nur noch auf die Corviglia konzentriert und dann dank vieler Berichte hier sieht, wie es dort teils um die Auslastung steht... Du beschreibst es sehr gut, schade dass man aus dieser tollen Destination nicht mehr macht.
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Re: News im Oberengadin
Klemme, ich bin mit dir grösstenteils einig, zur Profitabilität wollte ich noch anmerken: Einerseits erfolgte der Neubau der 2. Sektion nach der Fusion, wenn auch zugegebenermassen kurz danach. Wie es unmittelbar davor ausschaute, weiss ich zugegebenermassen nicht. Fakt ist aber, dass die Corvatschbahn zumindest bis ca. der Jahrtausendwende profitabel war. Das heisst aber (leider) noch lange nicht, dass sie so profitabel war, um Investitionen aus eigener Kraft zu stemmen.
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Re: News im Oberengadin
Nö, Du hast es falsch ausgedrücktFab hat geschrieben:Diesen Satz hast du wohl missverstanden.Fab hat geschrieben:Überwiegende Anteilseigner der ZBAG sind Mitglieder der dortigen Burgergemeinde.





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Re: News im Oberengadin
Wahnsinn!!! Wie kann man ein Skigebiet wie den Piz Lagalp aufgeben??? So ein riesen Potential welches der Berg hat. Mit nur einer Anlage erschließt man ein riesen Skigelände mit 800 Höhenmeter. Andere Skiregionen würden sich um so einen Berg reißen. Wieso überlegt man nicht was man tun muss um mehr Skifahrer anzulocken? Wieso hat man damals das Projekt einer oder mehrerer Sesselbahnen mit dem Verbund Diavolezza gestrichen? Klar ist das Gebiet ab vom Schuss, aber dies sollte doch heutzutage kein Problem mehr sein. Zumal es sogar einen Bahnhof direkt an der Talstation gibt.
Früher gab es im Bereich der Passhöhe doch auch noch Sessel- und Schlepplifte. Auch gab es vom Lagalp mehr Pisten als heutzutage. Und dann wundert man sich, dass immer weniger Gäste kommen???
Mit fällt dazu nur ein Wort ein: Wahnsinn!!!
Früher gab es im Bereich der Passhöhe doch auch noch Sessel- und Schlepplifte. Auch gab es vom Lagalp mehr Pisten als heutzutage. Und dann wundert man sich, dass immer weniger Gäste kommen???
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Re: News im Oberengadin
Neu zugestiegen?
Es gab Pläne, D+L miteinander zu Verbinden. Leider gibt es auf der Alp Bondo seltene schützenswerte Steinhühner und Zwergflöhe, weshalb die Berufsprotestler, pardon, Umweltverbände Einspruch eingelegt haben. Die Pläne resultieren allerding auch aus der Zeit vor der Fusion und dem Absturz des Euro, daher hat die BEST das Projekt auch nicht mehr so sehr verfolgt. Zu den Gründen und Argumenten für und wider Schließung wurde hier in den letzten Beiträgen praktisch alles gesagt.


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Re: News im Oberengadin
Nochmals, auch ohne hundert Smileys: Die Genossenschaft Burgergemeinde ist das Eine - die hält zusammen mit der Municipalgemeinde den von dir genannten Anteil. Aber die Burgerfamilien haben auch privat Anteile in Form von Inhaber- u. Namensaktien.NeusserGletscher hat geschrieben:Nö, Du hast es falsch ausgedrücktFab hat geschrieben:Diesen Satz hast du wohl missverstanden.Fab hat geschrieben:Überwiegende Anteilseigner der ZBAG sind Mitglieder der dortigen Burgergemeinde.. Die Burgergemeinde vereinigt die alteingesessenen Familien von Zermatt und zählt rund 1.500 Burger. Die übrigen Einwohner von Zermatt sind halt Einwohner und keine Burger
![]()
. Nenn nie Chiquita nur Banane.
SRY für OT
Deswegen haben die auch Interesse dass der Laden am Berg u. im Tal läuft.
Alles klar soweit.
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News im Oberengadin
Eine mögliche Lagalb Rettung wird nun doch wieder deutlich wahrscheinlicher (wenn auch noch nicht garantiert):
http://www.engadinerpost.ch/2016/04/ret ... agalb.html
http://www.engadinerpost.ch/2016/04/ret ... agalb.html
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Re: News im Oberengadin
Hier auch noch die aktuelle Pressemitteilung der Mountains AG:
http://b2b.mountains.ch/files/page/medi ... _final.pdf
In dieser wird auch der neue Rettungsversuch der Lagalb erwähnt, der dann zustande kommen wird, wenn die Initiatoren 5 Millionen für die Gründung einer Lagalb AG zusammen kriegen.
Dürfte ja kein Problem sein, wenn alle Unterzeichnenden der Petition 1500 Chf Kapital beisteuern
Aber im Ernst: vielleicht sollte sich Pontresina ja mal überlegen, ob sie da nicht Mitaktionär werden sollten.
Zur 10er EUB Signal ist der Stand wie folgt:
http://b2b.mountains.ch/files/page/medi ... _final.pdf
In dieser wird auch der neue Rettungsversuch der Lagalb erwähnt, der dann zustande kommen wird, wenn die Initiatoren 5 Millionen für die Gründung einer Lagalb AG zusammen kriegen.
Dürfte ja kein Problem sein, wenn alle Unterzeichnenden der Petition 1500 Chf Kapital beisteuern

Aber im Ernst: vielleicht sollte sich Pontresina ja mal überlegen, ob sie da nicht Mitaktionär werden sollten.
Zur 10er EUB Signal ist der Stand wie folgt:
Das Projekt zum Ersatz der Luftseilbahn Signal in St. Moritz durch eine moderne Umlaufbahn mit Zehnerkabinen wurde dem Bundesamt für Verkehr zur Bewilligung eingereicht; ein Entscheid wird bis Mai 2016 erwartet. Danach haben betroffene Kreise die Möglichkeit, den Rechtsweg zu beschreiten. Bis zu einem letztinstanzlichen Entscheid könnten rund zwei Jahre vergehen, sagte Luis A. Wieser. Ein Baubeginn könnte dann 2018 erfolgen, eine Inbetriebnahme Ende 2019. Die Engadin St. Moritz Mountains AG hoffe aber nach wie vor auf einen früheren Baubeginn und suche dazu weiter das Gespräch mit den Gegnern der neuen Umlaufbahn.
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Re: News im Oberengadin
"Wir wollen die Lagalb zum Downhill-Eldorado für Mountainbiker machen".
Na da bin ich mal gespannt; ich fahre ja gerne abwärtsorientiert enduro, aber die lagalb kommt mir für mtb schon extrem steil vor. da darf der bagger anrücken
"In St. Moritz drohe zudem der Verkauf des Hotels «Roi Soleil», welches vom Club Méditerranée betrieben wird".
habe ich schon länger vermutet und im juni 2015 im scuol-topic anlässlich der schließung des dortigen robinson-clubs prophezeit.
Na da bin ich mal gespannt; ich fahre ja gerne abwärtsorientiert enduro, aber die lagalb kommt mir für mtb schon extrem steil vor. da darf der bagger anrücken

"In St. Moritz drohe zudem der Verkauf des Hotels «Roi Soleil», welches vom Club Méditerranée betrieben wird".
habe ich schon länger vermutet und im juni 2015 im scuol-topic anlässlich der schließung des dortigen robinson-clubs prophezeit.
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Re: News im Oberengadin
Falls jemand von euch tatsächlich in die Tasche greifen möchte, um die Lagalb finanziell zu unterstützen, so gibt's hier das entsprechende Zeichnungsformular:
pontresina.ch/lagalb
Müssen aber mindestens 1.000 Chf sein, da dies der Preis pro Aktie wäre.
Interessant, dass die neue AG aber von Anfang an nicht wirklich mit Gewinn rechnet:
Vielleicht soll das ganze ja tatsächlich eher eine AG werden, die das ganze als reines Liebhaber Projekt stemmen will. Respektiv von regionalen Trägern, die eine wichtige Bedeutung in der Lagalb sehen (z.B. Hoteliers, Gemeinden…)
Mal schauen, ob das Konzept so aufgehen wird. Einige haben gerade ja der Mountains AG und der Corvatsch AG vorgeworfen, zu sehr von Großinvestoren außerhalb der Region abhängig zu sein. Das hier könnte ja dann ein Gegenmodell werden.
P.S. Trotz aller Lagalb Liebe: Meine persönliche, finanzielle Unterstützung muss sich wohl darauf beschränken, dass ich verspreche, jede Weihnachtssaison wo die Lagalb offen haben wird, dort auch einmal* hinzufahren, inklusive Restaurant-Besuch.
*Ist mir bewusst, dass das eigentlich gar nichts ist. Aber als Weihnachts-Stammgast in Sils, wäre es auch unrealistisch jetzt zu behaupten, dass ich jeden zweiten Skitag eine ganze Stunde Bus fahren würde. So ist es halt bei der Lagalb: sie bereichert das Gesamterlebnis Engadin, wird aber nie zum großen Frequenz-Hit, vor allem bei Gästen der anderen Talseite.
pontresina.ch/lagalb
Müssen aber mindestens 1.000 Chf sein, da dies der Preis pro Aktie wäre.
Interessant, dass die neue AG aber von Anfang an nicht wirklich mit Gewinn rechnet:
Ob man so zum jetzigen Zeitpunkt potentielle Investoren anlockt? Naja, zumindest nicht die, die in ein richtig lukratives Geschäft investieren wollen.Um auch den jährlichen Betrieb zu sichern, der auch in Zukunft aller Voraussicht nach nicht verslustfrei gestaltet werden kann, benötigt die Lagalb AG auch jährlich wiederkommende Zahlungen. Dies soll durch einen "Supporter-Club" mit verschiedenen Stufen erfolgen. Dazu folgen Informationen zu einem späteren Zeitpunkt.
Vielleicht soll das ganze ja tatsächlich eher eine AG werden, die das ganze als reines Liebhaber Projekt stemmen will. Respektiv von regionalen Trägern, die eine wichtige Bedeutung in der Lagalb sehen (z.B. Hoteliers, Gemeinden…)
Mal schauen, ob das Konzept so aufgehen wird. Einige haben gerade ja der Mountains AG und der Corvatsch AG vorgeworfen, zu sehr von Großinvestoren außerhalb der Region abhängig zu sein. Das hier könnte ja dann ein Gegenmodell werden.
P.S. Trotz aller Lagalb Liebe: Meine persönliche, finanzielle Unterstützung muss sich wohl darauf beschränken, dass ich verspreche, jede Weihnachtssaison wo die Lagalb offen haben wird, dort auch einmal* hinzufahren, inklusive Restaurant-Besuch.
*Ist mir bewusst, dass das eigentlich gar nichts ist. Aber als Weihnachts-Stammgast in Sils, wäre es auch unrealistisch jetzt zu behaupten, dass ich jeden zweiten Skitag eine ganze Stunde Bus fahren würde. So ist es halt bei der Lagalb: sie bereichert das Gesamterlebnis Engadin, wird aber nie zum großen Frequenz-Hit, vor allem bei Gästen der anderen Talseite.
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Re: News im Oberengadin
Ich sehe nach wie vor nicht, wie ein Betriebskonzept ohne Einbindung der Diavolezza funktionieren soll. Bei einem isolierten Betrieb müsste die Lagalb nach einem Schlüssel an den Einnahmen beteiligt werden, der sich beispielsweise an den Frequenzen, dem Pistenangebot oder der Beförderungskapazität orientiert. Falls nach den Ersteintritten abgerechnet wird, zieht Lagalb auf jeden Fall den kürzeren. Will die BEST eigentlich noch Geld für das Gebiet oder gibt sie die 1,5 Mio Franken an Rückstellungen für den Abbruch als Mitgift gleich mit an den neuen Eigentümer? Unklar ist auch, wie weit die Lagalb überhaupt noch gebaut werden darf. Und dann ist da immer noch die unbefriedigende Verbindung beider Skigebiete, an der die BEST nach dem Verkauf noch weniger Interesse haben wird als vorher.
Viele ungeklärte Fragen bis zum 1. Juli.
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Re: News im Oberengadin
Guten Nachrichten vom Lagalb!
Hab gerade vonr der Petitionsseite die Info erhalten, dass die Lagalb-Bahn am WE "übernommen" wird...
https://www.change.org/p/mountains-ag-l ... dium=email
Hab gerade vonr der Petitionsseite die Info erhalten, dass die Lagalb-Bahn am WE "übernommen" wird...
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Re: News im Oberengadin
Da wäre ich mir nicht so sicher. Das ging verdächtig schnell. Für den bisherigen Betreiber war das doch eine elegante Lösung das Problem los zu werden. Jetzt muss man sich mit niemandem mehr rumärgern und ist die Bahn trotzdem los. Endgültig an die Wand fahren kann sie jetzt jemand anders und weil der dann den Rückbau nicht bezahlen kann muss der Staat einspringen. Die Frage ist für mich eigentlich nur noch wie stark man das betreiben wird, also ob man sich bemüht eine vernünftige Zusammenarbeit zu pflegen oder ob die Lagalb jetzt wirklich alleine dasteht.
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Re: News im Oberengadin
Heute war erstmal der letzte Betriebstag.
Weiter geht es jetzt so:
- Die beiden, die übernehmen würden, versuchen bis Ende Juni 5.000.000 CHF Aktienkapital zusammenzubekommen.
- Gelingt das, müssen sie ein Betriebskonzept erarbeiten. Das schwierigste dürfte wohl dann die Verhandlung mit den Mountains über Zusammenarbeit und Einnahmenverteilung sein. Die können die neuen Betreiber dann verhungern lassen, wenn sie wollen...
- Gelingt es nicht, dürfte das das definitive Ende sein.
Hier nochmal das aufgegebene Zukunftsprojekt:
http://www.seilbahn.net/sn/index.php?i= ... &zurueck=2
Weiter geht es jetzt so:
- Die beiden, die übernehmen würden, versuchen bis Ende Juni 5.000.000 CHF Aktienkapital zusammenzubekommen.
- Gelingt das, müssen sie ein Betriebskonzept erarbeiten. Das schwierigste dürfte wohl dann die Verhandlung mit den Mountains über Zusammenarbeit und Einnahmenverteilung sein. Die können die neuen Betreiber dann verhungern lassen, wenn sie wollen...
- Gelingt es nicht, dürfte das das definitive Ende sein.
Hier nochmal das aufgegebene Zukunftsprojekt:
http://www.seilbahn.net/sn/index.php?i= ... &zurueck=2
“Wir sind gewohnt, daß die Menschen verhöhnen, was sie nicht versteh'n,
Dass sie vor dem Guten und Schönen, das ihnen oft beschwerlich ist, murren.“
[Johann Wolfgang von Goethe]
Dass sie vor dem Guten und Schönen, das ihnen oft beschwerlich ist, murren.“
[Johann Wolfgang von Goethe]
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