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Die Tage des Ramsbergliftes sind gezählt. Die Konzession für den in den 1960er-Jahren errichteten Einersessellift ins Skigebiet Gerlosstein läuft im Jänner 2017 aus. Die Zeller Bergbahnen wollen den Lift nach der nächsten Wintersaison abreißen.
Langsam wird die Zeit knapp. Da müssen Gemeinde und TVB mit Ihren Konzepten langsam mal in die Gänge kommen - angekündigt sind die ja schon lange.
Ich mag das Gerlossteingebiet, wie es jetzt ist, eigentlich sehr gerne - aber man muss sich schon die Frage stellen, ob das eine Zukunft hat und ob Gelder der öffentlichen Hand dort sinnvoll angelegt sind. Ein (fast) reines Naturschneegebiet in dieser Höhenlage wird klimatisch kaum eine große Zukunft haben (Siehe Kitzbüheler Horn: vor kurzem noch als Naturschnee-Highlight beworben, jetzt wird eine Beschneiung gebaut.) Und mit Beschneiung wäre es dann eh - zumindest für mich - nicht mehr der Gerlosstein als anachronistisch-romantische Alternative zum Massen-Zirkus.
- Ursprünglich komplett für Dez. 2016 angekündigt
- Dann verschoben 2. Sektion weiterhin Dez. 2016 / 1. Sektion Dez. 2017, nicht nur hier im Forum, da gibts auch nen TT-Artikel und ein Video mit Interview vom Gerloser GF Hr. Hörl.
- Und jetzt siehts wieder nach kompletter Öffnung 2016 aus.
Naja, mal sehen, ich persönlich bin da noch skeptisch was jetzt stimmt.
Hehe, ich hatte das so in Erinnerung, dass der ursprüngliche Plan war: 2. Sektion bis 2015 und 1. Sektion dann 2016.
Dann kam irgendetwas bei der Mittelstation dazwischen (glaube Streitigkeiten mit Grundbesitzern wegen des Fahrwegs zur Baustelle...), so dass die 2. Sektion sich verspätet hat, und nun die Bahn als Ganzes 2016 fertig wird.
Bis auf die Mittelstation ist die 2. Sektion ja quasi komplett fertig, alle Stützen stehen, und in der Bergstation ist glaube ich auch schon die Technik drin...
Ich finde, das sind doch recht interessante Neuigkeiten:
Mir war bisher nicht klar, dass es möglich wäre, die Konzession für den Ramsberglift um zehn Jahre zu verlängern.
Sollte die Angabe stimmen (1 Million Kosten), dann wären das aufs Jahr gerechnet 100.000 Euro. Wenn man sich jetzt noch erinnert, dass in der Vergangenheit auch der TVB erklärt hat, sich eine finanzielle Beteiligung vorstellen zu können, müsste dieser Betrag schon aufzubringen sein - vor allem, wenn der Lift wirklich so wichtig ist, wie es immer dargestellt wird.
Auf jeden Fall billiger, als eine Neuinvestition und man kauft sich einige Jahre Zeit; was dann sein wird, steht ja sowieso noch in den Sternen, Stichwort Klimaveränderungen etc. Dass die Zeller Bergbahnen dort nicht noch groß investieren wollen, ist aus ökonomischer Sicht durchaus nachvollziehbar. Wie auch immer, das Pokern ist eröffnet; meine Vermutung: letztendlich wird nach "harten" Verhandlungen jeder etwas beitragen (Gemeinde, TVB, Bergbahn) und der Lift bekommt nochmal eine Verlängerung.
HBB hat geschrieben:Mir war bisher nicht klar, dass es möglich wäre, die Konzession für den Ramsberglift um zehn Jahre zu verlängern.
Ist es fast bei jedem Lift eine Konzessionsverlängerung durchzuführen, die frage ist nur ob sich das lohnt. 1 Millionen sind für die Bergbahnen auch viel Geld. Da überlegt man sich schon ob man soviel wirklich in einen so "alten" Sessellift investiert, der im Winter nicht mal eine richtige Talabfahrt hat und nur eine Zubringer Funktion hat. Das ganze Gerlosstein Gebiet hält sich auch nur im Winter durch die Rodelbahn für den Normaltourist ist dort alles zu altmodisch und nicht mehr Zeitgemäß, was andere und ich natürlich anders sehen. Leere Pisten, Lifte und beste Verhältnisse hat man sonst nirgends im Zillertal. Sobald die Konzessionen der beiden Doppelsesselbahnen oben abgelaufen werden die auch geschliffen, ersetzen bringt dort nichts. Was bestehen bleiben wird ist die Gerlossteinbahn samt Rodelbahn.
Fest steht, dass nach dem Sommer der Lift erstmal steht. Nach angaben der http://ramsberglift.at/ Website, soll dann der Abriss im Frühjahr 2017 Folgen. Schade um den schönen Einser
1 Mio. finde ich gar nicht mal so viel, für 10 Jahre, und das sage selbst ich als Nicht-Altblechfan.
Hilft aber alles nichts wenn die Berechnungen der Bergbahnen ergeben dass die Million in den 10 Jahren nicht hereingefahren werden können mit dem alten Ding. Die Bergbahnen sind ja ein Unternehmen und nicht die Caritas, eine Investition muss sich nunmal lohnen. Einzige Möglichkeit wäre wie schon gesagt wurde, dass sich die Profiteure und Nutznießer von dem Lift beteiligen, also Gemeinde und TVB, sowie die im Artikel genannten "Freizeitwohnsitze und Gastronomiebetriebe".
Und langfristig sehe ich für das Gebiet leider auch keine große Zukunft als Skigebiet. Da bräuchte es eine Anbindung an einen der beiden großen Nachbarn, und das ist nicht nur sehr unwahrscheinlich, sondern aufgrund vom Gelände auch nahezu unmöglich. Für einen Weiterbetrieb als kleines ruhiges Skigebiet ist einfach nicht der Bedarf da, vor allem wenn nebenan der Ahorn ist, der genau das bietet, aber mit topmodernen Anlagen. Hat ja das Spieljoch schon Probleme, und die stehen weit moderner da und auch größer.