Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab
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- missyd
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Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab
Also meine Kollegin ist in Cellerina aufgewachsen ... sie hat eine etwas einsame Kindheit verbracht da rund um Ihr altes Elternhaus nur Häuser mit Zweitwohnungen waren die meistens leer standen.
St. Moritz hat sich selber irgendwie weg-vom-Fenster betoniert ... schaut mal in Cortina d'Ampezzo vorbei ... die selben teuren Boutiquen (ganzes Jahr offen) und eine einheitliche Baustruktur. Herrlich!
Im Sommer kann man von St.Moritz nach Livigno fahren und bekommt die Sachen erst noch billiger. Würde man eine Wintersichere Verbindung über die Forcola bauen (oder den bestehenden Tunnel auf 2 Spuren vergrössern, würden wahrscheinlich viel weniger Leute im Engadin Ferien machen im Winter.
Ohne einen massiven Schnitt bei den Bergbahnpreisen und einen Update der veralteten Infrastruktur wie Hotels/Skihütten (inkl. einheimischen und freundlichen Personal) wird die Schweiz nie auf einen grünen Zweig kommen.
St. Moritz hat sich selber irgendwie weg-vom-Fenster betoniert ... schaut mal in Cortina d'Ampezzo vorbei ... die selben teuren Boutiquen (ganzes Jahr offen) und eine einheitliche Baustruktur. Herrlich!
Im Sommer kann man von St.Moritz nach Livigno fahren und bekommt die Sachen erst noch billiger. Würde man eine Wintersichere Verbindung über die Forcola bauen (oder den bestehenden Tunnel auf 2 Spuren vergrössern, würden wahrscheinlich viel weniger Leute im Engadin Ferien machen im Winter.
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Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab
Du solltest Dich nicht zu Sachverhalten äußern, die Du offensichtlich nur vom Hörensagen oder aus den Propagandakanälen der jungen Union zu kennen glaubst. NRW befindet sich mitten in einem Strukturwandel. Stahl und Kohle spielen kaum noch eine Rolle. Selbst im Bereich Automobil, Handy und anderen Hochtechnologiebereichen sind Arbeitsplätze verschwunden. Das hat nur bedingt etwas mit der Landesregierung zu tun. In den 60ern war Bayern in der Beziehung ein "Entwicklungsland" und wurde massiv über den Länderfinanzausgleich gefördert. Mit der Konsequenz, dass Technologiefirmen heute überwiegend in Süddeutschland sitzen. Nur sind das Entwicklungen, wie Du sie überall auf der Welt beobachten kannst. Industriezweige kommen und gehen auch wieder. Wandern oft genug auch in Länder, wo es weniger Gewerkschaften, weniger Umweltschutz, eine willfährigere Politik gibt und andere nicht gerade soziale Faktoren den Ausschlag geben. Es ist halt einfacher, auf der grünen Wiese neu zu bauen, als bestehende Strukturen zu verändern.maria13 hat geschrieben:Möglicherweise ist in NRW (Neuss = NRW, oder?) die Sozialisierung stark SPD - lastig (Rau bis Kraft) gewesen. Dort ist das Problem, dass Unternehmer das (Bundes)land verlassen haben und nur noch Probleme existieren, die zum grossen Teil hausgemacht sind.
Ist das etwa in der Schweiz anders? Was ist mit SLM und anderen Firmen? Bislang konnte die Schweiz den Wegfall an Arbeitsplätzen noch durch neue Firmen kompensieren. Wie lange noch?
- Petz
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Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab
Das falsche im System ist das man genau die Einkommensgruppen (und dazu gehören auch die Inhaber von Klein - und Mittelbetrieben) zugunsten der Sozialverbrecher (Schmarotzer ist mir persönlich als Bezeichnung für vorsätzliche Steuervermeidung - Hinterziehung schlicht viel zu harmlos) immer mehr belastet hat und sich nun auch noch über die Folgen wundert bzw. diese kleinredet. Allerdings bezweifle ich das die Politik egal welchen Couleurs überhaupt noch die Macht hat dieses durchzusetzen.maria13 hat geschrieben:Aber die Verurteilung von Sozialschmarotzern etc. geht zu weit. Wenn jemand aus der Mittelschicht 50 % plus seines Einkommens für Steuern und Abgaben bei stark fallenden Leistungen abliefern muss, dann ist etwas falsch im System.
Zumindest die Bergbahnen in Cortina kämpfen aber auch schon mit wirtschaftlichen Schwierigkeiten - behaupten sie zumindest wenn es um den Ersatz stillgelegter Liftanlagen geht.missyd hat geschrieben:St. Moritz hat sich selber irgendwie weg-vom-Fenster betoniert ... schaut mal in Cortina d'Ampezzo vorbei ... die selben teuren Boutiquen (ganzes Jahr offen) und eine einheitliche Baustruktur.
Der Ferienwohnungsbau in St. Moritz ist sicher auch ein Problem aber den generellen Verlust der Gästeanziehungskraft führ ich doch in erster Linie auf das zu geringe Infrastrukturangebot bez. Schifahren zurück; praktisch ein "Hausberg" mit auch noch relativ wenigen blauen Pisten reicht für Familienurlaube im höherpreisigen Segment meiner Ansicht nach heutzutage nicht mehr aus wenn man sich als Wintersportdestination vermarkten möchte. Richtig ist aber zweifellos das sich Cortina durch die restriktive Baupolitik die nicht jeden architektonischen Denkmalsuchtsauswuchs zuließ, sein einzigartiges Flair erhalten konnte und davon sicher profitiert.
Petz beendet seine Mitgliedschaft mit Ende Juni 2020 aufgrund unüberbrückbarer Differenzen bez. der Auslegung der Forennettique welche ich in der aktuell von den Moderatoren praktizierten Form als Zensur einstufe. Ich bleibe aber bis auf weiteres im persönlichen Ausstiegstopic und per PN für Fragen, Hilfe beim Modellbau etc. noch aktiv.
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Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab
" St. Moritz hat sich selber irgendwie weg-vom-Fenster betoniert "
Das ist in Frankreich teilweise noch viel krasser...
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- Tiob
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Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab
St Moritz als SteueroaseNeusserGletscher hat geschrieben:Och, da kann ich Dir helfen. Wenn Steueroasen wie Zermatt und Str Moritz reichen Sozialschmarotzern helfen, ihre Steuerlast zu verkürzen, dann müssen andere Bürger deren Anteil stemmen.

Es ist schon auffällig, dass gerade die Länder wirtschaftlich erfolgreich sind in denen lange keine linken Regierung dran waren. Die SPD wirtschaftet NRW runter: Es gibt null Wachstum, im Leistungsvergleich sind NRW Schüler immer ganz hinten, und es gibt keine Ideen oder Impulse wie man aus der Lage wieder rauskommt. Und der Strukturwandel dient schon viel lange als Ausrede für alle Probleme. Regionen mit einer ähnlichen Ausgangslage wie Sachsen, oder das Saarland schaffen es doch auch!NeusserGletscher hat geschrieben:Du solltest Dich nicht zu Sachverhalten äußern, die Du offensichtlich nur vom Hörensagen oder aus den Propagandakanälen der jungen Union zu kennen glaubst. NRW befindet sich mitten in einem Strukturwandel. Stahl und Kohle spielen kaum noch eine Rolle. Selbst im Bereich Automobil, Handy und anderen Hochtechnologiebereichen sind Arbeitsplätze verschwunden. Das hat nur bedingt etwas mit der Landesregierung zu tun. In den 60ern war Bayern in der Beziehung ein "Entwicklungsland" und wurde massiv über den Länderfinanzausgleich gefördert. Mit der Konsequenz, dass Technologiefirmen heute überwiegend in Süddeutschland sitzen. Nur sind das Entwicklungen, wie Du sie überall auf der Welt beobachten kannst. Industriezweige kommen und gehen auch wieder. Wandern oft genug auch in Länder, wo es weniger Gewerkschaften, weniger Umweltschutz, eine willfährigere Politik gibt und andere nicht gerade soziale Faktoren den Ausschlag geben. Es ist halt einfacher, auf der grünen Wiese neu zu bauen, als bestehende Strukturen zu verändern.
Ja Steuerhinterziehung egal von Unternhemen oder Privatleuten ist ein Verbrechen. Jeder muss seinen Anteil leisten. Aber du beschuldigst aus Solzialneid heraus eine ganze Bevölkerungsgruppe pauschal der Steuerhinterziehung und vergisst dabei, dass die Spitzenverdiener auch einen großteil der Steuerlast tragen.NeusserGletscher hat geschrieben:Denn irgendwer muss für Autobahnen, Verwaltung, Schulen und alles andere bezahlen, was so unter staatliche Aufgaben fällt. Und wenn diejenigen, die sich immer größeres Stück vom Kuchen abschneiden, mit Hilfe der Eidgenossen vor der Steuerpflicht drücken, dann holen sich Staaten wie Deutschland eben das Geld bei den unteren Chargen.
Beim Thema Unternehmenssteuer müssen wir erstmal in der EU aufräumen. In Ländern wie Luxemburg, Irland und den Niederlanden wird Steuersdmping im ganz großen Maßstab betrieben.
Unternhemen haben natürlich politische Interessen genauso wie zum Beispiel Umweltverbände, Kirchen, Gewerkschaften welche haben (du hast offensichtlich auch welcheNeusserGletscher hat geschrieben:In geradezu unverschämter Weise diktierem sie dem Staat ihre Vorstellungen von Politik und sorgen dafür, dass der Staat immer als kostenlose Rückversicherung für ihre Exzesse einspringt.

Deutschland hat immer noch eine intakte Mittelschicht. Die Zahlen sprechen da eine ganz klare Sprache: In den letzten Jahren sind die Löhne und Steuereinnahmen kräftig gestiegen. Wie gesagt ich empfehle mal Reisen in Länder jenseits von DACH. Da lernt man die eigene Heimat mal richtig zu schätzen.NeusserGletscher hat geschrieben:Hätten wir heute noch in Deutschland eine intakte Mittelschicht wie bis in die 1980er Jahre, dann müsste sich der schweizer Tourismus trotz des starken Franken /schwachen Euro kein Sorgen machen. Insofern haben sich die Schweizer mit ihrer Politik der Steueroasen und ihrem Bankgeheimnis ein Stück selbst zuzuschreiben, dass sich immer weniger Gäste den Urlaub in ihrem schönen Land leisten können oder wollen.
Und der Zusammenhang zwischen Wirtschaftssystem und schweizer Tourismus ist schon sehr konstruiert. Fakt ist, dass die Schweiz für deutsche sehr teuer geworden ist in den letzten Jahren. Das hat aber geldpolitische Gründe und nichts mit irgendeinem Steuersystem zutun.
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Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab
In Frankreich versuchen sich aber viele Skiorte gar nicht erst als "romantisch" oder so zu positionieren, sondern eben zweckmäßig auf Ski total ausgerichtet. Auch sind durch durch die Kostenffiziente Bauweise die Unterkunftspreise vernünftig (was man von St. Moritz nicht sagen kann - und bitte such jetzt nicht wieder irgendeine Jugendherberge mit Zimmern mit Etagen-WC oder Bett im Schlafsaal raus und ähnlichen Käse).matterhorn48 hat geschrieben:" St. Moritz hat sich selber irgendwie weg-vom-Fenster betoniert "
Das ist in Frankreich teilweise noch viel krasser...
In Frankreich geht man halt in den Skiurlaub um Ski zu fahren, nicht um irgendwelche romantischen Ortsbilder zu bewundern. Solche Orte haben sie genug, siehe einschlägige Reiseführer etc.
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Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab
Ich war noch nie ein Freund von St.Moritz und würde dort auch nicht meine Ferien verbringen wollen- eben wegen diesen Bauten; Davos ist übrigens auch nicht viel besser.
Wollte halt damit nur sagen; daß das nicht nur in St.Moritz so ist. In Frankreich ist das ja fast schon die Regel und es sind ja z.T. gar keine Orte,sondern nur künstlich gebaute Stationen; gibt es zugegebenermassen vereinzelt in der Schweiz auch.
Wen das nicht stört; o.k., aber für mich käme das alles nicht infrage.
JH habe ich übrigens noch nie als Unterkunft vorgeschlagen; es sei denn jemand hätte ausdrücklich danach gefragt.
Wollte halt damit nur sagen; daß das nicht nur in St.Moritz so ist. In Frankreich ist das ja fast schon die Regel und es sind ja z.T. gar keine Orte,sondern nur künstlich gebaute Stationen; gibt es zugegebenermassen vereinzelt in der Schweiz auch.
Wen das nicht stört; o.k., aber für mich käme das alles nicht infrage.
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Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab
Pauschalbesteuerung?Tiob hat geschrieben:St Moritz als Steueroase
Meine Kritik richtet sich nicht speziell gegen eine Bevölkerungsgruppe, sondern gegen das Verhalten bestimmter Leute. Und zwar derer, die viel Geld scheffeln und dann nicht den Anstand haben, wenigstens ihre Steuern zu zahlen. Das ist kein Sozialneid, sondern Gesellschaftskritik.Tiob hat geschrieben:Aber du beschuldigst aus Sozialneid heraus eine ganze Bevölkerungsgruppe pauschal der Steuerhinterziehung
Wenn sie das täten, wäre meine Steuer- und Abgabenlast geringer. Auf den Trick fallen immer wieder Leute rein. "10% der Einkommensteuerzahler zahlen 50% der Einkommensteuer". Sie haben aber auch 40% der Einkünfte (nach Abschreibungen). Und Einkommensmillionäre, die hauptsächlich von Kapitaleinkünften leben, zahlen in der Regel auch keine Sozialabgaben und weniger Verbrauchssteuern. *1) Summa summarum verfügt der Staat Pi*Daumen über 2/3 meines Einkommens (Sozialabgaben, direkte und indirekte Steuern). Wenn man die gesamte Belastung mit Steuern und Abgaben in Relation zum Einkommen setzt, dann sinkt die relative Belastung wieder mit zunehmenden Einkommen. Und zwar schon ohne Schwarzgeld und Steueroasen.Tiob hat geschrieben: und vergisst dabei, dass die Spitzenverdiener auch einen großteil der Steuerlast tragen.
Die Realität besteht nun einmal nicht aus schwarz / weiß sondern aus Wahrscheinlichkeiten. Und es ist nun einmal wahrscheinlicher, dass gut vernetzte Lobbyisten einen größeren Einfluss auf die Politik haben als der gemeine Pöbel. Die Wahrheit ist der Politik sogar so unangenehm, dass sie die entsprechende Passage aus dem aktuellen Armutsbericht herausgestrichen haben. *2) Deswegen wurden in den letzten Jahren der Spitzensteuersatz gesenkt, die Vermögenssteuer und die Erbschaftssteuer auf Unternehmen abgeschafft, der Finanzsektor dereguliert, die Märkte liberalisiert. Alles mit der Konsequenz, dass die Löhne und Einkommen weiter Teile der Bevölkerung stagnieren, während die Bezüge von Vorstände und die Kapitalgewinne geradezu explodiert sind. *3) Folgerichtig stagniert seit Jahren die Lohnquote, während die Steuer- und Abgabenlast normaler Bürger ständig steigt. Wenn Du meinst, das ist VT, bitte. Für mich ist das RealitätTiob hat geschrieben:Die Aufgabe von Politik ist es diese Interessen abzuwägen und Entscheidungen zu treffen. Aber es ist nicht so, dass die Politik nur von einer Interessenruppe gemacht wird. Das ist eine reine Verschwörungstheorie.
Aber erst in den letzten paar Jahren . Vorher stagnierten die Löhne lange auf dem Niveau der 80ger. Und dass die Steuereinnahmen explodieren, hat auch damit zu tun, dass die kalte Progression nicht kompensiert wird. Deswegen tangiert heute bereits ein Facharbeiter das Ende der Progressionszone, wo dieses noch in den 1960ern beim Gehalt eines Bankdirektors lag.Tiob hat geschrieben:In den letzten Jahren sind die Löhne und Steuereinnahmen kräftig gestiegen.
*1) Nachdenkseiten zur Steuerlast der Spitzenverdiener
*2) Regierung streicht unangenehme Passagen aus Armutsbericht
*3) Einkommensungleichheit in Deutschland
- Petz
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Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab
Solche Destinationen gibt es in der Schweiz natürlich auch aber St. Moritz hat meiner Ansicht nach den Kapitalfehler gemacht zu versuchen beides unter einen Hut zu bringen und das erweist sich jetzt als Boomerang weil das schlicht nicht funktionieren kann.j-d-s hat geschrieben:Auch sind durch durch die kosteneffiziente Bauweise die Unterkunftspreise vernünftig was man von St. Moritz nicht sagen kann. In Frankreich geht man halt in den Skiurlaub um Ski zu fahren, nicht um irgendwelche romantischen Ortsbilder zu bewundern.
Wäre man beim traditionellen Ortsbild geblieben und hätte andererseits versucht, die Schiinfrastruktur so weit wie geographisch möglich noch erweitern sähen die Besucherzahlen heute vermutlich etwas anders aus weil man damit zumindest einen Teil jener "Mittelschichtsgäste" behalten hätte können die auf das Ortsbild auch Wert legen.
Ich denke aber das die St. Moritzer durch ihre Betonklötze sicher auch einen Teil der Oberschichtklientel mittlerweile dauerhaft "verjagt" haben...

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Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab
So hässlich ist St Moritz auch wieder nicht. Gerade diese Lage am See schafft schon eine besondere Atmossphäre. Ich hoffe ja auf die Hahnenseebahn, das wäre wirklich ein Quantensprung für das Oberengadin.matterhorn48 hat geschrieben:Ich war noch nie ein Freund von St.Moritz und würde dort auch nicht meine Ferien verbringen wollen- eben wegen diesen Bauten; Davos ist übrigens auch nicht viel besser.
Wollte halt damit nur sagen; daß das nicht nur in St.Moritz so ist. In Frankreich ist das ja fast schon die Regel und es sind ja z.T. gar keine Orte,sondern nur künstlich gebaute Stationen; gibt es zugegebenermassen vereinzelt in der Schweiz auch.
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Es stimmt, dass in der Schweiz sehr ausufernd Zweitwohnungsklötze gebaut wurden. In Österreich wurde mehr auf das Ortsbild und die allgemeine Verbauung geachtet. Aber die Österreicher sind gerade dabei kräftig aufzuholen in Sachen hässliches Ortsbild

Im speziellen zu Davos: Davos ist geprägt durch die Traditionellen Klinikarchitektur. Man versteht sich als Vorreiter der klassischen modernen Architektur. Im Ortskern sind Flachdächer sogar Pflicht! Außerdem ist Davos, im Gegensatz zu anderen Wintersportorten, eine richtige Stadt mit etwa zwölftausend Einwohnern.
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Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab
Womit wir wieder mal bei der bekannten deutschen Leier wären, dass die ach so blöden und unfähigen Scheiss-Schweizerlein an allem selbst schuld sind.NeusserGletscher hat geschrieben:Och, da kann ich Dir helfen. Wenn Steueroasen wie Zermatt und Str Moritz reichen Sozialschmarotzern helfen, ihre Steuerlast zu verkürzen, dann müssen andere Bürger deren Anteil stemmen. Denn irgendwer muss für Autobahnen, Verwaltung, Schulen und alles andere bezahlen, was so unter staatliche Aufgaben fällt. Und wenn diejenigen, die sich immer größeres Stück vom Kuchen abschneiden, mit Hilfe der Eidgenossen vor der Steuerpflicht drücken, dann holen sich Staaten wie Deutschland eben das Geld bei den unteren Chargen. Also vor allem bei der Mittelschicht. Was glaubst Du denn, wieso die Steuerprogression früher bei dem Gehalt eines Bankdirektors endete, während heute schon ein Facharbeiter in das Progressionsende gedrückt wird? Und was den Begriff "Sozialschmarotzer" angebelangt: Dieser Kampfbegriff wurde zuerst von den Begüterten erfunden und war gegen sozial Schwache gerichtet. Pech für sie, dass sich der Spieß auch umdrehen lässt.
Hätten wir heute noch in Deutschland eine intakte Mittelschicht wie bis in die 1980er Jahre, dann müsste sich der schweizer Tourismus trotz des starken Franken /schwachen Euro kein Sorgen machen. Insofern haben sich die Schweizer mit ihrer Politik der Steueroasen und ihrem Bankgeheimnis ein Stück selbst zuzuschreiben, dass sich immer weniger Gäste den Urlaub in ihrem schönen Land leisten können oder wollen.
Deine Zeilen triefen nur so von Hass über die Schweiz und ihre Steuersysteme, dank denen die armen Deutschen mehr Steuern bezahlen täten.
In der Schweiz ist nicht alles perfekt, weiss Gott nicht, die wirtschafts- und wohlstandsfreundliche Politik geht mir zuweilen auch zu weit.
Aber ich habe die Schnauze gestrichen voll von den ewigen Pauschalisierungen. Zermatt und St. Moritz seien Steueroasen = die ganze Schweiz ist eine Steueroase. Gewisse Gemeinden pflegen eine grosszügige Pauschalbesteuerung = alle Schweizer/Eidgenossen machen das, etc
Ja, wir haben es begriffen, Du bist gegen die Pauschalbesteuerung. Ok. Aber hör auf, die komplette Schweiz und alle Eidgenossen pauschal der Steuerhinterziehung zu beschuldigen, bzw, alle Vermögenden Leute pauschal als Sozialschmarotzer.
Ich als Schweizer würde nie auch nur auf die Idee kommen, den deutschen zu sagen, wie sie ihr Land zu regieren haben...
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Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab
Ich vermute inzwischen dass NeusserGletscher Sympathien für die Theorien Marx' hegt.
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Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab
"So hässlich ist St Moritz auch wieder nicht"
Dieses Attribut habe ich ja auch nicht benutzt; ich bin aber z.B. lieber in Zermatt und vor allem im Wallis, weil es mir dort besser gefällt.
Dieses Attribut habe ich ja auch nicht benutzt; ich bin aber z.B. lieber in Zermatt und vor allem im Wallis, weil es mir dort besser gefällt.
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Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab
Naja Zermatt ist mir zu dicht bebaut. Man merkt, dass jeder Quadratmeter ausgenutzt wurde in letzten Jahren und die Verkehrsberuhigung hat das ganze noch verstärkt.matterhorn48 hat geschrieben:"So hässlich ist St Moritz auch wieder nicht"
Dieses Attribut habe ich ja auch nicht benutzt; ich bin aber z.B. lieber in Zermatt und vor allem im Wallis, weil es mir dort besser gefällt.
Ich fühl mich dort immer irgendwie "beengt".
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Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab
St. Moritz ist als Ort wirklich ziemlich unansehnlich. Aber ingesamt hab ich in der Schweiz auch in Tourismusgebieten, grad im Wallis, zahlreiche schöne Dörfer gesehen. Als Halbösterreicher darf ich sagen, dass in Österreichs Talschaften so ziemlich alles vom Jodlerstil verhunzt wurde. Bei den Balkonen hab ich immer Sorge ob die Statik das aushält
.
@Neusser Gletscher
Ich finde, deine Linkspropaganda geht an der Wirklichkeit vorbei.
Z. B. Länderfinanzausgleich - Bayern hat insgesamt in Jahrzehnten m. W. um gerechnet 3,39 Milliarden € aus dem Topf erhalten.
Der Betrag den Bayern allein letztes Jahr rein gezahlt hat ist höher. Natürlich muss man dies in Relation zur seinerzeitigen Wirtschafts- u, Kaufkraft setzen - trotzdem.
Aber "Tiob" hat schon recht mit seiner Anmerkung dass in langfristig links regierten Ländern die Misere nistet. Die rot-grüne Landesregierung in BW beispielsweise, hat es in nur einer Legislatur geschafft, dass die Lesekompetenz der BW-Schüler von einem Spitzenplatz ins untere Drittel abgestürzt ist.
Auch das mit der "Schere" stimmt so nicht - ist auch von interessierter Seite gestreut. Aber da ich die Zahlen nicht parat habe, kann ichs nicht seriös verargumentieren.
Wenn unsere Sozialministerin (Nahles SPD) mit traurigem Hundeblick verkündet, dass die Armut zugenommen hat, dann sind nicht Leute wirklich ärmer geworden, sondern sie wurden arm definiert. Wie das geht? Sehr einfach.
Beispiel: Die IG-Metall, mit ihren vielen gutbezahlten Mitgliedern, schließt einen Tarifvertrag mit einer schönen Lohnerhöhung bei fast Null Inflation ab. Dadurch erhöht sich die Armut!! Denn Armut wird in D statistisch bei unter 60% des Durchschnittseinkommens definiert.
Bei einer Lohnerhöhung wie im von mir geschilderten Fall, der ü. 3 Millionen Arbeitnehmer betrifft, steigt naturalmente die statistische Armut, weil ja der Durchschnittslohn steigt. Die Armutsberechnung ist krank!
.
Zur Steuer mein werter Gletscher aus Neuss
mal ein für einen eingefleischten Linken wie dich mal ein anderer Blickwinkel.
Dass Steuerhinterziehung ein no go ist darüber brauchen wir nicht zu streiten - Steuervermeidung? Nicht so einfach.
Vor Jahren ging der "Steuerskandal" Boris Becker im Zusammenang mit seinen seinerzeitigen Autohäusern durch die Medien.
Die Schurkenrolle war klar zugewiesen.
Da bin ich über den Begriff "Gerechtigkeit" ins sinnieren gekommen.
Becker hatte für ein Steuerjahr bereits ca. DM 30 Mio Steuern bezahlt - dann kam es zu einer Kontroverse wg. der Autohäuser.
Den Streitwert weiß ich nicht exakt - unterer Millionenbetrag.
Mir ist folgender Gedanke gekommen. "Was hat die Bundesrepublik für Boris Becker getan? Die Schulausbildung (Abitur) hat Papa Becker mit seinen Steuern abgegolten. B. Becker hat jahrelang mit immensen Steuerzahlungen das Gemeinwesen unterstützt"
Dann musste er sich wie ein Krimineller behandeln lassen. Dann ist er gegangen - und weißt du was, werter Neusser Gletscher, ich wäre an seiner Stelle auch gegangen und hätte mich der Unersättlichkeit des Staates entzogen.
Versuchs doch mal mit einem anderen Blickwinkel.

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@Neusser Gletscher
Ich finde, deine Linkspropaganda geht an der Wirklichkeit vorbei.
Z. B. Länderfinanzausgleich - Bayern hat insgesamt in Jahrzehnten m. W. um gerechnet 3,39 Milliarden € aus dem Topf erhalten.
Der Betrag den Bayern allein letztes Jahr rein gezahlt hat ist höher. Natürlich muss man dies in Relation zur seinerzeitigen Wirtschafts- u, Kaufkraft setzen - trotzdem.
Aber "Tiob" hat schon recht mit seiner Anmerkung dass in langfristig links regierten Ländern die Misere nistet. Die rot-grüne Landesregierung in BW beispielsweise, hat es in nur einer Legislatur geschafft, dass die Lesekompetenz der BW-Schüler von einem Spitzenplatz ins untere Drittel abgestürzt ist.
Auch das mit der "Schere" stimmt so nicht - ist auch von interessierter Seite gestreut. Aber da ich die Zahlen nicht parat habe, kann ichs nicht seriös verargumentieren.
Wenn unsere Sozialministerin (Nahles SPD) mit traurigem Hundeblick verkündet, dass die Armut zugenommen hat, dann sind nicht Leute wirklich ärmer geworden, sondern sie wurden arm definiert. Wie das geht? Sehr einfach.
Beispiel: Die IG-Metall, mit ihren vielen gutbezahlten Mitgliedern, schließt einen Tarifvertrag mit einer schönen Lohnerhöhung bei fast Null Inflation ab. Dadurch erhöht sich die Armut!! Denn Armut wird in D statistisch bei unter 60% des Durchschnittseinkommens definiert.
Bei einer Lohnerhöhung wie im von mir geschilderten Fall, der ü. 3 Millionen Arbeitnehmer betrifft, steigt naturalmente die statistische Armut, weil ja der Durchschnittslohn steigt. Die Armutsberechnung ist krank!
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Dass Steuerhinterziehung ein no go ist darüber brauchen wir nicht zu streiten - Steuervermeidung? Nicht so einfach.
Vor Jahren ging der "Steuerskandal" Boris Becker im Zusammenang mit seinen seinerzeitigen Autohäusern durch die Medien.
Die Schurkenrolle war klar zugewiesen.
Da bin ich über den Begriff "Gerechtigkeit" ins sinnieren gekommen.
Becker hatte für ein Steuerjahr bereits ca. DM 30 Mio Steuern bezahlt - dann kam es zu einer Kontroverse wg. der Autohäuser.
Den Streitwert weiß ich nicht exakt - unterer Millionenbetrag.
Mir ist folgender Gedanke gekommen. "Was hat die Bundesrepublik für Boris Becker getan? Die Schulausbildung (Abitur) hat Papa Becker mit seinen Steuern abgegolten. B. Becker hat jahrelang mit immensen Steuerzahlungen das Gemeinwesen unterstützt"
Dann musste er sich wie ein Krimineller behandeln lassen. Dann ist er gegangen - und weißt du was, werter Neusser Gletscher, ich wäre an seiner Stelle auch gegangen und hätte mich der Unersättlichkeit des Staates entzogen.
Versuchs doch mal mit einem anderen Blickwinkel.
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- Jungfrau (4161m)
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Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab
Naja, dass der Mittelstand immer weniger weniger netto ist aber erwiesenermaßen nicht unwahr. Was allerdings auch daran liegt, dass man mit aller Gewalt Frauen im Berufsleben fördern musste und die Grünen und SPD ja noch heute der Meinung sind, Kinder gehören in der Kita erzogen und nicht von Vater und Mutter, und dass jede Mutter und Hausfrau die nicht berufstätig ist eine zu viel ist. Die CSU versuchte da mit dem Betreuungsgeld gegenzusteuern, aber das wurde dann leider auch gekippt.
Wieso ist das wichtig? Denn wenn in den 50ern vielleicht 20% der Frauen berufstätig waren, heute aber 72%, dann hat man insgesamt etwa 60% mehr Arbeitnehmer als damals (im Vergleich dazu wenn es immer noch 20% der Frauen im Beruf wären), was natürlich zu drastischen Lohnrückgängen führt, weil es ein Überangebot am Arbeitsmarkt gibt. Denn der Arbeitsmarkt funktioniert im Kern so wie der Markt für alles andere auch - Arbeitnehmer bieten ihre Arbeitskraft an, Arbeitgeber kaufen diese. Wenn jetzt das Angebot an Arbeitskraft steigt, sinkt der Preis.
In der Praxis manifestiert sich das darin, dass es bis in die 80er noch weitgehend problemlos möglich war, dass eine Person genug Geld für zwei Erwachsene und zwei oder drei Kinder verdient, und zwar mit Haus und Auto. Es war also nicht nötig, dass die Frau arbeiten geht. Heutzutage schaffen es viele Familien nur dann über die Runden zu kommen, wenn beide Eltern arbeiten.
Und wer Alleinerziehend ist ist logischerweise richtig arm dran, weil der ja auch nicht mehr verdient als ein Verheirater Elternteil.
Wieso ist das wichtig? Denn wenn in den 50ern vielleicht 20% der Frauen berufstätig waren, heute aber 72%, dann hat man insgesamt etwa 60% mehr Arbeitnehmer als damals (im Vergleich dazu wenn es immer noch 20% der Frauen im Beruf wären), was natürlich zu drastischen Lohnrückgängen führt, weil es ein Überangebot am Arbeitsmarkt gibt. Denn der Arbeitsmarkt funktioniert im Kern so wie der Markt für alles andere auch - Arbeitnehmer bieten ihre Arbeitskraft an, Arbeitgeber kaufen diese. Wenn jetzt das Angebot an Arbeitskraft steigt, sinkt der Preis.
In der Praxis manifestiert sich das darin, dass es bis in die 80er noch weitgehend problemlos möglich war, dass eine Person genug Geld für zwei Erwachsene und zwei oder drei Kinder verdient, und zwar mit Haus und Auto. Es war also nicht nötig, dass die Frau arbeiten geht. Heutzutage schaffen es viele Familien nur dann über die Runden zu kommen, wenn beide Eltern arbeiten.
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Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab
"Links" regierte Länder sind oft auch diejenigen mit traditionellen Arbeiterberufen wie Werften, Stahl, Kohle. Den Strukturwandel hätten sie auch unter einer "Rechts" Regierung verkraften müssen.Fab hat geschrieben:Aber "Tiob" hat schon recht mit seiner Anmerkung dass in langfristig links regierten Ländern die Misere nistet.
In BW regiert allerdings Grün-Schwarz, lieber Fab.Fab hat geschrieben: Die rot-grüne Landesregierung in BW beispielsweise, hat es in nur einer Legislatur geschafft, dass die Lesekompetenz der BW-Schüler von einem Spitzenplatz ins untere Drittel abgestürzt ist.



Natürlich wird mit Statistiken auch Politik gemacht. Zahlen werden aus dem Zusammenhang gerissen oder es werden Teilaspekte betont, welche das Gesamtbild konterkarieren. Das solltest Du aber genau so gut bei den Zahlen im Kopf haben, mit denen angeblich solche Thesen widerlegt werden. Und Dich dann einnmal fragen, was wahrscheinlicher ist. Dass trotz Niedriglohn, Lohnzurückhaltung, Abwanderung ganzer Industriezweige nach Offshore, einer steigenden Zahl von prekären Beschäftigungsverhältnissen, der Abnahme tariflich gebundener Arbeitsplätze, Leiharbeit, Werkverträgen, höheren Steuern und Abgaben für Normalbürger, Steuersenkungen für Spitzenverdiender, Vermögende und Firmenerben die Schere nicht weiter aufgeht? Tip: google mal nach dem Begriff "Lohnsteuerstaat"Fab hat geschrieben:Auch das mit der "Schere" stimmt so nicht - ist auch von interessierter Seite gestreut.
Zunächst einmal liegt unserem Steuersystem in der Theorie immer noch das Prinzip der Leistungsfähgikeit zugrunde. Entscheidend sind nicht absolute Steuerbeträge, sondern die Steuerlast relativ zum Einkommen. Ursprünglich lag der Einkommensteuer sogar einmal der Gedanke zugrunde, dass Spitzenverdiener relativ zu ihrem Einkommen einen höheren Steuersatz zahlen können als kleine und mittlere Einkommen. Und das ist keine Erfindung der "Linken", sondern wurde mehrheitlich auch so unter CDU-Regierungen so gehandhabt.Fab hat geschrieben: Becker hatte für ein Steuerjahr bereits ca. DM 30 Mio Steuern bezahlt - dann kam es zu einer Kontroverse wg. der Autohäuser. [....] B. Becker hat jahrelang mit immensen Steuerzahlungen das Gemeinwesen unterstützt. Dann musste er sich wie ein Krimineller behandeln lassen. Dann ist er gegangen....
Mit den Fakten nimmst Du es offenbar nicht so genau. Boris B. wurde wegen Steuerhinterziehung verurteilt, weil er für die Jahre 1991 bis 1993 seinen (steuerlich güstigen) Wohnsitz in Monaco angegeben hatte, obwohl er längst (wieder) in München wohnte. Offiziell ist Boris B. aber schon 1985 nach Monaco gezogen, also lange, bevor überhaupt von Steuerhinterziehung die Rede war und er deswegen von der Justiz belangt wurde.*1) Mit der wirtschaftlichen Situation seines Autohauses hatte das auch wenig zu tun. Aber Schuld hat sowieso nur die SPD, gell?

Wenn es nur darum ginge, die Kosten für die eigene Schulbildung zurückzuzahlen, dann könnte ich noch heute die Zahlung von Steuern von jetzt auf gleich einstellen. Du fragst, was der Deutsche Staat für Boris B. getan hat? Ernsthaft? Er hat Boris B. eine unbeschwerte Kindheit ermöglicht. Der Deutsche Staat hat Boris B. ermöglicht, sich in seiner Persönlichkeit frei zu entfalten und einen für ihn passenden Beruf zu ergreifen. Er musste nicht Hunger leiden, war weder staatlichen Repressalien noch Willkür ausgesetzt, musste nicht in den Krieg ziehen und hat alle Annehmlichkeiten eines modernen Rechtsstaates genossen. Es durfte sich frei entscheiden, in einen Tennisclub einzutreten, ohne dass irgendwelche Adeligen oder Lehnsherren ihm dies verbieten konnten. Seine überdurchschnittlichen Einnahmen verdankt er nicht alleine seinem Talent, seinem Fleiß und Können sondern auch der Tatsache, dass der Deutsche Staat mit seiner Infratstruktur es ihm ermöglichte, über die vom Gebührenzahler finanzierten TV-Sender eine enormen Popularität zu erlangen.
Wieviel Werbe- und Preisgelder hätte Boris B. wohl abgeräumt, wenn er ohne TV und Werbung lediglich vor den Leuten hätte spielen können, die in ein Tennis-Stadion passen? Und was war sein Dank dafür? Sobald die ersten Werbemillionen flossen, zog es ihn so wie viele Spitzenverdiener auch nach Monaco.
Wie sähe es in Deutschland aus, wenn jeder, der mehr als der Durchschnitt verdient, kurzerhand seinen Wohnsitz ins steuerbegünstigte Ausland verlegt? Gäbe es dann noch Schulen, Straßen, Eisenbahnen, eine Justiz und eine Polizei? Oder würde hier mehr oder weniger alles zusammenbrechen, weil alle zwar einen intakten Staat nutzen wollen, aber niemand mehr dafür zahlen möchte?
Steuern sind der Preis, den wir für eine zivilisierte Gesellschaft zahlen. Wenn Spitzenverdiener, Konzerne und Vermögende glauben, sie könnten für sich Sonderregeln in Anspruch nehmen, dann leidet auf Dauer die Gesellschaft. Und der schweizer Tourismus

*1) Ermittlungen gegen Boris Becker wegen Steuerhinterziehung
Zuletzt geändert von NeusserGletscher am 20.12.2016 - 07:40, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab
Sehr gut. Letzter Satz: Kurve gekriegt.
wird mal wieder Zeit für ein Snowboard-Abenteuer in Skandinavien...
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Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab
Eine immer größer werdende Anzahl an potentiellen Gästen sieht es halt einfach nicht ein, x% mehr wie in AT/IT/FR zu zahlen für dieselbe oder teils schlechtere Leistung. Und das ist auch bei den Vermögenden so. Da findet es ein Teil vielleicht chic in einem schweizer Nobelort zu residieren, nur wenn der Service nicht passt dann tragen sie ihr Geld woanders hin.
Viele noch od. ehem. mondäne Ziele haben die Zeitenwende verpasst, das ist auch hier in D so. Wenn die Älteren mal wegsterben dann diese Orte mit ihnen mit. Prominente Beispiele haben wir hier im Münchner Süden auch (und auch Gegenbeispiele an Jungunternehmern, die es verstehen dem entgegenzuwirken).
Geld ist immer noch genug im Umlauf, man muss es halt verstehen wieder 'In' zu werden. Nur die Landschaft und das weiße Kreuz reichen da auf Dauer nicht.
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Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab
Fab hat geschrieben: Die rot-grüne Landesregierung in BW beispielsweise, hat es in nur einer Legislatur geschafft, dass die Lesekompetenz der BW-Schüler von einem Spitzenplatz ins untere Drittel abgestürzt ist.
Aktueller IQB-Bildungstrend Stand 2015.NeusserGletscher hat geschrieben:In BW regiert allerdings Grün-Schwarz, lieber Fab.![]()
Aber Schuld hat nur die SPD
Neue Regierung BaWü: seit März 2016

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Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab
@Neusser Gletscher
BW: "eMGee" hat dankenswerterweise den Zeitbezug der Bildungsstudie richtiggestellt.
Ich sitz grad in meinem Zermatter Chalet bei Trübwetter und schreibe freihändig ohne groß zu recherchieren. Muss nicht gerichtsfest sein, sondern den Kern treffen.
Mit meinem Beispiel B.Becker wollte ich mal aufzeigen, dass man mal einen entgegengesetzten Blickwinkel einnehmen kann. Hilft bei der Meinungsbildung. Probiers doch mal
BW: "eMGee" hat dankenswerterweise den Zeitbezug der Bildungsstudie richtiggestellt.
Ich sitz grad in meinem Zermatter Chalet bei Trübwetter und schreibe freihändig ohne groß zu recherchieren. Muss nicht gerichtsfest sein, sondern den Kern treffen.
Mit meinem Beispiel B.Becker wollte ich mal aufzeigen, dass man mal einen entgegengesetzten Blickwinkel einnehmen kann. Hilft bei der Meinungsbildung. Probiers doch mal

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Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab
Fab, deine Schlussfolgerung ist mir doch ein bisschen zu oberflächlich.
Ich glaube, das müssen entscheidende Fehler in Baden-Württenberg schon vorher (vor 2011) gemacht worden sein. Das Bildungssystem ist viel zu träge, als dass eine Regierungswechsel sich sofort auf Testergebnisse auswirkt. Wenn Lehrpläne geändert werden und Lehrer in eine bestimmte Richtung hin aus- oder fortgebildet werden, dauert es einige Jahre, bis sich das auf den Unterricht auswirkt.
Ich glaube, das müssen entscheidende Fehler in Baden-Württenberg schon vorher (vor 2011) gemacht worden sein. Das Bildungssystem ist viel zu träge, als dass eine Regierungswechsel sich sofort auf Testergebnisse auswirkt. Wenn Lehrpläne geändert werden und Lehrer in eine bestimmte Richtung hin aus- oder fortgebildet werden, dauert es einige Jahre, bis sich das auf den Unterricht auswirkt.
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Sölden, Sulden, Sulden, Kitzbühel, Skiwelt Wilder Kaiser, Meran 2000, Reinswald/Sarntal, Schwemmalm/Ultental, Paganella, Skiarea Campiglio Dolomiti di Brenta (3x)
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Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab
Wenn überhaupt die Auwirkungen der Änderungen in der Bildungspolitik nicht noch innerhalb eines "statistischen Rauschens" liegen. Geschweige denn dass PISA gar nicht alle wichtigen Kompetenzen der Schüler abdecken kann.
Als Gegenbeispiel dazu, dass es eher "links orientierten" Ländern immer schlechter geht, ließe sich z.B. Dänemark nennen. Die Steuern sind dort deutlich höher als in Deutschland, aber auch die Löhne, die staatlichen Leistungen (und das Glück in der Bevölkerung). Also die wenn links -> dann Wirtschaft schlecht Schlussfolgerung lässt sich auch nicht immer ziehen.
Als Gegenbeispiel dazu, dass es eher "links orientierten" Ländern immer schlechter geht, ließe sich z.B. Dänemark nennen. Die Steuern sind dort deutlich höher als in Deutschland, aber auch die Löhne, die staatlichen Leistungen (und das Glück in der Bevölkerung). Also die wenn links -> dann Wirtschaft schlecht Schlussfolgerung lässt sich auch nicht immer ziehen.
2021/22: Brauneck ~ Schlick 2000 ~ Sella Ronda (x3) ~ Catinaccio(x0,5) ~ Plose (x0,5) ~ Wildkogel (x3) ~ KitzSki ~ Zillertal-Arena ~ Weißsee-Gletscherwelt ~ Schmitten ~ Skiwelt
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2016/17 (Auswahl): Kampenwand/Hochfelln ~ Etzelwang/Osternohe
2014/15 (Auswahl): Liepkalnis (Vilnius)
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Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab
Das habe ich jetzt leider immer noch nicht verstanden. Die letzten Ministerpräsidenten in BW vor Winfried Kretschmann hießen Mappus, Oettinger, Teufel und Späth. Allesamt CDU. Die SPD hat seit 1952 in BW zu keinem Zeitpunkt den Ministerpräsidenten gestellt. Es gab und gibt bis heute keine rot-grüne Landesregierung in BW.Fab hat geschrieben:Die rot-grüne Landesregierung in BW beispielsweise, hat es in nur einer Legislatur geschafft, dass die Lesekompetenz der BW-Schüler von einem Spitzenplatz ins untere Drittel abgestürzt ist. [..] BW: "eMGee" hat dankenswerterweise den Zeitbezug der Bildungsstudie richtiggestellt
Zu Spitzensportlern: Es gibt immer mehrere Blickwinkel zu einem Sachverhalt. Der Spitzensportler sagt sich, warum soll ich an den Staat Millionen an Steuern zahlen, wenn ich in Monaco oder am Genfer See mit ein paar Hundertausend Franken oder Euro davon komme. Nun, weil den hohen Steuerforderung weitaus höhere Einkünfte gegenüber stehen. Und weil diese hohen Einnahmen nicht in Monaco und auch nicht am Genfer See erwirtschaftet werden. Sondern weil man dafür schon einen Werbemarkt wie Deutschland braucht. Mit all seinen Konsumenten, Zuschauern und Werbeempfängern. Den Menschen, die für ein relativ kleines Gehalt die Sendemasten bauen, die Sendestudios betreiben, die Sportereignisse übertragen, mit deren Hilfe der Spitzensportler überhaut erst seine Popularität erlangt. Menschen, die Tennisschläger- und Bälle produzieren, die Stadien und Rennstrecken bauen und unterhalten. Und die einen auch wieder bei Dr. Müller Wohlfahrt zusammenflicken, wenn es mal wieder im Knie zwackt.
Der Blickwinkel der Mittelschicht ist in den letzten Jahrzehnten völlig aus dem Sichtfeld geraten. Die oberen 1% haben sich aus der Finanzierung des Staates weitgehend auch mit Hilfe der Politik verabschiedet, die unteren Schichten werden mit Subventionen und Transferleistungen davon abgehalten, auf die Straße zu gehen. Und wer zahlt die Zeche? Die Mitte. Wenn selbst ein Guido Westerwelle 2010 feststellt, dass die Mitte in Deutschland schrumpft, dann wird da wohl was dran sei. Westerwelle war übrigens nicht bei der SPD.
[An die deutsche Mittelschicht denkt niemand]Die Mittelschicht in Deutschland ist in den vergangenen zehn Jahren von zwei Dritteln auf noch gut die Hälfte der Gesellschaft geschrumpft.
Skifahren ist eh schon eine Randsportart. Die genauen Zahlen habe ich gerade nicht parat. Aber in Europa sind es vielleicht gerade einmal 5% der Bürger und in Deutschland vielleicht 6%, die überhaupt regelmässig Skifahren. Tendenz fallend. Warum? Weil man selbst als Mittelschichtler mit Frau und zwei Kindern sich nicht mal eben zur Ferienzeit noch eine Woche Skiurlaub leisten kann. Weil eine Woche Karibik Pauschalurlaub halt dann doch deutlich günstiger ist. Skifreizeiten finden auch aus finanziellen Gründen immer weniger statt. Daran merkst Du die Spaltung der Gesellschaft. Trotz wirtschaftlichem Boom und obwohl es "Deutschland" so gut wie noch nie geht, können sich viele Bürger einen Urlaub und erst recht einen Skiurlaub nicht mehr leisten. Während wenige Begüterte an mehreren Orten der Welt Chalets besitzen, welche die meiste Zeit im Jahr leer stehen.
Und damit komme ich wieder zu der Aussage des Artikels aus der FAZ:
FAZ hat geschrieben:Mit einigem Kummer aber sehe ich, dass sich die Welt wieder der Vergangenheit angenähert hat, wir Verhältnisse haben wie vor hundert Jahren: die einen könnten sich alles leisten, und die Mitte kommt unter Druck.
- Petz
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Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab
Das Problem betrifft meiner Ansicht nach viele traditionelle Wintersportorte weil die jüngeren Leute (auch wenn sie über ein großes Budget verfügen) mit den traditionellen Angeboten allein nichts mehr anzufangen wissen und dorthin ziehen wo sie eventuell einfach in der breiten Masse untertauchen und abends ihren Spaß haben können anstelle in irgendwelchen Nobelbars jeden Abend in dieselben "Silikonmoltofillgesichter" blicken zu müssen und aus Langeweile innerlich zu verfaulen...eMGee hat geschrieben:Viele noch od. ehem. mondäne Ziele haben die Zeitenwende verpasst, das ist auch hier in D so. Wenn die Älteren mal wegsterben dann diese Orte mit ihnen mit.

Petz beendet seine Mitgliedschaft mit Ende Juni 2020 aufgrund unüberbrückbarer Differenzen bez. der Auslegung der Forennettique welche ich in der aktuell von den Moderatoren praktizierten Form als Zensur einstufe. Ich bleibe aber bis auf weiteres im persönlichen Ausstiegstopic und per PN für Fragen, Hilfe beim Modellbau etc. noch aktiv.