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Ich kann mir nicht helfen, aber ich finde die Jufenbahn derzeit relativ überflüssig. Der eh schon recht volle Bereich verträgt meines Erachtens nach keine weitere Bahn dieser Größe/Kapazität.
Für mich ist diese Bahn eher der Notnagel für die nicht genehmigten Bahnen an der Fleck und im Bereich Gauxjoch. Ich vermute Leitner hat kräftig nachgelassen, sodass in Kitzbühel die erste neue Standardstation gebaut wird.
Für mich eine nette Investition, aber derzeit nicht notwendig...
Schwoab hat geschrieben:Ich kann mir nicht helfen, aber ich finde die Jufenbahn derzeit relativ überflüssig.
Sehe ich anders. Ich denke jeder hier weiß wie lange die Wartezeiten in der Hochsaison am Steinbergkogel sind. Jetzt hat man zwei Leistungsfähige Anlagen um die Skifahrer ins weitere Skigebiet zu befördern. So wird dieses Nadelöhr endlich entzerrt, denn jeder aus Kirchberg kann über den Jufen Richtung Pengelstein weiter.
Sunnydeath hat geschrieben:Jetzt hat man zwei Leistungsfähige Anlagen um die Skifahrer ins weitere Skigebiet zu befördern. So wird dieses Nadelöhr endlich entzerrt, denn jeder aus Kirchberg kann über den Jufen Richtung Pengelstein weiter.
Sehe ich auch so. Wenn dieses Jahr die Fleck gekommen wäre, hätte man Jufen vermutlich/eventuell sowieso mitgebaut.
Mir persönlich wäre Gauxjoch auch lieber gewesen, aber das wird auch nicht mehr lange auf sich warten lassen.
Vorteil Ausbau Jufenbahn:
Viele Fahrer, die den unteren Steilhang der Diretissima nicht schaffen, können mit diesem zum Steinbergkogel kommen, anstelle über die Melkalmabfahrt (egal ob aus Richtung Hahnenkammbahn oder Fleckalmbahn) zu fahren bzw. sich dann doch die Direttissima hinunterzuquälen. Und wenn der untere Teil der 38 schon zerfahren und zerfurcht und voll mit Anfängern ist, fahr ich da auch nicht mehr gern.
Dass der alte Lift aus mehreren Gründen (Komfort - aua! - , Schlange, Fahrzeit, Wind, Schiebeweg am alten Streiteck-Talgebäude) von vielen gemieden wurde und daher keine gute Alternative war, kann man sich als "Profifahrer" vielleicht nicht so vorstellen, habe ich aber oft genug gehört
Wird da also neu gebaut, fällt das alles weg, und Direttissima/Schlagl bzw. Melkalm (19) werden entlastet.
Find ich schon mal gut.
Was mir an den Plänen jedoch missfällt, ist die mit der Talstationsverlegung wegfallende "Mini-38"... speziell die Strecke direkt unter'm Lift von Stütze 6 bis Talstation war quasi immer top präpariert und komplett leer, auch nachmittags. Eignete sich m.E. prima für ein paar Wiederholungen "kurz vor Feierabend".
Die Verlegung der Bergstation ist ja eher minimal; dürfte den Zwillings-ESL sehr nahe kommen. (Schade auch um deren Talstationsgebäude...)
Was ich bei den Plänen aber noch gern wüsste: Wie genau will man denn die Hahnenkammbahnleistung erhöhen? Kann ja fast nur durch höhere Fahrgeschwindigkeit sein.
Zuletzt geändert von _RGTech am 25.06.2017 - 22:32, insgesamt 1-mal geändert.
_RGTech hat geschrieben:Was ich bei den Plänen aber noch gern wüsste: Wie genau will man denn die Hahnenkammbahnleistung erhöhen? Kann ja fast nur durch höhere Fahrgeschwindigkeit sein.
Ich nehme eher an durch Kabinenzukauf. Mich verwundert das ganze schon ein wenig, da eigentlich auch die Hahnenkammbahn schon als Projekt für die nächste Zeit genannt wurde.
Vielleicht haben sie sich im Rahmen des anstehenden Fleck-Neubaus dazu entschlossen, die Hahnenkamm-EUB doch noch für die nächsten 10 Jahre durchzurenovieren?
Naja, abgesehen davon, dass es sich an der Anlage auch außerhalb der Hauptsaison am Vormittag gerne mal gut staut. 200P/h mehr sind dann auch nicht die extrem signifikante Leistungssteigerung.
the2b hat geschrieben:Geht jetzt alles sehr in die Kaffeesatzregion, deshalb meine Frage, welchen Mehrwert schafft Jufen, außer mehr Kapazität über die bestehenden Steinbergkogelpisten zu jagen?
Wenn der so strategisch wichtig wär, dann wäre der längst in den letzten Wochen gelaufen, aber außer dass er auch als 3er Sessel und zusätzlicher Zubringer ist, bringt ein Ersatz imho nüchts.
Und wenn ein alter Sesselift ersetzt werden muss aus strategischen Gründen, dann wohl Gauxjoch/Trattenbach...
Wollte mich nochmal selbst aufgreifen, da die Diskussion der letzten Tage mir durchaus den Mehrweit für Jufen neu aufzeigen.
Melkalm Steilhang ist jetzt auch nicht zu verarchten + langer Zieher zur Alt-Jufen und dann Diretissma.
Die Anstehzeit konnte man, wenn strategisch gut geplant (früh aufstehen ) sehr gut umgehen btw.
=> Aber durchaus jetzt ein sinniger Ersatz, wenn man bedenkt, dass die 5,7 Mio EBIT auch gut investiert werden wollen, wenn Wunschprojekt 1 und 2 nicht realisiert werden können.
Wenn man das so liest, steht bei Grundstücksverhandlungserfolg nächstes Jahr Fleck an, sonst Horn.
the2b hat geschrieben:Aber durchaus jetzt ein sinniger Ersatz
Auch strategisch, nicht vergessen. Immer den "erpresserischen" Grundbesitzern zeigen, dass es auch ohne sie geht; wenn nicht da, dann halt woanders
(wobei die doch nach den vergangenen Dramen, zuletzt Silberstube, wirklich wissen sollten, dass die BBAG nicht alles mit sich machen lässt und immer mal Alternativen findet...)
Jedenfalls freu ich mich schon gespannt darauf, wenn es tatsächlich losgeht, dass hier die ersten Bautagebuchbilder eintrudeln. Ich wette ja, dass der alte Jufen erst wegkommt, wenn der neue läuft (er steht ja praktischerweise dank Verschwenkung nicht im Weg...)
Die Leistungssteigerung bei der Hahnenkammbahn will man durch eine Erhöhung der Fahrgeschwindigkeit von 5 auf 5,5 m/s erreichen.
Die Kabinenanzahl vergrößern dürfte schwer werden, da der Bahnhof schon relativ voll ist.
Die Bahn wird wahrscheinlich nicht so schnell ersetzt werden, da sie erst vor ca. 2 Jahren eine neue Steuerung bekommen hat.
Nunja, das ist zweischneidig.
Einerseits ist sie wirklich nicht alt (schon gar nicht nach Kitzbüheler vor-Burger-Maßstäben). Andererseits aber eine der letzten echten Girak-Bahnen und da wird's ggf. langsam haarig mit Ersatzteilen (also wenn ich Doppelmayr wäre, würde ich die eigene Tradition wohl höher halten als die eingekaufte unliebsame Konkurrenz - schon der eigenen Verkaufszahlen wegen).
Bei einer höheren Geschwindigkeit gehe ich aber vom Austausch einiger Antriebs- und (vielleicht weiterer) Steuerungsteile aus, und damit wären ja ein paar betriebskritische Teile wieder aktuell.
Freut mich aber, richtig geraten zu haben (die weiteren Alternativen, wie schnelleren Aus/Zustieg durch ebenerdigen Zutritt und dafür notwendige höhere Gondeln etc. oder sogar insgesamt größere, wären ja schon etwas gesponnen - wenn auch nicht komplett undenkbar )
Ersatzteiversorgung von Girak ist überhaupt kein Problem und wird sicher noch viele Jahre erhalten bleiben. Die Niederlassung in Stetten ist ja auch noch personell voll Besetzt.
Wundert mich trotzdem dass Kitz die stehen lässt, auch wenns technisch kein Problem gibt, das Wartezeitenproblem löst man durch diese moderate Kapazitätserhöhung nicht.
Wenn man sich anschaut was für eine moderne Bahn Sölden schon ersetzt hat hätt ich von Kitzbühel ähnliches erwartet, gerade bei der Hahnenkammbahn mit der ja auch die Prominenz auf den Berg fährt.
Aber gut, mir persönlich reicht die Bahn, zur rush hour fahr ich eh nicht ins Tal runter.
Die Entscheidung zum Neubau der Hahnenkamm-Bahn hätten Sie aber schon vor ein paar Jahren treffen müssen, als sie die Sitzheitzung nachgerüstet haben, die war sicher auch kein Schnäppchen und macht nur dann Sinn, wenn man diese noch ein paar Jahre betreiben will.
Saison 2013/14:
20 x Kitzbühel, 1 x Steinplatte, 1 x Brauneck, 1 x St. Johann/Tirol, 1 x Sudelfeld, 1 x Skiwelt, 5 x Ischgl, 1 x Garmisch; 2 x Schladming, 1 x Reiteralm
Saison 2014/15:
21 x Kitzbühel, 1 x Obertauern, 1 x Brauneck, 1 x Kappl, 6 x Ischgl, 3 x Serfaus Fiss Ladis, 1 x St. Johann/Tirol, 1 x Skiwelt; 1 x Fieberbrunn, 1 x Skijuwel Wildschönau/Alpach
Saison 2015/16:
1 x Sölden, 3 x Obergurgl-Hochgurgl, 1 x Hochfügen, 7 x Ischgl, 15 x Kitzbühel
Saison 2016/17
10 x Kitzbühel, 10 x Ischgl, 2 x Plose
Saison 2017/18
11 x Kitzbühel, 11 x Ischgl, 2 x Cavalese, 1 x Galtür
Wenn man in die Bergstation eine 10er reinbauen möche müsste man dann glaub ich ein bisschen mehr abreissen als die Bahn.
Ansonsten: Trassenbreiten, ect. in Verbindung mit ein paar Grundstückbesitzer mit Geldsorgen sind ein gutes Argument gegen einen Neubau.
Der letzte Regierungsvertreter wo an einer Pressekonferenz etwas für die Menschen positives gesagt hat und dies dann auch später eingehalten hat war Günter Schabowski am 9.11.1989.
Ja 10er wäre wohl heftig. Aber für 8er könnten die Reserven (Stützen, Bahnhofs- und Stationsbreite) eventuell reichen
markus hat geschrieben:Ersatzteilversorgung von Girak ist überhaupt kein Problem und wird sicher noch viele Jahre erhalten bleiben. Die Niederlassung in Stetten ist ja auch noch personell voll besetzt.
Das ist schön. Wobei die auch nicht ewig alles liefern können (ich denke mir, das Thema Teileentfall ist bei Seilbahnen akuter als bei Oldtimern, denn letztere können bei privaten Liebhabern unterkommen...).
Jede Investition jetzt wird aber mit Sicherheit auf längere Sicht laufen, sonst würden sie sofort tabula rasa machen. Das Minimalinvestitionsprinzip aus den 90ern (Förderband an 25 Jahre alte Nadelöhr-Lifte statt großem schnellem Neubau) ist schließlich passé.
Ich wüsste aber andererseits auch nicht, wann ich da groß angestanden wäre. Zumindest mittags. Morgens und in der Vorsaison ist das vielleicht anders; wer kommt aus der Richtung auf den Berg und kann Wartezeiten bestätigen?