30.Juli 2017
Nachdem aufgrund der langen Wartezeiten sich am Vortag nur noch eine weiter Anlage in Frankreich ausging, mussten wir an diesem Tag nochmals da rüber fahren... Eigentlich wollten wir das ja vermeiden, um die besagte Tunnelmaut zu umgehen, aber es nutzt ja nichts, dafür war vor allem die erste Anlage zu interessant.
Am Glacier Bossons hielten wir als erstes, viel los war im Vergleich zu gestern nicht. Zum Glück! Denn Parkplätze waren an der Anlage recht rar.
Leider hat man hier schon einen etwas neuere Antriebsstation und Sessel bekommen, aber wenigstens gebraucht aus 1994.
Aber nette Tickets habens da! Noch schöne alte aus dünnem Papier
Die Anlage führt im unteren Teil direkt an der Olympiaschanze von 1924 vorbei, deren Auslauf im Sommer zum Campingplatz umfunktioniert wurde.
Oben sieht man schon den Gletscher.
Interessante Konstruktion; ein Rösselsprung an einer Stütze, hab ich vorher so auch noch nicht gesehen.
traumhaftes Wetter hatten wir an diesem Vormittag noch, sollte sich dann aber noch ändern ...
Blick zur Schanze
Nach dem ersten recht steilen Waldstück schwebt man gemütlich fast gerade über gärten und vorbei an Häusern.
Ex Mittelstation, eigentlich optimal für Anwohner, aber scheint schon länger nicht mehr in Benutzung zu sein.
Danach gings wieder laut, quietschend und scheppernd Berg auf! So haben wir uns Poma vorgestellt.
Wieder eine Rösselsprung Stütze
Aiguille du Midi, da warteten wir gestern.
Nette Trasse, war positiv überrascht.
An der Bergstation angekommen, zum Gletscher schauten wir noch kurz um nicht gleich wieder runter fahren zu müssen.
Von dort aus konnte man auch gut die LSAP PB's am Col du Midi
Am linken Schneefeld oben ehem. Bergstation der 4. Sek... Da war damals leider Endstation
Aber komplette Dokumentation über die 4 Anlagen findet man bei den Französischen Kollegen
naja, man hat sich bemüht
Seil... hat seine besten Zeiten auch schon hinter sich. Leicht bräunlich.
Wieder auf dem Weg nach unten. An für sich nette Anlage, halt von Poma; klepprig, rostig und die Sessel recht unbequem (vor allem die Rückenlehne mit den paar Blechstreben)
Den Niederhalter hört man wie bereits erwähnt von weiten schon
Riesen Stütze, ob der Steher da viel bringt, wage ich fast zu bezweifeln.
Talstation, dahinter steht noch die alte...
Wieder an der Rösselsprungstütze, interessant, dass in Fahrtrichung immer erst die Tragstütze kommt, sprich auf der anderen Seite sind die RoBas genau andersherum angeordnet.
Niederhalter + Schanze
Die Stütze scheint eine etwas neuere zu sein, vermutlich beim Einsetzten der neuen Talstation erneuert.
Heute war Poma Tag, zumindest waren ausschließlich Pomas am Programm, als nächstes das DMC in Saint Gervais.
Leider fuhr das blöde Ding nur alle ½ Stunde, weshalb wir etwas warten mussten. So gibt man einer Umlaufbahn den Charakter einer Pendelbahn super!
Wie bereits am Vortag in Chamonix, auch hier die wunderbahre Rostschutzfarbe überall.
Rollenlager, 3 verschiedene Typen
Endlich; Abfahrt!
interessanten stützen, vermutlich noch vom Vorgänger.
Interessantes System das DMC, 2 Endlosseile verlaufen Parallele mit der selben Geschwindigkeit.
1 Klemme = 4 Kuppelklemmen da hast bissel was zu tun bei der Revision ...
Die Anlage hat, wie man sieht, bereits neue Sigma Kabinen bekommen, leider keine alten mehr
An der Mittelstation schien mitten im Bergdorf zu stehen. Leo befürchtete schon, dass wir da jetzt wieder warten durften, allerdings hoffte ich doch auf die Vernunft der Betreiber und eine verstzte Taktung der Fahrzeiten.
So annehmbar wie die Anlage war, die Bergstation des DMC's war leider von der Kategorie hässlich!
Riesenbetonsteher und Wellblech Spitzdächer, richtig Leo; Das ist „schon fast eine Frechheit“
Wie erhofft gab es beim umstieg in die 12 EUB keine längeren Wartezeiten, ging gleich los, allerdings auch hier nur in Gruppen...
Panorama war da echt nett.
Die 2. Sektion verlief relativ flach, ab und zu durch paar Baumansamlungen.
Stützenwald, schepperte ordentlich
Im letzten Stück verlief parallel zur (G)EUB eine DSB für den Winter, vmtl. auch Poma.
Da wurde es dann auch etwas steiler.
Achtung gleich wird’s laut
Im Bergstations-Betonbunker angekommen; Poma Klemme im Detail
Sessel der DSB lagen alle an der Bergstation, Form und vor allem das Loch an der Sitzlehne erinnerten mich etwas an die DSB in Spjekavik (NOR), welche ja während des Skandinavienteils meiner diesjährigen Tour leider außer betrieb war...
Auch hier hatten wir wieder den wunderbaren Rostschutz
Antriebsraum, sicher verschlossen
Oben sind wir dann zu einer nahegelegen Anlage gegangen, welche von einem anderen Ort auf den Berg führte, die Fotos davon spare ich mir aber jetzt mal.
Da der Wind langsam zunahm und es sich anscheinend eine Regenfront näherte beschlossen wir auch recht schnell wieder runter zu fahren. Glücklicherweise, denn wir erwischten die letzte Fahrt vor der Mittagspause!
An der Mittelstation angekommen, wars dann aber vorbei mit der Freude, denn man ließ uns dämlich erweise nicht mehr weiter runter, es war ja Mittagspause... Spitze!
Um die Zeit wenigstens gescheit zu nutzten gingen wir derweil in das nahegelegene Restaurant was essen... Gut aber teuer... Während dessen schüttete es wie aus kübeln.
Nach dem Essen ließ der Regen etwas nach, was uns zuversichtlich machte, dass wir die einzige Regenfront des Tages umgangen hatten.
Diese Freude hielt aber genau eine Minute... denn dann sah man nur in der Ferne einen Blitz, sekunden später stand die Bahn. Na ganz große Klasse! Wir standen dann bestimmt ne viertel stunde, es stürme und regnete ordentlich. Wir hatten schon die Hoffnung, dass der Blitz irgendwo in den Kübel da eingeschlagen hat und wir abgeseilt werden müssen, dem war dann allerdings nicht so
Irgendwann gings dann weiter. Im Nachhinein bin ich eigentlich erstaunt, dass das die anderen in der Kabine so ruhig hin genommen haben, dass wir da halt jetzt stehen und das es bisserl schaukelt, da hätte man auch ganz andere sitzen haben können.
Nachdem wir dann relativ nass im Auto saß, weil ich ja unbedingt im Schatten parken wollte, am anderen ende des Parkplatzes, ging es weiter zur letzten Station, nach Megéve.
Dies rundete den Poma Tag nochmal ab, denn dort fuhr eine ältere 6EUB noch mit den originalen Kabienen.
Allerdings lief die Anlage auch nur alle 30 min... Wieder warten! Man das lässt uns in Frakreich auch nicht los.
Zeit genug sich die paar verrosteten Rollen an zu schauen
Interessante Kabinenkonstruktion, hier sitzt man rücken an rücken. Eigentlich garnicht so blöd...
Während der Fahrt, hab ich nichts fotografiert, weil die Scheiben leider komplett zerkratzt...
Während der Bergfahrt war das Wetter noch recht gut, Oben schlug es dann recht schnell um und es begann wieder zu gewitten. Wir stellten uns in der Bergstation unter und mussten wieder bestimmt eine halbe stunde warten. Draußen gings ordentlich nieder, aber es war im Vergleich zu der Anstreicher ein recht angenehmes warten.
Während wir da so warteten machte wir ab und zu mal ein Foto, irgendeiner von uns dann mal mit Blitz. Da kamen die Liftler erschrocken angerannt weil sie meinten, es wäre ein Blitz eingeschlagen
Irgendwann gings dann doch weiter, aber nicht lange, denn bereits vor der Bergastion stellte man die Bahn wieder ab, allerdings nur für 5 min.
Zum Schluss noch das Video:
Damit neigte sich auch Tag 15 dem Ende, weiter geht es dann hoffentlich bald, im Topic Italien