Ich melde mich wieder einmal mit einem Hochkönig-Bericht - heuer aber das erste Mal direkt zu Saisonbeginn. Das merkte man aber zumindest an der Schneelage nicht, denn die habe ich im Februar schon schlechter erlebt. Die Pisten konnten mit dem Kronplatz vor 2 Wochen aber nicht mithalten, was ich natürlich auch nicht erwartete hatte. Verglichen mit dem Österreich-Standard waren Präparierung und Schneebeschaffenheit gut bis sehr gut. Nur teilweise gab es leicht knollige Stellen.
Leider ist die Bewölkung bereits etwas früher als erhofft angekommen. Die Bodensicht blieb dank Bewaldung dennoch zumeist gut. Den doch recht starken Südwind hätte ich aber nicht erwartet. Irgendwie hatte ich in Erinnerung, dass der Hochkönig nicht so föhnanfällig ist - anscheinend ist das falsch.
Geparkt haben wir wie immer in Maria Alm direkt neben der Abergbahn, mit der es auch gleich pünklich nach oben ging.
Hach, es ist einfach schön, bei wirklich winterlichen Bedingungen Ski zu fahren. Weil ich das so genieße, und es mittlerweile leider eine wahre Seltenheit geworden ist, muss ich das gleich bei der ersten Bergfahrt festhalten.
Die Talabfahrt Aberg war wechselhaft. Oben perfekt präpariert und unten eher schlecht. Die laufende Beschneiung machte es nicht besser.
Auch früh morgens peitschte der Föhn bereits den Pulverschnee über die Pisten. Ganz schön zapfig... obwohl ich mag es ja genau so. Endlich schwitze ich mal nicht beim Ski fahren.

Die Aberg-Gipfelabfahrt war wie auch die Schwarze 16 einfach ein Traum.
Dito. Leider kann man das von der weiter nach Hintermoos führenden Piste 19 nicht behaupten. Diese war - wie eigentlich immer - eisig und schlecht präpariert. Warum bekommen sie diese Piste einfach nicht hin?

Sprung zur Hochmaisbahn, wo wir auch wieder eine super Abfahrt vorfanden. Allerdings waren wir auch nicht mehr alleine.
Hochmaisbahn mit Hochkönig.
Besonders die rote Abzweigung war diesmal besonders gut und vor allem wieder leer

Auf dem Weg Richtung Gabühel-Bergstation. Früher waren doch hier Bäume? Anscheinend mussten die der zukünftigen Bergstation bereits weichen.
Die Bürglalmpiste war den meisten wohl zu schattig. Jedenfalls war sie heute so leer wie selten. Top! Dafür war die Gabühel-Abfahrt im Hintergrund so voll wie noch nie. Gut, im Prinzip ist das die einzige Piste, die um diese Jahreszeit wirklich in der Sonne liegt.
Das Nadelöhr am Schluss war eher ein Tragödienhang, wie man ihn in der Vorsaison nicht erwarten würde. Ich bin gespannt, ob sich hier beim Gabühel-Neubau auch etwas tut. Notwendig ist es definitiv, sonst wird die Piste für Wiederholungsfahrten sicher nicht attraktiver.
Aber gut, einmal durch und lieber wieder Bürglalm fahren. Hier nochmal Bahn und Abfahrt in der Totalen.
Selbe Piste. Noch war es sonnig. Das sollte sich aber bald ändern.
Weiter geht's mit der Piste 13 an der Zachhofalmbahn. Gibt nichts daran auszusetzen - also im Prinzip wie immer.
Die Dacheggabfahrten waren dann leider bereits leicht zerfahren, aber herrlich griffig, was hier nicht immer der Fall ist.
Die Abfahrt an der Tiergarten-EUB war im unteren Teil einfach super. Der obere auf dem Foto gezeigte obere Teil ist leider immer sehr flach.
Die 3 an der Fellersbachbahn war eines der Tageshighlights. Perfekter Pulverschnee und von der Konkurrenz ziemlich vernachlässigt. Leider ist mittlerweile die Sonne recht rar geworden.
Deshalb machten wir schließlich unsere verspätete Mittagspause und machten uns dann auf den Rückweg. Hier noch die letzten Sonnenstrahlen hinter der 4 KSB-Zachhofalm.
Die Gabühel-Piste war nun leer. Auch wenn der Ersatz sinnvoll ist, so trauere ich irgendwie doch der DSB jetzt schon nach. Allein die Einfahrt ins Stationsgebäude ist immer ein Erlebnis.
Die lange und flache Piste an der Sinalcobahn war extrem windig und leider unten absolut knollig und eisig. Sie erhält von mir unangefochten den Titel: Schlechteste Piste des Tages.
Die finale Talabfahrt vom Aberg war da zum Glück wieder schöner zu fahren. Leider habe ich vergessen, davon ein Foto zu machen, aber ich denke, ihr könnt es euch so vorstellen.
Das war also mein mittlerweile 6. Tagesausflug in 4 Jahren zum Hochkönig und es wird sicher nicht mein letzter gewesen sein. Er bleibt einfach mein Salzburg-Ziel Nr. 1 (Ja ich schreibe es immer wieder)
