Kurzbericht aus Andermatt:
Anreise Freitagabend bis 21.30 Uhr (von Oberstdorf war es eine weite und beschwerliche Reise... alles blöde Straßen, Schleicherei auf der Schweizer Autobahn...). Tolle Pension mit Frühstück mit Küche für faires Geld!
Samstag machten wir uns auf den Weg nach Sedrun mit den Skiern. 73 Franken ist vollkommen überzogen für die Anlagen Andermatt-Sedrun, die jedoch immerhin modernisiert wurden sofern sie überhaupt in Betrieb sind, insbesondere da der letzte Lift (Schneehünerstock-Flyer 6er) in Richtung Sedrun zwar im Pistenplan eingezeichnet ist (ich meine nicht die Gondel mit Projekt 2018), dieser aber nicht fährt!! Die Pisten auf den Südhängen (Andermatt-Sedrun) waren jedoch komplett leer bis sehr wenig frequentiert, so dass man hier auf den Pisten hätte Spaß haben können! Daumen hoch auch für die hervorragende Präparierung der Pisten.
Unser Wirt sagte uns zum Glück davor, dass der letzte Lift in Richtung Sedrun nicht fertig sei. Er meinte, dass er Ende Januar fertig gebaut sein sollte. Auf meinen Hinweis, dass es Ende Januar ist meinte er: denen ist wohl der Schnee dazwischen gekommen. Bezeichnend für das Schweizer Problem - man konnte sicher nicht damit rechnen, dass bei dem Schneeloch Andermatt im Januar auf knapp 2600m Schnee liegt... Naja, wir fellten an und liefen hoch und dachten uns unseren Teil. Dabei erholten wir uns durch Hubschrauberlärm, der flog nämlich Materialien rauf auf den Berg.
Start ins Skigebiet mit der neuen Gondel direkt auf den Gütsch.
Leider das einzige Bild, finde keinen sinnvollen Upload mehr und mein alter Upload geht nicht mehr...
Die Tourenabfahrt nach Sedrun und einige tolle Nordhänge in Sedrun sollten einen guten Skitag erbeben.
Zurück fuhren wir mit der Matterhorn-Gotthard Bahn vom Oberalppass nach Nätschen (Andermatt). Super - der Zug vom Olberalppass fährt gratis zwischen Dieni (Sedrun) und Andermatt im Skipass.
Apresski machten wir im Zug. Eine Mischung aus Sightseeing Fahrt für Fotos und Videos sowie ein zwei Dosen aus Österreich machten das zu einem ganz besonderen Erlebnis!
Somit sind die 73 Franken okay, wenn man die Bahn etwas schädigt und mit ihr hin und her fährt. Dies ist aber wirklich ein phantastisches Erlebnis bei gut 200cm auf der Trasse unterwegs zu sein und das noch bei Sonnenuntergang.
Sonntag Gemsstock:
8.30 an der Gondel, Parkgebühren 5 Franken. Die Tageskarte ist mit 73 Franken heute komplett überzogen. Die alte Seilbahn sorgt für die ersten 30 Minuten Verzögerung bereits um diese Uhrzeit. Dann gehts wenigstens mit 10 Minuten Wartezeit in der zweiten Sektion weiter.
Oben am Gemsstock sieht man aber das hochalpine Gelände. Herrlich die Abfahrtsmöglichkeiten vom Gipfel in alle Richtungen (mit guter Ortskenntnis bzw. gutem Kartenmaterial machbar!). So kamen wir erst um 11 wieder unten an - Wartezeit dieses Mal noch länger - also ziemlich ätzend. Unten keine mehr, außer dass die Gondel gerade durch ging und eine Kunstpause gemacht wird bis die nächste fährt (Wartezeit unnötig 10 Minuten, bis es sich lohnt?) Warum fährt man nicht gleich??
Oben dann satte 40 Minuten Wartezeiten zum Gipfel. Auch hier nutzten wir wieder eine lange Tourenabfahrt und kamen erst gegen 13.30 auf die nächste Gondel. Hier war die Kunstpause unten noch länger


Oben ging es dann ohne Wartezeiten weiter... die Menschenmassen waren weg.
Fazit: Tolles Gelände, enorm viel Schnee, gute Höhenlage, ursprünglicher Ort, sehr nette Schweizer "Locals" unterwegs und wenig Leute auf der Südseite, am Gemsstock unnattraktive Wartezeiten insbesondere für Pistenfahrer, die die Gondel schnell wieder brauchen.
Mit Parkgebühren außerdem eh zu teuer für das was man am Gemsstock geboten kriegt!