chatmonster hat geschrieben: 06.02.2018 - 16:49Meist suche ich bei booking (gute Übersicht über Verfügbarkeit und Preis) und frage dann die Hotels direkt an. In 98% der Fälle bekommt man den gleichen Preis und das Hotel hat dann halt mehr davon... Manchmal halt nicht.
Direkt buche ich auch bei booking, wenn ich schon unterwegs bin, ist auf dem Handy komfortabler, als alle einzeln anzuschreiben, oder wenn ich wenig Zeit hab und endlich nen Strich drunter machen will...
Wir hatten schon den Fall, dass wir bei booking.com gebucht haben, nach einem Gespräch uns aber angeboten wurde wieder zu stornieren und direkt über das Hotel zu buchen, dadurch könne man uns einen günstigeren Preis geben, weil die ganzen Gebühren nicht anfallen. Das fand ich sehr lobenswert
Tripadvisor Instant Booking ist nur etwas billiger - aber weit weit weg von 3%: https://www.tnooz.com/article/tripadvis ... arly-days/
Zitat daraus: “On today’s CPC model, the cost of acquisition for an independent property in Europe is between 8% and 10% when the hotel is doing things properly — and sometimes less, depending on the period.
However many hotels have an acquisition cost on metasearch between 12% and 15%.
3% sind also einfach illusorisch - weil du wirst nicht drum rum kommen das Portal entsprechend zu bewerben und in die Meta Search Engines reinzukommen.
Ich glaube du verstehst mich immer noch nicht richtig.
Ich argumentiere aus einem Standpunkt heraus, welcher der eines Hotel-und Gaststättenverbandes sein müsste!
Die Verbände sollten die Interessen ihrer Mitglieder vertreten, also aller Hotels, Pensionen und anderer Unterkunftsbetreiber.
Deren Interessen dürften sein:
a) gefunden und gebucht zu werden
b) eine einfaches Buchungssystem zu haben
c) möglichst geringes Buchungsausfallrisiko
d) möglichst preiswert
das widerspricht teilweise den Interessen der Kunden und zwar hauptsächlich in Punkt c) - weil Kunden im besten Fall eine jederzeitige Stornierungsmöglichkeit wünschen.
So, mit diesem Hintergrund muss man konstatieren, dass praktisch alle Buchungsportale vor allem in Punkt d) suboptimal sind.
Wie könnte es anders gehen?
Indem das ganze genossenschaftlich organisiert wird. Dabei muss die Genossenschaft keine (Maximal-) Gewinne ausschütten, sondern lediglich die laufenden Kosten decken.
Du argumentierst (anscheinend) immer aus der Sichtweise eines einzelnen Betreibers (Hotel) heraus, welcher mit seiner Webseite, seinem Angebot gefunden werden will. Das ist etwas völlig anderes!
Ich bin mir sehr sicher, dass ein genossenschaftlich aufgebautes Buchungsportal mit 3% dauerhaft kostendeckend arbeiten kann und gar keine Werbung bei Google oder SEO benötigt und die schon gar nicht bezahlen wird müssen. Was in der Startphase ggf. notwendig ist, ist das was insbesondere die Konkurrenzunternehmen von booking machen: Fernsehwerbung. Dies benötigen sie aber nur so lange, bis das portal bekannt ist und genutzt wird.
Das Zeitfenster zur Etablierung so einer genossenschaftlichen Platform schließt sich jedoch langsam, da die bestehenden Portale und die Systematik des Internet zur Monopolbildung neigen. Aus diesem Grund hat b auch schon einen sehr großen Vorsprung.
Noch mal zu den 3% - das sind vergleichbare Kosten für ein Portal ohne Werbung. Die Frage ist, ob ein Portal Werbung benötigt und vor allem ob die Werbung 10% und Mehr des Umsatzes rechtfertigen.
Ich denke: gerade bei Talschaften, welche eine eigene Marke sind (Ischgl, Serfaus, Skiwelt, Kitzbühel, Planei, etc.) nein.
Auch bisher ist beispielsweise in Ischgl ausserhalb deren Portal keine günstige Pension über booking buchbar.
Bisher ist dort das Zeifenster noch weit offen, wird aber verspielt, weil keiner in eine Kundenfreundliches Portal (ähnlich booking) investieren will. Schade
Ich buche fast immer das Hotel direkt wo ich schon mal war oder schau einfach mal bei HolidayCheck vorbei und suche nach interessanten Angeboten Hotel mit Hallenbad, andere Betriebe interessieren mich nicht.
Die Zahlungsart von vielen Hotels: Vorkasse, Bar oder ec-Karte. Kreditkarte nehmen sie nicht zu teuer für sie. Ich brauch es ja nicht aber schon sehr lustig wenn andere bezahlen wollen und den Rat bekommen: Suchen sie sich einen Bank-Automat
Manche Hotels stellen sich schon wirklich an, will der Gast mit Kreditkarte zahlen dann soll der Gast auch diese Gebühren selber zahlen - wo ist das Problem ? Es zwingt ihn ja keiner mit Karte zu zahlen.
snowflat hat geschrieben:"Wir hatten schon den Fall, dass wir bei booking.com gebucht haben, nach einem Gespräch uns aber angeboten wurde wieder zu stornieren und direkt über das Hotel zu buchen, dadurch könne man uns einen günstigeren Preis geben, weil die ganzen Gebühren nicht anfallen. Das fand ich sehr lobenswert "
Das hatten wir auch schon; gerade letzten Herbst im Schwarzwald.
gesamte Schweiz - insbes. Ober-und Unterwallis (Turtmanntal,Saastal,Mattertal,Goms,Aletschgebiet); Luganer See/Tessin; Thuner+Brienzer See/Berner Oberland; Genfer See; Ostschweiz/Taminatal,Walensee; Klosters/Serneus/Heinzenberg/Graubünden; rund um den Vierwaldstätter See
Deutsche Alpen - Lengries/Jachenau; Anger/Berchtesgadener Land; Ruhpolding; Tegernsee/Schliersee/Spitzingsee
Deutsche Mittelgebirge; insbes. Taunus,Odenwald,Spessart,Eifel,Westerwald,Schwarzwald
Rheintal und Nebenflüsse wie Lahn,Mosel,Ahr,Nahe
biofleisch hat geschrieben: 14.02.2018 - 10:39
Ich glaube du verstehst mich immer noch nicht richtig.
Ich argumentiere aus einem Standpunkt heraus, welcher der eines Hotel-und Gaststättenverbandes sein müsste!
Jetzt argumentierst du so, aber weiter vorne im Thread hast du noch argumentiert booking.com hätte keine höhen Ausgaben als Kredikartenprozessoren.
Kurz vorneweg: ich bin eigentlich gegen alle Portale, weil die den Vermietern einen an Wucher grenzende Provision abschneiden. Anm: Wucher deshalb, weil vergleichbare und aufwendigere Leistungen im Kreditkartenbereich mit 0,3 - max. 3% Provision vergütet werden. Die Provisionen bei Vermietungen über Portal X,Y,Z sind ein vielfaches Höher!
Die Kosten von booking.com dürften sogar deutlich geringer sein, als die von Kreditkarten.
Werden bei Hotelbuchungsportalen Hardwaregeräte an die Hotels verteilt? (Kartenscanner, Ritsch/Ratsch Abzieher) Nein! Kreditkartenunternehmen machen dies.
Ersetzen Buchungsportale Schäden, die durch nicht anreisende Gäste entstehen? Nein! Kreditkartenunternehmen stehen für Schäden gerade.
..... Das die reine Vermittlungsleistung eines Portals günstig ist, dass habe ich auch nie bestritten - aber ein Portal erfolgreich betreiben kostet nunmal (wie oben mit Links von gut informierten Quellen belegt) deutlich mehr. Es gab/gibt übrigens durchaus Ansätze ein Buchungsportal auf NGO/gemeinschaftlicher Basis hochzuziehen - auch in Österreich. Und dass booking.com Schäden durch nichtanreisende Gäste ersetzt - wird ja gemacht (aber halt zu dem Problem dass das Zimmer dann auch anderweitig nicht vermittelt werden darf, und diese Option nicht unbedingt vorteilhaft fürs Hotel ist - Bericht dazu hatte ich weiter oben verlinkt).
Ich kann mich erinnern da vor 3-4 Jahren über ein Uni Projekt aus Graz? gelesen zu haben welches in der Steiermark? ohne Gewinnabsicht Zimmer vermitteln wollte - das ganze basierend auf OS Software. Hab allerdings seit 1-2 Jahren nichts mehr davon gehört. Hat wohl trotz viel Klimbim von Politikern, WKO und Co. nicht funktioniert. Uni Innsbruck und Tirol wäre für sowas natürlich viel besser geeignet.
Wie teuer ist es so ein reines Portal zu programmieren und aufzusetzen? https://www.handelszeitung.ch/unternehm ... ing-und-co
Swisshotels hat hier wohl 700.000€ investiert - dass wäre durchaus eine für große Tourismusverbände wie Ischgl locker finanzierbar. Der Bericht ist durchaus interessant zu deinem Standpunkt - und erklärt auch gut warum es so schwer ist etwas eigenes konkurrenzfähiges aufzusetzen.
Dass booking und Co so groß geworden sind, ist IMHO sicher einem Versagen der TVB geschuldet - denn die haben es einfach nicht geschafft ihre Buchungsmöglichkeiten vernünftig aufzustellen. Dass Buchung über TVB sehr oft eben gleich viel Spesen kostet wie über OTA ist meiner Meinung nach der Hauptgrund für die starken OTAs. Hier wurde sicher lange keine effiziente Abwinklung forciert - sondern vieles Personalintensiv und zu teuer betrieben. Dazu kommt dass die Hotels sich untereinander oft spinnefeind sind, dass die was gemeinschaftlich machen was funktioniert ist alles andere als häufig.
Und ohne hohe Ausgaben für google, Tripadvisor und Co. wird so ein Portal heutzutage einfach nicht mehr aufsetzbar sein. Kosten von 15-20% würde ja viel erlauben - grade in Angeboten zusammen mit den Bergbahnen. Trotzdem - und hier ist der große Knackpunkt, sind so Kombiangebote Skipass und Unterkunft viel zu oft teurer als separat vergleichbares buchen. Solange, und wirklich nur solange die Skifahrer noch auf die Websites der Skigebiete gehen - kann da durchaus was möglich sein. Aber NUR wenn man das Anfangs eben sehr günstig und groß launched. Daran glaube ich aber nicht - noch sind sehr viele Hotels in Skigebieten im Winter einfach in der gemütlichen Ausgangslage recht hohe Direktbuchungen verzeichnen zu können - wo kein € weniger als via OTA verlangt wird. Wenn man nun wirklich seine Zimmer offensiv um 10-15% günstiger durch Kombiangebote mit Skipass, leicht buchbar - anbietet, kannibalisiert man sich die höhere Marge bei den Direktbuchungen. Bei Hotels in Städten bzw am Land ist dagegen "der Zug schon abgefahren" - da geht ohne OTA nichts mehr - und die Websites der Städte/Tourismusverbünde haben kaum Traffic.
Es wäre ja etwa interessant Zahlen zur Drei Stern St. Moritz Initiative zu bekommen - die machen genau das was du forderst (scheint mir zumindest von außen so - im Prinzip reine Spekulation): https://www.dreisternestmoritz.ch/
Die Preise da sind kaum zu toppen bei den teilnehmenden Hotels. Dass sie nur in der Nebensaison gelten und sie kein Angebot für die Hauptsaison haben - dürfte aber doch zeigen dass es eben nicht gut läuft - bzw die Angst vor Kannibalisierung der Direktbuchungen zu groß ist.
Wir wollten eigentlich jetzt übers WE nach Flachauwinkl-Zauchensee fahren, aber nach ca. 25-30 telefonischen Absagen lassen wir es.
Bis vor paar Jahren war es überhaupt kein Problem, außerhalb der Ferienzeit ein Doppelbettzimmer spontan zu bekommen. Das komische ist, dass auf verschiedenen Seiten Freimeldungen vorhanden sind. Ruft man dann dort an, haben sie nix mehr. Aber bei http://www.zauchensee.at/unterkunftssuche verlangen sie anscheinend eine Kreditkarte zur Sicherheit, welche wir nicht haben und somit dort online nicht buchen können. Naja, dann sollen sie mit leeren Zimmern ihr Geld verdienen.
Ich packe es mal hier ein, weil es thematisch passt:
Der Buchungsriese Booking.com verlangt künftig auch Provisionen auf Steuern, Extras und alle Dienstleistungen. Tirols Hoteliers kündigen Preiserhöhungen an und wollen sich wehren.
Seinen Mitgliedern rät Gerber eindringlich, die Preiserhöhung an die Kunden weiterzugeben. Für die angebotenen Dienstleistungen müssten dann eben 10 oder 13 Prozent aufgeschlagen werden, gleiches gelte für die Steuern.
Ich mach das mittlerweile immer so:
Ich schau bei booking welche Hotels Zimmer frei gemeldet haben und dann ruf ich direkt beim Hotel an und buch direkt beim Hotel. Die sind da sehr dankbar dafür und man kann auch ein bissl handeln manchmal.
Ich schau auch meistens bei booking.com erstmal nach, und versuche dann aber die eigene Homepage der Unterkunft zu finden. Ist der Preis auf der eigenen Hotel-Homepage ähnlich buche ich dort (manchmal ist der Preis dort sogar günstiger), wenn booking sehr viel günstiger ist dann nutz ich das Portal schon. Auf Anrufen hab ich eher keine Lust.
Werna76 hat geschrieben: 27.06.2019 - 13:34
Ich mach das mittlerweile immer so:
Ich schau bei booking welche Hotels Zimmer frei gemeldet haben und dann ruf ich direkt beim Hotel an und buch direkt beim Hotel. Die sind da sehr dankbar dafür und man kann auch ein bissl handeln manchmal.
Nach der letzten Erfahrung mit "Ich mache euch einen guten Preis, wenn ihr direkt kommt" Was in lustigen Verhandlungen gemündet hat buche ich nur noch über booking.com.
Werna76 hat geschrieben: 27.06.2019 - 13:34
Ich mach das mittlerweile immer so:
Ich schau bei booking welche Hotels Zimmer frei gemeldet haben und dann ruf ich direkt beim Hotel an und buch direkt beim Hotel. Die sind da sehr dankbar dafür und man kann auch ein bissl handeln manchmal.
Nach der letzten Erfahrung mit "Ich mache euch einen guten Preis, wenn ihr direkt kommt" Was in lustigen Verhandlungen gemündet hat buche ich nur noch über booking.com.
Inwiefern lustige Verhandlungen?
Habt ihr nachher mehr oder genauso viel wie bei booking.com bezahlt?
Ich buche fast alles über booking.com, hauptsächlich weil man da meistens noch kurzfristig ohne Gebühren stornieren kann.
Ansonsten buche ich auch gerne über Holidayplus unlimited. Da zahlt man dann nur das Essen und die Übernachtung ist frei. Geht natürlich nur außerhalb der Schulferien oder in Hotels, die nicht direkt in einem Skiort sind.
Ich bin ja immer außerhalb der Feriensaison unterwegs. Bis jetzt hab ich mir immer einen Ort rausgeschaut wo ich gerne hinwill, da lässt man sich halt mal ispirieren (ua auch hier ), dann schau ich im Internet nach Unterkünften in diesem Ort und rufe dort direkt an. Da konnte ich schon so manches Mal handeln. Ich hab da aber keine allzugroßen Ansprüche, ich brauch ein Zimmer zum Schlafen, Frühstück dazu und vernünftige Trocknungsanlagen für die Ausrüstung. Sonst bin ich eh den ganzen Tag draußen.
30 Prozent der rund 1.500 heimischen Spitzenhotels, vornehmlich aus der Vier- und Fünf-Sterne-Kategorie, haben Verträge mit dem pleitegegangenen Reiseveranstalter Thomas Cook und verbundenen Firmen wie beispielsweise Neckermann. Sie rechnen mit Schäden bis in den sechsstelligen Eurobereich, wie die Österreichische Hoteliervereinigung (ÖHV) auf Basis einer aktuellen Umfrage am Donnerstag mitteilte.
Na dann warten wir doch mal gespannt ob die Spitzen Hotels ihre Zimmer am Ende auf booking verscherbeln müssen diesen Trend sehe und nutze ich immer öfter, mit Preisen in Hotels da würd ich normal nicht mal das Frühstück für bekommen. Immerhin erdet sowas die Branche wieder etwas, und aus egoistischer Sicht ist jeder Pauschaltourist weniger positiv mehr Platz und mehr Kapazität für spontane Skiausflüge.
Manchmal ist es aber auch anders herum. Ich habe schon öfters gesehen dass die Preise beim Hotel direkt günstiger waren als über Booking oder HRS.
Nicht nur manchmal. Ich buche unsere Hotelaufenthalte meistens am Abend vor der Abfahrt, beim Vergleich mit booking waren bisher die Hotels bei Direktbuchung jedes Mal günstiger. Davon mal abgesehen, dass bei booking ja "leider" alles ausverkauft ist. Ich freue mich jedes Mal, wenn Wochen vorher bei booking angeblich gerade das letzte Zimmer gebucht wurde, weil ich dann weiß, dass ich zu 99% direkt beim Hotel am Tag vor der Anreise noch Zimmer finde.
^^ Ich auch. Andernfalls ist es doch sehr mühsam sich die einzelnen Hotels zu googeln, und dann bei Hotel für Hotel die Kriterien (Preis und Leistungen) zu prüfen. Da nutze ich gerne so ein Portal wie booking. Ob ich dann gleich da buche oder direkt mit dem Hotel Kontakt aufnehme ist eine andere Frage.
Hab beides schon gemacht.