...wechselhaft
Da die Schmittenhöhe im Forum eher wenig Dokumentiert und Bebildert ist, schreib auch ich einen kurzen Bericht.
Auch wir haben 5 Tage (davon 3 Schitage) in der Region Zell am See verbracht. Leider war es die ganze Woche bewölkt und die Sonne bekamen wir nur selten zu sehen. Da am ersten Tag noch das schönste Wetter vorhergesagt wurde, fuhren wir auf die Schmittenhöhe - für mich eine Premiere. Im Endeffekt war das Wetter ausreichend, da die Wolken meist über uns waren, außerdem war die Bodensicht fast immer sehr gut. Los war eigentlich recht viel, aber es kam nur selten zu Wartezeiten. Die Pisten hielten bis auf die viel befahrenen Stellen gut durch. Die 3cm Neuschnee, die über Nacht und während des Tages gefallen sind, führten nur zu wenig Buckelbildung.
Anfahrt: Thumersbach - Zell am See in ca. 0:10h
Wetter: Bewölkt, leichter Schneefall; -8 bis 2°
Schnee: Pulvrig hart über eisig bis firnig; 65-170cm
Wartezeit: 0 - 5min

Positiv:
neues Gebiet kennengelernt
Wetter besser als gedacht
Negativ:
Wetter schlechter als vorhergesagt
Hoher Andrang
Viele lange Ziehwege
Aber nun zu den Bildern:
Wir starteten um kurz vor 9 am CityExpress. Nach der Auffahrt geht es gleich mit der 4KSB Hirschkogelexpress weiter.
Um auf den Gipfel zu kommen kann man entweder mit der Areitbahn III oder mit der Breiteckbahn fahren. Wir entschieden uns für letztere um die Schi nicht schon wieder abschnallen zu müssen.
Oben angekommen befuhren wir erste einmal die noch leeren Pisten an der Kapellenbahn - leider nur eine 4SB. Im Hintergrund ist der Hahnkopflift zu sehen, einer von nur 3 Schleppern im Gebiet.
Blick auf die Bergstationen der Schmittenhöhebahn, Kapellenbahn und Kettingbahn. Die Sonne bahnt sich schön langsam ihren weg durch die Wolken.
In der Kapellenbahn. Darunter die Piste 8 mit einigen cm Neuschnee oben drauf. Auf den Sesseln aller Lifte im Gebiet steht jeweils der Name des Liftes. Ist irgenwie hilfreich bei der Navigation, vor allem wenn man das erste Mal im Gebiet ist.
Weiter gehts an der Kettingbahn, leider mit Krüppelfußrastern und selbstschließenden Bügeln.
Route X2, ging ganz gut. Die Pisten daneben am Morgen ebenfalls. Am Nachmittag waren sie dann stellenweise abgerutscht.
Noch haben wir genug Platz.
Nachdem wir dort so gut wie alle Pisten abgefahren sind geht es weiter Richtung Sonnkogelbereich. Diesen Erreicht man über einen elendig langen Ziehweg am Grat. Besonders für Snowboarder kein Spaß. Beim Zurückfahren kann man dann die kurze 2SB Hochzellerbahn nehmen.
Piste 15 am Sonnkogel, heute die schlechteste.
Talstationen der beiden Sesselbahnen im Sonnkogelbereich. Links die 6KSB Hochmeisbahn und rechts die 3KSB Sonnkogelbahn.
Nach der Auffahrt mit der Hochmeisbahn erreicht man neben der Funslope und dem Funpark auch den Osthanglift, einen schönen Schlepper von 1970. Die dortige Piste (17) war eine der Besten heute.
Auch die Sonnkogelbahn will gefahren werden, zu unserer Verwunderung sogar eine KSB. Links trudeln bereits die Massen ein.
Zurück an der Hochmeisbahn wo so ziemlich die längsten Wartezeiten waren.
Nachdem wir auch dort so gut wie alle Pisten abgefahren haben ging es erstmal auf der 20 ins Tal.
Von der Piste aus hat man immer wieder einen schönen Ausblick auf den Zeller See sowie auf die beiden Schwarzen Abfahrten (13 und 14). Leider ist die Piste im unteren teil leicht aufgefirnt und dadurch sehr buckelig geworden.
Nach einer Auffahrt mit dem Trass-Express wollen wir uns natürlich noch den Areitbereich ansehen. Im Bild die Piste 1 an der 6KSB Breiteckbahn. Mittlerweile war ganz schön was los - man merkt halt die Hauptsaison.
Eigentlich wollten wir auf unserem Weg ins Tal eine Wiederholungsfahrt an der 8KSB Glocknerbahn einlegen, da dort aber eine ziemlich lange Schlange war fuhren wir gleich weiter Richtung Tal. Im Bild die Bergstation der heuer neuen 10EUB Areit-Express.
Gelungene neue Bahn. Die Piste darunter (4) ist aber eher nicht so gut. Sie ist halt eine der Hauptpisten und dementsprechend schnell verbuckelt, abgerutscht und eisig bzw im unteren Teil firnig.
Nach der Auffahrt mit dem Areit-Express sowie der Areitbahn II und III schoben wir die "Piste" 8 hinüber zum ebenfalls noch recht neuen ZellamSee-Express der in ein Paar Jahren die Verbindung nach SHLF sein wird. Im Bild die Talstationen im Sonnkoglbereich sowie Zell am See.
Bevor wir aber zum ZellamSee-Express fuhren nahmen wir noch die 4SB Sonnengratbahn mit.
Nun geht es aber die 21 hinunter zur 10EUB ZellamSee-Express. Wie im Forum bereits oft angemerkt war die Piste dort wirklich sehr leer, aber an den schmalen stellen trotzdem abgerutscht. Wird spannend wie sich die Piste dann nach dem Zusammenschluss mit SHLF verhält, denn Massentauglich ist sie definitiv nicht.
Ebenfalls Piste 21. Breiter geht es am Grat einfach nicht.
Blick Richtung Vorderglemm wo das Wetter noch schlechter war. Nachher bei der Auffahrt hat man kurz bis zur Schönleitenbahn gesehen.
Zum Schluss unseres Schitages fuhren wir noch die Schwarzen 13 und 14. Im Bild die Einfahrt der 14 "Trass".
Mit bis zu 70% Gefälle die steilste Piste im Gebiet, sie wird sogar um 11 Uhr noch einmal zwischenpräpariert. Dementsprechend war der Zustand erstaunlich gut, kaum abgerutscht, fast kein Eis und keine Buckel, die Piste macht ihrem Namen alle Ehre im positiven Sinn. Die Deutschen und Niederländer trauen sich wohl nicht hinunter.

Nach einer weiteren Auffahrt mit dem Trass-Express (die PB Schmittenhöhebahn verpassten wir auch diesmal) fuhren wir auch noch die 13. Diese war ebenfalls relativ gut zu fahren, wenn auch nicht ganz so gut wie die Trass. Unten angekommen fuhren wir dann den Schiweg 7 um wieder zur Talstation des City-Express, was sich als richtige Entscheidung erwies, denn die Alternative Piste 5 war extrem zerfahren.
Nach dem Abendessen schnallten wir uns die Schi noch einmal an um für 1,5 Stunden die Nachtpiste an der 2SB Ebenbergbahn zu nutzen (im Tagesschipass inkludiert).
Auch wenn die Auffahrt mit der 2SB etwas lange dauert und die Piste im Vergleich zu den Nachtpisten in Saalbach kurz ist, so war es ein super Tagesausklang mit schönem Ausblick auf das nächtliche Zell am See.
Die Piste wird vor dem Nachtschibetrieb noch einmal Präpariert. Dies führte aber zu einigen knolligen Stellen da die Piste über den Tag auftaute.
Zum Schluss noch einmal die Nachtpiste von unserem Hotel in Thumersbach aus.
Fazit:
Trotz des Wetters ein guter Schitag den wir bis zum Schluss ausnutzten. Das Gebiet an sich ist weitläufiger als es der Pistenplan vermuten lässt und so gut wie alle Anlagen sind alle modern und schnell. So muss dass sein. Negativ fallen nur die langen Schiebestrecken am Grat auf (Pisten 8, 9 und 10). In Summe ist das Gebiet recht gut, aber nichts besonders. Vielleicht in ein paar Jahren wieder, wenn die Verbindung nach SHLF fertig ist.
