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Pitztaler Gletscher: Wildspitzbahn für Skifahrer gesperrt

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Tirolldk
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Re: Projekte am Pitztaler Gletscher

Beitrag von Tirolldk »

Highlander hat geschrieben: 04.11.2018 - 04:52
j-d-s hat geschrieben: 04.11.2018 - 00:55 Auch wenn das hier immer wieder untergeht: Es gab bisher kein Gerichtsurteil. Es kann immer noch am Ende rauskommen, dass die Behörde unverhältnismäßig und/oder rechtswidrig gehandelt hat und dann zahlt am Ende wiedermal der Steuerzahler die Zeche.

Falls es ein hohes Bußgeld gibt: Nein, ein Bußgeld kann selten die Existenz eines Unternehmens gefährden (v.a. nicht eines solchen wo noch zahlreiche weitere andere Unternehmen dranhängen), weil die Behörden die Zahlung des Bußgelds dann stunden müssen (d.h. Abzahlung in Raten). Das machen sie sogar bei Privatpersonen, wenn ihr einen Strafzettel kriegt und dann nachweisen könnt, dass ihr nur sehr wenig Geld habt, könnt ihr auch mal ne 100-Euro-Buße in 5 Monatsraten abzahlen (zumal man Bußgelder in D nicht absitzen kann).
Das ist ja genau das Problem, das es noch kein Gerichtsurteil gibt..
Bei jedem unrechtmässig gebauten Weg oder Strasse, welcher für die Allgemeinheit zugängig ist, muss dieser von der Behörde bis zur Klärung zunächst gesperrt werden !! Denn sollte sich dort jemand verletzen, könnte derjenige in einem solchen Fall, sein Schmerzensgeld bei der zuständigen Behörde einklagen..
Aber ehrlich gesagt, wenn man sich bei einer solchen Aktion auch so selten dämlich anstellt, wie hier im Pitztal, dann hat man es auch nicht anders verdient... :D
Sie haben ja damit unmittelbar nach letztem Saisonende begonnen, aber offensichtlich vergessen, Ihre Webcam abzuschalten, oder zumindest im Vorfeld so zu verstellen, das man darauf diese Tätigkeiten nicht einsehen kann.. :-)
Denn offensichtlich gibt es im Alpenverein genügend Leute, welche auch nach Saisonende noch auf diesen Webcams unterwegs sind. Ist aber auch naheliegend, denn wenn ich eine Skitour auf die Wildspitze plane und wissen möchte wie das Wetter ist, ist diese Webcam am Brunnenkogel die nächst gelegene... :D
Und genau so einer, hat dieses ja dann auch, es den Behörden dann gesteckt.. :-)
https://www.tt.com/panorama/natur/14506 ... -gletscher

Dann sind die Behörden rechtmässig sogar verpflichtet, dementsprechend einzugreifen... andernfalls würden sie vom Alpenverein eine Dienstaufsichtsbeschwerde vor den Latz geknallt bekommen..
Ich hoffe natürlich selbst, im Sinne aller Betroffenen ( Skifahrer, Gastronomiebetriebe im Pitztal..) das diese Sperre so schnell wie möglich wieder aufgehoben wird. Bin selbst dort Ende November auf einem Skilehrer Lehrgang, und ohne die Pisten der Wildspitzbahn, wird dieser vermutlich ziemlich langeilig werden.. :(
Aber vermutlich wird sich bis zu einem Gerichtsurteil, nichts an diesem momentanen Zustand ändern, und jeder weiß ja selbst, das Gerichsttermine ja schon oft, etwas länger dauern können.. :(
Bitte mal an alle die eine Öffnnung ab sofort als Ermessen ansehen den Ball etwas flach halten... Die Beurteilung dieser Rechtslage liegt jetzt erstmal in den richtigen Händen wo sie hingehört und nicht bei den BB. Das ganze Tal geht dadurch sicher nicht unter! Es gibt ja immerhin noch mehr Auswahl zum Skifahren im Winter als der Gletscher.

Wie von mir schon geschrieben könnte dieser Fall ein wahres Beispiel dafür werden, dass man in Zukunft besser die Finger von Eigendynamiken lässt. Auch wenn es aus Sicht der Gäste jetzt schmerzhaft scheint muss es einmal Konsequenzen geben aus denen man sich nicht so einfach freikaufen kann. Das Geld darf niemals vor den Gesetzten des Rechsstaates stehen was aber leider oft angenommen wird. Man muss der ganzen Korruption und Kuhhandel für den Österreich in Europa bekannt zu scheint mal ein Ende setzten und den Riegel vorschieben.
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Re: Projekte am Pitztaler Gletscher

Beitrag von NeusserGletscher »

Tirolldk hat geschrieben: 04.11.2018 - 07:22Das Geld darf niemals vor den Gesetzen des Rechsstaates stehen
In Deutschland erleben wir doch gerade, dass ein ganzer Industriezweig trotz der X-ten Auflage eines Abgasbetrugs von der Politik protegiert wird. Gutachten wurden zurückgehalten und alle Maßnahmen ergriffen, um die Strafen niedrig zu halten und die Rechte der betrogenen Käufer zu beschneiden. Welche Konsequenzen wurden denn aus der Beihilfe von Goldman & Sachs zur Bilanzfälschung in der Causa Griechenland gezogen? Oder aus dem Handel mit Schrottimmobilien oder dem Handel mit Derivaten, mit denen die Risiken aus wertlosen Krediten letztendlich auf den Steuerzahler abgewälzt wurden? Die Politik hat praktisch nichts unternommen, um dem kriminellen Treiben an den Finanzmärkten ein Ende zu bereiten. Das Geld IST der Staat.

Die Pitztaler erbringen dagegen eine Leistung, die niemandem schadet und von der viele Sportbegeisterte profitieren. Sie haben halt nur das Pech, dass sie nicht so mächtig wie die Automafia in Deutschland oder die Finanzmafia sind. Und dass wir in einer Zeit leben, in der jeder Tümpel und jeder tote Felsbrocken von Umweltaktivisten in den Stand einer heiligen Reliquie erhoben wird, bei dessen Beseitigung sie ihre religiösen Gefühle verletzt sehen.

Vor 50 Jahren wären alle froh über Maßnahmen gewesen, die aus einer toten Landschaft einen für normale Bürger nutzbaren Raum gestalten. Heute dauert es Jahrzehnte, bis endlich mal die geplante Autobahn, die Bahnlinie oder der Flughafen fertiggestellt wird. Und wenn sie dann endlich eröffnet werden, übersteigt das zwischenzeitliche Wachstum längst wieder den Kapazitätsgewinn.
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Re: Projekte am Pitztaler Gletscher

Beitrag von Tirolldk »

NeusserGletscher hat geschrieben: 04.11.2018 - 09:02
Tirolldk hat geschrieben: 04.11.2018 - 07:22Das Geld darf niemals vor den Gesetzen des Rechsstaates stehen
In Deutschland erleben wir doch gerade, dass ein ganzer Industriezweig trotz der X-ten Auflage eines Abgasbetrugs von der Politik protegiert wird. Gutachten wurden zurückgehalten und alle Maßnahmen ergriffen, um die Strafen niedrig zu halten und die Rechte der betrogenen Käufer zu beschneiden. Welche Konsequenzen wurden denn aus der Beihilfe von Goldman & Sachs zur Bilanzfälschung in der Causa Griechenland gezogen? Oder aus dem Handel mit Schrottimmobilien oder dem Handel mit Derivaten, mit denen die Risiken aus wertlosen Krediten letztendlich auf den Steuerzahler abgewälzt wurden? Die Politik hat praktisch nichts unternommen, um dem kriminellen Treiben an den Finanzmärkten ein Ende zu bereiten. Das Geld IST der Staat.

Die Pitztaler erbringen dagegen eine Leistung, die niemandem schadet und von der viele Sportbegeisterte profitieren. Sie haben halt nur das Pech, dass sie nicht so mächtig wie die Automafia in Deutschland oder die Finanzmafia sind. Und dass wir in einer Zeit leben, in der jeder Tümpel und jeder tote Felsbrocken von Umweltaktivisten in den Stand einer heiligen Reliquie erhoben wird, bei dessen Beseitigung sie ihre religiösen Gefühle verletzt sehen.

Vor 50 Jahren wären alle froh über Maßnahmen gewesen, die aus einer toten Landschaft einen für normale Bürger nutzbaren Raum gestalten. Heute dauert es Jahrzehnte, bis endlich mal die geplante Autobahn, die Bahnlinie oder der Flughafen fertiggestellt wird. Und wenn sie dann endlich eröffnet werden, übersteigt das zwischenzeitliche Wachstum längst wieder den Kapazitätsgewinn.
Würde sagen, erstmal einmal Überlegen bevor Du Deinen Emotionen hier freien Lauf lässt und Äpfel mit Birnen in Vergleich stellst. Das Jammern der Pitztaler findet sicher noch immer auf höchstem Niveau statt. Glaube kaum, dass aktuell oder in Zukunft jemand mit dem Hungertod zu kämpfen hat;-) Es nützt doch einfach nichts hier oder in den Printmedien Druck zu machen wie arm sie doch seien. Dafür geht es jetzt auch nicht mehr schneller. Man sollte eben erst Überlegen und dann handeln. Hier war es wohl Umgekehrt mit dem Gedanken es bleibt eh nichts anderes übrig wie es Anzunehmen und dann zu Genehmigen. Oft ist dies irgendwo sicher gelungen aber diesesmsl eben nicht mehr. Klar liegt der Zeitpunkt in einer jetzt sehr ungünstigen Zeit wo man das volle Angebot gerne anbieten würde. Aber wann kann es einer Gletscherbahn mehr weh tun als gerade jetzt im Hauptgeschäft? Man soll die Behörden eben nie Unterschätzen. Die Zeit der freien Spiele scheint jetzt auch in Tirol vortüber zu sein... Es entzieht sich meiner Kenntnis wie lange man das Geschehen dort im Blick hatte, aber sicher nicht erst seit den letzten Wochen waage ich mal zu behaupten.
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Re: Projekte am Pitztaler Gletscher

Beitrag von Lord-of-Ski »

Ram-Brand hat geschrieben: 03.11.2018 - 21:26 ^^ Ja, das sehe ich genauso.
Die Meinung haben leider bisher wohl noch nicht alle.
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Re: Projekte am Pitztaler Gletscher

Beitrag von Schusseligkite »

massatomba hat geschrieben: 03.11.2018 - 12:58
Schusseligkite hat geschrieben: 03.11.2018 - 12:47
Richie hat geschrieben: 03.11.2018 - 12:16
Schon mal überlegt, dass ein um ca. 30% reduziertes Angebot einige potentielle Gäste vom kommen abhält?
Das hoffe ich doch! Irgendwann muss es halt mal weh tun.
Soll das in dem Umfang das Ziel sein?

Nein, das Ziel nicht. Aber schlimmstenfalls halt die Konsequenz.
Die können da doch nicht dauernd machen, was sie wollen.

Sind die Hoteliers im Pitztal unabhängig vom Skigebietsbetreiber?
(Ich habe den Eindruck, in den meisten Tälern gehört das eh alles einer Familie.)
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Re: Projekte am Pitztaler Gletscher

Beitrag von NeusserGletscher »

So kann man nur reden, wenn einem ohne persönliches Risiko die Heinzelmännchen jeden Monat ein sicheres Einkommen bescheren. Ich bin nun wirklich kein Freund von ungeregelter Marktwirtschaft und verantwortungslosem Unternehmertum. Aber manche Aussage lässt mich daran zweifeln, ob hier noch jeder realisiert, worauf sich unser Wohlstand eigentlich gründet.
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Re: Projekte am Pitztaler Gletscher

Beitrag von noisi »

Der Wohlstand gründet sich auf Ausbeutung von Umwelt, Natur und nicht zuletzt auch Menschen, meintest du das?
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Re: Projekte am Pitztaler Gletscher

Beitrag von biauwe.de »

Wiki: Die Erschließung des Mittelbergferners als Skigebiet begann im Jahr 1983 mit der Inbetriebnahme der Pitztaler Gletscherbahn.

Wie konnten die Menschen bis zum Jahre 1983 dort überleben?
Gruß Uwe.
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Re: Projekte am Pitztaler Gletscher

Beitrag von ALPINERSPINNER »

biauwe.de hat geschrieben: 04.11.2018 - 12:57 Wiki: Die Erschließung des Mittelbergferners als Skigebiet begann im Jahr 1983 mit der Inbetriebnahme der Pitztaler Gletscherbahn.

Wie konnten die Menschen bis zum Jahre 1983 dort überleben?
Den Menschen ging es in den Alpentälern früher alles andere als gut. Es gab eine schwache Landwirtschaft aufgrund der Topografie und das wars soweit. Der Wohlstand war gering und die Menschen sind im 20. Jahrhundert vor allem abgewandert um sich einen besseren Wohlstand zu ermöglichen.
Erst der Tourismus brachte Licht ins dunkle und der Wohlstand kam in die Täler. Der Wohlstand brachte Chancen und eine Zukunft in die Täler und auch junge Leute blieben in den Tälern. Der Tourismus ist DAS Wirtschaftsbein für die Täler, denn daran hängen auch Handwerker, Bauern,... Somit frage ich mich ob die Aussage Sinn macht, denn etwas mit 1983 zu vergleichen wo die Umstände komplett anders waren macht wenig Sinn. Ebenfalls ist grade die Herbstsaison im Pitztal wichtig. Das Skigebiet sollte damit bestraft werden und nicht die Anwohner des Tales, welche zu großen Teilen auf dem Skigebiet beruhen... Das Pitztal ist im Vergleich zu anderen Tälern noch schwach gestellt.

Edit: Politik ist für die Bevölkerung da und sollte das Wohl der Bevölkerung beachten. Klar das Gesetz steht darüber, dennoch ist es immer ein Jonglieren mit Interessen.
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Re: Pitztaler Gletscher: Wildspitzbahn für Skifahrer gesperrt

Beitrag von wellblech »

Das werden spannende Wochen für die Pitztaler.

Bei aller Empörung, aber es betrifft erst einmal nur drei (Haupt-)Pisten. Da bleibt ja noch ein wenig übrig. Und ich find es es richtig, dass auch in einem erschlossenen Alpenraum erst die Genehmigungen für solche Massnahmen erteilt werden müssen.

Das Pitztal ist in der Tat eine arme Gegend. Wenige grosse Hoteliers haben sich dann durch den Tourismus "gesund gestossen". Das gilt aber nicht für alle Menschen da hinten drin. Und wenn die Hoteliers jetzt "leiden", dann haben sie vorher auch von der Bahn profitiert. In der Marktwirtschaft gibt es leider keine Garantie.

Meine persönliche Prognose: diese Saison bleibt der Weg zu. Hoffentlich kann für gute Skifahrer ein direkter Einstieg geboten werden. :?
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Re: Pitztaler Gletscher: Wildspitzbahn für Skifahrer gesperrt

Beitrag von Pistencruiser »

wellblech hat geschrieben: 05.11.2018 - 08:44 Meine persönliche Prognose: diese Saison bleibt der Weg zu. Hoffentlich kann für gute Skifahrer ein direkter Einstieg geboten werden. :?
Das kann ich mir nun allerdings kaum vorstellen. Das ist jetzt mal ein gehöriger Schuss vor den Bug aber man wird sicher einen "Kompromiss" finden!
Die einen kennen mich — die anderen können mich...!
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Re: Pitztaler Gletscher: Wildspitzbahn für Skifahrer gesperrt

Beitrag von Stäntn »

wellblech hat geschrieben: 05.11.2018 - 08:44 Meine persönliche Prognose: diese Saison bleibt der Weg zu. Hoffentlich kann für gute Skifahrer ein direkter Einstieg geboten werden. :?
Naja sobald oben halbwegs Schnee liegt war es schon immer leicht möglich direkt unter der EUB abzufahren. Der Zaun war (gottseidank) nur sehr halbherzig aufgebaut, und man hatte ein paar qm Platz um in die Bindung zu steigen und sich zu überlegen wie man über die Eiskante in den Hang springt :D

Ich finde auch dass die Sperrung nicht zu unterschätzen ist, ich würde da nie hoch fahren ohne die Wildspitzbahn als Skifahrer nutzen zu können. NIE! Im Frühjahr gibt es zig Varianten rechts den Grat runter ohne dass man diesen Ziehweg braucht, aber solange "nur" Pistenskifahren möglich ist eine reine Katastrophe.

Eine Sperrung ist auch nur angemessen wenn wirklich Gefahr herrscht, alles andere lässt sich über Geldstrafen regeln - indirekt ist eine Sperre ja nichts anderes als eine Geldstrafe, nur dass man Unschuldige mit bestraft (Hotelerie etc.). Da der Mensch aber stur und rechthaberisch ist könnte das noch dauern mit der Freigabe...
Wer Freiheit für Sicherheit aufgibt, wird beides verlieren.

#allesdichtmachen

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Re: Pitztaler Gletscher: Wildspitzbahn für Skifahrer gesperrt

Beitrag von massatomba »

Wildspitzbahn heute geschlossen. Rentiert sich wohl nicht 20 Leute am Tag zum Kaffeetrinken hoch- und runterzufahren...

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Re: Pitztaler Gletscher: Wildspitzbahn für Skifahrer gesperrt

Beitrag von schmidti »

Da liegst du leider falsch, die Mittelbergbahn ist auch zu, der Grund heißt Föhn. Wenn der Fußgängerbetrieb so unrentabel wäre, hätten sie die Bahn zu Saisonbeginn auch kaum um 13 Uhr für Skifahrer geschlossen und nur für Fußgänger 2,5h länger laufen lassen...
Saison 16/17: 5× Sölden / 3× Hintertux, Zillertal Arena / 2× Ischgl, Pitztal, Stubai / 1× Gurgl, Hochzeiger, Hochzillertal, Kaunertal, Mayrhofen, Nauders, Saalbach, SFL, Skijuwel, Skiwelt
Saison 17/18: 5× Sölden / 2× Hintertux, Hochfügen-Hochzillertal, Ischgl / 1× Muttereralm, Pitztal / 0,5x Zillertal 3000, Zillertal Arena
Saison 18/19: 2× Hochfügen-Hochzillertal / 1× Hintertux, Ischgl, Kappl, Nauders, Pitztal, SFL / 0,5× Bergeralm, Hochgurgl, Schlick, Sölden
Saison 20/21: 3× Patscherkofel, 2× Skiwelt, Zillertal Arena, 1× Hochfügen-Hochzillertal, Hintertux, Kühtai, Mayrhofen, Pitztal, SFL, Sölden, Stubai
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Re: Pitztaler Gletscher: Wildspitzbahn für Skifahrer gesperrt

Beitrag von extremecarver »

Ich glaub auch nicht dass es nur für die Fußgänger rentabel ist - andererseits, man hat das Personal ja wahrscheinlich schon fix angestellt - dazu evtl oben das Restaurant verpachtet. Macht man die Bahn zu, gibts evtl Rechtsstreit mit dem Pächter des Restaurants - wobei der eh der ärmste an der ganzen Geschichte ist - nichts wird so starke Einbußen haben wie oben das Restaurant mangels Frequenz. Oder wird das Restaurant von den Bergbahnen selber betrieben und nicht unterpachtet?
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Re: Pitztaler Gletscher: Wildspitzbahn für Skifahrer gesperrt

Beitrag von Widdi »

Was das betrifft bin ich bei dir@Stäntn.
Ohne Wildspitzbahn im Schibetrieb fahr ich da auch aus Prinzip nicht hin, obwohl der für mich sogar etwas näher als der Hintertuxer ist (Kilometermäßig, bloss übern Fernpass zieht sichs halt etwas). Hoffe mal da kommts zu einem Kompromiss. Wobei im Frühjahr war ich da eh schon lang nimmer oben, aber so wie da die Behörden reagiert haben das ist geschäftsschädigend. Da fehlt oben ungefähr Ein Drittel Abfahrten und die Renngruppen dürften da auch nicht begeistert sein davon und das zur Höchstsaison (Gletscher)! Klar die Bergbahnen selber waren auch ned besser mit dem drauf los baggern, aber das war übertrieben.

Und bei uns macht die Autolobby was sie will. Naja ich fahr keinen Diesel, daher betrifft mich das nicht. Sehr Interessant ok off-Topic dzt. ist der Sprit in AT im Schnitt 20-25ct billiger als hierzulande, zuletzt war die Differenz eher nur 12-15ct. Der Preis ist seit den Sommerferien hier nicht runter gegangen, im Gegenteil eher wird's hier noch teurer (Billigstes am Samstag die Allguth in Karlsfeld mit 1,56€) meine Stammtanke ( Niederroth vom Schreyer und Automat 1,58€) Und Zillertal im Schnitt 1,39 für den Liter Super auch ned wenig aber im Vergleich zu den hiesigen Preisen

mFg Widdi
Benjamin Franklin: “Those who would give up essential liberty to purchase a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.” Nach Stäntn und miki.

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Re: Pitztaler Gletscher: Wildspitzbahn für Skifahrer gesperrt

Beitrag von hustephan »

Auf jeden Fall scheinen die zuständigen Behörden auch in anderen „Bauprojekten“ konsequent zu sein:
https://www.tt.com/politik/landespoliti ... e-in-sicht

Sicher, Klettersteige gibts in der Region zu genüge und die Lobby ist ne Andere. Ist aber vom Grundsatz her die gleiche/ähnliche Thematik - so lange nicht geklärt ist ob es sich im Pitztal um Revision oder Neubau handelt.
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Theo
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Re: Pitztaler Gletscher: Wildspitzbahn für Skifahrer gesperrt

Beitrag von Theo »

Es gibt hier im Forum einige Nutzer die sich extrem stark positionieren, was anhand der doch recht dürftigen Gesamtinformationen doch sehr gewagt ist. Sie sind dabei auch schon soweit gegangen, dass ein Rückzug ohne Gesichtsverlust nicht mehr möglich ist. Sobald man das selber erkennt gibt es meist nur eins, stur nach vorwärts und auf ein Wunder hoffen, koste es was es wolle.

Man stellt sich stur auf den Standpunkt, dass ohne Genehmigung gebaut worden sei. Aber ist denn das wirklich so?
Fest steht doch eigentlich nur dass 1989 dort eine Pistenzufahrt ( Gletscherstand von damals leider nirgends dokumentiert ) genehmigt wurde worin Bau und Unterhalt ganz klar geregelt waren und was den Unterhalt betrifft gibt es doch meistens mehr Gebote als Verbote.
Höchstsehrwahrscheinlich ist die Pistenzufahrt bei der Erteilung der Bewilligung für die neue Bahn 2012 auch wieder ein sehr zentrales Thema gewesen.

Die Frage ist doch jetzt einzig und allein: Reichten die vorhandenen Bewilligungen oder eichten sie nicht?
Auf die Aussage des Bauherrn mit dem Verweis auf diese bereits vorhandenen Bewilligungen wurde in der Presse bisher gar nicht eingegangen.

Wie zum Geier wollt ihr also wissen können dass da was nicht mit rechten Dingen zugegangen ist? Ich kann es jedenfalls nicht. Es ist Aussage gegen Aussage.


Eine kleine Denkaufgabe noch für diejenigen wo schreien: "Immer die Pitztaler, die halten sich nie an etwas".
Wir reden hier von der gleichen Firma welche 2006 ein Grossprojekt ohne jegliche Komplikationen realisiert hat ( die Mengenbegrenzung oder die angedrohte Betriebsverweigerungen der damaligen Neuanlagen hatte andere Gründe wo mit dem Projekt selber nichts zu tun hatten ), nur zwei Jahre nach dem Riesentrara im 2008 am Kaunertaler Gletscher eine Bahn hinstellte bei der man während es Baus auf unvorhersehbare dermassen grosse Probleme stiess dass man die Bergstation komplett umplanen musste und diese nun 17m weiter vorne steht als ursprünglich geplant, und im 2012 auch die Wildspitzbahn samt
Ufo-Restaurant ohne die geringsten Nebengeräusche gebaut hat. Ein Skitunnel am Kaunertaler und die Solarstromanlage gingen ebenfalls ohne nennenswerte Probleme durch.

Fazit: Alles was mit Hochbau zu tun hat und von höheren Stellen weiter weg bewilligt werden muss geht geräuschelos von statten, Tunnelbau geht ebenfalls problemlos und sobald es sich um Tiefbau mit Beteiligung von Regionalen Dienststellen handelt ist der Teufel los.
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Der letzte Regierungsvertreter wo an einer Pressekonferenz etwas für die Menschen positives gesagt hat und dies dann auch später eingehalten hat war Günter Schabowski am 9.11.1989.
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Re: Pitztaler Gletscher: Wildspitzbahn für Skifahrer gesperrt

Beitrag von Martin_D »

Ich würde als salomonische Lösung folgendes vorschlagen:
Die Behörden sollen sich einerseits kooperativ zeigen und möglichst bald die Sperrung aufheben, damit nicht die Hotels, Pensionen und Gaststätten darunter dauerhaft leiden müssen.
Auf der anderen Seite sollte es zusätzlich zu einer angemessen Geldbuße einen mindestens 10jährigen Stopp für sämtliche Erweiterungspläne geben, womit die Verbindung nach Sölden erstmal vom Tisch wäre.
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noisi
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Re: Pitztaler Gletscher: Wildspitzbahn für Skifahrer gesperrt

Beitrag von noisi »

Theo hat geschrieben: 05.11.2018 - 20:10 Es gibt hier im Forum einige Nutzer die sich extrem stark positionieren, was anhand der doch recht dürftigen Gesamtinformationen doch sehr gewagt ist. Sie sind dabei auch schon soweit gegangen, dass ein Rückzug ohne Gesichtsverlust nicht mehr möglich ist. Sobald man das selber erkennt gibt es meist nur eins, stur nach vorwärts und auf ein Wunder hoffen, koste es was es wolle.

Man stellt sich stur auf den Standpunkt, dass ohne Genehmigung gebaut worden sei. Aber ist denn das wirklich so?
Fest steht doch eigentlich nur dass 1989 dort eine Pistenzufahrt ( Gletscherstand von damals leider nirgends dokumentiert ) genehmigt wurde worin Bau und Unterhalt ganz klar geregelt waren und was den Unterhalt betrifft gibt es doch meistens mehr Gebote als Verbote.
Höchstsehrwahrscheinlich ist die Pistenzufahrt bei der Erteilung der Bewilligung für die neue Bahn 2012 auch wieder ein sehr zentrales Thema gewesen.

Die Frage ist doch jetzt einzig und allein: Reichten die vorhandenen Bewilligungen oder eichten sie nicht?
Auf die Aussage des Bauherrn mit dem Verweis auf diese bereits vorhandenen Bewilligungen wurde in der Presse bisher gar nicht eingegangen.

Wie zum Geier wollt ihr also wissen können dass da was nicht mit rechten Dingen zugegangen ist? Ich kann es jedenfalls nicht. Es ist Aussage gegen Aussage.


Eine kleine Denkaufgabe noch für diejenigen wo schreien: "Immer die Pitztaler, die halten sich nie an etwas".
Wir reden hier von der gleichen Firma welche 2006 ein Grossprojekt ohne jegliche Komplikationen realisiert hat ( die Mengenbegrenzung oder die angedrohte Betriebsverweigerungen der damaligen Neuanlagen hatte andere Gründe wo mit dem Projekt selber nichts zu tun hatten ), nur zwei Jahre nach dem Riesentrara im 2008 am Kaunertaler Gletscher eine Bahn hinstellte bei der man während es Baus auf unvorhersehbare dermassen grosse Probleme stiess dass man die Bergstation komplett umplanen musste und diese nun 17m weiter vorne steht als ursprünglich geplant, und im 2012 auch die Wildspitzbahn samt
Ufo-Restaurant ohne die geringsten Nebengeräusche gebaut hat. Ein Skitunnel am Kaunertaler und die Solarstromanlage gingen ebenfalls ohne nennenswerte Probleme durch.

Fazit: Alles was mit Hochbau zu tun hat und von höheren Stellen weiter weg bewilligt werden muss geht geräuschelos von statten, Tunnelbau geht ebenfalls problemlos und sobald es sich um Tiefbau mit Beteiligung von Regionalen Dienststellen handelt ist der Teufel los.
Du positioniert dich natürlich überhaupt nicht richtig? Dafür spekulierst du nämlich ziemlich heftig - was andererseits anderen vorwirfst. Absurd oder?
Kennst du mehr Fakten als andere? Was haben deine "Denkaufgaben", mal ganz abgesehen vom Begriff, mit dem Thema zu tun? Einmal richtig gebaut - immer richtig gebaut?
Jeder Tag an dem der Skiweg gesperrt bleibt spricht übrigens für die Variante "ungenehmigter Eingriff".
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Re: Pitztaler Gletscher: Wildspitzbahn für Skifahrer gesperrt

Beitrag von Widdi »

Ich hoffe mal beim Pitztaler dauert das ned 2 Jahre bis die das Checken, wäre für die Region ziemlich fürn Arsch wenns so lange geht. Aber das Problem ist ja wohl eher die Schigebietsgrenze zum Ruhegebiet so wie das aussieht. Aber typisch Behörde wenn einen "ficken" dann richtig und Rücksicht naja das ist bei Ämtern eher selten. Deswegen mag ich Behörden auch nicht sonderlich, egal wo!
Hab selber mal die Ehre gehabt mich mit ner Bezirkshauptmannschaft rumzuärgern, war aber nur nen Verkehrsdelikt (zu lang am Schirm und angetrunken erwischt worden :oops: ) Aber jeder macht mal Fehler. Das war aber ein Teurer Fehler, das hat mich mit den Nebenkosten (Zugfahrten, Geldbusse einiges gekostet, aber in nem 4*-Hotel ne Nacht um 80€ ist besser als Polizeistation) Immerhin haben die mich dann noch nach Neustift gebracht, da konnte ich mir dann nach etwas rumfragen ein Zimmer nehmen, Naja 2 Tage per Zug in die Arbeit und einen Urlaubstag verschossen (noch beim Alten Betrieb) Am Schlimmsten war aber das Fahrverbot (galt aber nur in AT (zum Glück nur 1 Monat aber der war gefühlt ewig lang) Im Endeffekt ists ja da oben das selbe, aber nur leidet halt nicht nur der Einzelne dran, der das verbockt hat (wie das bei mir war) sondern ein ganzer Wirtschaftszweig drunter. Und das find ich nicht ok! Und naja erst nach fast 3 Wochen weil gar nix von denen kam und ich hatte mal nachtelefoniert erst zur zuständigen Polizeiinspektion und dann zum Amt selber wusste ich erst wo mein Lappen hin ist, den ich in D ja schon 11 Jahre hab und nur ein Punkt der war aber wg. 25km/h zu viel, nicht wegen Trunkenheit am Steuer (Pech gehabt in AT) : der war dann schon in Flensburg oben, weil da kriegst ohne Rumtelefonieren gar nix mit, da behäbige Behörden.
Was meine Sünde betrifft: Das passiert mir nie wieder! Auch wenns halt im Vergleich zu dem was dzt. im Pitztal los ist Peanuts sind, ich konnte nen Monat ned nach AT das wars und hab ordentlich Geld abdrücken müssen.

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Zuletzt geändert von Widdi am 05.11.2018 - 23:02, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Pitztaler Gletscher: Wildspitzbahn für Skifahrer gesperrt

Beitrag von LGH »

Stäntn hat geschrieben: 05.11.2018 - 10:13 Naja sobald oben halbwegs Schnee liegt war es schon immer leicht möglich direkt unter der EUB abzufahren. Der Zaun war (gottseidank) nur sehr halbherzig aufgebaut, und man hatte ein paar qm Platz um in die Bindung zu steigen und sich zu überlegen wie man über die Eiskante in den Hang springt :D
All das wird aber auch nicht mehr gehen, wenn keine Leute mehr mit Skis in die Seilbahn reingelassen werden… Soweit ich das verstanden habe, wird das nämlich im Moment so gehandhabt.
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Re: Pitztaler Gletscher: Wildspitzbahn für Skifahrer gesperrt

Beitrag von Widdi »

Das hat für mich was von Kollegialstrafe und das find ich nicht ok. Da würde eine dicke Geldbuße eher passen und erstmal bräuchte es stichhaltige Beweise dass da illegal gegraben wurde, ob da ned nur nen Irrtum die Ursache ist. Mir ists ja als Saisonkartenbesitzer eh egal wo ich fahre, wenns im TSC-Bereich ist. Da habens die Amtspersonen übertrieben da oben, vor allem seh ich die Umgrabungen am Kamm oben ja auch eher als Wartungsmassnahme an einem existierenden Schiweg und nicht wie die Behörden als Unerlaubten Neu/Umbau Aber gut da fällt mir nen Altes Lied ein auch aus AT und zwar das: https://www.youtube.com/watch?v=sZ6bTsCZccI das ist aus den 60ern und von einem sehr bekannten Entertainer (Peter Alexander) Erst pennen dann Hoppla, basst ned: Gsperrt! Und genau diesen Eindruck macht der ganze Amtszirkus dzt. auf mich. Klar ob man das auf deren Situation dzt. anwenden kann unklar, aber das Prinzip stimmt heut ja tw. noch nach über 50 Jahren!.
Bekanntlich mag ich Behörden generell nicht besonders gern und Behördengänge da zählt bei mir auch nur zum Rathaus runterzugehen weil ich von denen was brauch (Neuer Perso z.B:) schon dazu (und das Rathaus ist von mir grad mal gut200m weg, muss nur vom Hügel runter (Wohngebiet) und auch die 5min Fußweg nur dann wenns sein muss! Naja blöderweise Frühdienst sonst säße ich da sicher wieder bis weit nach Mitternacht in dem Thread Und nein ich bin ned mit den Betreibern verwandt oder so, ich finds nur unfair wie das seitens vom Landratsamt bzw. der Bezirkshauptmannschaft kam mit der Sperre Das hat was von Amtswillkür und das schmeckt mir ned

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Re: Pitztaler Gletscher: Wildspitzbahn für Skifahrer gesperrt

Beitrag von NeusserGletscher »

noisi hat geschrieben: 05.11.2018 - 20:36 Du positioniert dich natürlich überhaupt nicht richtig? Dafür spekulierst du nämlich ziemlich heftig - was andererseits anderen vorwirfst. Absurd oder?
Kennst du mehr Fakten als andere? Was haben deine "Denkaufgaben", mal ganz abgesehen vom Begriff, mit dem Thema zu tun? Einmal richtig gebaut - immer richtig gebaut?
Glaubst Du, die Bergbahnen investieren im hochalpinen Gelände Millionen auf Basis einer Genehmigung, die ihnen keinen Spielraum für den erforderlichen Unterhalt der erstellten Infrastruktur lässt? Theo hat lediglich ein paar Aspekte erwähnt, die bislang in der Diskussion von einigen nicht ausreichend berücksichtigt wurden.
noisi hat geschrieben: 05.11.2018 - 20:36 Jeder Tag an dem der Skiweg gesperrt bleibt spricht übrigens für die Variante "ungenehmigter Eingriff".
Oder für die Sturheit der Behörde.
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Re: Pitztaler Gletscher: Wildspitzbahn für Skifahrer gesperrt

Beitrag von noisi »

NeusserGletscher hat geschrieben: 06.11.2018 - 03:07 Glaubst Du, die Bergbahnen investieren im hochalpinen Gelände Millionen auf Basis einer Genehmigung, die ihnen keinen Spielraum für den erforderlichen Unterhalt der erstellten Infrastruktur lässt?
Nein das glaube ich nicht. Es gab diesen Spielraum. Dieser endete an der Grenze des Skigebietes/Ruhegebietes.
Ich glaube, dass bei der Erschließung des Skigebietes niemand mit einen derart heftigen Gletscherückgang in dieser Höhe gerechnet hat. Weiterhin glaube ich, dass es auch möglich gewesen wäre, baulich einen Skiweg anzulegen, der nicht den halben Grat gekostet hätte. Vermutlich sogar ohne das derzeitige Theater.
Man hätte den Skiweg einfach unterhalb des bisherigen in den Fels legen können. Der Grat wäre unangetastet geblieben. Alle Bauarbeiten hätten innerhalb der bisherigen Skigebietsgrenzen stattgefunden.
Das ganze wäre natürlich wesentlich aufwändiger und auch teurer geworden. Vor allem hätte man den Abraum nicht einfach so entsorgen können und zumindest ein Teil wäre in Form von Steinen auch auf die Piste gelangt. Ändert aber nichts daran, dass es möglich gewesen wäre.
Glaubst du daran das ein Unternehmen, um Geld zu sparen, den günstigeren, aber illlegalen Weg gehen würde um ans Ziel zu gelangen?
noisi hat geschrieben: 05.11.2018 - 20:36 Theo hat lediglich ein paar Aspekte erwähnt, die bislang in der Diskussion von einigen nicht ausreichend berücksichtigt wurden.
Sehe ich anders und das habe ich auch so geschrieben.
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