La Forêt Blanche | 06.01.2019 | Die unverhoffte Überraschung der Saison
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La Forêt Blanche | 06.01.2019 | Die unverhoffte Überraschung der Saison
Zusammen mit Graubündenfan haben wir nun Via Lattea hinter uns gelassen und fahren gemütlich nach Briançon. Das ehemalige Zollhäuschen auf der "Col de Montgenèvre" (1854 m) war wieder mal mit französischen Grenzpolizisten besetzt. So gut der Passstraße auf der italienische Seite ausgebaut ist, so mässig ist sie auf der französische Seite. Nach eine schicke Tunnel unter dem Dorf von Montgenèvre, wird der Weg spontan schmaler und verläuft mit vielen enge Kurven und einige Kehren runter nach Briançon. Während ich geduldig in der schlange runterfahre, kümmerte sich Graubündenfan erneut um ein Hotel. Morgen sollte es nach Serre Chevalier gehen, wo ich vor zwei Jahren mit GIFWilli59 uterwegs war und gute Erinnerungen dran behalten habe. Diesmal sollten wir allerdings Kaiserwetter bekommen. Ein Hotel nah an der Talstation der EUB "Prorel" wurde gebucht und kurz danach waren wir auch schon da.
Nach dem Checkin hatten wir langsam Hunger und Lust auf französische Spezialitäten. Spontan viel mir ein Restaurant in der historischen Altstadt von Briançon ein, wo ich ebenfalls vor zwei Jahren mal gegessen hatte. Nach kurz Googlen hatte ich es gefunden: "Le Gavroche" hiess das Restaurant. Da es Samstagabend war rief ich an um ein Tisch zu reservieren. Wir hatten Glück, alles voll, aber ab 9 Uhr war noch ein Tisch frei für zwei Personen. Leider bedeutete dies auch, dass wir mit Hunger noch ein wenig auf das Nachtessen warten mussten. Zwischenzeitlich tat eine frische Dusche gut und machten uns pünktlich auf dem Weg. Auf der südseite parkten wir unser Auto und liefen die historische Altstadt rein.
Unser Hotelzimmer
Eingang Altstadt auf der Südwest-Seite
Urige Gassen in der Altstadt
Hauptstrasse (Grande Rue) durch die Altstadt, welche Richtung Norden ziemlich ansteigt.
Abendatmosphäre am Innenplatz.
Da wir noch bis 21 Uhr ein wenig Zeit hatten, sind wir noch kurz zum nördlichen Stadteingang gelaufen.
Weiterhin wünscht man hier noch ein "frohes Fest".
Dann wurde es Zeit um ins warme Restaurant einzugekehren, denn langsam waren wir am frieren. Eine volle urige Bude wartete auf uns, sehr stilvoll und gemütlich eingerichtet, allerdings alles etwas eng. Die Preise für französische Begriffe waren zwar nicht billig, aber sehr angemessen, sprich keine Touri-Abzocke. Die Qualität vom essen war erster Sahne! Es scheinen wohl auch einige einheimische hier essen zu gehen.
Unser Nachtessen - Käsefondue mit drei französischen Bergkäsesorten, inkl. Charcuteries (Fleischwaren), Salat und kleinen Nachtisch (wir wählten Eis) für 22€ pro Person.
Ein Tisch weiter von uns entfernt wurde Fleischfondue serviert. Das zog ganz schön in die Kleider rein, später im Hotel konnte ich es immer noch überall riechen. Ansonsten ist das Restaurant, falls einer von euch mal in Briançon ist, nur weiter zu empfehlen. Sehr leckeres essen, in gemütlicher Atmosphäre zum fairen Preis.
Am nächsten Morgen wurde schnell die Wetterlage gecheckt. Kaiserwetter wartet wieder auf uns! Wir hatten gleich Blick auf die Prorel EUB.
Doch manchmal läuft alles anders. Nach dem Frühstück und Checkout liefen wir direkt vom Hotel zur Prorel EUB. Der Fussmarsch dauerte nur etwa 5 Minuten. Pünktlich um 8.45 Uhr an der Kasse angekommen ging es erstmal nicht vorwärts und dann wurde auch klar warum: Aufgrund starker Wind auf dem Berg war quasi nichts geöffnet, nur die erste Sektion der EUB lief. Die Dame an der Kasse erklärte im ordentlichen Englisch, dass andere Teilgebiete auch mit Wind zu kämpfen hätten und quasi alle Verbindungen geschlossen seien. In wie fern sich etwas öffnet, wollte uns keiner sagen. Der einzigste Vorschlag: Man könnte es mit dem Bus versuchen nach Villard oder Monêtier-les-Bains zu fahren und vielleicht würde man von dort am Nachmittag ja irgendwie über die Skipiste zurückkommen, ohne Garantie versteht sich. Das war für uns keine Option.
Kurz war die die Stimmung etwas gekippt. Von Vorfreude auf ein weiteren Traumtag nach Skepsis und Enttäuschung. Mit geschlossene Verbindungen bietet Serre Chevalier einfach zu wenig. Auch der interaktive Pistenplan versprach nichts gutes. Was nun? Spontan viel mir Puy Saint Vincent wieder ein, wo ich ebenfalls schonmal öfters war, aber wieder dahin? Für Graubündenfan wäre es eine mögliche Alternative, weil er noch nie dort war, aber ich musste da nicht unbedingt wieder hin. Immerhin zeigte deren Pistenplan alles offen an, ausser die obere Sektion. Dann viel mir noch etwas ein... Risoul. Darüber hatte ich schonmal von Holländern etwas gehört, denn dorthin wurden mal billige Paketreise für Studenten angeboten durch "Sportura" (jetzt "Husk"), womit meine alte holländische Berufsschule jedes Jahr einmal in den Winterferien fuhr. Ein Jahr bevor ich in die Berufschule kam waren sie in Risoul gewesen, als ich im Wintersemester 2008/2009 meine Berufsausbildung startete ging es jedoch nach Saint François Longchamp im Skigebiet von Le Grand Domaine. Dort habe ich das skifahren gelernt, trotzdem ist der Name "Risoul" immer im Hinterkopf geblieben. In den Jahren danach wechselte die Schule den Reiseanbieter und waren beide Skigebiete Geschichte. Was sowohl Risoul als auch Saint François Longchamp immer noch gemeinsam haben ist eins: "La Grotte du Yeti", eine Après-Ski-Bar, speziell für junges Publikum und Studenten eingerichtet. Wenn ich daran zurück denke, kommt mir immer noch den Geruch von der Bar in die Nase. Irre, was für Erinnerungen!
Da der Zeit am rennen war, machten wir uns erstmal schnell auf dem Weg. Zurück zum Hotel und dann ins Auto. Bei der Abzweig nach Puy Saint Vincent parkten wir kurz das Auto um unsere finale Entscheidung zu treffen. Bis nach Risoul wird es noch 35 km dauern, inkl. eine Bergstraße hochfahren, nach Puy wären es nur noch 10 km. Da wir an dem Abend auch noch wieder in die Schweiz und Deutschland zurückfahren müssten, sprach dies für Puy, aber das Skigebiet von Risoul war verlockender und erschien laut Internet komplett offen zu sein. Es kam nur noch eine Gedanke hoch... "Scheiß drauf"... ab nach Risoul!
Unterwegs checkte Graubündenfan den Pistenplan um sicher zu stellen, dass tatsächlich alles offen sein wird. Spätestens in L'Argentière-la-Bessée hätten wir nochmal nach Puy abbiegen können. Es gab wiederum grünes Licht für Risoul, nur fängt das Skigebiet nicht in Risoul selbst an, sondern eben erst auf dem Berg in "Risoul 1850". Würden wir dort schnell hochfahren können und oben Parkplätze finden? Zum Glück ist Risoul ja nicht der einzigster Ort im Skigebiet, denn es gibt auch noch Vars. Zusammen wird das Skigebiet "La Forêt Blanche" genannt. Laut dem Navi war der Weg nach Vars abstandsmässig zwar etwas länger, zeitlich allerdings schneller und es ging weniger steil den Berg hoch. Also entschieden wir uns für Vars als Einstieg. Ankunft kurz vor 10 Uhr, damit wurden wir nur eine Stunde vom Skitag verlieren.
Vars, ein Skigebiet der Guinness Welt Rekorde. Zwar steht das Skigebiet selbst nicht drin, aber hier werden tatsächlich die höchste Geschwindigkeiten auf Skier erreicht und gemessen. Das aktuelle Weltrekord beträgt knappe 255 km/h und wurde auf der "Stade permanent de Vitesse" Abfahrt mit einer Neigung von 98% gemessen. Leider war diese Piste samt Speedstrecke am heutigen Tag nichtmal vorbereitet oder gar geöffnet, wahrscheinlich aufgrund Schneemangel, aber wenn offen kann jeder sich nach einer Einweisung in der Speedstrecke wagen. Fürs Publikum ist aber der obere Teil gesperrt, oder nur als 'normale' Piste befahrbar, denn nur die Profis dürfen die ganze Speedstrecke nutzen.
Straße (D902) hoch nach Vars. Der Gegend fühlt sich schon richtig Südländisch an.
Kurz vor Vars in Saint-Marcellin dann eine temporäre Straßenabsperrung. Ein Rennlauf mit viele Teilnehmer lief durchs Dorf. Zum Glück kostete dies uns nichtmal eine Minute, denn ein einheimisches Auto vor uns wurde schnell zwischen den Rennteilnehmer durchgewunken und wir durften direkt hinterher fahren. Kurz nach dem Dorf folgt bereits Sainte-Marie, der erste Ortskern von Vars, wo ebenfalls der erste Lift bereits ins Skigebiet startet. Auffällig ist, dass dieser Ort wirklich authentisch und urig ist, wie ein echter Bergdorf. Wir fahren runter zum Lift und siehe da... Nix los! Um 10 Uhr konnten wir auf dem Mini-Parkplatz für Tagesgäste, direkt an der Piste, noch einen Parkplatz ergattern. Hammer! Und auch die Talabfahrt sah kaum berührt aus. Wo sind alle Leute hin?!
Elektronischen Pistenplan. Bis auf eine KSSL, welche man trotzdem nicht benötigt, war wie erwartet alles offen!
Beim Skipasskauf in der kleine Hütte nebenan folgt die nächste Überraschung. Ein Tagespass kostet nur 41€ pro Erwachsene für das ganze Skigebiet. Ein Schnäppchen! Schon jetzt war mir das Skigebiet sympatisch, die Talabfahrt sah gut präpariert aus, das muss trotz des mühsamen Starts ein guter Tag werden!
Auch dieses Mal gibt es wiederum viele Bilder, damit auch dieses Skigebiet gebührend aufs Alpinforum dokumentiert wird und ist!
Talabfahrt trotz geringer Schneelage in besten Zustand.
Auf gehts mit der ersten Bahn des Tages: 4-KSB "Sainte Marie" (V18) von Leitner
Blick zurück ins Tal und auf Sainte-Catherine
Was für ein Wetter! Währenddessen versinnken die Nordarlpen und insbesondere die Schweiz und Österreich in Schnee und Nebel...
So gehört sich das an einer Mittelstation: Eine Lift raus und nächste Lift mit ein gemütliches dahin gleiten sofort rein.
Bergfahrt mit 6-KSB "Peyrol" (V16) zum La Mayt (2580 m), erneut (wie vieles in La Forêt Blanche) von Leitner statt Poma.
Blick zurück.
Hatte ich schon das schöne Wetter erwähnt?!
Bergstation 6-KSB "Peyrol"
Darf es gleich schon Schwarz sein? Naja, um bei soviel frisch präparierten Pisten schon gleich mit einer Buckelpiste anzufangen... Kann man am Nachmittag ja mal machen.
Splittung zwischen Vars und Risoul. Wir wechseln zuerst nach Risoul.
Es liegt auch hier oben nicht so viel Schnee. Schuld daran ist wohlmöglich die südliche Lage vom Skigebiet, da es hierunten oft Kaiserwetter gibt. Trotzdem waren die Pisten in Tip-Top-Zustand ohne Boden oder Steinkontakt. Für Frankreich eine echt sehr gute Leistung! Wir nehmen gleich hier rechts vom Grat die erste Abfahrt...
...runter zur diesen kurven KSSL-Anlage "Razis" (V22) aus dem Hause Montagner.
Es geht steil den Berg hinauf. Keine Anlage für Anfänger (wird unten auch für gewarnt). Und diese Buckelpiste soll angeblich 'rot' sein... Tja, Frankreich halt. Mir gefällts trotzdem!
Eine ganze Konstruktion für eine Schlepper-Anlage mit interessante Abspannung.
Besser drehen wir uns aber um 180-Grad... Was für ein mächtigen Ausblick auf das Tal nach Briançon! Dazu schön erkennbar den Flugplatz von Saint-Crépin (LFNC), da muss ich in Zukunft unbedingt nochmal hinfliegen! Jetzt fliegen wir hier aber auf diese perfekt präparierte Carvingautobahn runter nach Risoul.
Graubündenfan konnte sich schon nicht mehr halten und fuhr Vollgas runter zum 6-KSB "Peyrefolle", während ich in gedanken schon im Flug zu diesen Flugplatz war. Als ich dann weiter unten nur noch ein kleiner Fleck auf der einsahme Piste sah, ging ich ebenso mit Vollgas hinterher. Wow, was für eine Traumpiste diese "Plate de la nonne"! Unten hatten wir beiden ein riessiges grinsen im Gesicht... Wird das unseren besten Skitag der Saison?!
Unterwegs in der 6-KSB "Peyrefolle" (R6) zum gleichnamigen Berg auf 2440 m mit Rückblick auf die Talstation.
Einfach nur herrlich!
Pistenvarianten soweit das Auge reicht. Überall geht irgendwo eine Pistenvariante runter. Hier kann man sich Stundenlang Vergnügen, weil kaum Leute und viel Platz.
Blick runter von der Bergstation Peyrefolle auf Risoul.
Der nächste hammermässige Rennpiste wartet auf uns. Wir nehmen die Variante "Coqs" und fahren auf halber Strecke über diverse andere Pisten irgendwie runter nach Risoul 1850. Genau das macht dieses Skigebiet aus... Du kannst aus ein dutzend Abfahrtvarianten wählen, ohne dabei völlig falsch zu fahren.
Unten im Skidorf kann man aus 6 unterschiedliche Lifte wählen. Da wir zuerst zum äussersten Teil von Risoul bei "L'Homme de Perre" (2361 m) fahren wollten, viel die Wahl auf den 3SB "Cesier" (R3). Im Nachhinein hätten wir auch die 8-KSB "Pre du Bois" samt grüne Verbindungspiste nehmen können, damit hätte man diese lahme Krücke sparen können. Aber was solls... es ist heute bestes Wetter bei angenehme 0 Grad.
Die Sesselbahn fährt zuerst über das Kinderland von Risoul, parallel neben den "Clos Fournier" (R1), eine Gruppenbahn mit offene Stehgondeln (auf Französisch: "Télépulsé").
Die Télépulsé ist schon eine interessante Anlage. Es sind mehrere Gruppen von jeweils drei offene Stehgondeln auf das Seil montiert. Während eine Gruppe in die Tal- und Bergstation durchfährt, fährt die ganze Anlage auf geringsten Schrittgeschwindigkeit. Sobald sich keine Gondel mehr in der Stationen befindet beschleunigt die Anlage auf 4 m/s. Das Vergnügen ist allerdings nur von kurzer dauer, denn bald fährt schon die nächste Gruppe wieder in die Station rein. Das prozedre dauerte für uns zu lange um den Lift am diesen Tal mal aus zu probieren, weil sie eben nur den Übungshang samt Kinderland bedient. Oben im Hintergrund sieht man die Bergstation der 6-KSB Peyrefolle.
Die Bergstation der einzigartigen Télépulsé. Die Türen klappen automatisch auf und zu in der Stationsdurchfahrt.
Etwas höher kann man noch besser sehen wie kurz die Télépulsé-Anlage ist.
Kurz vor der Bergstation... Langsam hat die Fahrt ja auch lange genug gedauert.
Nur ein paar Sekunden Abfahrt von der 3SB Cezier entfernt liegt der KSSL "Homme de Pierre" (R11), quasi die zweite Sektion, inkl. Raketenstart.
Auch diese KSSL hat wiederum einen Steilhang...
...und obligatorische Kurve!
Im oberen Bereich des Schleppers lacht uns schon eine weitere noch kaum befahrene Piste zu, namens "Choucas". Im rasanten Tempo gehts weiter Bergauf.
Doch oben fahren wir zuerst zum hintersten Skipiste "clos des alpes". Es wird hier überall gewarnt für eine dünne Schneedecke, aber von Steine und Bodenkontakt weit und breit keine Spur!
Wow, wiederum eine Traumpiste! Dieses Skigebiet beweist, dass auch Franzosen präparieren können! Und was wiederum für eine Aussicht!
Dazu ein herrlicher Streckenverlauf... Unsere Favorit des Tages zum Vollgas fahren! Schade, dass wir hier nur einmal fahren können, damit wir das ganze Skigebiet schaffen.
Auffi mit dem "Combal" KSSL (R15)!
Oben mit Ausblick auf die letzte Berge der Südwest-Alpen, dahinter folgt Flachland nach Marseille.
Eine weitere griffige Rennpiste. Hier fahren wir gleich wieder mal bis unten durch.
Erneute Ankunft in Risoul 1850, diesmal via "Choucas" und "Cote de berge". Die Bäume in der Skipiste geben vor den französischen Bausünden ein wenig Atmosphäre.
Das ist er, der berühmte und berüchtigte "La Grotte du Yeti"!
Um ehrlich zu sein gibt es viel schlimmere Orte in den französischen Alpen... So schlecht sieht das hier gar nicht aus, wenn aber schon ein wenig in die Jahre gekommen.
Wir biegen ab und wählen ins Chaos der Lifte die 8-KSB "Pre du Bois" (R8) von Poma.
Lifte laufen hier kreuz und quer. Speziell für diese Bahn, müssten die Stützen für die DSB "Clos du Vallon" (R2) erhöht und angepasst werden.
Rückblick zur Stütze und Talstation.
Bergstation. Bei der Ausstiegsrampe kann man ein wenig Geschwindigkeit mitnehmen, die Sessel sind noch nicht komplett abgebremst.
Runter gehts zur 4-KSB "Platte de la Nonne" (R5), um damit langsam rüber nach Vars zu kommen.
Atmosphärebild.
Unterwegs im Lift, wieder mal von Leitner. Im unteren Teil fährt sie an der Talstation der 6-KSB Peyrefolle vorbei.
Unglaubliche Wartezeiten heute, es ist kaum zu fassen am Ende der Weihnachtsferien!
Oben an der Bergstation schaut man runter auf die KSSL "Razis", eine der beide Verbindungslifte um von Vars nach Risoul zu kommen.
Da die Pisten an der 4-KSB Platte de la Nonne alle so einladend aussahen, sind wir gleich nochmal eine Variante gefahren. Nach der zweite Bergfahrt entschieden wir uns aber weiter ins nächste Skigebietsteil zu ziehen.
Ein Zwischental vom Risouler Skigebietsteil, zwischen Col de Valbelle und Col des Saluces, mit der "Mont Tailland" als höchster Berg. Leider gibt es hier nur fixe Lifte, ausser der eine KSSL, welche aber grundsätzlich nicht benötigt wird und heute auch ausser Betrieb war. Wir wählten die blaue "Saluces" Abfahrtsvariante, welche zum carven mal wieder die richtige Wahl war. Schon schnell standen wir an der nächste Sesselbahn.
Mühsahm fuhr die 1,4 km lange und langsame Poma-Krücke 4SB "Clos Chardion" (R9) hoch. Oben angekommen etwas Enttäuschung. Die schöne obere Piste führt von "Pic de Chabrieres" runter und war leider mit unsere Lift unerreichbar. Also entschieden wir uns diese etwas bescheidenere Piste zu nehmen: "Pra rond".
Erneut unten konnten wir als alternativ nur für die andere lahme Krücke entscheiden, die 4SB "Razis" (R7). Diesmal nicht von Poma, sondern von Skirail. Der kleine französischen Lifthersteller aus Annecy habe ich des öfteren gesehen und es erscheint mir so, dass sie einfach ("Outlet")-Poma-Teile nutzen um ihre eigene Lifte zusammen zu stellen. Mittlerweile bauen die wohl nur noch Schrägaufzüge.
Wir belassen das Zwischental mit lahme Liftanlagen dabei und wechseln nach Vars. Graubündenfan hatte spontan Lust auf eine echte Buckelpiste, also warum nicht gleich die "Alpet" runterfahren, neben der KSSL von heute morgen?!
Auch Frans geniesst die steile Abfahrt über harte Buckel...
Wir sind mal wieder alleine auf den Pisten unterwegs. Wir fahren den "Vallon" runter, leider war die komplette Talabfahrt "Grand Vallon" gesperrt...
...also kamen wir wieder an der Mittelstation von heute morgen vorbei und fuhren gleich nochmal mit der 6-KSB "Peyrol" (V16) wieder hoch.
Oben lockt diese "Olympique sup" Abfahrt zum runterrasen, aber leider sagt die Zeit, dass wir weiterziehen müssen. Es soll nämlich zum Berg gegenüber, der Peynier (2273 m) gehen. Wir vertagen diese Abfahrt zum Ende des Skitages.
Und dann... auf dem Weg runter nach Vars Les Claux wird es doch kurz nochmal voll auf der Piste. Da die "Lièvre"-Abfahrt geschlossen war, musste jeder sich über die schmale "Crête Patégous" inkl. Kurve quälen. Sobald dann mehrere Pisten starteten, war wiederum Ruhe und konnten wir die Abfahrt zum Hauptskiort von Vars ("Les Claux") über "Heureux" fortsetzen. Wiederum eine genussvolle Carvingautobahn!
Schlusshang vor dem Skiort "Les Claux". Obwohl alle andere Ortskerne von Vars wirklich authentisch und zum Teil urig sind, ist das hier mal wieder französischen Betonbauten vom Feinsten. Schade, da war sogar Risoul wirklich schöner. Trotzdem wird es wohl funktional sein...
Eine EUB mit Stehgondeln... Darauf hatten wir keine Lust, also nutzen wir eine kurze KSSL (V2) um zur nächsten KSB-Anlage zu kommen.
Ortsteil "Les Claux" mit Schlusshang von der andere Seite. Dank der kurze KSSL, hier links in Bild, konnten wir uns zur 4-KSB "Escondus" (V15) begeben.
Rückblick aus der 4-KSB Escondus auf diverse Ortsteile von Vars.
Bergstation.
Frühlingsähnliche Kontraste. Für richtigen Frühling war es aber zu Kalt und der Schnee zu hart und griffig. Eine Skipiste heisst hier wohl "Zakopane", das erinnert mich an mein Besuch an der Hohen Tatra in 2015.
Wir wählen die rote "Tétras"-Piste, eine tolle abwechslungsreiche Abfahrt durch den Wald, und kommen hier im unteren Bereich auf der "Petit Ubac" wieder raus.
Und enden hier irgendwo in Les Claux...
...wo ein wenig versteckt sich noch eine weitere Talstation befindet.
Das wird hier noch richtig anstehen für ein Privatsessel heute!
Diese 6-KSB "Sibieres" (V14) bringt uns zuverlässig, komfortabel und schnell wieder hoch...
...von woraus man eine tolle kurze Abfahrt zur nächsten langen fixen Krücke hat. Im Hintergrund liegt der "Col des Saluces" (2435 m), der Verbindung zwischen Vars und das Zwischental am "Mont Tailland" von Risoul.
Neidisch schauen wir aus der lahmen 4SB "Crevoux" (V17) auf die schnellere KSSL-Anlagen, welche leider nur den Funpark bedienen und nicht bis zum "Col de Crevoux" hochführen.
Diese 1,6 km werden eine gefühlte Ewigkeit dauern... Der Lift hält unterwegs auch noch ein paar Mal an.
Doch für diesen herrlichen Ausblick hat sich die Fahrt doppelt und dreifach gelohnt! Ein atemberaubender Blick auf der Stausee "Lac de Serre-Ponçon" und die Ausläufer der Alpen in Richtung Montpellier.
Auf gehts zum langen KSSL "Chabrieres" (V23) zum höchsten Punkt vom Skigebiet auf 2750 m, welche auf der andere Seite der Gebirgskamm liegt
Ein frisscher Wind blässt hier!
Oben auf dem Pic de Chambrieres hat man ein schöner Panorama-Ausblick über fast alle Teile vom Skigebiet. Nur Risoul 1850 kann man nicht sehen, da der Blick nur bis "Col de Valbelle" (2385 m) reicht. Von hier aus hätte man auch die schöne "Col sans nom" Piste runterfahren können, aber in dem Fall muss man wieder über Risoul zurückfahren, was unsere Planung völlig durcheinander bringen würde.
Blick auf dem Peynier, wo wir gleich noch etliche Runden fahren werden. Hier würde auch der Weltrekordpiste "Stade permanent de Vitesse" anfangen, aber heute leider nicht.
Zuerst wartet wiederum eine Abfahrt vom feinsten auf uns. Die "Corniche sup" ist wieder mal ein herrlicher Carvingpiste. Wir können es nicht lassen und fahren nicht sofort zum Col de Crevoux zurück, sondern fahren nochmal mit der KSSL hoch.
Auf der andere Seite vom Col de Crevoux gehts runter zur Eyssina KSSL (V19). Der einzigste Piste am Tag, welche ein wenig "zerfahren" wurde.
Eyssina KSSL zur langen "La Faisandière" Abfahrt am äussersten Ende des Varser Skigebietes.
Auch lange Pisten sind endlich. Hier sind wir an der kürzesten Sesselbahn des Skigebiets angekommen: 4SB "Fontbonne" (V11). Eine Anlage von GMM (Gimar-Montaz-Mautino). Mit 234 m immerhin doch länger als der Startbahn in Kühtai. Eine reine Verbindungslift.
Nach eine kurzweilige Abfahrt kommen wir nun zum nächsten Rarität im Skigebiet. Eine Berg-Tal-Berg DSB von Poma, mit gleich mehrere leichte Kurven in der Nähe der Talstation. Auf der rechter Seite führt der DSB "Peynier" auf dem gleichnamigen Berg (V9), auf der linken Seite (V10) führt sie als Verbindungslift nur bis kurz oberhalb von Les Claux.
Rückblick auf die Tal bzw. Mittelstation und vielen Stützen, womit die leichte Kurven möglich gemacht werden. Normalerweise mag ich fixe Lifte nicht so gern leiden, aber diese fuhr ziemlich zügig und hatte zum Peynier hoch eine steile Trasse.
Oben am Berg wählten wir zuerst die Talabfahrt ("Peyenier 2" + "Résinière") runter nach Sainte-Marie, der gleiche Ortsteil von Vars wo wir auch geparkt hatten, jedoch führt diese Piste zum anderen Ende des Dorfes runter.
Was wiederum für eine geile Abfahrt... Hart, griffig, steil, knackig und schnell...
...an der Mittelstation vorbei...
...hin zum diesen langen Schlusshang. Ein Renn- und/oder Carvingtraum! Links gegenüber vom Tal sieht man die Sesselbahn wo wir im Skigebiet eingestiegen sind.
Vom Tal aus geht es dann mit zwei Sektionen an zügige KSSL-Anlagen samt 'Raketenstart' (V12+V13) wieder rauf auf dem Peynier (2273 m).
Damit wir wissen wo wir sind... Da die Talabfahrt von hier aus nach Sainte-Marie so genial war, wollten wir diese gerne nochmal fahren. Zur Abwechslung fuhren wir aber zuerst einmal wieder zur DSB Peynier runter, damit wir wenigstens auf diesen Berg auch alle Abfahrtsvarianten gefahren sind.
Auch die blaue "Mélèzes" Abfahrt ist mal wieder eine edele Piste. Mensch, dieses Skigebiet überrascht uns die ganze Zeit Abfahrt für Abfahrt!
Zweite Abfahrtsvariante runter nach Sainte-Marie, der "Chastardon".
Rückblick auf Sainte-Marie aus der erste KSSL-Sektion (V12), mit wiederum einen Steilhang von über 50%. Deshalb wird oben auch gewarnt, dass Anfänger und Kinder hier nicht ins Tal fahren sollten, weil nur diesen Stangenschlepper wieder zurück ins Skigebiet führt, oder man muss ein wenig zur KSB am andere Ortsende rüberlaufen.
Sichere Ankunft von Frans in der Bergstation von der zweite KSSL-Sektion (V13).
Späten Nachmittag (kurz vor 16 Uhr) und weiterhin ein solcher kaum zerfahrener Leckerbissen... die "Les Cembros" Abfahrt runter zur DSB.
Unten an der DSB fahren wir nun auf die andere Seite hoch, damit wir pünktlich zum Betriebsschluss noch die Talabfahrt auf unsere Seite von Sainte-Marie zum Auto runterfahren können. Hier ein Rückblick auf die Mittelstation.
Neben der DSB überquert auch eine Skipiste die Strasse.
Oben angekommen müssten wir leider feststellen, dass der KSSL "Lièvre" (V21) aufgrund Schneemangel geschlossen war, wodurch wir gezwungen waren mit der EUB und im oberen Bereich mit eine sehr lange fixe Sesselbahn zu fahren.
Bergfahrt mit der 12-EUB "Chabrieres" (V4). Reine Stehgondeln. Die Jugend eines Rennteams fuhr mit im unseren Gondel, wovon ein Mädchen während der ganzen Fahrt wie ein Wasserfall am reden war, ohne Punkt und Komma. Bla, bla, bla... Boaahh... sowas nervt!
Bergstation der EUB. Endlich sind wir die nervige Beschallung los...
Nach eine kurze Abfahrt über die "Marmottes"-Piste, fuhren wir mit der 4SB "Mayt" (V5) hoch zum "Col des Saluces". Mit 1,9 km Strecke der längste fixe Sessellift vom heutigen Tag. Zum Glück konnten wir die Fahrt grad noch in der Sonne geniessen.
Rückblick. Zum Peynier-Teilgebiet merkt Graubündenfan korrekt auf: So ein Berg wäre perfekt um direkt daheim zu haben. Klein, kompakt und mit geile Pisten. Perfekt für den Feierabend.
Oben angekommen schauen wir auf die Uhr... 16.15 Uhr. Ein wenig Zeit wäre noch da um einmal nach Risoul abzufahren. Gute Idee! Also nix wie los... Über einen kleinen Berggrat fahren wir die "Chimbros"-Abfahrt runter zur Razis KSSL.
Wegweiser oben am "Pointe de Razis" (2550 m). Die Grenze zwischen Risoul und Vars.
"On final runway 34" Ach nee, wir sind ja noch auf der Skipiste und nicht in der Luft... Also ein tiefen Anflug über die "Cimbros"-Piste auf Risoul statt auf die Piste 34 in Saint-Crépin. Das Panorma bleibt aber weiterhin der Oberhammer!
Mit absoluten Vollgas über wiedermal eine traumhafte Carvingpiste endeten wir hier im tiefsten Punkt von Risoul 1850.
Zuerst führt eine kurze KSSL "Edelweis" wieder zurück zu den anderen Liften.
Huch... Das ist also auch der 'Flair' von Risoul. Statt Wasser auf Malle liegt hier Schnee vor den Liegestühlen.
Graubündenfan wollte gerne noch einmal in der äusserste Ecke von Risoul fahren, am "L'Homme de Pierre". Da der Abfahrt heutmorgen dort so genial war willigte ich damit enthusiast ein, und fuhren nochmals mit der 3SB "Cesier" (R3) und KSSL "Homme de Pierre" (R11) hoch. Wissende, dass damit der Stresslevel noch weiter erhöht wurde. Diesmal dann runter über die andere Abfahrtvariante "Lac" und wiederum hoch mit der "Combal" KSSL (R15). Huch... und dann war es schon 16.30 und wollten auch noch den längsten Kurvenschlepper vom Skigebiet fahren, die "Alpet" KSSL (R10). Schaffen wir das noch, plus den 4-KSB "Platte de la Nonne" um zurück nach Vars zu kommen?!
Aber klar doch! Als letzte kleine Raser im Skigebiet fahren wir noch raus was geht. Hoch gehts mit dem 1,9 km lange "Alpet" Kurven-KSSL.
Letztes Bild des Tages vom Berg. Danach war der Stresslevel zu hoch, wir konnten keine Bilder mehr machen.
Mit Kamikaze-Tempo fuhren wir runter zur 4-KSB "Platte de la Nonne" wo wir noch mit ein paar Restminuten pünktlich zur letzten Fahrt erschienen. Danach erneut mit Vollgas runter zur Mittelstation Richtung Sainte-Marie, wo wir um genau 16:50 noch einmal mit der 6-KSB "Peyrol" hochfahren wollten. Die Drehkreuze konnten wir noch passieren, aber die Porsitionierer öffneten sich nicht mehr. Es war kein Mensch da, bis ich oben aus dem Motorraum zwei Stimmen hörte. Und dann sah Graubündenfan noch ein Schild stehen... Betriebsschluss 16:40 statt 16:50 laut Prospekt! Also das dürfte dann wohl nicht mehr sein... Illegalerweise hätte man einsteigen können, aber schlechter Plan, denn dann könnte der Lift irgendwann abgestellt werden und dann sitzt mann da dumm. Nee, der obere Teil der "Olympique"-Abfahrt durfte nicht mehr sein heute. Dafür hatten wir dann in aller Ruhe noch die untere "Olympique inf"-Abfahrt.
Die letzten Metern des Tages. Es ist 17 Uhr und langsam kehrt die Dunkelheit ein. Rechtsgegenüber die erste KSSL-Sektion zum Peynier (V13). Parallel daneben steht noch eine kurze KSSL "Rochette", war aber heute ausser Betrieb.
Unseren Parkplatz an der Skipiste. Wir klatschen ab, was für ein ultra geiler Tag heute! Wahnsinn!
Nachdem alles wiederum im Auto eingepackt worden war, mussten wir feststellen, dass es keine Möglichkeit gab um unsere Skipässe mit 2€ Pfand zurückzugeben. Schade. Anderseits war das Skigebiet schon so günstig, dass es nicht viel ausmachte und man immerhin den Skipass ja auch in andere Gebiete nutzen kann. Nun wartete eine lange Autofahrt auf uns. Zuerst von Vars runter nach Mont-Dauphin, danach weiter nach Briançon und wieder über der Col du Montgenèvre nach Italien und zur Autostrada. Auf der Strecke zwischen Cesana und Oulx waren wieder mal die obligatorische waghalsige Überholmanöver von ein paar Italienern zu beobachten. Auf der Autobahn war dann Ruhe... Am Südportal des Tunnels diesmal keine Grenzpolizei, und mit Retourticket für den Fréjustunnel konnten wir ohne zahlen auch gleich wieder weiterfahren.
Mittlerweile war es schon längst wieder dunkel. Schade, denn eigentlich ist die Französische A43 durchs Maurienne-Tal einer der schönsten Autobahnen der Alpen. Dank der hohen Mautbeträge auch jeweils schön leer. Auch im Sommer ist hier quasi nix los, während am Gotthard Stundenlang im Stau gestanden wird. Nach eine Essenspause am Genfersee waren wir um 23 Uhr wieder zurück am unseren ursprunglichen Treffpunkt in Bern.
Fazit
Der heutigen Skitag in Vars bekommt von uns die Höchstnote: 5 von 5 Punkten! Für uns beiden war es mit Abstand den besten Skitag der bisherigen Saison und damit wurde Via Lattea nochmal völlig unerwartet um einiges getoppt! Einfach genial! La Forêt Blanche ist ein sehr schönes, weitläufiges Skigebiet mit unendliche Carvingpisten und Abfahrtsvarianten. Überall gibt es wieder schöne Ecken, sei es am "Homme de Pierre", am "Crevoux" oder am "Peynier", überall erwartet einem wieder etwas neues und man kann seine Skier mal so richtig fahren lassen. Zudem war kaum was los. Wir hatten zwar das ganze Skigebiet gesehen, doch noch lange nicht alle Variantenformen testen können. Auch als Anfänger kommt man relativ überall gut im Skigebiet hin. Trotzdem muss man auch hier darauf achten, dass blaue Pisten desöfteren Rot sind und Rot durchaus mal Schwarz. Frankreich ist halt kein Österreich. Lifte mit Bubbles und Sitzheizung sucht man hier ebenso vergebens. Zusätzlich ist es sehr hilfreich wenn man KSSL fahren kann. Dafür hat dieses Skigebiet kaum Ziehwege, fast alle Verbindungspisten haben schon eine echt gute Streckenführung, ohne schieben zu müssen.
Trotz der sehr bescheidenen Naturschneeverhältnisse und wenigen Schneeerzeuger, haben Vars und Risoul bewiesen, dass auch Franzosen auf höchsten Niveau präparieren können. Was die Jungs hier geleistet haben, ist erstklassige Arbeit! Hut ab, so gut habe ich es selten oder sogar noch nie in Frankreich erlebt. Durch die sonnige und niederschlagsarme Lage wird man hier möglicherweise wohl extra piffig um mit wenig Schnee hevorragende Konditionen herzustellen. Andere Französische Skigebiete sollten mal ihren Pistendienst nach Vars schicken, und die Stubaier z.B. auch.
Ein Schmerzpunkt vom Skigebiet sind doch einige lahme Liftanlagen, sprich fixen Sessellifte. Hier ist noch einiges zu ersetzen. Trotzdem ist das Skigebiet schon recht gut mit kuppelbare Anlagen ausgestattet, welche heute trotz wenige Fahrgäste auf Vollgas liefen. Die meisten davon sind auch strategisch gebaut worden, sodass man sich doch noch der eine oder andere fixe Sesselbahn sparen kann. Graubündenfan ist spätestens nach diesen Skitag ein richtiger Fan von KSSL "Stangenschlepper" geworden. Wenn man die schnelle Schlepplifte nicht mag, ist man natürlich etwas eingeschränkt.
La Forêt Blanche wird uns beiden auf alle Fälle wiedersehen! Es ist ein richtiger Wochenurlaubsdestination mit der Samstag als klassischer Wechseltag. Tagesgäste kennt man hier kaum, schon gar nicht aus dem Ausland. Ich habe mir sagen lassen, dass es hier nur voll wird, wenn Süd(ost)-Frankreich Schulferien hat, ansonsten gibts hier freie Fahrt! Zudem ist es ein Skigebiet mit quasi Schönwetter-Garantie. Wenn es aber mal niederschlag gibt, dann fällt es dank der Höhe im Winter immer als Schnee. Wer etwas Party am Abend mag sollte über Risoul als Destination nachdenken. Neben der berüchtigte Yeti-Bar, gibts weitere Après-Ski-Bars und eine Discothek für etwas Nachtleben. Manche Studenten machen es wohl so Wild, dass ab und zu die Polizei mal in Risoul auftacht um nach zu schauen ob alles nach dem Rechten läuft. In Vars kann man dafür in Sainte-Marie oder andere Vororte authentischer und ruhiger wohnen. In Le Claux wohnt man halt Zweckmässig an der Piste, aber natürlich auch sehr Kinderfreundlich ohne Ramba-Zamba. Soll aber nicht heissen, dass man mit Kinder nicht auch Risoul als Basis haben kann. Man sollte nur nicht in der Nähe der Yeti-Bar wohnen.
Stammdaten und GPS-Track
Wertung des Skitages: 5 von 5 Punkten!
Gesamtzeit: 06:45 h
Abstand: 115 km
Höhenmeter: 12.282 m
Positiv
Weitläufiges Skigebiet
Hevorragende Pistenpräparierung
Strategisch gebaute schnelle Liftanlagen
Viele Abfahrtsvarianten und Carvingpisten
Skigebiet mit Schönwetter-Garantie
Leere Pisten
Angenehme Temperatur, nicht zu Kalt, nicht zu Warm
Negativ
Einige lahme Liftanlagen wo man nicht drumherum kommt
Geschlossene Speedstrecke
Nach dem Checkin hatten wir langsam Hunger und Lust auf französische Spezialitäten. Spontan viel mir ein Restaurant in der historischen Altstadt von Briançon ein, wo ich ebenfalls vor zwei Jahren mal gegessen hatte. Nach kurz Googlen hatte ich es gefunden: "Le Gavroche" hiess das Restaurant. Da es Samstagabend war rief ich an um ein Tisch zu reservieren. Wir hatten Glück, alles voll, aber ab 9 Uhr war noch ein Tisch frei für zwei Personen. Leider bedeutete dies auch, dass wir mit Hunger noch ein wenig auf das Nachtessen warten mussten. Zwischenzeitlich tat eine frische Dusche gut und machten uns pünktlich auf dem Weg. Auf der südseite parkten wir unser Auto und liefen die historische Altstadt rein.
Unser Hotelzimmer
Eingang Altstadt auf der Südwest-Seite
Urige Gassen in der Altstadt
Hauptstrasse (Grande Rue) durch die Altstadt, welche Richtung Norden ziemlich ansteigt.
Abendatmosphäre am Innenplatz.
Da wir noch bis 21 Uhr ein wenig Zeit hatten, sind wir noch kurz zum nördlichen Stadteingang gelaufen.
Weiterhin wünscht man hier noch ein "frohes Fest".
Dann wurde es Zeit um ins warme Restaurant einzugekehren, denn langsam waren wir am frieren. Eine volle urige Bude wartete auf uns, sehr stilvoll und gemütlich eingerichtet, allerdings alles etwas eng. Die Preise für französische Begriffe waren zwar nicht billig, aber sehr angemessen, sprich keine Touri-Abzocke. Die Qualität vom essen war erster Sahne! Es scheinen wohl auch einige einheimische hier essen zu gehen.
Unser Nachtessen - Käsefondue mit drei französischen Bergkäsesorten, inkl. Charcuteries (Fleischwaren), Salat und kleinen Nachtisch (wir wählten Eis) für 22€ pro Person.
Ein Tisch weiter von uns entfernt wurde Fleischfondue serviert. Das zog ganz schön in die Kleider rein, später im Hotel konnte ich es immer noch überall riechen. Ansonsten ist das Restaurant, falls einer von euch mal in Briançon ist, nur weiter zu empfehlen. Sehr leckeres essen, in gemütlicher Atmosphäre zum fairen Preis.
Am nächsten Morgen wurde schnell die Wetterlage gecheckt. Kaiserwetter wartet wieder auf uns! Wir hatten gleich Blick auf die Prorel EUB.
Doch manchmal läuft alles anders. Nach dem Frühstück und Checkout liefen wir direkt vom Hotel zur Prorel EUB. Der Fussmarsch dauerte nur etwa 5 Minuten. Pünktlich um 8.45 Uhr an der Kasse angekommen ging es erstmal nicht vorwärts und dann wurde auch klar warum: Aufgrund starker Wind auf dem Berg war quasi nichts geöffnet, nur die erste Sektion der EUB lief. Die Dame an der Kasse erklärte im ordentlichen Englisch, dass andere Teilgebiete auch mit Wind zu kämpfen hätten und quasi alle Verbindungen geschlossen seien. In wie fern sich etwas öffnet, wollte uns keiner sagen. Der einzigste Vorschlag: Man könnte es mit dem Bus versuchen nach Villard oder Monêtier-les-Bains zu fahren und vielleicht würde man von dort am Nachmittag ja irgendwie über die Skipiste zurückkommen, ohne Garantie versteht sich. Das war für uns keine Option.
Kurz war die die Stimmung etwas gekippt. Von Vorfreude auf ein weiteren Traumtag nach Skepsis und Enttäuschung. Mit geschlossene Verbindungen bietet Serre Chevalier einfach zu wenig. Auch der interaktive Pistenplan versprach nichts gutes. Was nun? Spontan viel mir Puy Saint Vincent wieder ein, wo ich ebenfalls schonmal öfters war, aber wieder dahin? Für Graubündenfan wäre es eine mögliche Alternative, weil er noch nie dort war, aber ich musste da nicht unbedingt wieder hin. Immerhin zeigte deren Pistenplan alles offen an, ausser die obere Sektion. Dann viel mir noch etwas ein... Risoul. Darüber hatte ich schonmal von Holländern etwas gehört, denn dorthin wurden mal billige Paketreise für Studenten angeboten durch "Sportura" (jetzt "Husk"), womit meine alte holländische Berufsschule jedes Jahr einmal in den Winterferien fuhr. Ein Jahr bevor ich in die Berufschule kam waren sie in Risoul gewesen, als ich im Wintersemester 2008/2009 meine Berufsausbildung startete ging es jedoch nach Saint François Longchamp im Skigebiet von Le Grand Domaine. Dort habe ich das skifahren gelernt, trotzdem ist der Name "Risoul" immer im Hinterkopf geblieben. In den Jahren danach wechselte die Schule den Reiseanbieter und waren beide Skigebiete Geschichte. Was sowohl Risoul als auch Saint François Longchamp immer noch gemeinsam haben ist eins: "La Grotte du Yeti", eine Après-Ski-Bar, speziell für junges Publikum und Studenten eingerichtet. Wenn ich daran zurück denke, kommt mir immer noch den Geruch von der Bar in die Nase. Irre, was für Erinnerungen!
Da der Zeit am rennen war, machten wir uns erstmal schnell auf dem Weg. Zurück zum Hotel und dann ins Auto. Bei der Abzweig nach Puy Saint Vincent parkten wir kurz das Auto um unsere finale Entscheidung zu treffen. Bis nach Risoul wird es noch 35 km dauern, inkl. eine Bergstraße hochfahren, nach Puy wären es nur noch 10 km. Da wir an dem Abend auch noch wieder in die Schweiz und Deutschland zurückfahren müssten, sprach dies für Puy, aber das Skigebiet von Risoul war verlockender und erschien laut Internet komplett offen zu sein. Es kam nur noch eine Gedanke hoch... "Scheiß drauf"... ab nach Risoul!
Unterwegs checkte Graubündenfan den Pistenplan um sicher zu stellen, dass tatsächlich alles offen sein wird. Spätestens in L'Argentière-la-Bessée hätten wir nochmal nach Puy abbiegen können. Es gab wiederum grünes Licht für Risoul, nur fängt das Skigebiet nicht in Risoul selbst an, sondern eben erst auf dem Berg in "Risoul 1850". Würden wir dort schnell hochfahren können und oben Parkplätze finden? Zum Glück ist Risoul ja nicht der einzigster Ort im Skigebiet, denn es gibt auch noch Vars. Zusammen wird das Skigebiet "La Forêt Blanche" genannt. Laut dem Navi war der Weg nach Vars abstandsmässig zwar etwas länger, zeitlich allerdings schneller und es ging weniger steil den Berg hoch. Also entschieden wir uns für Vars als Einstieg. Ankunft kurz vor 10 Uhr, damit wurden wir nur eine Stunde vom Skitag verlieren.
Vars, ein Skigebiet der Guinness Welt Rekorde. Zwar steht das Skigebiet selbst nicht drin, aber hier werden tatsächlich die höchste Geschwindigkeiten auf Skier erreicht und gemessen. Das aktuelle Weltrekord beträgt knappe 255 km/h und wurde auf der "Stade permanent de Vitesse" Abfahrt mit einer Neigung von 98% gemessen. Leider war diese Piste samt Speedstrecke am heutigen Tag nichtmal vorbereitet oder gar geöffnet, wahrscheinlich aufgrund Schneemangel, aber wenn offen kann jeder sich nach einer Einweisung in der Speedstrecke wagen. Fürs Publikum ist aber der obere Teil gesperrt, oder nur als 'normale' Piste befahrbar, denn nur die Profis dürfen die ganze Speedstrecke nutzen.
Straße (D902) hoch nach Vars. Der Gegend fühlt sich schon richtig Südländisch an.
Kurz vor Vars in Saint-Marcellin dann eine temporäre Straßenabsperrung. Ein Rennlauf mit viele Teilnehmer lief durchs Dorf. Zum Glück kostete dies uns nichtmal eine Minute, denn ein einheimisches Auto vor uns wurde schnell zwischen den Rennteilnehmer durchgewunken und wir durften direkt hinterher fahren. Kurz nach dem Dorf folgt bereits Sainte-Marie, der erste Ortskern von Vars, wo ebenfalls der erste Lift bereits ins Skigebiet startet. Auffällig ist, dass dieser Ort wirklich authentisch und urig ist, wie ein echter Bergdorf. Wir fahren runter zum Lift und siehe da... Nix los! Um 10 Uhr konnten wir auf dem Mini-Parkplatz für Tagesgäste, direkt an der Piste, noch einen Parkplatz ergattern. Hammer! Und auch die Talabfahrt sah kaum berührt aus. Wo sind alle Leute hin?!
Elektronischen Pistenplan. Bis auf eine KSSL, welche man trotzdem nicht benötigt, war wie erwartet alles offen!
Beim Skipasskauf in der kleine Hütte nebenan folgt die nächste Überraschung. Ein Tagespass kostet nur 41€ pro Erwachsene für das ganze Skigebiet. Ein Schnäppchen! Schon jetzt war mir das Skigebiet sympatisch, die Talabfahrt sah gut präpariert aus, das muss trotz des mühsamen Starts ein guter Tag werden!
Auch dieses Mal gibt es wiederum viele Bilder, damit auch dieses Skigebiet gebührend aufs Alpinforum dokumentiert wird und ist!
Talabfahrt trotz geringer Schneelage in besten Zustand.
Auf gehts mit der ersten Bahn des Tages: 4-KSB "Sainte Marie" (V18) von Leitner
Blick zurück ins Tal und auf Sainte-Catherine
Was für ein Wetter! Währenddessen versinnken die Nordarlpen und insbesondere die Schweiz und Österreich in Schnee und Nebel...
So gehört sich das an einer Mittelstation: Eine Lift raus und nächste Lift mit ein gemütliches dahin gleiten sofort rein.
Bergfahrt mit 6-KSB "Peyrol" (V16) zum La Mayt (2580 m), erneut (wie vieles in La Forêt Blanche) von Leitner statt Poma.
Blick zurück.
Hatte ich schon das schöne Wetter erwähnt?!
Bergstation 6-KSB "Peyrol"
Darf es gleich schon Schwarz sein? Naja, um bei soviel frisch präparierten Pisten schon gleich mit einer Buckelpiste anzufangen... Kann man am Nachmittag ja mal machen.
Splittung zwischen Vars und Risoul. Wir wechseln zuerst nach Risoul.
Es liegt auch hier oben nicht so viel Schnee. Schuld daran ist wohlmöglich die südliche Lage vom Skigebiet, da es hierunten oft Kaiserwetter gibt. Trotzdem waren die Pisten in Tip-Top-Zustand ohne Boden oder Steinkontakt. Für Frankreich eine echt sehr gute Leistung! Wir nehmen gleich hier rechts vom Grat die erste Abfahrt...
...runter zur diesen kurven KSSL-Anlage "Razis" (V22) aus dem Hause Montagner.
Es geht steil den Berg hinauf. Keine Anlage für Anfänger (wird unten auch für gewarnt). Und diese Buckelpiste soll angeblich 'rot' sein... Tja, Frankreich halt. Mir gefällts trotzdem!
Eine ganze Konstruktion für eine Schlepper-Anlage mit interessante Abspannung.
Besser drehen wir uns aber um 180-Grad... Was für ein mächtigen Ausblick auf das Tal nach Briançon! Dazu schön erkennbar den Flugplatz von Saint-Crépin (LFNC), da muss ich in Zukunft unbedingt nochmal hinfliegen! Jetzt fliegen wir hier aber auf diese perfekt präparierte Carvingautobahn runter nach Risoul.
Graubündenfan konnte sich schon nicht mehr halten und fuhr Vollgas runter zum 6-KSB "Peyrefolle", während ich in gedanken schon im Flug zu diesen Flugplatz war. Als ich dann weiter unten nur noch ein kleiner Fleck auf der einsahme Piste sah, ging ich ebenso mit Vollgas hinterher. Wow, was für eine Traumpiste diese "Plate de la nonne"! Unten hatten wir beiden ein riessiges grinsen im Gesicht... Wird das unseren besten Skitag der Saison?!
Unterwegs in der 6-KSB "Peyrefolle" (R6) zum gleichnamigen Berg auf 2440 m mit Rückblick auf die Talstation.
Einfach nur herrlich!
Pistenvarianten soweit das Auge reicht. Überall geht irgendwo eine Pistenvariante runter. Hier kann man sich Stundenlang Vergnügen, weil kaum Leute und viel Platz.
Blick runter von der Bergstation Peyrefolle auf Risoul.
Der nächste hammermässige Rennpiste wartet auf uns. Wir nehmen die Variante "Coqs" und fahren auf halber Strecke über diverse andere Pisten irgendwie runter nach Risoul 1850. Genau das macht dieses Skigebiet aus... Du kannst aus ein dutzend Abfahrtvarianten wählen, ohne dabei völlig falsch zu fahren.
Unten im Skidorf kann man aus 6 unterschiedliche Lifte wählen. Da wir zuerst zum äussersten Teil von Risoul bei "L'Homme de Perre" (2361 m) fahren wollten, viel die Wahl auf den 3SB "Cesier" (R3). Im Nachhinein hätten wir auch die 8-KSB "Pre du Bois" samt grüne Verbindungspiste nehmen können, damit hätte man diese lahme Krücke sparen können. Aber was solls... es ist heute bestes Wetter bei angenehme 0 Grad.
Die Sesselbahn fährt zuerst über das Kinderland von Risoul, parallel neben den "Clos Fournier" (R1), eine Gruppenbahn mit offene Stehgondeln (auf Französisch: "Télépulsé").
Die Télépulsé ist schon eine interessante Anlage. Es sind mehrere Gruppen von jeweils drei offene Stehgondeln auf das Seil montiert. Während eine Gruppe in die Tal- und Bergstation durchfährt, fährt die ganze Anlage auf geringsten Schrittgeschwindigkeit. Sobald sich keine Gondel mehr in der Stationen befindet beschleunigt die Anlage auf 4 m/s. Das Vergnügen ist allerdings nur von kurzer dauer, denn bald fährt schon die nächste Gruppe wieder in die Station rein. Das prozedre dauerte für uns zu lange um den Lift am diesen Tal mal aus zu probieren, weil sie eben nur den Übungshang samt Kinderland bedient. Oben im Hintergrund sieht man die Bergstation der 6-KSB Peyrefolle.
Die Bergstation der einzigartigen Télépulsé. Die Türen klappen automatisch auf und zu in der Stationsdurchfahrt.
Etwas höher kann man noch besser sehen wie kurz die Télépulsé-Anlage ist.
Kurz vor der Bergstation... Langsam hat die Fahrt ja auch lange genug gedauert.
Nur ein paar Sekunden Abfahrt von der 3SB Cezier entfernt liegt der KSSL "Homme de Pierre" (R11), quasi die zweite Sektion, inkl. Raketenstart.
Auch diese KSSL hat wiederum einen Steilhang...
...und obligatorische Kurve!
Im oberen Bereich des Schleppers lacht uns schon eine weitere noch kaum befahrene Piste zu, namens "Choucas". Im rasanten Tempo gehts weiter Bergauf.
Doch oben fahren wir zuerst zum hintersten Skipiste "clos des alpes". Es wird hier überall gewarnt für eine dünne Schneedecke, aber von Steine und Bodenkontakt weit und breit keine Spur!
Wow, wiederum eine Traumpiste! Dieses Skigebiet beweist, dass auch Franzosen präparieren können! Und was wiederum für eine Aussicht!
Dazu ein herrlicher Streckenverlauf... Unsere Favorit des Tages zum Vollgas fahren! Schade, dass wir hier nur einmal fahren können, damit wir das ganze Skigebiet schaffen.
Auffi mit dem "Combal" KSSL (R15)!
Oben mit Ausblick auf die letzte Berge der Südwest-Alpen, dahinter folgt Flachland nach Marseille.
Eine weitere griffige Rennpiste. Hier fahren wir gleich wieder mal bis unten durch.
Erneute Ankunft in Risoul 1850, diesmal via "Choucas" und "Cote de berge". Die Bäume in der Skipiste geben vor den französischen Bausünden ein wenig Atmosphäre.
Das ist er, der berühmte und berüchtigte "La Grotte du Yeti"!
Um ehrlich zu sein gibt es viel schlimmere Orte in den französischen Alpen... So schlecht sieht das hier gar nicht aus, wenn aber schon ein wenig in die Jahre gekommen.
Wir biegen ab und wählen ins Chaos der Lifte die 8-KSB "Pre du Bois" (R8) von Poma.
Lifte laufen hier kreuz und quer. Speziell für diese Bahn, müssten die Stützen für die DSB "Clos du Vallon" (R2) erhöht und angepasst werden.
Rückblick zur Stütze und Talstation.
Bergstation. Bei der Ausstiegsrampe kann man ein wenig Geschwindigkeit mitnehmen, die Sessel sind noch nicht komplett abgebremst.
Runter gehts zur 4-KSB "Platte de la Nonne" (R5), um damit langsam rüber nach Vars zu kommen.
Atmosphärebild.
Unterwegs im Lift, wieder mal von Leitner. Im unteren Teil fährt sie an der Talstation der 6-KSB Peyrefolle vorbei.
Unglaubliche Wartezeiten heute, es ist kaum zu fassen am Ende der Weihnachtsferien!
Oben an der Bergstation schaut man runter auf die KSSL "Razis", eine der beide Verbindungslifte um von Vars nach Risoul zu kommen.
Da die Pisten an der 4-KSB Platte de la Nonne alle so einladend aussahen, sind wir gleich nochmal eine Variante gefahren. Nach der zweite Bergfahrt entschieden wir uns aber weiter ins nächste Skigebietsteil zu ziehen.
Ein Zwischental vom Risouler Skigebietsteil, zwischen Col de Valbelle und Col des Saluces, mit der "Mont Tailland" als höchster Berg. Leider gibt es hier nur fixe Lifte, ausser der eine KSSL, welche aber grundsätzlich nicht benötigt wird und heute auch ausser Betrieb war. Wir wählten die blaue "Saluces" Abfahrtsvariante, welche zum carven mal wieder die richtige Wahl war. Schon schnell standen wir an der nächste Sesselbahn.
Mühsahm fuhr die 1,4 km lange und langsame Poma-Krücke 4SB "Clos Chardion" (R9) hoch. Oben angekommen etwas Enttäuschung. Die schöne obere Piste führt von "Pic de Chabrieres" runter und war leider mit unsere Lift unerreichbar. Also entschieden wir uns diese etwas bescheidenere Piste zu nehmen: "Pra rond".
Erneut unten konnten wir als alternativ nur für die andere lahme Krücke entscheiden, die 4SB "Razis" (R7). Diesmal nicht von Poma, sondern von Skirail. Der kleine französischen Lifthersteller aus Annecy habe ich des öfteren gesehen und es erscheint mir so, dass sie einfach ("Outlet")-Poma-Teile nutzen um ihre eigene Lifte zusammen zu stellen. Mittlerweile bauen die wohl nur noch Schrägaufzüge.
Wir belassen das Zwischental mit lahme Liftanlagen dabei und wechseln nach Vars. Graubündenfan hatte spontan Lust auf eine echte Buckelpiste, also warum nicht gleich die "Alpet" runterfahren, neben der KSSL von heute morgen?!
Auch Frans geniesst die steile Abfahrt über harte Buckel...
Wir sind mal wieder alleine auf den Pisten unterwegs. Wir fahren den "Vallon" runter, leider war die komplette Talabfahrt "Grand Vallon" gesperrt...
...also kamen wir wieder an der Mittelstation von heute morgen vorbei und fuhren gleich nochmal mit der 6-KSB "Peyrol" (V16) wieder hoch.
Oben lockt diese "Olympique sup" Abfahrt zum runterrasen, aber leider sagt die Zeit, dass wir weiterziehen müssen. Es soll nämlich zum Berg gegenüber, der Peynier (2273 m) gehen. Wir vertagen diese Abfahrt zum Ende des Skitages.
Und dann... auf dem Weg runter nach Vars Les Claux wird es doch kurz nochmal voll auf der Piste. Da die "Lièvre"-Abfahrt geschlossen war, musste jeder sich über die schmale "Crête Patégous" inkl. Kurve quälen. Sobald dann mehrere Pisten starteten, war wiederum Ruhe und konnten wir die Abfahrt zum Hauptskiort von Vars ("Les Claux") über "Heureux" fortsetzen. Wiederum eine genussvolle Carvingautobahn!
Schlusshang vor dem Skiort "Les Claux". Obwohl alle andere Ortskerne von Vars wirklich authentisch und zum Teil urig sind, ist das hier mal wieder französischen Betonbauten vom Feinsten. Schade, da war sogar Risoul wirklich schöner. Trotzdem wird es wohl funktional sein...
Eine EUB mit Stehgondeln... Darauf hatten wir keine Lust, also nutzen wir eine kurze KSSL (V2) um zur nächsten KSB-Anlage zu kommen.
Ortsteil "Les Claux" mit Schlusshang von der andere Seite. Dank der kurze KSSL, hier links in Bild, konnten wir uns zur 4-KSB "Escondus" (V15) begeben.
Rückblick aus der 4-KSB Escondus auf diverse Ortsteile von Vars.
Bergstation.
Frühlingsähnliche Kontraste. Für richtigen Frühling war es aber zu Kalt und der Schnee zu hart und griffig. Eine Skipiste heisst hier wohl "Zakopane", das erinnert mich an mein Besuch an der Hohen Tatra in 2015.
Wir wählen die rote "Tétras"-Piste, eine tolle abwechslungsreiche Abfahrt durch den Wald, und kommen hier im unteren Bereich auf der "Petit Ubac" wieder raus.
Und enden hier irgendwo in Les Claux...
...wo ein wenig versteckt sich noch eine weitere Talstation befindet.
Das wird hier noch richtig anstehen für ein Privatsessel heute!
Diese 6-KSB "Sibieres" (V14) bringt uns zuverlässig, komfortabel und schnell wieder hoch...
...von woraus man eine tolle kurze Abfahrt zur nächsten langen fixen Krücke hat. Im Hintergrund liegt der "Col des Saluces" (2435 m), der Verbindung zwischen Vars und das Zwischental am "Mont Tailland" von Risoul.
Neidisch schauen wir aus der lahmen 4SB "Crevoux" (V17) auf die schnellere KSSL-Anlagen, welche leider nur den Funpark bedienen und nicht bis zum "Col de Crevoux" hochführen.
Diese 1,6 km werden eine gefühlte Ewigkeit dauern... Der Lift hält unterwegs auch noch ein paar Mal an.
Doch für diesen herrlichen Ausblick hat sich die Fahrt doppelt und dreifach gelohnt! Ein atemberaubender Blick auf der Stausee "Lac de Serre-Ponçon" und die Ausläufer der Alpen in Richtung Montpellier.
Auf gehts zum langen KSSL "Chabrieres" (V23) zum höchsten Punkt vom Skigebiet auf 2750 m, welche auf der andere Seite der Gebirgskamm liegt
Ein frisscher Wind blässt hier!
Oben auf dem Pic de Chambrieres hat man ein schöner Panorama-Ausblick über fast alle Teile vom Skigebiet. Nur Risoul 1850 kann man nicht sehen, da der Blick nur bis "Col de Valbelle" (2385 m) reicht. Von hier aus hätte man auch die schöne "Col sans nom" Piste runterfahren können, aber in dem Fall muss man wieder über Risoul zurückfahren, was unsere Planung völlig durcheinander bringen würde.
Blick auf dem Peynier, wo wir gleich noch etliche Runden fahren werden. Hier würde auch der Weltrekordpiste "Stade permanent de Vitesse" anfangen, aber heute leider nicht.
Zuerst wartet wiederum eine Abfahrt vom feinsten auf uns. Die "Corniche sup" ist wieder mal ein herrlicher Carvingpiste. Wir können es nicht lassen und fahren nicht sofort zum Col de Crevoux zurück, sondern fahren nochmal mit der KSSL hoch.
Auf der andere Seite vom Col de Crevoux gehts runter zur Eyssina KSSL (V19). Der einzigste Piste am Tag, welche ein wenig "zerfahren" wurde.
Eyssina KSSL zur langen "La Faisandière" Abfahrt am äussersten Ende des Varser Skigebietes.
Auch lange Pisten sind endlich. Hier sind wir an der kürzesten Sesselbahn des Skigebiets angekommen: 4SB "Fontbonne" (V11). Eine Anlage von GMM (Gimar-Montaz-Mautino). Mit 234 m immerhin doch länger als der Startbahn in Kühtai. Eine reine Verbindungslift.
Nach eine kurzweilige Abfahrt kommen wir nun zum nächsten Rarität im Skigebiet. Eine Berg-Tal-Berg DSB von Poma, mit gleich mehrere leichte Kurven in der Nähe der Talstation. Auf der rechter Seite führt der DSB "Peynier" auf dem gleichnamigen Berg (V9), auf der linken Seite (V10) führt sie als Verbindungslift nur bis kurz oberhalb von Les Claux.
Rückblick auf die Tal bzw. Mittelstation und vielen Stützen, womit die leichte Kurven möglich gemacht werden. Normalerweise mag ich fixe Lifte nicht so gern leiden, aber diese fuhr ziemlich zügig und hatte zum Peynier hoch eine steile Trasse.
Oben am Berg wählten wir zuerst die Talabfahrt ("Peyenier 2" + "Résinière") runter nach Sainte-Marie, der gleiche Ortsteil von Vars wo wir auch geparkt hatten, jedoch führt diese Piste zum anderen Ende des Dorfes runter.
Was wiederum für eine geile Abfahrt... Hart, griffig, steil, knackig und schnell...
...an der Mittelstation vorbei...
...hin zum diesen langen Schlusshang. Ein Renn- und/oder Carvingtraum! Links gegenüber vom Tal sieht man die Sesselbahn wo wir im Skigebiet eingestiegen sind.
Vom Tal aus geht es dann mit zwei Sektionen an zügige KSSL-Anlagen samt 'Raketenstart' (V12+V13) wieder rauf auf dem Peynier (2273 m).
Damit wir wissen wo wir sind... Da die Talabfahrt von hier aus nach Sainte-Marie so genial war, wollten wir diese gerne nochmal fahren. Zur Abwechslung fuhren wir aber zuerst einmal wieder zur DSB Peynier runter, damit wir wenigstens auf diesen Berg auch alle Abfahrtsvarianten gefahren sind.
Auch die blaue "Mélèzes" Abfahrt ist mal wieder eine edele Piste. Mensch, dieses Skigebiet überrascht uns die ganze Zeit Abfahrt für Abfahrt!
Zweite Abfahrtsvariante runter nach Sainte-Marie, der "Chastardon".
Rückblick auf Sainte-Marie aus der erste KSSL-Sektion (V12), mit wiederum einen Steilhang von über 50%. Deshalb wird oben auch gewarnt, dass Anfänger und Kinder hier nicht ins Tal fahren sollten, weil nur diesen Stangenschlepper wieder zurück ins Skigebiet führt, oder man muss ein wenig zur KSB am andere Ortsende rüberlaufen.
Sichere Ankunft von Frans in der Bergstation von der zweite KSSL-Sektion (V13).
Späten Nachmittag (kurz vor 16 Uhr) und weiterhin ein solcher kaum zerfahrener Leckerbissen... die "Les Cembros" Abfahrt runter zur DSB.
Unten an der DSB fahren wir nun auf die andere Seite hoch, damit wir pünktlich zum Betriebsschluss noch die Talabfahrt auf unsere Seite von Sainte-Marie zum Auto runterfahren können. Hier ein Rückblick auf die Mittelstation.
Neben der DSB überquert auch eine Skipiste die Strasse.
Oben angekommen müssten wir leider feststellen, dass der KSSL "Lièvre" (V21) aufgrund Schneemangel geschlossen war, wodurch wir gezwungen waren mit der EUB und im oberen Bereich mit eine sehr lange fixe Sesselbahn zu fahren.
Bergfahrt mit der 12-EUB "Chabrieres" (V4). Reine Stehgondeln. Die Jugend eines Rennteams fuhr mit im unseren Gondel, wovon ein Mädchen während der ganzen Fahrt wie ein Wasserfall am reden war, ohne Punkt und Komma. Bla, bla, bla... Boaahh... sowas nervt!
Bergstation der EUB. Endlich sind wir die nervige Beschallung los...
Nach eine kurze Abfahrt über die "Marmottes"-Piste, fuhren wir mit der 4SB "Mayt" (V5) hoch zum "Col des Saluces". Mit 1,9 km Strecke der längste fixe Sessellift vom heutigen Tag. Zum Glück konnten wir die Fahrt grad noch in der Sonne geniessen.
Rückblick. Zum Peynier-Teilgebiet merkt Graubündenfan korrekt auf: So ein Berg wäre perfekt um direkt daheim zu haben. Klein, kompakt und mit geile Pisten. Perfekt für den Feierabend.
Oben angekommen schauen wir auf die Uhr... 16.15 Uhr. Ein wenig Zeit wäre noch da um einmal nach Risoul abzufahren. Gute Idee! Also nix wie los... Über einen kleinen Berggrat fahren wir die "Chimbros"-Abfahrt runter zur Razis KSSL.
Wegweiser oben am "Pointe de Razis" (2550 m). Die Grenze zwischen Risoul und Vars.
"On final runway 34" Ach nee, wir sind ja noch auf der Skipiste und nicht in der Luft... Also ein tiefen Anflug über die "Cimbros"-Piste auf Risoul statt auf die Piste 34 in Saint-Crépin. Das Panorma bleibt aber weiterhin der Oberhammer!
Mit absoluten Vollgas über wiedermal eine traumhafte Carvingpiste endeten wir hier im tiefsten Punkt von Risoul 1850.
Zuerst führt eine kurze KSSL "Edelweis" wieder zurück zu den anderen Liften.
Huch... Das ist also auch der 'Flair' von Risoul. Statt Wasser auf Malle liegt hier Schnee vor den Liegestühlen.
Graubündenfan wollte gerne noch einmal in der äusserste Ecke von Risoul fahren, am "L'Homme de Pierre". Da der Abfahrt heutmorgen dort so genial war willigte ich damit enthusiast ein, und fuhren nochmals mit der 3SB "Cesier" (R3) und KSSL "Homme de Pierre" (R11) hoch. Wissende, dass damit der Stresslevel noch weiter erhöht wurde. Diesmal dann runter über die andere Abfahrtvariante "Lac" und wiederum hoch mit der "Combal" KSSL (R15). Huch... und dann war es schon 16.30 und wollten auch noch den längsten Kurvenschlepper vom Skigebiet fahren, die "Alpet" KSSL (R10). Schaffen wir das noch, plus den 4-KSB "Platte de la Nonne" um zurück nach Vars zu kommen?!
Aber klar doch! Als letzte kleine Raser im Skigebiet fahren wir noch raus was geht. Hoch gehts mit dem 1,9 km lange "Alpet" Kurven-KSSL.
Letztes Bild des Tages vom Berg. Danach war der Stresslevel zu hoch, wir konnten keine Bilder mehr machen.
Mit Kamikaze-Tempo fuhren wir runter zur 4-KSB "Platte de la Nonne" wo wir noch mit ein paar Restminuten pünktlich zur letzten Fahrt erschienen. Danach erneut mit Vollgas runter zur Mittelstation Richtung Sainte-Marie, wo wir um genau 16:50 noch einmal mit der 6-KSB "Peyrol" hochfahren wollten. Die Drehkreuze konnten wir noch passieren, aber die Porsitionierer öffneten sich nicht mehr. Es war kein Mensch da, bis ich oben aus dem Motorraum zwei Stimmen hörte. Und dann sah Graubündenfan noch ein Schild stehen... Betriebsschluss 16:40 statt 16:50 laut Prospekt! Also das dürfte dann wohl nicht mehr sein... Illegalerweise hätte man einsteigen können, aber schlechter Plan, denn dann könnte der Lift irgendwann abgestellt werden und dann sitzt mann da dumm. Nee, der obere Teil der "Olympique"-Abfahrt durfte nicht mehr sein heute. Dafür hatten wir dann in aller Ruhe noch die untere "Olympique inf"-Abfahrt.
Die letzten Metern des Tages. Es ist 17 Uhr und langsam kehrt die Dunkelheit ein. Rechtsgegenüber die erste KSSL-Sektion zum Peynier (V13). Parallel daneben steht noch eine kurze KSSL "Rochette", war aber heute ausser Betrieb.
Unseren Parkplatz an der Skipiste. Wir klatschen ab, was für ein ultra geiler Tag heute! Wahnsinn!
Nachdem alles wiederum im Auto eingepackt worden war, mussten wir feststellen, dass es keine Möglichkeit gab um unsere Skipässe mit 2€ Pfand zurückzugeben. Schade. Anderseits war das Skigebiet schon so günstig, dass es nicht viel ausmachte und man immerhin den Skipass ja auch in andere Gebiete nutzen kann. Nun wartete eine lange Autofahrt auf uns. Zuerst von Vars runter nach Mont-Dauphin, danach weiter nach Briançon und wieder über der Col du Montgenèvre nach Italien und zur Autostrada. Auf der Strecke zwischen Cesana und Oulx waren wieder mal die obligatorische waghalsige Überholmanöver von ein paar Italienern zu beobachten. Auf der Autobahn war dann Ruhe... Am Südportal des Tunnels diesmal keine Grenzpolizei, und mit Retourticket für den Fréjustunnel konnten wir ohne zahlen auch gleich wieder weiterfahren.
Mittlerweile war es schon längst wieder dunkel. Schade, denn eigentlich ist die Französische A43 durchs Maurienne-Tal einer der schönsten Autobahnen der Alpen. Dank der hohen Mautbeträge auch jeweils schön leer. Auch im Sommer ist hier quasi nix los, während am Gotthard Stundenlang im Stau gestanden wird. Nach eine Essenspause am Genfersee waren wir um 23 Uhr wieder zurück am unseren ursprunglichen Treffpunkt in Bern.
Fazit
Der heutigen Skitag in Vars bekommt von uns die Höchstnote: 5 von 5 Punkten! Für uns beiden war es mit Abstand den besten Skitag der bisherigen Saison und damit wurde Via Lattea nochmal völlig unerwartet um einiges getoppt! Einfach genial! La Forêt Blanche ist ein sehr schönes, weitläufiges Skigebiet mit unendliche Carvingpisten und Abfahrtsvarianten. Überall gibt es wieder schöne Ecken, sei es am "Homme de Pierre", am "Crevoux" oder am "Peynier", überall erwartet einem wieder etwas neues und man kann seine Skier mal so richtig fahren lassen. Zudem war kaum was los. Wir hatten zwar das ganze Skigebiet gesehen, doch noch lange nicht alle Variantenformen testen können. Auch als Anfänger kommt man relativ überall gut im Skigebiet hin. Trotzdem muss man auch hier darauf achten, dass blaue Pisten desöfteren Rot sind und Rot durchaus mal Schwarz. Frankreich ist halt kein Österreich. Lifte mit Bubbles und Sitzheizung sucht man hier ebenso vergebens. Zusätzlich ist es sehr hilfreich wenn man KSSL fahren kann. Dafür hat dieses Skigebiet kaum Ziehwege, fast alle Verbindungspisten haben schon eine echt gute Streckenführung, ohne schieben zu müssen.
Trotz der sehr bescheidenen Naturschneeverhältnisse und wenigen Schneeerzeuger, haben Vars und Risoul bewiesen, dass auch Franzosen auf höchsten Niveau präparieren können. Was die Jungs hier geleistet haben, ist erstklassige Arbeit! Hut ab, so gut habe ich es selten oder sogar noch nie in Frankreich erlebt. Durch die sonnige und niederschlagsarme Lage wird man hier möglicherweise wohl extra piffig um mit wenig Schnee hevorragende Konditionen herzustellen. Andere Französische Skigebiete sollten mal ihren Pistendienst nach Vars schicken, und die Stubaier z.B. auch.
Ein Schmerzpunkt vom Skigebiet sind doch einige lahme Liftanlagen, sprich fixen Sessellifte. Hier ist noch einiges zu ersetzen. Trotzdem ist das Skigebiet schon recht gut mit kuppelbare Anlagen ausgestattet, welche heute trotz wenige Fahrgäste auf Vollgas liefen. Die meisten davon sind auch strategisch gebaut worden, sodass man sich doch noch der eine oder andere fixe Sesselbahn sparen kann. Graubündenfan ist spätestens nach diesen Skitag ein richtiger Fan von KSSL "Stangenschlepper" geworden. Wenn man die schnelle Schlepplifte nicht mag, ist man natürlich etwas eingeschränkt.
La Forêt Blanche wird uns beiden auf alle Fälle wiedersehen! Es ist ein richtiger Wochenurlaubsdestination mit der Samstag als klassischer Wechseltag. Tagesgäste kennt man hier kaum, schon gar nicht aus dem Ausland. Ich habe mir sagen lassen, dass es hier nur voll wird, wenn Süd(ost)-Frankreich Schulferien hat, ansonsten gibts hier freie Fahrt! Zudem ist es ein Skigebiet mit quasi Schönwetter-Garantie. Wenn es aber mal niederschlag gibt, dann fällt es dank der Höhe im Winter immer als Schnee. Wer etwas Party am Abend mag sollte über Risoul als Destination nachdenken. Neben der berüchtigte Yeti-Bar, gibts weitere Après-Ski-Bars und eine Discothek für etwas Nachtleben. Manche Studenten machen es wohl so Wild, dass ab und zu die Polizei mal in Risoul auftacht um nach zu schauen ob alles nach dem Rechten läuft. In Vars kann man dafür in Sainte-Marie oder andere Vororte authentischer und ruhiger wohnen. In Le Claux wohnt man halt Zweckmässig an der Piste, aber natürlich auch sehr Kinderfreundlich ohne Ramba-Zamba. Soll aber nicht heissen, dass man mit Kinder nicht auch Risoul als Basis haben kann. Man sollte nur nicht in der Nähe der Yeti-Bar wohnen.
Stammdaten und GPS-Track
Wertung des Skitages: 5 von 5 Punkten!
Gesamtzeit: 06:45 h
Abstand: 115 km
Höhenmeter: 12.282 m
Positiv
Weitläufiges Skigebiet
Hevorragende Pistenpräparierung
Strategisch gebaute schnelle Liftanlagen
Viele Abfahrtsvarianten und Carvingpisten
Skigebiet mit Schönwetter-Garantie
Leere Pisten
Angenehme Temperatur, nicht zu Kalt, nicht zu Warm
Negativ
Einige lahme Liftanlagen wo man nicht drumherum kommt
Geschlossene Speedstrecke
Zuletzt geändert von Frans am 27.01.2019 - 18:44, insgesamt 1-mal geändert.
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SKITAGE 2019/20
Alpen : Hintertuxer Gletscher | Dolomiti Superski | Saalbach-Hinterglemm | Snow Space Salzburg | 2x Hochkönig | Fügen | Reiteralm | Hinterreit | Hochzillertal-Hochfügen | 2x Lenzerheide SnowNight | Laax | Airolo | Carì | Tschiertschen | Ebenalp | Wolzenalp
Kaukasus : Şahdağ | Tufandag | Zaghkadsor | Kokhta-Mitarbi | Bakuriani | Didveli | Tetnuldi | Hatsvali | Gudauri
2017/18 : Melchsee-Frutt | 2x Skiarena Andermatt-Sedrun | Adelboden-Lenk | Via Lattea | La Forêt Blanche | Hochzillertal-Hochfügen | Ski Arlberg | Mythenregion | Hoch-Ybrig | 2x Laax | (SnowNight) Lenzerheide | Val d'Anniviers St-Luc/Chandolin | 2x Portes du Soleil | Engelberg-Titlis | 2x Espace San Bernardo | 2x Zermatt-Cervinia-Valtournenche | 4 Vallées | Tignes-Val-d'Isère | Paradiski | Lauchernalp | Stelvio | Skiliftkarussell Winterberg
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Re: La Forêt Blanche | 06.01.2019 | Die unverhoffte Überraschung der Saison
Vielen herzlichen Dank für diesen tollen Bericht und die damit verbundene Arbeit! Ich kann deine Worte nur bestätigen, dieser Skitag setzte alles bisherige in dieser Saison in den Schatten. War echt genial!
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Re: La Forêt Blanche | 06.01.2019 | Die unverhoffte Überraschung der Saison
Danke für den Eindrücke aus Vars-Risoul. Sieht auch so früh in der Saison schon gut aus
Ich war letzte Saison Ende März dort und kann mich dir in Bezug auf die schönen und abwechslungsreichen Hänge nur anschließen. Die fixen Sesselbahnen in vielen Bereichen empfand ich auch etwas hinderlich. Interessant finde ich, dass du die Präparierung derart lobst. Gab es denn wirklich kaum Pisten, die überhaupt nicht präpariert waren?
Bei meinem Besuch war es so, dass manche Pisten die ganze Woche über kein einziges Mal präpariert wurden (und teilweise deswegen sogar gesperrt waren) oder generell nur sehr selten. Folgende Pisten hatte ich mir notiert:
Ich war letzte Saison Ende März dort und kann mich dir in Bezug auf die schönen und abwechslungsreichen Hänge nur anschließen. Die fixen Sesselbahnen in vielen Bereichen empfand ich auch etwas hinderlich. Interessant finde ich, dass du die Präparierung derart lobst. Gab es denn wirklich kaum Pisten, die überhaupt nicht präpariert waren?
Bei meinem Besuch war es so, dass manche Pisten die ganze Woche über kein einziges Mal präpariert wurden (und teilweise deswegen sogar gesperrt waren) oder generell nur sehr selten. Folgende Pisten hatte ich mir notiert:
> Geschlossene Pisten (wegen zu hartem unpräpariertem Schnee):
Barres
Évasion
Coni
Gentiane
> Die ganze Woche über nicht präpariert:
Écureuils (Vars)
Grand Ubac
Tétras
Casse
Mur
Alpet
Vautours Steilhang
> Nur an manchen Tagen präpariert:
Chastardon
Alpuel
Lièvre (Vars)
Cabrettes
Zakopane
Sibières
Stade Ubac
L’Eyssina (Vars)
Crêtes
L’Éterlou (blaue Piste)
Col sans Nom
Bergerie
Pinatiaux
Cimbros sup.
Faucon
Lièvre (blaue Verbindungspiste!)
Perdrix
Épervier
Sources
Aigles
Lac
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Re: La Forêt Blanche | 06.01.2019 | Die unverhoffte Überraschung der Saison
@Snowworld-Warth
Als ich im letzten Jahr für einen Tag dort war die Präparierung bis auf wenige Pisten top. (Wie hatten uns letztes Jahr ja kurz darüber ausgetauscht über die Pisten im Vergleich zu Pra-Loup, meinem damaligen Standort.)
Ich vermute, dass dort wie in den meisten dortigen Gebieten die Kapazitäten für eine tägliche Pistenpräparierung aller Pisten nicht ausreichend ist.
Wenn dann einige Tage schönes Wetter ist können die Liftbetreiber nach und nach alle Pisten präparieren. Und da die Gebiete nicht so voll sind ist es möglich, dass die Nebenpisten dann auch einige Tage mit akzeptablen Bedingungen durchhalten bis sie dann wieder präpariert werden können. Das geht allerdings nur so lange gut wie das Wetter mitspielt sprich nicht zu warm, zu windig, zu niederschlagsreich, zu ... Das war damals meine Beobachtung u.a. in Pra-Loup wo auch einige Pisten nie präpariert waren und die meisten nur just rund um Deinem Besuchstag damals gut präpariert waren.
@ Frans
Vielen Dank für den ausführlichen Bericht. Ich kann die Begeisterung verstehen.
Als ich im letzten Jahr für einen Tag dort war die Präparierung bis auf wenige Pisten top. (Wie hatten uns letztes Jahr ja kurz darüber ausgetauscht über die Pisten im Vergleich zu Pra-Loup, meinem damaligen Standort.)
Ich vermute, dass dort wie in den meisten dortigen Gebieten die Kapazitäten für eine tägliche Pistenpräparierung aller Pisten nicht ausreichend ist.
Wenn dann einige Tage schönes Wetter ist können die Liftbetreiber nach und nach alle Pisten präparieren. Und da die Gebiete nicht so voll sind ist es möglich, dass die Nebenpisten dann auch einige Tage mit akzeptablen Bedingungen durchhalten bis sie dann wieder präpariert werden können. Das geht allerdings nur so lange gut wie das Wetter mitspielt sprich nicht zu warm, zu windig, zu niederschlagsreich, zu ... Das war damals meine Beobachtung u.a. in Pra-Loup wo auch einige Pisten nie präpariert waren und die meisten nur just rund um Deinem Besuchstag damals gut präpariert waren.
@ Frans
Vielen Dank für den ausführlichen Bericht. Ich kann die Begeisterung verstehen.
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Re: La Forêt Blanche | 06.01.2019 | Die unverhoffte Überraschung der Saison
Deine Schilderungen hatte ich natürlich noch gut im Kopf wahrscheinlich lag es während des hier vorgestellten Tages wirklich am guten Wetter (damit die Präparierung von mehr Pisten möglich) und vielleicht auch noch am Wochenende. Als Besucher des Gebiets muss man also etwas Glück haben...
Für neue Liftanlagen ist wohl auch noch etwas Geduld gefragt. Diesen Sommer soll anscheinend die Gondelbahn in Vars durch eine Kombibahn ersetzt und zudem der TK Lièvre und der TSF Les Claux abgebaut werden. In Bezug auf die Station sicherlich sinnvoll, für mich persönlich ziemlich irrelevant. Zudem würde dies bedeuten, dass durch den Abbau vom TK Lièvre mindestens nächste Saison keine schnelle Verbindung mehr nach Risoul besteht. Anschließend soll wohl der TSF Mayt endlich durch eine kuppelbare Sesselbahn ersetzt werden (sehr sinnvoll) und die alte atmosphärische TSF 2 am Peynier durch fixe 4er (bringt also außer Kapazität überhaupt nichts...). Angedacht ist bei weiteren Immobilienprojekten sogar eine weitere KSB im Südwesten. Würde bedeuten: zusammen mit TSD Sibières, TSD Escondus und neuer Kombibahn vier kuppelbare Anlagen direkt nebeneinander, während in anderen Sektoren (Col de Crevoux und Peynier) keine einzige KSB steht...
Die angedachte KSB in Risoul Richtung Homme de Pierre verzögert sich zudem wohl auch mindestens um ein Jahr.
Für neue Liftanlagen ist wohl auch noch etwas Geduld gefragt. Diesen Sommer soll anscheinend die Gondelbahn in Vars durch eine Kombibahn ersetzt und zudem der TK Lièvre und der TSF Les Claux abgebaut werden. In Bezug auf die Station sicherlich sinnvoll, für mich persönlich ziemlich irrelevant. Zudem würde dies bedeuten, dass durch den Abbau vom TK Lièvre mindestens nächste Saison keine schnelle Verbindung mehr nach Risoul besteht. Anschließend soll wohl der TSF Mayt endlich durch eine kuppelbare Sesselbahn ersetzt werden (sehr sinnvoll) und die alte atmosphärische TSF 2 am Peynier durch fixe 4er (bringt also außer Kapazität überhaupt nichts...). Angedacht ist bei weiteren Immobilienprojekten sogar eine weitere KSB im Südwesten. Würde bedeuten: zusammen mit TSD Sibières, TSD Escondus und neuer Kombibahn vier kuppelbare Anlagen direkt nebeneinander, während in anderen Sektoren (Col de Crevoux und Peynier) keine einzige KSB steht...
Die angedachte KSB in Risoul Richtung Homme de Pierre verzögert sich zudem wohl auch mindestens um ein Jahr.
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Re: La Forêt Blanche | 06.01.2019 | Die unverhoffte Überraschung der Saison
Danke für die ausführliche Dokumentation. Ich glaube da könnte ich es auch aushalten.
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Re: La Forêt Blanche | 06.01.2019 | Die unverhoffte Überraschung der Saison
Das sieht echt klasse aus! Da muss ich definitiv mal hin
Vielen Dank für den Bericht!
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18/19: 4 x Dolomiten, 6 x La Plagne / Paradiski, 1 x Berwang, 3 x Gurgl , 1 x Laax, 2 x Großvenediger, 4 x Graubündentour, 6 x 4V, 1 x Fellhorn
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Re: La Forêt Blanche | 06.01.2019 | Die unverhoffte Überraschung der Saison
Danke für diesen ausführlichen und informativen Bericht.
Das macht mir viel Lust dort noch diese Saison hinzufahren. Wie man auf deinen Bildern sehen kann ist Vars/Risoul ein großartiges Gebiet zum Heizen und Strecke machen. Tolle leere und lange Pisten, verwinkeltes ausgedehntes Skigebiet mit toller Südalpen Ambiente. Was will man mehr?
Nachdem ich letzte Saison einen genialen Tag (Erstbesuch) in Serre Chevalier hatte und die Via Lattea seit 10 Jahren schon zu meinen Lieblingsgebieten gehört und weiter südlich noch das geniale Espace Lumiere liegt, wird die Ecke um Briancon immer mehr zu einer Lieblingsecke in den Alpen. Ähnlich wie z. B. das ganze Aostatal oder auch die Meeralpen.
Das macht mir viel Lust dort noch diese Saison hinzufahren. Wie man auf deinen Bildern sehen kann ist Vars/Risoul ein großartiges Gebiet zum Heizen und Strecke machen. Tolle leere und lange Pisten, verwinkeltes ausgedehntes Skigebiet mit toller Südalpen Ambiente. Was will man mehr?
Nachdem ich letzte Saison einen genialen Tag (Erstbesuch) in Serre Chevalier hatte und die Via Lattea seit 10 Jahren schon zu meinen Lieblingsgebieten gehört und weiter südlich noch das geniale Espace Lumiere liegt, wird die Ecke um Briancon immer mehr zu einer Lieblingsecke in den Alpen. Ähnlich wie z. B. das ganze Aostatal oder auch die Meeralpen.
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Re: La Forêt Blanche | 06.01.2019 | Die unverhoffte Überraschung der Saison
Das sehe ich genauso, diese Region gehört auch zu meine Favoritenliste, wie die weitere südwestliche Alpen bis zum Cote d'Azur. Espace Lumiere müssen wir nochmal ausprobieren, das schaut tatsächlich auch super aus!
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Re: La Forêt Blanche | 06.01.2019 | Die unverhoffte Überraschung der Saison
Espace Lumiere würde dir sicher auch gefallen. Genial ist die Verbindung über den geschlossenen Pass in der Mitte des Skigebietes sowie einige Randbereiche in Pra Loup und Allos.
Seit ich 2010 das letzten Mal dort war, hat sich allerdings viel verändert (EUB Oeuf und Korblift sowie einige alte SBs uns KSSL ersetzt), aber es ist wohl noch immer ein tolles Skigebiet.
2017 bin ich im Sommer mal über den Col d´Allos gefahren und war erstaunt, wie lange man dafür mit dem Auto braucht...
Seit ich 2010 das letzten Mal dort war, hat sich allerdings viel verändert (EUB Oeuf und Korblift sowie einige alte SBs uns KSSL ersetzt), aber es ist wohl noch immer ein tolles Skigebiet.
2017 bin ich im Sommer mal über den Col d´Allos gefahren und war erstaunt, wie lange man dafür mit dem Auto braucht...
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