Das schlechte Wetter verfolgt mich aber auf der ganzen Fahrt dauernd. Blick Richtung Savognin:
Blick nach Süden bei Alvaneu:
Aber mit mir erreicht leider auch bereits die Front das Engadin in Samedan. Ziemlich gemein, dieses Timing

Richtung Bernina herrscht noch eitler Sonnenschein:
Noch ist es aber nicht soweit. Faule wie ich gehen zuerst auf den Teller oder Sessel am Übungshang:
Die ersten zwei Fahrten am Plateau Nair sind schon mal fantastisch. Die Sicht ist (noch) gut, der Schnee genial und die Präparierung wie immer perfekt!
Edit 10.15 Uhr:
Die Sonne kämpft um ihren Platz. Nach 4x Plateau geht es via der etwas harten Muntanella...
...zu meiner Lieblingspiste am Randolins. Herrlich!
Edit 12.00 Uhr:
Salastrains ist auch noch super:
Dann aber, gegen 11 Uhr ist die Front voll reingekommen, intensiver Schneefall und schlechte Sicht. So mache ich halt mal was anderes: Mit dem Bus zur Diavolezza. Die Strasse ist bereits schneebedeckt. Aber hier schneit es weniger und die Sicht scheint passabel. Der Busfahrplan passt hier gut zum Luftseilbahnfahrplan.
Mal abgesehen davon, dass die Gletscherabfahrt bei diesem Wetter nicht viel Sinn macht, ist sie nun auch geschlossen. Wartet also meine Erstbefahrung noch länger.
Edit 12.30 Uhr:
Zumindest kein Nebel:
Aber bei der Sicht schaffe ich den 20min-Takt ganz knapp nicht. Und auf 19min Warten habe ich auch keine Lust. Also geht’s grad direkt weiter zur Lagalp:
Am Ende dieses Förderbands habe ich grad ziemlich Mühe, wegzukommen. Da staut sich der Schnee und man versinkt.
Alle 10min ist sehr cool. Ob da noch jemand kommt?
Edit 12.50 Uhr:
Sogar ein bisschen Aussicht nach Süden hat es:
Sicht nach Norden:
Die Bodensicht ist grad so knapp genügend:
Die schwarze wurde nicht frisch gemacht. Übel. Und da fragen sich die, wieso keiner kommt?
Edit 13.15 Uhr:
Die Bernina-Piste wäre landschaftlich sicher sehr schön. Ich kann mich an meinen letzten Besuch im März 2001 nur noch vage erinnern.
Die Sonne kämpft wieder:
Nach drei Fahrten geht das wieder perfekt mit dem Busfahrplan auf. Das vierte Gebiet heute ruft noch, obwohl ich mich wegen der nun vorhandenen Sonne etwas schwer tue damit.
Edit 16.15 Uhr:
Nach der Busfahrt folgt der Wechsel auf den Zug in Punt Muragl:
In 6 Minuten marschiere ich zur Talstation. Unterwegs überholt mich der Dorfbus... Gäbe es also auch.
Mit der ultralangsamen 4SB ohne Fussraster tuckere ich da also hoch in ein für mich neues Skigebiet. Das Wetterglück ist aber heute nicht wirklich auf meiner Seite. Es beginnt wieder zu schneien und die Sichten werden schlechter.
Die werden diese Saison nicht mehr gebraucht. Nächsten Sonntag ist hier Schluss:
Hier kommt LaSiala-Feeling auf. Nicht nur wegen des Sturms, sondern auch wegen des gleichen Bahntyps. Gehe ich richtig in der Annahme, dass es sich hierbei um den 2006 von der Corviglia hierher gebrachten Sessel handelt?
Die Piste wäre sicherlich toll zu carven, aber bei dem Wetter und 10cm Neuschnee drauf, naja...
Geht es also noch mit der 4KSB rauf, nachdem ich die Zufahrt zur Talstation gefunden habe. Hier ist alles extrem schlecht markiert, keine Tafeln, riesige Abstände zwischen den Pistenpfosten... ich bin 2x neben die Puste geraten.
So machts keinen Spass.
Drum entscheide ich mich spontan, bereits den 15.28- statt 16.28-Zug zu nehmen und mache mich auf die „Talabfahrt“:
Ein veritabler Schneesturm fegt durch das Engadin:
Weil mein Laptop wie üblich im sehr freundlichen Tourismusbüro in Celerina deponiert ist, muss ich noch kurz dorthin. Macht aber nichts, weil ich damit keinen Anschluss verpasse und kostet dank dem Snowpass GR, sofern man ihn im Engadin kauft, ja auch nichts. Dann sind sämtliche Busse und die RhB inbegriffen.
Auch in Celerina stürmts:
Tja. Skifahrerisch hatte ich schon bessere Tage. Nach dem No-risk-no-fun-Prinzip wurde ich diesbezüglich schon so oft belohnt. Heute nicht. Doch die spontane Tour durch vier Skigebiete war trotzdem lustig. Ich bereue nicht, den Tag hier verbracht zu haben. Vor allem nicht, wenn ich das anschaue (war den ganzen Tag nie mehr offen):
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Übrigens kapitulierte heute auch Davos fast vollständig.
Nun widme ich mich wieder meiner Arbeit und freue mich auf einen sonnigen Skitag morgen.