Während sich in Deutschland immer noch fast der gesamte Güterverkehr auf die Rheintalstrecke konzentriert, wird in der Schweiz nach dem Lötschberg- und dem Gotthard-Basistunnel nun zum September des nächsten Jahres auch noch die dritte Achse der Alpentransversale NEAT, der 15,4 km lange Ceneri-Basistunnel fertiggestellt.
Chapeau !!!
https://www.1815.ch/news/schweiz/news-s ... sale-neat/
Alpentransversale NEAT im September 2020 vollendet
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Re: Alpentransversale NEAT im September 2020 vollendet
Wobei "dritte Achse" nicht wirklich korrekt ist: Der Ceneri-Basistunnel ist doch nichts anderes als die südliche Verlängerung des Gotthards, damit die Flachbahn durch die Alpen auch tatsächlich eine ist... natürlich kann man nach dem Gotthard die Strecke dem Lago Maggiore entlang nach Luino nehmen, aber die hat überhaupt nicht die nötigen Kapazitäten, der Grossteil des Verkehrs führt heute über den Ceneri (mit der Steigung), neu wird es halt durch den Ceneri gehen.
Ändert aber nichts daran, dass es ein tolles Projekt ist, an dem wir hoffentlich noch viel Freude haben werden!!
PS: Bin schon gespannt, wann der Lötschberg-Vollausbau kommt, die Kapazitäten dort sind inzwischen auch schon wieder am ausgeschöpft...
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Re: Alpentransversale NEAT im September 2020 vollendet
Die deutsche Bahnauspolitik ist ja bislang eher darauf ausgerichtet, die Alpentransitländer zur Einrichtung einer grenznahen Autoverladung zu bewegen...
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Skitouren (75): 18x Willingen, 15x Steinach, 12x Winterberg, 7x Gr. Inselsberg, 6x Ilmenau, 6x Ernstthal, 5x Schneekopf, je 1x Elkeringhausen, Döllberg/Suhl, Goldlauter, Jena, Kassel, Oberhof
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Re: Alpentransversale NEAT im September 2020 vollendet
Ja, das war etwas missverständlich ausgedrückt, drittes Teilstück ist passender.Wurzelsepp hat geschrieben: ↑29.08.2019 - 22:22 Wobei "dritte Achse" nicht wirklich korrekt ist: Der Ceneri-Basistunnel ist doch nichts anderes als die südliche Verlängerung des Gotthards, damit die Flachbahn durch die Alpen auch tatsächlich eine ist... natürlich kann man nach dem Gotthard die Strecke dem Lago Maggiore entlang nach Luino nehmen, aber die hat überhaupt nicht die nötigen Kapazitäten, der Grossteil des Verkehrs führt heute über den Ceneri (mit der Steigung), neu wird es halt durch den Ceneri gehen.
Ändert aber nichts daran, dass es ein tolles Projekt ist, an dem wir hoffentlich noch viel Freude haben werden!!
PS: Bin schon gespannt, wann der Lötschberg-Vollausbau kommt, die Kapazitäten dort sind inzwischen auch schon wieder am ausgeschöpft...
Das mit dem Lötschberg-Vollausbau interessiert mich auch, gerade weil damit ja auch ein Halbstundentakt für die EC/ICs Bern-Brig möglich wäre
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Re: Alpentransversale NEAT im September 2020 vollendet
Es hat schon relativ häufig Halbstundentakt Bern-Brig, einfach nicht durchgehend... aber klar, das wäre schön. Man hat damals in meinen Augen etwas gar fest aufs Geld geschaut, für 150 weitere Millionen (bei Gesamtkosten von etwa 20 Milliarden) hätte man die zweite Röhre wenigstens fertig ausbrechen können, dann müsste man jetzt "nur" noch die Intallationen anbringen... aber jetzt fehlt halt ein Teilstück (ich glaube Frutigen-Mitholz), das man relativ aufwändig und teuer noch bohren müsste.
Ist aber in so einem Bahnprojekt drin, aber dort ist noch viel drin und Geld wird kaum für alles da sein. Momentan ist das Schienennetz nicht nur am Lötschberg, sondern eigentlich auf allen Hauptachsen völlig am Anschlag, da gibt es halt andere Ausbauten, die genauso dringend sind.
Ist aber in so einem Bahnprojekt drin, aber dort ist noch viel drin und Geld wird kaum für alles da sein. Momentan ist das Schienennetz nicht nur am Lötschberg, sondern eigentlich auf allen Hauptachsen völlig am Anschlag, da gibt es halt andere Ausbauten, die genauso dringend sind.
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Re: Alpentransversale NEAT im September 2020 vollendet
Moin zusammen,
um das Mysterium des Vollausbaus des Lötschbergbasistunnels aufzulösen:
- Die zweite Röhre ist auf knapp 14 km bereits ausgebrochen aber nicht im Vollprofil, nähmlich zwischen Mitholz und Ferden. Hier müsste also eine TBM nochmals ran, die rund 6 km von Mitholz bis Frutigen fehlen noch komplett.
- Die Südrampe Brig-Domo hat weiterhin 27 Promille Steigung, auch der Nordzulauf hat zwischen Thun und Frutigen Steigungen von rund 15 Promille, womit "Flachland" nicht ganz, oder nur für den Weg via Basel-Lötschberg-Rhonetal-Genf stimmt. Für die Güterzüge würde der Vollausbau also keinen erheblichen Vorteil bringen.
- Die Bergstrecke wird im Gegensatz zum Gotthard weiterhin voll im Schuss gehalten und momentan auch weiter ausgebaut, damit grossprofilige Güterwagen im Scheiteltunnel auf beiden Gleisen verkehren können.
- Die Maximalkapazität dieser Transitachse liegt momentan bei Vollauslastung bei rund 120 Zügen pro Tag und Richtung. Ein Vollausbau des Basistunnels würde die Kapazität auf ca. 180 anheben, effektiv könnte man die aufgrund der grossen Geschwindigkeitsdifferenz zwischen Personen und Güterzügen kaum erhöhen, da schon heute viel Güterzüge oben durch müssen, da der Tunnel "voll" ist. Des weiteren ist die Strecke zwischen Brig und Domo auch quasi voll, viele Güterzüge benötigen Schiebedienste, damit sie halbwegs vernünftig die Steilstrecke von Varzo bis Iselle hochkommen. Zwischen Thun und Bern Wankdorf verkehren ab 2020 sowieso bis zu 150 Züge pro Tag und Richtung, da hier noch die Züge aus Richtung Simmental, Interlaken und diverse S-Bahnen dazustossen. Und ja, hier gibt es noch Stückgüter, die ja auch irgendwie von Thun in die Welt müssen. Hier gibt es also auch kaum mehr Platz.
Ich geniesse nun noch 24 Stunden Ruhe hier in Spiez, bis die letzten Auswirkungen des Ferragosto vorbei sind und die Strecke wieder mit Zügen gefüllt wird.
Gruss
um das Mysterium des Vollausbaus des Lötschbergbasistunnels aufzulösen:
- Die zweite Röhre ist auf knapp 14 km bereits ausgebrochen aber nicht im Vollprofil, nähmlich zwischen Mitholz und Ferden. Hier müsste also eine TBM nochmals ran, die rund 6 km von Mitholz bis Frutigen fehlen noch komplett.
- Die Südrampe Brig-Domo hat weiterhin 27 Promille Steigung, auch der Nordzulauf hat zwischen Thun und Frutigen Steigungen von rund 15 Promille, womit "Flachland" nicht ganz, oder nur für den Weg via Basel-Lötschberg-Rhonetal-Genf stimmt. Für die Güterzüge würde der Vollausbau also keinen erheblichen Vorteil bringen.
- Die Bergstrecke wird im Gegensatz zum Gotthard weiterhin voll im Schuss gehalten und momentan auch weiter ausgebaut, damit grossprofilige Güterwagen im Scheiteltunnel auf beiden Gleisen verkehren können.
- Die Maximalkapazität dieser Transitachse liegt momentan bei Vollauslastung bei rund 120 Zügen pro Tag und Richtung. Ein Vollausbau des Basistunnels würde die Kapazität auf ca. 180 anheben, effektiv könnte man die aufgrund der grossen Geschwindigkeitsdifferenz zwischen Personen und Güterzügen kaum erhöhen, da schon heute viel Güterzüge oben durch müssen, da der Tunnel "voll" ist. Des weiteren ist die Strecke zwischen Brig und Domo auch quasi voll, viele Güterzüge benötigen Schiebedienste, damit sie halbwegs vernünftig die Steilstrecke von Varzo bis Iselle hochkommen. Zwischen Thun und Bern Wankdorf verkehren ab 2020 sowieso bis zu 150 Züge pro Tag und Richtung, da hier noch die Züge aus Richtung Simmental, Interlaken und diverse S-Bahnen dazustossen. Und ja, hier gibt es noch Stückgüter, die ja auch irgendwie von Thun in die Welt müssen. Hier gibt es also auch kaum mehr Platz.
Ich geniesse nun noch 24 Stunden Ruhe hier in Spiez, bis die letzten Auswirkungen des Ferragosto vorbei sind und die Strecke wieder mit Zügen gefüllt wird.
Gruss
- Marmotte
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Re: Alpentransversale NEAT im September 2020 vollendet
Ein neuer Anlauf für den Vollausbau des Lötschberg-Basistunnels:
https://www.1815.ch/news/wallis/aktuell ... s-pruefen/
https://www.1815.ch/news/wallis/aktuell ... s-pruefen/
Der Bundesrat akzeptiert ein Postulat von Nationalrat Philipp Matthias Bregy und will den Vollausbau des Lötschberg-Basistunnels prüfen.