Tyrolens hat geschrieben: 09.03.2020 - 16:34
Schon geil, wenn man bedenkt, welche Wuchtl die Frau von der Landessanitätsdirektion gestern geliefert hat. War doch klar, dass der Mann aus der Bar ein guter Verteiler ist.
Die Ausbreitung erfolgt zwangsläufig sehr dynamisch. Tirol wird bis zum Wochenende vielleicht schon 100 Fälle haben, Österreich vielleicht schon 1.000 und Deutschland 10.000.
MichiMedi hat geschrieben: 14.03.2020 - 00:52
Nun aber mal zur Klarstellung: Ich habe den größten Respekt vor älteren Menschen. Es ist die Generation, die unser Land groß gemacht hat, und daher kann man ihnen nie genug danken. Niemand ist mehr daran gelegen diese Menschen vor dem Virus zu schützen als mir. Und gerade deshalb ist es wichtig meinen Punkt zu betonen, warum ich trotzdem weitere Skitage verantworten kann: Ich fahre grundsätzlich mit meinem Rucksack ohne Mittagspause und ohne Apresski. Ich reise weiterhin mit dem Auto an und sehe daher wirklich gar keinen Grund warum ich mich beim Skifahren mehr anstecken sollte als bei einem Spaziergang im Park. Dass man Apresski Lokale dicht macht, und wenn es sein muss auch Restaurants, damit bin ich ja voll einverstanden!
j-d-s hat geschrieben: 13.03.2020 - 22:11
Vielleicht kommen die Leute auch erst dann zur Vernunft, wenns wirklich zu Versorgungsengpässen kommt und heben die ganzen völlig überzogenen Maßnahmen auf.
Ja, wenn du dir ein Bein beim schifahren abreist und der Doc Dir mit Isolierband den Schistecken dran klebt mit dem Vermerk: Sorry, Engpass, wir haben in 3 Monaten wieder Zeit dafür
Neu: Aus- und Weiterbildung zur Glühbirne. Man hat die Erleuchtung und kann dann alles mit Fassung ertragen!
ski-chrigel hat geschrieben: 14.03.2020 - 09:22
skigebiete verweigern sich dem bundesrat - schweiz_ standard - tagesanzeiger.ch.pdf.pdf
Der Bundesrat ist selber schuld. So ein Geschwurbel, das er gestern bei der PK verlesen hat. Statt klare Fakten zu nennen.
Richtig so. Wenn Skifahren eine Veranstaltung wäre, dann hätte ja ohnehin schon das meiste seit den Personenzahlbeschränkungen geschlossen sein müssen. Engadin hat natürlich sofort zu gemacht.
“Wir sind gewohnt, daß die Menschen verhöhnen, was sie nicht versteh'n,
Dass sie vor dem Guten und Schönen, das ihnen oft beschwerlich ist, murren.“ [Johann Wolfgang von Goethe]
ski-chrigel hat geschrieben: 14.03.2020 - 09:22
skigebiete verweigern sich dem bundesrat - schweiz_ standard - tagesanzeiger.ch.pdf.pdf
Der Bundesrat ist selber schuld. So ein Geschwurbel, das er gestern bei der PK verlesen hat. Statt klare Fakten zu nennen.
Richtig so. Wenn Skifahren eine Veranstaltung wäre, dann hätte ja ohnehin schon das meiste seit den Personenzahlbeschränkungen geschlossen sein müssen. Engadin hat natürlich sofort zu gemacht.
Bünder Skigebiete waren gezwungen, vom Kanton (zusätzlich und am späten Abend dann unmissverständlich) verordnet.
Zuletzt geändert von ski-chrigel am 14.03.2020 - 09:58, insgesamt 1-mal geändert.
ski-chrigel hat geschrieben: 14.03.2020 - 09:22
skigebiete verweigern sich dem bundesrat - schweiz_ standard - tagesanzeiger.ch.pdf.pdf
Der Bundesrat ist selber schuld. So ein Geschwurbel, das er gestern bei der PK verlesen hat. Statt klare Fakten zu nennen.
Ich habe vorher die Kantonspolizei Schwyz angerufen wegen den offenen Skigebiete. Begründung von der Polizei man bewegt sich in der Natur. Die PB Weglosen im Hochybrig darf max. 49 Skifahrer haben pro fahrt haben. In den Restaurants (11 Stk. Zeitgleich) dürfen sich maximal 50 Personen aufhalten.
Che hat geschrieben: 14.03.2020 - 07:31
...verstummen vielleicht auch mal ignorante Stimmen wie deine.
Ich habe tiefen Respekt vor deinem Optimismus, allein - am Versuch diesem zu teilen, scheitere ich....
Wobei, ich sollte mich mal ehrlich machen. Wir wollten bis vor ein paar Tagen auch noch an unseren Plänen festhalten, und ins Montafon Skifahren gehen. Schon damals war es klar, dass das egoistisch ist, denn das Bremspedal für die Dynamik der Infektion betätigen, bedeutet halt nunmal die Anzahl aller möglichen Kontakte zu reduzieren und für Viren kein Vehikel in Form von unnötigen Reisen bieten. Das ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Ich dachte, so ein bisschen Egoismus könnte ich mir in meiner Schneesucht rausnehmen, ich würde ja auch aufpassen.
Inzwischen sind wir in der Dynamik aber weiter, und statt Einsicht walten zu lassen (sie war schmerzlich), werden Tipps zum illegalen Grenzübertritt ausgetauscht.
Statt zu verreisen werden wir nun, nachdem wir erst vor einer Woche in Österreich waren, versuchen den Aufruf vom deutschen Gesundheitsministerium bestmöglich zu befolgen (Abklärung mit Arbeitgeber meiner Partnerin ist aussehend), und nun 14 Tage unter Kontaktverzicht zu Hause zu bleiben.
Die Lage hat sich in den letzten Tagen grundlegend verändert.
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"On Friday, the National Institute of Public Health reported that a total of 377 of the 873 infections in Norway had the disease in Austria."
Also deutlich mehr Fälle außerhalb Österreichs als in Tirol, aber dort angesteckt. Ich frag mich ja wirklich ob man nach so einer kurzen Krankheit, immun ist oder nicht.
Und ich frag mich wieso in Ländern wie Thailand oder Indonesien noch kein Chaos herrscht. Dort sollten längst Zustände wie in Italien sein - aber es ist sehr ruhig um gefährlichere Infektionen.
Die WHO/Ärzte definiert milde Fälle ja quasi als alles was nicht ins Krankenhaus muss - aber halt schon viele welche ein paar Tage mit hohem Fieber im Bett liegen. Das ist komplett anders zu den fast symptomfreien wie hier im Bericht.
In China hat man ja auch aufgehört diese fast symptomfreien Fälle zu zählen. Ohne Fieber oder andere "milde" Symptome - ist auch bei positivem Test kein Coronavirus. Ich hoffe irgendwie der Virus ist schon so stark mutiert dass die fast symptomfreien milden Fälle der Standard sind. Italien hätte dann eher noch einen recht originalen Virus - der wohl seit Mitte Januar zirkuliert - wenn nicht schon seit Beginn Januar.
Auch bei den Maßnahmen in Taiwan oder Südkorea würden die symptomfreien Fälle mehr oder weniger nicht auffallen. In Tirol zumindest würde die fast symptomfreie Variante grassieren und von dort verteilt werden. Ich bin gespannt ob in Tirol wo die Dunkelziffer viel höher sein muss als die offiziellen Zahlen glauben machen - zu Problemen bei der Versorgung kommt. Wenn nein könnte man wirklich alles weiterlaufen lassen - ABER - dafür bräuchten wir strenges social tracking (per App am Smartphone welche alle Wege dokumentiert und das halt verpflichtend!) um dann jene Stränge sofort komplett zu isolieren wo es zu mehr gesundheitlichen Problemen kommt. Und unter der Annahme dass man nachher immun ist - aber davon gehen derzeit eh alle Maßnahmen aus - denn sonst müssten wir wirklich alles einstellen, alle müssen für 20 Tage Lebensmittel einkaufen - und dann wird wirklich alles dicht gemacht und danach nur sehr langsam wieder hochfahren.
Evtl also besser per Social Tracking Selektionsdruck ausüben dass sich nur fast symptomfreie Varianten ausbreiten können, aber sämtliche Stränge die zu mehr wie 1-2 Tagen leichtem Fieber führen (bei älteren Personen) rigoros abschotten. Und ja dafür braucht es auch etwas Abstand zu anderen Personen. Atemschutzmaske überall auf, oft Händewaschen bzw halt Desinfektionsmittel überall damit es bei den Fällen wo es zu mehr Problemen führt - kein Superspreading gibt. Also nicht Coronavirus ausrotten - sondern Durchseuchung per milder Form. Und dafür europaweit koordiniertes Vorgehen - kein Fleckerlteppich.
Soweit ich weiß war bisher nirgends außer in Hubei, Wenzhou (nur sehr kurz) und halt Norditalien eine Überlastung der Krankenhäuser. Gegenden wo dies auftritt müssen dann halt sofort wirklich komplett vom Rest isoliert werden und brauchen strengste Maßnahmen mit niemand außer absolut nötig geht zur Arbeit. Überall anders müsste man nur zusehen dass die Zahlen so niedrig sind - dass in 5-10 Tagen bei sagen wir 3 Tagen Fall Verdopplung genug Kapazitäten frei sind. Situationen wie in Italien wo schon die Gestorbenen nun bis zu 24h in Wohnungen rumliegen vor Abholung, dürften nicht passieren. Da mutiert das Virus dann ganz schnell Richtung super gefährlich.
So, nachdem ich letzten Samstag auch in Ischgl war, hat mich nun auch mein Arbeitgeber gebeten weiter zu Hause zu bleiben.
Tirol wird nun endlich auch offiziell als Risikogebiet eingestuft, kann ich mich nun nochmal um einen Test bemühen. Aber am Wochenende kannst das ja vergessen.
Gesundheitsamt nur unter Woche besetzt und ärztlicher Bereitschaftsdienst nur Warteschleife. Dann warte ich mal bis zum Montag und bleibe weiter daheim.
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Wer also Skifahren geht, geht das Risiko ein, dass sein Skiort unter Quarantäne gestellt wird. Raus kommt man dann, wird aber registriert und muss definitiv 2 Wochen in Quarantäne.
Eigentlich muss man das auch schon, wenn man Tirol nur betritt. Also Viel Spaß allen morgen beim TSC-Closing!
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Puh... in Bayrischzell sieht man tatsächlich Skifahrer auf der Webcam.
Ich persönlich bin ratlos: War ja in den Faschingsferien im Pitztal (Tirol war da ja noch kein Risikogebiet) und danach Arbeiten. Eine "häusliche Quarantäne" für Rückkehrer aus Risikogebieten ist definitiv zu spät für Dich.
Nun ist es leider so, dass ich Donnerstag nach Rückkehr kränklich war. Sensibilisiert aufgrund der aktuellen Situation bin ich schon zu Mittag heim und war auch Freitag nicht im Büro, sondern "krank zu Hause".
Testen konnte ich mich damals noch gar nicht, da kein Risikogebiet. Beim Hausarzt telefonisch niemanden erreicht.
Jetzt ist Tirol Risikogebiet, ich bin innerhalb 14 Tage nach Rückkehr "krank" geworden (nur kurz ein wenig erhöhte Temperatur, schwacher Husten), Husten und "komisches Gefühl" im Brustkorb ist immer noch da. Aber nix, weshalb ich normalerweise zum Arzt gehen würde. Der hat mir vor ein paar Jahren z.B. mal gesagt, dass ein "anständiger Virushusten" trocken ist und schon mal sechs Wochen anhalten kann...
Lt. RKI müsste ich mich testen lassen, ich erreiche aber tatsächlich niemanden bei der 116117. Das krasse ist, Du musst Dir 5:30 Minuten alles mögliche anhören, dass sie Dir dann sagen: "Wir sind überlastet - Rufen sie später wieder an."
Außerdem dauert es in Bayern derzeit wohl auch mal 7 Tage, bis ein Ergebnis da ist. Die neuen Fälle sind also schon länger "im Zulauf".
Schätze ich bin nicht der Einzige dem es so geht.
Wir brauchen dringend mehr Testkapazität und einen Test auf Antikörper.
Wer jetzt noch zu Spaßveranstaltungen reist handelt IMHO ziemlich asozial.
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Tobi-DE hat geschrieben: 14.03.2020 - 10:33Schätze ich bin nicht der Einzige dem es so geht.
Bei mir ähnlich - bis auf fehlende Symptome, abgesehen von einem Kratzen im Hals.
War jetzt auch - so wie ein paar andere Tirol-Rückkehrer - eine Woche lang bei der Arbeit.
Was bringt es dann noch, wenn nur wir zuhause bleiben? Konsequenterweise gehört dann der ganze Laden geschlossen. Wenn man's weiter denkt, muss man das ganze Land "dichtmachen", so wie Italien und nun auch Österreich. Kommt sicher bald. Dann ist es endgültig fast egal, wer wo wann war ...
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Tobi-DE hat geschrieben: 14.03.2020 - 10:33
Puh... in Bayrischzell sieht man tatsächlich Skifahrer auf der Webcam.
Ich persönlich bin ratlos: War ja in den Faschingsferien im Pitztal (Tirol war da ja noch kein Risikogebiet) und danach Arbeiten. Eine "häusliche Quarantäne" für Rückkehrer aus Risikogebieten ist definitiv zu spät für Dich.
Nun ist es leider so, dass ich Donnerstag nach Rückkehr kränklich war. Sensibilisiert aufgrund der aktuellen Situation bin ich schon zu Mittag heim und war auch Freitag nicht im Büro, sondern "krank zu Hause".
Testen konnte ich mich damals noch gar nicht, da kein Risikogebiet. Beim Hausarzt telefonisch niemanden erreicht.
Jetzt ist Tirol Risikogebiet, ich bin innerhalb 14 Tage nach Rückkehr "krank" geworden (nur kurz ein wenig erhöhte Temperatur, schwacher Husten), Husten und "komisches Gefühl" im Brustkorb ist immer noch da. Aber nix, weshalb ich normalerweise zum Arzt gehen würde. Der hat mir vor ein paar Jahren z.B. mal gesagt, dass ein "anständiger Virushusten" trocken ist und schon mal sechs Wochen anhalten kann...
Lt. RKI müsste ich mich testen lassen, ich erreiche aber tatsächlich niemanden bei der 116117. Das krasse ist, Du musst Dir 5:30 Minuten alles mögliche anhören, dass sie Dir dann sagen: "Wir sind überlastet - Rufen sie später wieder an."
Außerdem dauert es in Bayern derzeit wohl auch mal 7 Tage, bis ein Ergebnis da ist. Die neuen Fälle sind also schon länger "im Zulauf".
Schätze ich bin nicht der Einzige dem es so geht.
Wir brauchen dringend mehr Testkapazität und einen Test auf Antikörper.
Wer jetzt noch zu Spaßveranstaltungen reist handelt IMHO ziemlich asozial.
Mir geht es ebenfalls so. Die 116117 ist auch zwischenzeitlich besetzt. Da muss man sich den Stuss nicht mehr anhören
Beim ersten Anruf heute morgen hieß es dann noch vom Band ich sollte die Bereitschaftspraxis direkt aufsuchen wenn sich keiner meldet. Diese ist bei uns im Krankenhaus angesiedelt. Selten so gelacht! War dann aber gegen später auch weg.
Nach Rückkehr Husten etc. War wegen Blutabnahme Zwei Wochen später beim Hausarzt, da war ein Corona Test noch selber zu zahlen, da ich schon 2 Wochen wieder zuhause war.
Also kein Test und keiner ist von Corona ausgegangen....meine erwachsenen Kinder hatten dann jeweils nach 5 Tagen nach meiner Rückkehr üble „Erkältungen“. Der grosse Sohn ging zum Hausarzt Lunge und Bronchien abhören, natürlich wurde kein Test veranlasst, da kein Kontakt zu Verdachtsperson und keine Rückkehr aus Krisengebiet.
Nun die Frage : was wäre wenn???
Endgültig wohl nur zu klären wenn man Titer bestimmen kann oder eine nachgewiesene neue Corona Infektion hat.
Ich hätte vermutlich halb Stuttgart infizieren können.
Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor Menja für den Beitrag:
Ich habe zwei Fragen zur Empfehlung von Gesundheitsminister Spahn an die Österreich-Rückehrer:
- Ist gemeint, man soll zwei Wochen ab gestern Abend zu Hause bleiben, unabhängig davon, wann man in den letzten zwei Wochen war. Oder ist gemeint, dass man zwei Wochen nach dem Tag der Rückkehr zu Hause bleiben soll ?
- Ist ein einsamer Spaziergang außerhalb der Wohnung vereinbar mit der Empfehlung ?
Fakten, Erklärungen Und Appelle an Hilfsbereitschaft und gesunden Menschenverstand vs. „weiter so“
Frau Merkel wird langsam untragbar
Was ist denn hier deine Erwartung an den Bundeskazlerin?
Soll sie ein Heilmittel und einen Impfstoff präsentieren? Krankenhäuser aus dem Ärmel zaubern? Die Viren eimzeln mit einer Fliegenklatsche erschlagen?
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Martin_D hat geschrieben: 14.03.2020 - 11:05 Ist gemeint, man soll zwei Wochen ab gestern Abend zu Hause bleiben, unabhängig davon, wann man in den letzten zwei Wochen war. Oder ist gemeint, dass man zwei Wochen nach dem Tag der Rückkehr zu Hause bleiben soll ?
Ja, ab Zeitpunkt der Rückkehr.
Ist ein einsamer Spaziergang außerhalb der Wohnung vereinbar mit der Empfehlung ?
Eigentlich schon häusliche Quarantäne, um Kontake zu anderen zu vermeiden. Musst Du einschätzen können.
Martin_D hat geschrieben: 14.03.2020 - 11:05
Ich habe zwei Fragen zur Empfehlung von Gesundheitsminister Spahn an die Österreich-Rückehrer:
- Ist gemeint, man soll zwei Wochen ab gestern Abend zu Hause bleiben, unabhängig davon, wann man in den letzten zwei Wochen war. Oder ist gemeint, dass man zwei Wochen nach dem Tag der Rückkehr zu Hause bleiben soll ?
- Ist ein einsamer Spaziergang außerhalb der Wohnung vereinbar mit der Empfehlung ?
Nach dem Tag der Rückkehr! Aber muss natürlich der Arbeitgeber auferlegen nach Meldung.
Wer garantiert dir, dass du nicht wem übern Weg läufst.
Ich hab seit 9 Tagen auch irgendwie Symptome - nur absolut nicht dass was bei Coronavirus sein sollte. Nur kann ich die Kette etwas nachverfolgen - und wir haben alle dasselbe.
10 Tage nach Kontakt tritt auf einmal ein Tag mit Durchfall auf (bei Kontaktperson trat der Durchfall ein Tag nachdem wir auseinander gingen auf - allerdings mit kotzen und Fieber für 1 Tag - sprich wie ordentliche Lebensmittelvergiftung, danach ident). Kein Husten, kein Schnupfen. Bei mir und zweiter Person 5-6 mal auf Toilette an einem Tag aber nicht schlimm. Am Tag zuvor aber in Nepal etwas riskanter gegessen (sprich Salat oder ähnliches - was auch in teuren Restaurants halt dem Motto Cook it, Peel it or Forget it! nicht entspricht). Seitdem wache ich nach 5-6 Stunden Schlaf auf und muss groß auf Toilette. Kein Durchfall aber etwas weicher als normal. Dann wieder alles okay. Wenn ich Abends ein Bier trinke oder scharf gegessen habe am Vortag - muss ich zweimal auf Toilette in der früh. Der Verlauf nach Tag 1 ist bei uns 3 komplett ident.
Iich war 2 Tage recht lang/nah zusammen mit Kontaktperson, die andere Person noch länger. Ohne Coronavirus wäre ich sicher - ich hab was nicht durchgekochtes/mit dreckigem Wasser oder ungenügend gewaschenes gegessen - der Rest reiner Zufall. Aber da wir 3 Personen mit denselben Symptomen sind - und es bei mir und der zweiten Person unabhängig aber zeitgleich passierte - denkt man sich dann schon etwas. Bei Person 1 war es nach 11-12 Tagen vorüber. Ich und die zweite Person mit 10 TagenSymtpomen sollten also bald wieder normal sein. Da das ganze außerhalb eines Risikogebietes anfing (Nepal) ist es eh kaum möglich Test zu bekommen, erst recht nicht bei einem Verlauf wo das Hauptsymptom im Bezug zu Coronavirus wohl kaum auftritt (<10 Prozent) - allerdings ist es klinisch gesehen ja eh kein Durchfall außer an Tag 1. Person 1 hatte 11 Tage vor erstem Symptom Peking verlassen (also Ansteckung falls es denn eine war/ist viel wahrscheinlicher in Nepal als in China). Wir sind weiterhin in Kontakt miteinander und es läuft gleich ab. Dazu hatte Beijing eh kaum Fälle bezogen auf die Größe.
Normale Lebensmittelvergiftung in Asien oder Südamerika hatte ich schon öfters. Das war eher immer 1 Tag richtig übel im Bett mit Fieber, dann 1-2 Tage erschöpft, dann vorbei. Dauer der Erkrankung, und dass es 3 Fälle sind die sehr ähnlich ablaufen, und Eintritt etwa 8 Tage nach Kontakt sprechen halt schon eher für selben Virus als für Zufall (der natürlich auch möglich ist). Man wird ja regelrecht paranoid derzeit. Evtl ist das ganze auch mental - nachdem es bei Person 1 so ablief, bilde ich mir und die zweite Person die Symptome einfach nur ein und Tag 1 mit Durchfall war einfach zufällig zeitgleich. Mag ich auch nicht ausschließen. So leichte Symptome können ja schnell psychisch bedingt sein.
Morgens im halbschlaf fühlt man sich leicht schwach und fragt sich, ist dass jetzt der Beginn von Coronavirus? Man muss sich in der früh 1-2mal räuspern - Coronavirus? Das wird wohl vielen so gehen derzeit, man traut sich eh nicht mehr zu Husten in Öffentlichkeit.
Zuletzt geändert von extremecarver am 14.03.2020 - 11:22, insgesamt 1-mal geändert.
Christian Heinrich hat geschrieben: 14.03.2020 - 01:15
Auch wenn ich mir gewünscht hätte, dass die Saison länger geht: Ich bin dankbar für die vielen schönen Tage, die ich hatte. Aber nun gibt es Wichtigeres. Meine Eltern gehören zur Risikogruppe (über 60, Vorerkrankungen), ich kümmere mich beruflich um Schutzbefohlene (zugegeben: nur noch einen Tag lang). Ich war vergangenes Wochenende in der Schweiz, auf einer Hütte mit Massenlager. Nach Rücksprache mit meinem Chef und der neuen Weisung heißt das für mich, dass ich die nächste Woche zu Hause bleibe. Persönliche Freiheiten bedingen eben immer auch persönliche Verantwortung...
In diesem Sinne:
Für die persönliche Verantwortung!
edit: nun auch offiziell - ich muss bis einschließlich Sonntag, den 22.03. zu Hause bleiben. Wenn ich damit Schlimmeres verhindern kann, tue ich das gern...
Bergsport ist kein Sport, sondern eine Lebenseinstellung. Skisaison 2018/19:
15x Belchen, 2x Damüls, 1x Faschina, 1x Adelboden, 1x Feldberg Skisaison 2019/20:
5x Saas-Fee, 3x Grimentz-Zinal, 2x St. Luc/Chandolin, 2x Vercorin, 2x Damüls, 2x Grindelwald, 2x Les Marécottes, 1x Ovronnaz, 1x Nax/Mont Noble, 1x Arolla, 1x Evolène, 1x Crans-Montana, 1x Leysin, 1x Les Mosses/La Lécherette, 1x Villars/Gryon, 1x Anzère Skisaison 2020/21:
15 Skitouren, 11 Schneeschuhtouren, 21 x Langlaufen, 6 x Winterwandern (alles im Schwarzwald) Skisaison 2021/22:
1 x Glacier 3000, 1 x Jaun, 1 x Charmey, 1 x Grimmialp, 1 x Wiriehorn, 1x St. Luc - Chandolin, 1x Schwarzsee, 1x La Berra, 1x Le Moléson, 1 x Todtnauberg, 1 x Belchen, 7 Skitouren im Schwarzwald, 2 x Langlaufen im Schwarzwald
Che hat geschrieben: 14.03.2020 - 07:31
...verstummen vielleicht auch mal ignorante Stimmen wie deine.
Ich habe tiefen Respekt vor deinem Optimismus, allein - am Versuch diesem zu teilen, scheitere ich....
Wobei, ich sollte mich mal ehrlich machen. Wir wollten bis vor ein paar Tagen auch noch an unseren Plänen festhalten, und ins Montafon Skifahren gehen. Schon damals war es klar, dass das egoistisch ist, denn das Bremspedal für die Dynamik der Infektion betätigen, bedeutet halt nunmal die Anzahl aller möglichen Kontakte zu reduzieren und für Viren kein Vehikel in Form von unnötigen Reisen bieten. Das ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Ich dachte, so ein bisschen Egoismus könnte ich mir in meiner Schneesucht rausnehmen, ich würde ja auch aufpassen.
Inzwischen sind wir in der Dynamik aber weiter, und statt Einsicht walten zu lassen (sie war schmerzlich), werden Tipps zum illegalen Grenzübertritt ausgetauscht.
Statt zu verreisen werden wir nun, nachdem wir erst vor einer Woche in Österreich waren, versuchen den Aufruf vom deutschen Gesundheitsministerium bestmöglich zu befolgen (Abklärung mit Arbeitgeber meiner Partnerin ist aussehend), und nun 14 Tage unter Kontaktverzicht zu Hause zu bleiben.
Die Lage hat sich in den letzten Tagen grundlegend verändert.
Ich stehe im Moment vor der gleichen Problematik.
Im Nachhinein betrachtet wohl eher eine suboptimale Einschätzung der Dynamik in Tirol.
Die einen kennen mich — die anderen können mich...! Konrad Adenauer
Fakten, Erklärungen Und Appelle an Hilfsbereitschaft und gesunden Menschenverstand vs. „weiter so“
Frau Merkel wird langsam untragbar
Das liegt an den Zuständigkeiten. Frau Merkel ist eben nicht für die Gesundheitsvorsorge zuständig, sondern die Länder. Also Herr Söder, Herr Laschet, Herr Kretschman, usw.
Frau Merkel muß auch keinen Aktionismus bei den gesetzlichen Grundlagen verbreiten, es ist sehr viel geregelt und schlummert in Wortungetümen wie dieses vor sich hin: Gesetz zur Verhütung und Bekämpfung von Infektionskrankheiten beim Menschen https://www.gesetze-im-internet.de/ifsg/
Das kann dann nach diesen Plänen abgearbeitet werden: https://www.gmkonline.de/documents/pand ... 042222.pdf und https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/I/I ... cationFile
Sind halbe Romane, aber es ist ja Wochenende.
Herr Kurz muß zur Umsetzung bis Montag Gesetze im Nationalrat behandeln. Klingt vor der Kamera sehr gut, zeugt aber von jahrelanger Untätigkeit. Da ist heute und morgen so etwas zu tun:
Nationalrat und Bundesrat treten am Samstag und Sonntag zu Sitzungen zusammen
Beginn der einvernehmlich außerplanmäßigen Nationalratssitzung morgen um 17.00 Uhr, Budgetausschuss um 18.00 Uhr
Wien (PK) - Um die unmittelbar dringlichen Maßnahmen der Bundesregierung in Zusammenhang mit dem Coronavirus auf eine gesetzliche Grundlage zu stellen, werden der Nationalrat sowie der Bundesrat unter Ermöglichung des größtmöglichen Schutzes für alle AkteurInnen im Hohen Haus und den verfassungs- und geschäftsordnungsrechtlichen Vorgaben entsprechend am Samstag und Sonntag zu Sitzungen zusammentreten. Darauf haben sich die Parlamentsfraktionen heute Abend in einer gemeinsamen Sonderpräsidiale von Nationalrat und Bundesrat verständigt. Die entsprechende einvernehmlich außerplanmäßige Sitzung des Nationalrats soll der Einbringung der gesetzlichen Grundlagen dienen und beginnt morgen um 17.00 Uhr ohne Debatte, unmittelbar danach folgt eine Zuweisungssitzung. Um das Gesetzespaket, das unter anderem Regelungen im Zusammenhang mit der Bekämpfung der Corona-Pandemie in Bezug auf Betriebsschließungen sowie im Zusammenhang mit Dienstfreistellungen und Kurzarbeit beinhalten soll, plenumsreif zu machen, berät der Budgetausschuss in der Folge ab 18.00 Uhr mit Finanzminister Gernot Blümel sowie den sachzuständigen MinisterInnen.